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Frage«. Halens««, Nestorßraß« 1«. Da nicht genügend Haus, sam.n von guter «elmsähigkett sür 8000 Hektar ,ur Verfügung stand, so wir» vorläustg btr Hülste dieser Fläche angebaut. Bet günstiger Ernte 181« ist sedoch damit ,u rechnen, daß sür da» Jahr 1817 bei der starken Anbaulust aller Teil« Deutschlands 7000 bis 10 000 Hektar angebaut werde» können. Diese würben etwa OM bl« 1200 wagen Langhaus und «er» geben von se 200 Doppel- ^ntner. Die Rvftfrag« ist al» gelöst an,»sehen. In diesem Jahre «erde» drei oder vier Nöststellen erbaut,- tm nächsten Jahre solle» bi» iS weitere folgen. Die Stnsührung und die dauernde Er haltung des Hanfbaues in größerem Umfange ist nunmehr tn Deutschland gesichert. <Netr«Ide.Woche»b«richt lder PrelSbertchtstelle de« Deutsche» VandwirtschaftSrat») vom 18. April bis l. Mat. Am Getreidemarlt üiar dte Stimmung tn der letzten Woche recht sest, da es an größe rem Angebot mangelte. Angeboten sind Saatgerste Hanna zu 5«» Mark, Saathafer Steges-Ltgowo ,u öS» M. ab Berlin, Saatwicken au 800 M. ab Mecklenburg, Serradella 1815er Ernte zu 85 M. für pen Zentner ab Berlin, schlesischer Rotklee an 100 M. sür den Zentner, Saaterbsen, grüne, zu «7 M. sür bO Kilogramm ab Ham burg. Am Futtermittelmarkt hat die für die Entwicklung der Wei den so außerordentlich günstige Witterung eine Zurückhaltung der Käufer hervorgerufen, die baö an sich nicht große Angebot Im Preis« drückte. Besonder» die Ersahfuttermittcl waren wenig be gehrt. Aus den angebotenen Partien seien erwähnt: Gedarrte Eicheln 700 M., Etchelmehl aus holländischen Eicheln, garantiert »ein, 080 M., MaiSmifchsutter, bestehend aus SO -L Mais, Sk -L Kakaoschalen und 25 AI Spelzstrcnmehl, 705 M., Bohncnabfallsuttcr 700 M., Zichorienbrocken, gemahlen, mit 25 AI Spelzstreu, 605 M-, Weintreber SM M. mit Sack, Tapiokamischfutterinehl 080 M., Kastanienmischfuttermehl KKO M-, Nübensamenstrohmehl 200 M., Mälzeretabsälle 755 M.. Ftschmehl «0 bis 45 AI 7ßO M.. Muschel mehl 8 btö 10 AI 220 M., Kafseeschalen 810 M., mit Sack, alles ab Hamburg, JohanneSbrotschrot aus zweiter Hand 850 Mt. ab Hol stein, Haselnußkuchen 850 M. ab Schleswig, Rapskuchen 780 M. ab Holstein, Napsrcste 850 M. ab Schleswig, Futterküchen aus Grab Mnd Kleesaaten 430 M. ab Holstein, Wollsaatenmehl 81 bis 88 -6 VkO M. ab DutSburg. «eichSbaukauSwelS. In dem diesmaligen NeichSbankauSweis »«langen, wie bereits einem Teil unserer Leser gemeldet, durch die Erhöhung der Kapitalsanlage um 127,0 Millionen Marl auf 5188,5 Millionen Mark die Ultimo-Ansprüche bei der Reichsbank zum «uSdruckc. Dieser Vermehrung der Slnlas« steht ein« Entlastung bet den Darlehenskassen um 11,7 Millionen Mark und die Vermehrung der fremden Gelder gegen über. Der Goldbestand erfuhr eine kleine Steigerung. Der Be stand der Reichsbank an Darlehenskassenscheinen ist auf »00,5 Mil lionen Mark zurückgeqangcn. Die Golddeckung des NotenumlansS verrtngerte sich von 38 auf 80,8 H und die Golddeckung der son stigen täglich fälligen Verbindlichkeiten von 80,8 auf 20,2 "I. -- vis zum 29. April sind auf die vierte Kriegsanleihe »vetter 157,5 Millionen Mark »nd somit bisher 8128 Millionen, gleich 78,7 A der