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, » -> - «2 - „Ja. e» stebt ans»«,» «utv drM." ^ ^ ^ „Ach. fein, das reine verwunschene Schlich. Sehlen nur noch «in paar Reit- pfer»e. die muß man «den kaufen." ^ ^ Schon nach einige» Tagen siedelten sie in die Billa über. Dora fühlte sich erst jetzt so eigentlich verheiratet. ^ ^ - Tie ersten Tage kamen sie nicht aut» dem Hau,e. s,e wirt,chafteten herum, als ob sie sich auf Lebenszeit cinrichten wollten. Kartschagi» hatte sich schon daran gewöhnt, keine Geldfragen mehr zu kennen, hier kam ihm die Lache doch etwas „ivkartlg vor. Ee> war nett, so der Herr über alle- zu sein, nur eip Mort zu deuten, lanm »»»znsprechen, schon polterte die Erfüllung heran.... ..Heute fahren wir mal nach Berlin, ich habe Verschiedenes nötig." Tora sagte das eines Vormittags am Ende -er Woche.' Kartschagin war gern dabei. „Los — wir frühstücken in der Ltadt." Fn der Leipziger Straße verliehen sie das Auto und gingen zu Sun weiter. F„ das erste Magazin, das Tora aussuchte, trat Kartschagin mit ein. bald aber langweilte ihn die lange Sliissiicheici von Bändern und solchem KrimSkramS, er sagte daher zn Tora: ..Weiht Tu. ick warte lieber drauhen. hier vergeht mir der Atem. Als Tora iväter herauSkam. fand sie ihren Mann vor einem Schaufenster, in dem Bilder. Photographien und Postkarten auögehängt waren. Auch ein 'tage» »eben dem Fenster enthielt solche, fast ausnahmslos Bilder von Künstlern nnd Künstlerinnen. Kariichagi» war in Betrachtung einiger schöner Frauen gestalten venunten, Tora stellte sich neben ihn nnd iah gleichgültig über die Bilder hinweg. ... ^ - Plötzlich zuckle sie zusammen: dicht vor ihren Augen hing der grotze Kop, eines Mailiics — unten ans dem weihen Bande des Bilde- ei» Namcnszug: - Arthur Salt. War das ihr Vater — hatte er sich herausgea,beitet? Und doch nie nach ihr gefragt, sich nie »m sie gekümmert - Ein paar Letnude» ruhte» ihre Augen auf dem Bilde, dann gab sic sich schneii einen Buck, berührte ihres Mannes Arm: ...Komm, iah „ns fort —" Er trennte sich nicht schwer von den Bildern, ini Augenblick sagten ihm diese Gesichter wenig. Bon der Veipziger Ltrahe fuhren sie nach den Linden, um in einem Nestau raut zn frühstücken. Lie hatten noch keine zehn Minuten gesessen, als Kartschagin leise zu 'einer Frau sagte: „Lieh mal. Tn hast eine Eroberung gemacht. Ter blonde Fnngling stiert Tich immerfort an. Uebrigens. wenn er das nicht bald einsteiil. lönnte ich mich veraulaht fühlen, ci» Wort mit ihm zu reden" Lie iah nicht hin, sie sagte ganz erschreckt: „Nikolai. um Gvtteswillen — wir sind hier doch nicht in Rußland." „Ach was. Buhland oder Tentschland. einen Unverschämten züchtigt man überall." Er sprang wirtlich ans: ini gleichen Augenblick hakte sich der blonde Herr nn Aebcnlistbe erhoben, schien ans ihn znkommcn zu wollen. Tara sah nur ihren Man», der stehen geblieben war und den fremden erwartete. Fn ihren Lchreck hinein hörte sie eine bekannte Stimme zu Kartschagin sagen: „Fct, bitte »m 'Verzeihung, gestatten Sic: Baron Welsen " Als ste ausblickte, stand Welten vor ihr. Karttchagi» hatte sich beruhigt, als er iah. dah es sich um einen Bekannten 'einer Uran handelte, als er hörte, wie die'c ihn bcgrühtc: „Baron Welfen, wie neue ich mich." Lie empfand wirklich Freude. weniger über das Wiedersehen mir dem Barem, als dah sich die Lache so harmlos aufgelöst. Das kam dem Baron zugute, die Begrünung fiel herzlicher ans. als cs in Toras Art lag - er war ganz stolz darauf. „(Gnädiges Fräulein Tora hob die Hand und sagte sehr ernst — cs klang, als ob sie sich beleidigt fühle: Sie irren sich, Baron." Wellen machte das wieder ganz verwirrt. Eben hatte er doch gehört, das; ne seinen Namen genannt, jetzt sprach sie davon, dag er sich irre — plötzlich kam ihm die Erkenntnis: sie ist eS. es ist Tora Waldbnrg. atzcr doch nicht mehr Dora Wcildbnrg, nicht nichi gnädiges Fräulein, sonder» gnädige Frau. der da neben ihr ist ihr Man». Kartschagin sagte auch eben: „Kartschagin - meine Frau Welfen verbeugte sich und küßte Toras Hand, dabei sprach er ihr seinen Glückwunsch aus. Aus ihre Aufforderung setzte er sich zu ihnen. AIS Tora ihn ietzr in der Nähe iah. glitt ein lächeln über ihre Züge. Herrgott, der Baron war wieder hellblond. Tas Vächeln schwand schnell, als Welsen nach der Frau Mama >ind dem Herr» Pat>t»fragte. «Meine Eltern sin- tot." ..... ... . . - Ihre Augen verdunkelte« sich.