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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.05.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160503013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916050301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916050301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-05
- Tag 1916-05-03
-
Monat
1916-05
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.05.1916
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M, 1S2 »Tresduer Nachrichten" g ^ Vtz. Mittwoch. 3. Mai 1V1« Seite 10 ^t. auf ketueu Fall dürfte« ater »t« Lotten und Schleim- -ünte »um Hacksleisch verwendet werde». Gei Kopsfleisch dem Hackfleisch »«gesetzt worden, so sei e» notivendt«. de« Känfern dies mitzuteilen durch die Bezeichnung: «Hack fleisch aus Sopfflrisch bergcstellt . Der zweite Sachverstän dige Veterinärrat Angermann. Direktor deS Städtischen E.ylachthoses. stimmte in seinem Gutachten mit Leu Ans südrungen Dr. Illings üüerein. Privatisterenöer Hof- schlächtermeister Niedensühr, ebenfalls als Sachverständiger vernommen, führte ans, um der ärmeren Bevölkerung ein billigeres Fleisch zu beschossen, habe man die Verwendung des KvpffleischeS zum Gewiegten zugelassen, bezeichnet« «L aber als unappetitlich, wenn die Reinigung der Schleim häute in einer Weise erfolge, wie dir Gesellen B.S eS ge tan. Durch Abmischen gingen die Zotten nicht ab, sondern nur durch Brühen. Den Preis von 1,20 Mark für das von B. feilgebvtene Fleisch bezeichnet der Sachverständige als angemessen. Dem Publikum batte der billige Preis dieses Fleisches ausfallen und eS Hütte sich sagen müssen, daß eS für diesen Preis kein anderes Gewiegtes erhalten könne. Der Sachverständige verbreitete sich dann weiter über seine Beobachtungen und teilte mit, dass er einmal gesehen habe, wie in der Markthalle eine arme Frau für 75 Psg. ei» Stück RindSnase erhielt, an dem nicht eiumal ein Viertelpfund Fleisch sich befunden hätte. Dieses Ge baren erklärte er für Betrug, wie gleichfalls die Verar beitung von Lunge und Milz zum Gewiegten. Der Ange klagte erklärte zu seiner Verteidigung, dass er die bean standeten Fleischteile nicht verwendet habe, um sich HU be reichern Das Urteil lautet wegen Vergehens gegen 8 10, 2 deS NahrnngSmitkelgeseheH ans 50b Mark Geldstrafe oder 50 Tage Gefängnis und PnülikativnSbesngniS. Von der Anklage Ser übermänigen Preissteigerung erfolgt Freisprechung. In der Urteilsbegründung hob Obeiawts- richter Dr. Ginsberg hervor, das; alle drei Sachverständige darin ttbereinstimmten, das; die Verwendung der Manl- schteimhaut im rohen und nicht gebrühten Zustande unzu lässig sei. Das beanstandete Hacksleisch sei unter Verschwei gung seiner Verfälschung seilgeluilten worden. Wenn ge sagt worden sei, das Publikum hätte für den geforderten Preis von 1,20 Mark nichts anderes erwarten können, so gelte das nur von einem Teil des Publikums, das geschützt werden müsse. Die Bestrebungen, der ärmeren Bevölke rung billigeres Fleisch zu beschaffen, seien an?,verkennen, Voraussetzung müsse es jedoch sein, das; es wirtlich gute Ware ist: dagegen habe der Angeklagte zweifellos gefehlt. — Auf dem Zengenlisch lag ein vom Angeklagten milge- brachter Rtnöskovf zur Inaugenscheinnahme. »rnndig, »r««»«n, Matthäi. »mg»«, - «abttz. A, «. Müller, Dreäde«: Ministerialdirektor Geb. Rat Dr. Schel-k cher, Bortraaendr Rät« Geh. Regieru«a»räie Dr. Morgen» ft er« und Becker, SandeSgewrrbrtnspekior Obrrregternngärat, Orantz. ReateruugSrat giere«»«». RegiernnäSamtman, »ssnetr ' trat Art» lg. Obcrlrkretär MM intz, Rtäterungärai . »roettch, «anzlrivorftand Kanzlei, ^ Grüneberaer u«d Sekretär« Fe». Ritsert und R» dolphtm Mintftntum dr» gtnnern. Oberbürgermeister Blü - er. Dresden, Sekretär Sichle, bet der LanbtSanftali Arngdors, He». Regierung»»«» Hohlfel», Assessor Dr. Falck. Sekretäre Ltpoert und Winkler »et der Poltzeidtrekiton »u Dredden amtman» Dr. v. Buch, Sekretäre Günther «nb Melden. Obersrkretär Ans,reich»,rttqerr für bessndcre vateijäitdische Betätigung während der KricgSzcit. So. Majestät der König hat abermals zahlreichen Per sonen in Anerkennung ihrer besonderen vaterländischen Be tätigung während der Kricgszeit Auszeichnungen verliehen. Ans Dresden und dessen Umgebung erhielten: d«S Kriegsverdienstkrenz: Hvftnarschnlt des Prinzen Johann Georg. Kammerherr Frlir. v. Berlepsch, Hpsmarschall a. D. Kammeeberr v, M n n g o l d t - 3! e i b o t d t. SanitütSrai Dr. Karl Linow, ,gadnnr;t Kart ?! v c n t e n , Oberarzt im Carola hause Dr, Waldemar Meyer, Smiitätsrat Tr, gtndotf Panse, Dr. Kurt Schmidt, Dr, Kendel, Prof. Dr, «hole n> Sln , l^eh, Plodizinalrat Prof. Dr. Schmort, Apotheker Gtesecke, LtaatSarchioar OberregicrungSrat Dr, Lippe rt, Dresden: Vor tragende Pate im Justt,'Ministerium Geh. Rat Dr. Maner. Geh. Justizräte 'Kitsche »nd Dr, Man, "iliSarbeiter im Justiz ministerium Staatsanwalt Dr, .Kurth, Dresden, Obersekret,ir Jahne und Sekretär Böhme bei der Kanzlei des Justiz ministeriums, Vorstand der Grrichtsschreiberei des Landgerichts Dresden Kaiizl,>rat K riebt sch, Vorstand der Prästdiatianzlei des Amtsgerichts Dresden Obersetretär F u n ck, Vorjibeuder des Vorstandes der AnwaltSlammer stiechtSanwalt Geh, Justizrat Dr. Mittasch, Dresden: stellvertretende Bevollmächtigte znm 'BunoeSrate lmit dem Stange eines Ministerialdirektors) Geh. Räte Dr. H a l i b a i, c r und v. Sichart, Berlin: Vortragende State im Finanzministerium Geb, Jinanzräte Dr, K r e i; s ch m a r , Tr. B ö h m e , Dr, Dähne , Dr, Kiest, Geb, Bergral F ische r und Geh, Banrat T o l l c r, J-iristischer Hilfsarbeiter im Finanz ministerium Oberfinanzrai Friedrich, Vorstand der Finanz- rechnnngServedilion. Abteilung sür direkte Stenern, Oberstencrra! K ü li l m o r g e u , Obersekretärc beim Fittanzininisteriiim 'B euer und B r c t s ch n e i d e r, Vizepräsident der Gciieralzolldirektlon. Geh, Fingnzrat Dr, Rudert. Hanplzolkamtsvorstand Obcrzoii- inspektor Fingnzrat Jen k er, Pirna, HanptzollamtSvorstand Oberzollinspektor Löffler, Meisten, Vorstand der Zollrecknnngs- crpedition OberrcchnnngSinspcktor Zvltrat Bauer, Oberzvil- tvntrvlleur Förster, Dresden, Zollsekretärc B e r g h ä n c l nnd N! e n z e l, Dresden, Bezirksstenerinspeklor Siencrrat Schurig , Pirna: bei der SlaatSetseubahnuerivaliung: AbteüungStoestäulc bei der Gene"aldiret iipn «Seh. Bruräte :>t o t h c r und K r e ii l, Vertraucnoarzi der Generaidircktioii Ptedizinalrat Dr. Gilbert, ztzananitmaiin bei der Gencraldircliion Finanz- und Vonrat Meyer, Vattainlntann Oberbanrat L i u d n c r. Dresden, Ban- amtmänncr Finanz- nnd