Gofamtzelchnung, etngczahlt worden. Trotzdem ermäßigte sich die Inanspruchnahme der Darlehenskassen um 5,8 auf 300,2 Millionen Mark. Gemessen an der Gesamte!,izahlungs- fumnre sind dies 1,0 X, so daß die Inanspruchnahme der Dar- r-chenSkasse für die Einzahlungen ans die vierte Kriegsanleihe »echt geringfügig ist. (W. T. B.) llvochenüderficht der Reichsbai,k vom 20. April 1910 Aktiva. Istetallb«stand (der Bestand an kurs> fähig, deutsch. (Seide u. an Gold in Narren oder ausländ. Münzen, das lig fein zu 2781 Lik. berechnet) M. 2 508 001 00b Zu,,. M. 118 ONi, davon Goldbestand .. „ 2181 702000 Zun. „ 232 080 Bestand an Reichs- u. Darlehns- . kassenschtinen SS»072iM Alm. .. 5 , 728 00« «»stand an Noten ander. Banken „ 8 052 000 Abu. .. 10888000 Bestand an Wechseln, Schecks und d„l. Echatzanweisungen . . . „ 5 138 000 000 Zun. .. 4201K3000 Bestaud an Lombardsorderungen. ,. 12 101 000 Zun. „ 1270 000 « «OSllt OOO Zun. „ 5 811000 ««stand an sonstigen Altiven . . „ 375 618 008 Abu. „ 33 815803 Passiva. Das Grundkapital M. 188800860 Unverändett. Der Reserveionds 85171 000 Unverändert. ?.nümll'"l>enNoten 8 680 81,000 Zun M. 217 515 000 DI« »nst g.tägl.säll.verblndllchkest. 1730 801 «00 Zun. „ 87 311000 Die sonstigen Passtva 827 004 060 Zun. . 20 210 000 Bei den Abrechnungsstellen wurden tm Monat April 5 035 211200 Stark abgerechnet. .^Liverpool. 1. Mal. Baumwolle. Umsal,— Ballen. Import 1900 Balle», davon ameriian. Baumwolle 1000 Ballen. Aiueril. middi. k.SS, per Mai-Juni 7,77, per Juli-August 7,73, per Ollober-November 7,SO. per Januar-Februar 7,17. Acgypler per 'Mai 10,82, per November lü^l. Amerikanische teilweise 2 P, Brasilianische 2 P. niedriger, Aegyp- tische 13 P. höher. Reichork. 1. Mal. Baumwolle ioi» middling 12,30, per Mai 12,11, ?^„.2uni 12.21, per Juli 12.20, per August 12.38, per September 12,81, per Oktober 12,39. per November 12.16. per Dezember 12,58, ver Januar -12,62, per Februar 12,10. Zuiulwen in den Alianiischcn »wen 6000 -Ballen. Zufuhren in den Golfhose» 7000 Vailen, do. im Innern 8000 Ballen, Ä-pon nach Großbritannien 6000 Balken. Erporl nach dem Kontinent 8000 Ballen. Reu-Orleans, 1. Mai. Baumwolle middi. 12.00. low. middi. 11,50, good. ordin. 18.50, per Mai 11,85, per Juli 12,16, per Oktober 12,22, per Dezember 12,31. Alexandrien. 1. Mol. Baumwolle per Mat 20"ver Novbr. 18".^ Konkurse, Zahlungseinstellungen usw. Anßersächfisch«: -s Ingenieur Theodor Molte, Hannover. Schlossermcister Wilhelm Böckmann, Lünen, -s Kaufmann Karl Joses Pirols, Metz. Papierhändler Franz Lippmann, Mülheim, Ruhr, -j- Juwelier Gottlicb Maier, München, f Gast. Wirt Marti» Ramltng, Baden-Baden. Kaufmann Solch Schendel, tn Firma Simon Schenkel, Brombceg. Kausmann Markus Herbst, Inhaber eine» MöbelabzahlungSgcschästS, Kre feld. Bäckermeister Otto Junge, Halle a. S. -s Baurat Stephan Engelm.eier, Münster i. W. Nordhauser Gewerbe bank, «. Gen. m. b. H., Nordhausc». Zigarrenhändler Max Htnner, Oldenburg t. Gr. Schlossermcistcr Richard Schwarz, Gchrimm. -s Maurer Konrad Neger, Spaichingcn. Für unsere Hausfrauen. Was essen wir morgen? Milchreis mit Zucker. Bekkiue und Sanuusen. — Bereinigung ehemaliger Dreiköntgschüler. Die Bereinigung telt ihre Hauptversammlung tm