- Welse» wurde etwas verwirrt. Sr fühlte, daß er schmerzliches Gedenken in ihr erweckt hatte. Er stvtterte etwas vvn tiefem Beileid, es schien jhm jedoch bester, nicht weiter zu frage«: eiuv stumme Pause entstand. ^ Wieder war eS Kartschagin. der darüber htnwcghals. Er warf die Frage dazwischen, ob der Baron vier in Berlin wohne. Auch Dora batte sich gefaßt, sie erkundigte sich nach SllerSdorf und den übrigen Bekannten. „EllerSdvrf ist in Honda,,, ich habe ihn nicht gesehen, seit — fett ich die Ehre hatte. Ihnen hier in Berlin zu begegnen, gnädige Frau. Ein letztes Lebens zeichen erhielt ich von ihm vor seiner Abreise ans Petersburg, eine Postkarte —- aber, mein Gott —" Plötzlich war ihm etwas eingefallen. „Wie konnte ich das einen Augenblick vergessen, gnädige Frau batten die Güte gehabt, mit zu unterschreiben." Tora erinnerte sich: «Ja — die Karte wurde Ihnen nach Aegypten geschickt. Lie waren dort zur Erholung." Der Baron wurde wieder verlegen. „Ja. zur Erholung." Er sah Dora an. suchte in ihrem Gesicht zu lesen, ob ste mehr wußte. Er erwartete ein paar kleine spöttische Worte darüber, daß seine Begeisterung für die Kunst ein so schnelles Ende genommen — als sie schwieg, ruhig ans seine Antwort zu warten schic», tagte er tapfer: „Meine Stimmbänder waren er schlafft — vielleicht erinnern sich gnädige Frau, ich glaube, Ihnen damals erzählt zu haben — ich mußte meine Absicht aufgeben." Lie nickte, ging aber nicht darauf ein. fragte nur: „Jetzt sind Sie wieder —" tSortsetzuiig folgt.) Das hollürrdische Kolonialreich. Bon Georg W i d e n b a n c r. ' Obwohl zwischen den beiden Hcnrptgegucrn der feindliche» Weltmächte gelegen nnd zu Wasser und zu Lande von den Furien des erbitterte» Krieges i'iittovt. ist es Holland durch seine entschlvssenc Tatkraft trotz mancher englischen Anfechtungen bisher gelungen, seine Neutralität zn wahren und sich vor einer Beiwicktung in die kriegerischen Ereignisse zu retten. Holland hat sich einen Kolonialbesitz geschaffen, )er schon längst »den Neid Albions ebenso wie de», seines gelben Bundesgenossen erweckte. Die Entstehung dieses Kolonialreiches, in dem die politische und HandelS- grvßc Hollands wurzelt, fällt in die Zeit des großen Aufschwungs des Handcls- und Seewesens Hollands unmittelbar nach dem heldenmütigen Frciheitskampse der Niederländer gegen Spanien. Seitdem sie sich nämlich gegen Spanien er hoben hatten, waren ihnen auch die spanischen Häfen verschlossen. Um sich nun den Genuß der Kolonialwaren, die sie bisher über Spanien bezogen hatten, nicht entgehen zu lassen, sandten sic selbst Flotten nach Amerika und Indien und erwarben dort überseeische Besitzungen. Dabei kam ihnen die Feindschaft der Portugiesen au, die Spanier, die von 1580—1«1<> Portugal unterjocht hielten, sehr zu statten, indem sic deren Kolonien mit leichter Mühe den Spaniern ent rissen. Somit sielen seit !'>!>'> eine ganze Anzahl ehemals portugiesischer Ko lonien an die Niederlande. Diese gewannen die Sunda-Inicln, die Molukken, Eenlon. das Kapland nnd einen Teil von Gnanana. Sic entdeckte» auch uni >E> das Festland von Australien, das ehedem Nen-Hvlland hieß, segelten Das manie» und Nen-Seeland an, nahmen aber diese Gebiete wegen ihrer schein, baren Unwirtlichkeit nicht in Besitz, so daß sic später den Engländern zuficlen. Auch an der Ostküste von Nordamerika faßten die Holländer Fuß und gründeten in den heutigen llnionsstaaten Nenyork und Neu-Jersey 1614 eine Kolonie. Die Holländisch-Westindische Kompagnie war eS, die die herrliche Bai des heutige» Nennork znm Hasen wählte und hier ein Neu-Amsterdam er richtete. Da aber das kleine Holland nicht imstande war, die Kolonie mit eigenen vandsleuten zu besiedeln und deshalb fremde Siedler zuließ, verschwand all mählich der holländische Charakter des Gebietes, und dieses selbst ward den von Norden vordringenden Engländern zur Beute, die 1664 Ncn-Amsterdam über rumpelten, es kurzweg umtauften und mit seinem Hinterlandc beschlagnahmten. Glücklicher war Holland mit seiner südamerikanischen Kolonie Guayana oder Surinam, wo sich bereits 1586 Holländer niedergelassen und weiter anöge- b'.ciret hatten, seiide», die Einfuhr oon Sklaven den Planta,icnbctricb er leichtert hatte. keiövst'kelil'. irmmfil gegen Sicherheit zum Ankauf einer M Dampf- und Schneidemühle Z sofort gesucht. Nach Kaufabschluß j U ichor, Rückzahlung. Hoher Ver- l D chensr zngesichert. Off. erb. unt." s IX. an die Inser.-Amiahmc! D Fried». Eismann, Meißen. D Dür mein blühendes Grosso- W sz gcichäsl in Dresden, das mir W I»11 M. 12 <»87. 11»1» - M. 11121 nnd die ersten Z .1 Monate d. I. 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