Bauräte Kräh, M ö l l e r i n g und Worgihkn. Dresden, Bauamtman!! Baiirat P v k o r n n, Banamtniann Wolf, Oberrechnungsinspektor Nt e Y n e r und Bureanvvrstond Rcchnnngsrat B ! st t h n c r , Vcrkclirsinspektor stlechnnngsrat S äi i v p a n , Eisenbahn - Obersekretärc Pursche, O. n e i t s ch nuo Lndeivia, Dresden, Vorstand des Elettrizi- lätSiperics Dresden-Friedrimstadt St i t t c r, Obcraüiervoestelier Pläner, Dreedcn, OberbalmboiSvorsteher Drechsler, Nieder sedlitz, BahnliosSvorstehcr Zöllner, Tiirpe und Dietz- fclbinger, Dresden, Gütcrnorstcher Zirus, Dresden, Eiscn- bahnickretäre Trachbro - t, P r e u st n e r , Zille und L n ö - wig, Dresden, Obcrbnbnmeistcr T c n b n c r, Dresden, Eiscn- bahtiostistent S ch in eiskn . Dresden, Lokomotivsührer L ü d e r i tz, Dresden, Oberschasfner H e n n i g, Dresden: Obervostrat M a n- nich, Dresden, Geh, Postrat Staust, Dresden, Postrat Strvedcl, Dresden, Postdireltvren Stein, Dresden, Tc!c- graphendirektoren Piltz nnd Thur m nun, Dresden, Oberpost- sekretär Rühle, Dresden, Postsekrctäre G c l b r i ch t und Regierung»«« Füssel bei der «mt»I Rvsch »ei »er Brandverstcherungälammer zu Dresden, Regte» rungS-Vetertnärrat Ha«»ol», Meißen, Sekretär Vorstorfr und BureauaMent Schnmann »et der Amt»haupt«annschast Dlppoldtrwald«, veh. Regierung»»«« ftrhr. ». Sruben, Reale- rungSrat Frhr. v. «ünnerltz und Sekretär Plotz bet der Srelsbauptmannschast Dresden, ldversekretär Alll und Sekreiär Ficker bet der AmtShanptmannschast Pirna. RegternngSaflessor Tetchmann bet »er AmtShauptmannschaft Dresden-»., prtv. Apotheker Pusinelli, Sommer,ienrat Slb. Kommission»»«« Staub, Kausmann und Stadtrat Hugo Bo rack, Baotdtrektor und Konsul Obwald, Bankdtrrktor Reimer. Fabrtkbestber CKH. Kommerzienrat Lehmann. Fabrikbesitzer Robert Böhm«, Fabrikbesitzer Kommerzienrat Vierling, Redakteur Professor Dr. phll. S chu m a n n .^kausmann und Stabtrat Dtctz. Hofrat Holst, Rektor der Tierärztlichen Hochschule Geh. Rat Professor Dr. Ellenberger, Kommerzienrat Schleich, Direktor der Städtischen Zentralbibltotbek Brunn. Ständischer Btbltotbekär Dr. Hoppe. Seminar-Oberlehrer, Leutnant d. R. Bartholo- may, Kausmann und Stadtrat Dreh! er, Kommerzienrat Ziest. Kaufmann Max Bernhard Drestler nnd Bürgermetpcr Dr. Man, Dresden, Oekonomierat Georgt im Statistischen Landesamt, Professor Kübler an der Technischen Hochschule und Hofrat Prof. Seyffcrt an der Kunstaewerbeschule zu Dresden. Fabrikdirektvr Dr. Dieterich, Heisenberg, Fabrikbesitzer Wundcrwald, Ntedcrsedlitz. Gemetndevorsiände Bau mann, Potschappel, Werner. Siadebeul, Han». Nieder- töstnitz, Lei sin er, Laubcgast, Näther, Loschwitz, Dittrich, Leuben, Schüller. Kötzichenbroda, Anger mann. Klotzsche, Hörning. Obcrldstnitz, Hofmann, Bühlau und Träber ArnsSors, Pfarrer Hcybrich, Krögi», Oberlehrer Schöpplcr, Sörnewitz, Gutsbesitzer «nd Gemeinbevorstand Zfchoge. Neu- kirchcn, Rittergutsbesitzer Geh. Oekonomierat Andrä, BraunS- dvrf, Chemiker und Rährmittelsabrikant Dr. Klopfer, Leubnitz- Renoftra, Oberinspektor der Bezirksanstalten Voigt und Sa»i- tätSrat Dr. Stephan, Pirna, ärztlicher Leiter des Dr. Lah- mannschen Sanatoriums Professor Dr. Kraft. Weiher Hirsch, Geh. Medizinalrat Professor Dr. Heubner. Loschwitz, Rentner Oskar Karl Friedrich S ch m i tz und Generaldirektor der Dresdner Transport» und LagrrhauS-Akt.