VikotrtahauS ab. Neben .er Borstandöwahl und brr Aufnahme einiger neuer Mitglieder wurde u. a. beschlossen, brr Schule jährlich 100 M. als Dankprcis ehemaliger Schüler zu überweisen. Für diese» Jahr wurde» be- stimmt: 58 M. sür dte schon lange bestehende Rektor-Vogcl-Stis- tung der Drcikönigschulc und 50 M. als Rcisebeihilfe für im Zeichnen und Photographieren besonders besähigte Schüler. — Die M o u a t S z n s a in in e n k u n f t im Mai sinbct nächsten Freitag, abend» 8 Uhr, im BlktoriahauS statt. — Die Tapezierer-Zwaugs-Jnnnng ,» Dresden hielt ihre ordentliche Hauptversammlung am 25. April im Paimeu- gartrn ab, die Obermeister Hart mann leitete. Schriftführer Hübner wurde zu seiner Msährigen GeschästS-Iubelscier beglück- wünscht. Der Gehilfenschaft wurde dte 8Hlge Teuerungszulage bis End« de» Kriege» zngcstanden. 25 Lehrlinge haben ihr Ge sellenstück gemacht. Zum Verbandst«« tn Berlin am 7. und 8. August d. I. werden Kaden und R. Weiß gewählt; Anträge mitss«» bi» 1ö. Mat an den Vorstand gesandt werden. Ehren Obermeister Otto Schulze gab den ü. Bericht be» KriegShtlfr-AuS- schufte»; nach längerer Aussprache wurden 2000 M. bewilligt. Ober meister Hartmann berichtet«, bas, aus dte Zeltbahnen »000 M. ge- zahlt wurden und die Restzahlung bei der Auslieferung erfolgt: neue He«r«»ar»rtten waren nicht zu erreichen. Der Borstand b«. «mtragte, der BegräbniSkaff« »ooo M. z»zuwend«n, dte bt» i. Ok> tober d. I. beitretenden Mitglieder sollen vom Eintritt»««!» be- «reit sein, ebenso dl« Krtegdteilnehmcr. die ein halbe» Iah, nach FrtebenSschluß bettreten. «rtenttz beantragte vovo M.; dte» wurtr gegen 2 Stimmen angenommen. — Die St«»ns«tz,r.Krei».J«nnng (Zwangs.J»«»«,) ,« Dr«»d«» hielt am 26. «prtl ihre VtertcljahrSversamm. lang ab. Zunächst erfolgt« durch den Vorsitzenden Obermeister Müller tn üblicher Form die Ausnahme von Lehrlingen. Zu de« unkte »dte Innung und dte Tättgkett des Arbeitgeber-»«»«»»,» r da» Ttesbaugewerbe" sprach Obermeister Müller un» stellte »tr " en Interesse» etnander gegenüber. Hteran schloß ssch vom I.Mat ISIS an sind di. »»«!,!. Bauverwaltereien D»«*da« I «nd Drochde» II s» Aassmstell« unter der Bezeichnung „Ibolgl. S»nrvrv»I1«rvl vroecksn" vereinigt. Amt-rünmr: Dresden-ssl-, a. d. Frauenkirche 12. Erdgeschoß, Dieaftstnnde« (bis aus »veitere»): vorm. 8—1, nachm. >/r<bi, ü Uhr, Sonnabend» vorm. 8 bis nachm, g Uhr. (Ober- Vf. HjMf'8" b^ern) , llarkeim (Lsneiorinm) kür Inner«-, Stoktweetieel-, dlervenßrenß« und Lrkolunxs- bedürktige. VEäkrenci de» trieze» ungestört im ketrieb. Kurmitteltiau». Modernste »»nitire Einrichtungen. prospeld^/ Sei Sliel»«». Klein " mH Sefveiileillen zaben Versal - Vail»I«tt«ii gute Dienste geieistel. vlerztiick, glänzend begutachtet. In allen Apotheken zu M. 1,10 und M. 3,50. ^ugeilli- mi!i SsleeMiieii Mittwoch und Sonnabend 4—Ü sür die Schuljugend, S—6 für die jchulcntl. wcibl. Jugend, Donnerstag 5—6 sür Frauen im Dresdn. Tnrnlehrerverem, CaruSstraste:ro. Ledettelrlr. 1v 12, 28. tm., 35 cm lang, 2 -/l Ledlv LävLroikvr, LO cm lang, 10 fach 5 ». 20 fach L<» 25 cm lang. 10 fach 7 ^ UV », 30 cm, 10 fach IN 35 cm LS X SV-., 40 cm 15 « Kronkni'kiköf, 4 fach 1 «fach 1 ^ SO 10 sack, S.ckl SO 20 fach 10 30iach IS >k. 60fach 3V bis ISN P aradiasvogelsodergestecke LN. IS. 30 bis SO« äas Le5ts u. LeiienLis. „ n II» -I2eIel8tr«d188ltO«>OOI, 30 cm v 40 cm 15 -4k, 50 cm 30 ,/r, 60 cm 18 „ ^ < T dsiki ' - 8troo88Oir1e<lLr« 30 cn, 3 ./e. 10 cm S 50 cm IS ", 60 cn, SS " Schmale Stranstsc-ern, d. h. solche, welche nur ca. 15 cm brcil sind, ca. >/, m lang, Stück 3 Blumen in allen Arlcn, Farben und Preislagen. Lager in 4 Stockwerken. ÜÄSiüisLlIeWIllM garantiert rein «fsotrt tgursn Kslcso und lton Icnappon liiostvr solange Vorrat. 11 -3«, IXi»« 11 »71^1». ZW Veszlciierungen mit Linsclilue» der IOvt«<x»-^o,I«s- und scliliesst bis auk weitere» nock unter besonders gMitixen kedlnxunxen die « Lickerkeitekonds über 445 ßdilllooen iAarlc. ^ustcunkt erteilt die StMl-tiM Il«s Hl»«!«. likUiln. I»1r>i«1»«I»« 0V. eine läugere Au»spra>hr. Der Veschästbsührer de» Arbettgetzev- Versandes für »a» Ttesbaugewerbe Rechteanwalt Dr. Krüger schtl- brrte in sachlicher Weise Zweck und Ziele desselben. Seine An»- sührungen wurden mit Beifall ausgenommen. Nachdem dt« Metfter Mehnert, Zorn, Eimert und dte Firma Seifert durch ihre AuS- sührnngen dte Rede Dr. Krüger» bekräftigt hatten, wnrde die Ver- sammlung geschlossen. — Dresdner Fertevwanderuuge» vom Deutschen Beret» für VoltShogteu», Ortsgruppe Dreode». Dte Abteilung Wande rungen in Sn»sicher Jugendlicher veranstaltet dte nächste Fahrt Sonntag, den 7. Mat, nach dem Ltebethaler und Utte walde, Grund und Wehlen. Stellen 7 Uhr Straßenbahn-End station Pillnitz (Linie 18). Kosten 70 Pfg. Anmeldungen bis Frei tag abend 7 Uhr an die Sportebteilung von Robert Böhme jr., Gcorgplatz, oder dte Geschäftsstelle, Fortbildungsschullehrer Otto Richter, Earlowttzstraße 38, 8. — Heute Mittwoch Heimabend im Jugendheim, Seidnitzer Straße 12. Beginn !48 Uhr. Skr Roger Casement (vgl. den Artikel unter Ocrtlichcs und Sächsisches in der vorliegenden Nummer). Wie unsere Ostafrikaner sich wehren. bc. Ucöer den ersten grüsteren Zusammenstoß, welchen die Regimenter der Smutsschcn Armee mit unseren tapferen OstafriLanern im Marz d. I. bei den Salaita- Hügein hatten und welcher augenscheinlich mit einem schönen Erfolg für unsere Schutztruppe endete, weist ein Bur vom 0. Südafrikanischen Infanterie-Regiment in der holländisch-südafrikanischen Zeitung „De Volkstem" folgendes zu berichten: „Bvr ein paar Tagen dachte ich nicht, daß die 0. In fanterie jemals lebend ans dem Gefecht hcrauskvmmcn würde. (Ls war bestimmt, das; wir gegen mittag eine ge wisse Äuppe besetzen und daselbst abkochcn sollten. Es dauerte aber nicht lange, da wurden wir, während wir in geschlossenen Kolonnen marschierten, unter Artilleriefeuer genommen. Nachdem wir zum drittenmal Feuer erhalten hatten, sagte der bäenera!, die Kuppe müsse sofort genommen werden. Das 7. Regiment leitete den Angrifs ein und wir waren rechts davon. Es sah ans wie eine Parade! aücr als die Maschinengewehre und die Geschütze zu sprechen anfingen, da coiutten wir unsere eigenen Befehle nicht mehr verstehen. Hanptmann Rcnnle gab Befehl, daß wir uns der Länge nach hinlcgen mussten. Bier Maschinengewrhre wurden nun ans unserer Seite herangeschasft, um über uns wcgzusenern. Dann und wann machten wir einen Sprung nach