-Ges. vorm, G. Thamm Keller, Btaseivitz, Baumeister und Stadtrat Ulbricht, Rabeberg, Rittergutsbesitzer Graf^ v. Brühl-Renard, SeiserSdors, Fabrikbesitzer Schisset, Grohokrilla, Rentner Robert Carl Paul Wollncr, Wachwitz. Professor Dr. Tittel, BezirkSschul- inkvektor Schulrat Dr. Schilling und Rentverwalter Maxi- milian Eschen buch. Mcihcn, Fabrtkdirektor Schmitt, Ntedcrsedlitz, Dr. Schümann, leitender Arzt deS Johanniter- kranken Hanfes, Heidenau. atisterordonUicher Gesandter und bevollmächtigter Minister in Rist,!cheii v, Stieglitz, Attache bei der Kvnigl. Gesandtschaft in Wien Prof. Frhr. v. Kasket. Leg>rtio»Srat Graf Vitzthum v. Eekstädt, Gehcimisokretär Fischer und Sekretär Ziegs im Ministerium der an »wärt tarn Angele-genbciten: Vortragende isiäte !in Kitllusministcriinn Geh. Schulrat Dr. Lange, Geh. Rez.-Rat Thiele und Geb. Schulrat Dr. Giesing, Sekretär i»> Evang.-iuth. LandcSkonfistorinm Kraut, Pfarrer Dr. Gvtt- jching nn) Bodenbnrg, Konsistorlalrat Pfarrer Hart- niann, Berclnszeistlicher Wcndelin. ordentMher Professor der Technische» Hochschule a. D. Geh. Hosrat Dr. Möhlau und opdenilichep Professor en derselben Hochschule Dr. L u d w ! g , Dresden, Gnuuias'glrektor a, D. Geh. Stuüienrat Profcsior Dr. Stürenl'nrg, Loschwitz, 'Rektor des Könlg-Oieorz-Gvmnasium» Prof. Dr. Meter, Ncalschnldirektor Pros. Dr. Besser, Professoren Dr. Gasch am Könlg-Geom-Gymnasium und Dr. Klem »i am Wetdiner Gvnmasium. Dresden, Privatsprachleürcr und AnShilsskchrer am VitMumfchen Gymnasium in Dresden W c h d i n g, Omsewitz, Oberlehrer Eckhardt an der Nnnen- schnte in Dresden, Proscssoren Dr. 8! u P p r c ch t mrd Ru dolph am Nealgymnastnm in Meisten, Prof. Dr. Rudolph, Rr.dcbcnl, Ob-richrcr Lommatzsch an der Oberrcalschulc in Dresden und Poctzsch an der tRcalschule in DrcSdcn-N., Prof. Dr. L o h r m a n u an der Realschule DrcSden-Scevorst., Bezirks- schnlinspcklor Obersihnlrat Dr. Lange^ Stadlschiilvat Prof. Dr. T h ü m ni l r r, Dresden, Schuldirektoren Däh ! «r in Nledcr- s-dittz. Kirl Emalö Sch mi d t. Uh l i g, Meyer, Götze und Gehl, Dresden, Pabst, Meihcn, Oberlehrer B it r ck u e r, iOernhard Schneider und Thiene, Dreschen, Lehrer Ru dert und Hüttenrauch, Dresden, Gehrt, Obcrgorbiy, Dittrich, Stolpe», Lehmann, Heidenau, Oberlehrer an der T«i!s.nn»;:«ua»stalt Krumbieael, Dresden, Rechtsanwalt Rrchnr Schmalz, Dresden, Obersekretnr Oehme bei der Grii'raldireküon der Kvnigl. Sammlungen sür Kunst und Wissen schaft: das Nerdienstkreuz: BahnstokSvorstcber Walther, Plriui, Funker, Notbe. Neutsch und Pofern, Dresden. Eisen- b.'siusekrctäre K. 81. Müller, Büttner, Lohse. K r e i h i g. Lstschn er, T l) ü m l e r, Hövpner nnd Georg«, sowie Bausckretär H i ck m a n n, Dresden: bas Aibrcchtek'.ctz: B'hnineister l. Kl. 8! c u b e r t und Tele- araphenn-cistcr t. K!. Dietrich, Dresden, Eisenbahnassistent Reich elt, Pirna, weistlcr, Tischer, Hauptmann, Günther, Heinke, «rösche, Görner, RSstler, Donner, Pritzlass und SchSpp, sowie Lolomotlvführer ,F. H. Werner, Dresden, Eisenbahufchrelber !. Kl. Hauste! n, Dresden. Obcrschafsncr E. G. Fischer. Dresden, Schirrmeister F. P. Fischer, Heede, Töppcl und Glöckner, Dresden; das Ehreukrcuz mit der Krone: Wagenmeifter Kanerauf und Büttner, Dresden, Weichenwärter l. Kl. F. E. Mülle