vorwärts, um uns dann wieder hinzulegen. Hierbei hatten wir viele Tote. Wir feuerten nicht viel, denn wir sahen nichts, was wir Hütten unter Feuer nehmen können. Las Gefecht dauerte 7 Stunden, und ich habe 57 Parrouen verschossen. Nachdem wir einen Graben ein genommen hatten, erhiciien nur Befehl, weiter vorzngchcn. Die Deutschen hatten aber Maschinengewehre rechts von uns ausgestellt. Wer auch nur einen Finger rührte, er hielt einen Schuß. Viele Leben wurden dadurch gerettet, daß mir Beseht hatten, unsere Helme mit grünen Zweigen zu schmücken. Das Gras ist hier nämlich grün, nicht gelb. Hauptmann Rennte wnrde verwundet und die Lage wurde gefährlich. Wir konnten nicht einmal unsere Gewehre hochnehmcn, um zu feuern. Nun wurde Berstärkung hcrbcigeholt, nm uns aus der Schmierigkeit hcranszuhelfcn. Diese gingen immer zu dreien gleich zeitig und legten sich dann wieder hin. Jedesmal feuerten die Maschinengewehre ans sic. Als der Befehl zum Rückzug gegeben wurde, konnten wir demselben nicht Folge leisten, da wir unsere Verwundeten nicht mitnchmcn konnten. Einer der llnsrigcn, welcher dafür eine Aus zeichnung erhalten soll, brachte nun eine Meldung unseres Offiziers weg, durch welche nm zwei gepanzerte Auto mobile mit Maschinengewehr gebeten wurde. Es dauerte eine Ewigkeit, während die Offiziere herumkrochen, um einen Platz zu finden, wo die Maschinengewehre durch die Gräben kommen konnten. Die Maschinengewehre halfen uns gut, aber selbst dann noch war es sehr schwierig, in die Nähe der Verwundeten zu kommen. Hanptmann Nennte war bewusstlos, er mußte zwei Meilen weit ge tragen werden, Sa unsere Ambulanzen unter feindlichem Feuer waren. Die Geschütze und die Maschinengewehre auf der Kuppe beschossen uns während unseres Rückzuges. Wir mutzten einer nach dem anderen weg und jedesmal uns hinlcgen, nachdem mir ein paar Schritte gelaufen waren. ES war eine heiße Sache, und viele der Unsrigen litten später an den Folgen der Hitze. Das kam hauptsächlich davon her, daß sic ihre Helme den Verwundeten zum Schutz gegeben hatten. Niemand hatte mehr Wasser. Nach dem wir eine halbe Meile zurückgcgangcn waren, sagte der General, daß wir uns wieder tm Gebüsch formieren müßten. Aber obwohl wie dies probierten, wurden wir zu hart beschossen. Die Regimenter kamen durcheinander. Später bildeten dann die Offiziere Gruppen von je unge fähr 50 Mann. Die Gebirgögcschützc retteten «ns -er dem Rückzug, aber die Maultiere hatten sehr schwer anszu- halten. Die Deutschen folgten nnS in den Busch und nahmen uns unter Kreuzfeuer mit Maschinen gewehren. Sobald Maultiere fielen, schnitten die Offt- Here die Riemen durch und spannten neue Maultiere ein. Wir verloren kein Geschütz und keine Munition. Schließ lich ließen die Deutschen uns geordnet znrückgehen, «nd wir kamen in unser Lager zurück. Aber wir starben bei nahe an dem Durst, und es dauerte sehr lange, brS wir Wasser erhielten. Nun wurden Freiwillige aufgerufen, um dte Gräber zu graben. Unser Feldgeistlicher war verwunde», in folgedessen ließ Hanptmann Molnncnx alle Gefallenen tn einem großen Grabe beerdigen. Er konnte seinen Schmer» Fortsetzung stehe nächste Seite. R« 122 »Dresdner Nachrichten- II NN. »»» Mittwoch. ». Mai ISIS 1»