r, Dresden: das Ehrerkrenz: Weichenwärter 1. Kl. Kaden und H. B. Wagner, Dresden, Bureaa-diener Luc aß und Weichenwärter F. H. Schneider, Dresden: die Kricdrich-August-Redaill« in Silber: Siscubahngehllfc 8! yssel, Dresden: die Fricdrich-Aiignst-Medaille in Bronze: HUfSiveichenwärter Storch, Dresden. ncucficn Verfuhren der Brailleschrift gedruckr; eS wurden die kleinsten der gebräuchlichen Typen angewandt, so das; das Buch im gros;cn L'ktaosvrmal nnr 200 Leiten mnfasft. -p Ascltkriea und Landkarten. Da der Weltkrieg das Kartenbild der Erde sicher in weitem Umfange andern wird» so befürchten Besitzer und Käufer von Atlanten viel fach deren baldige Entwertung. Wegen dieser Bedenken haben verschiedene Verleger die praktische Mgynahme ge troffen, das; sie für Atlanten, die während der Kricgszeit gekauft werden, Ersahtarten der nach dem Kriege zu ändernden Blatter zu billigem Vorzugspreise zur Ver fügung stellen. Sch!ekLher und Fontane. Eine der letzten und eine der schönsten Arbeiten Paul Schlenthers war seine warmherzige Einleitung zu der Volksausgabe von Fontanes Werken, in der er, der Ost- preuhe, der selbst zum Urberliner geworden war, den großen Dichter der Mark und des Berliner Lebens aus tiefstem Verstehen gezeichnet hat. Keinen Dichter hat Schlenther, der ein so vortrefflicher Kenner der Literaturen war, mehr geliebt als Fontane, und auch in seinen Kritiken und Plaudereien lag euvas Fvntancsches. Ein Hauch vom Geiste des „Meisters der Plauderei" durchwehte sein sonst so andersartiges, kritisch derbes Wesen. Auch persönlich hat Schlenther aus jener jüngeren Generation, die den Schöpfer von „Stine" erst entdeckte. Fontane am nächsten gestanden. Hai am vertrautesten mit ihm verkehrt, hatte ihm am meisten zu verdanken. Durch eine Empfehlung der Frau Fontane kam er an die „Vvssische Zeitung", wirkte hier eine Zcitlang neben „Th. F". der noch weiter das kritische Zepter über das Königl. Schauspielhaus schwang, und wurde schließlich sein Nachfolger. Bei Fontane ist Schlenther mit Paula Conrad zusammengetrosfen, der Schauspielerin, die dann seine Frau wurde, und liebens würdige Grüße Fontanes begleiteten sie auf ihrer Hochzeits reise. Fontanes ewig junger Geist nahm regsten Anteil an der „Literatur-Revolution", als deren Vorkämpfer damals Schlenther mit seinem Freunde Otto Br ahm erschien. Die Führer des „jüngsten Deutschland" von anno 1888 fanden in ihm einen Mitstreiter, der für Ibsen und Ger- hart Hauptmann cintrat und bei den „Gespenstern" wie bei »Por Sonnenaufaang" selbst bas Wort «ahm. um Schleu- thcr in seinem Kampf für die neuen Kunstziele den Rücken zu decke». Fontane Hilst dem jungen Freunde mit Rat und Tat, unterstützt ihn bei seinen theatergeschichtlichen Studien, die leider nie in der von Schlenther so lange ge planten Geschichte des deutschen Theaters im 1ü. Jahr hundert ihre Krönung gesunden haben, und gibt ihm aus seiner genauen Kenntnis aller Personen und Verhältnisse manchen diplomatischen Wink. Mit rührender Dankbar keit nimmt der altgcworöcne Dichter, dem die Sonne -eS Ruhmes nur spärlich gelächclt, die Begeisterung deS jungen Verehrers auf. So dankt er z. B. für eine Besprechung, die Schlenther zu Ostern 1888 über den eben erschienenen Roman „Irrungen, Wirrungen" veröffentlichte: „Welche Ostersreude! Vater, Mutter, Tochter, alles gerührt — wenn man will, ein etivas lächerliches Bild, aber wie so vieles Lächerliche gut und erfreulich. Fünfzig Jahre lang habe ich mich nur bei Nullgradersolgen, ohne Lob und ohne Tadel, hingeguält und mich mit dem Gedanken, ohne rechte Sonne hingchn zu müssen, vertraut gemacht: da sieht der nur noch auf Stunden Gestellte den Ball am Horizont und ruft mit dein bekannten Seligen: „Verweile doch usw." Eine LiebeS- tat, eine Osterfreude." Fontane hat die Fähigkeiten des be gabten Erich Schmidt-SchülerS, der nach seiner gelehrten und doch schon von so gutem Humor durchwürzten Arbeit über die Frau Gottsched mit so kecken AngrisfStönen in die Literatur eintrat, sogleich richtig erkannt. Eine über- raschende Prophetengabe beweist er, indem er gleich anfangs — halb im Ernst, halb tm Scher- — als das Ziel, auf das Schlenther zusteuere, bas Wiener Burgtheater bezeichnet. „Sie sind doch eigentlich ein Hofmann," schreibt er ihm ein andermal, wo er ihm für einen seiner reizenden Aufsätze vom Weimarer Goethetag. die wirklich eine besondere Stärke Schlenthers waren, dankt. „Oh. dieser kluge Ost- preutze!" ruft er dann wieder bewundernd auS. So war er denn auch nicht überrascht, alL Schlenther 1898 die viel- umworbene Stellung des Burgtheaterdtrektors erhielt. Aber er ließ ihn mit Sorgen gehen und hat auch darin recht behalten, daß der Berliner Kritiker für Wiener Luft und Wiener Leben nicht der rechte Mann war. „Tr wird so be neidet." sagt Fontane von dem jungen Direktor, „ich be neide ihn nicht. SS muß eine Hunbevergnügen sein." Der- selben Ansicht war Schlenther später selbst, wie er nicht selten ^)en hat. Herzlich uiib ttevevoll blieb »wische» beiden bis zuletzt. drastisch aus« das BerhättuiS «i»»er värseubari»« vom S. Mat. Der Börsenperkehr er- unter Nachwirkung -er gefter» wirksam gewesene« Ein» fltijse in srftrr Stimmung »et reger Nachfrage sür Rüstung»-, Kohlen- und Prtsoleumaktie«. Im weiteren Verlaufe trat tu »«« Kulisse «ealtsatt°n»uriguna hervor, womit et», «bschwächuug de» daselbst gehandelten Papiere, tnttejondere der Montavaktte«, »er- Kunden war, während dte Stimmung für Schrankenwertr fest hlte». Der «nlagemarkt bewahrte sein« seft» Haltung. tW. L. BI Berlin, ü. Mat. Dl» Stukhüttrnoeretntgnug teilt mit. der verkauf wurde sür Mai uud Juni zu unveränderte» Preisen sreigegeben. tW. L. B.) Be» der Dentsch-Ueberseelsche« Bank betrug brr Nettogewinn r«ö7S«S M. taegen LSStBt M. t. «.) und dte Diotdeud« o -8 lwle tm Vorjahre). Dir Zuweisung z» de« Rerseroe« «nb der Vortrag aus neue Rechnung halten sich u»g«fä-r aus vorjähri ger Höhe. Landmlrtschastllche FeueroersichernogS^tenosseuschaft lm KSutg- reich Sachsen z« Dresden lDreSdnrr Feuerversicherung). Laut Rechenschaftsbericht ist tm Geschäftsjahre lSI» bt« Weiterentwick lung de» Geschäfts durch dt« KrtegSverhältniffe viel nachtrtliger be einflußt worden als im Vorjahre. Infolge »er «tnzte-ung eine« großen Anzahl Beamter und Bcrtrrter zum Krtegsdtenft und der hierdurch bedingten Einschränkung der Werbung vermochte brr Zu gang den Abgang, der sich durch dte KrtegSverhälMtsse ohuehl« »tel stärker al» sonst gestaltete, nur nm «inen verhältnismäßig ge- ringen Betrag zu überschretten. Dagegen haben sich btrS «haben- Verhältnisse tn der Feuerversicherung ganz auSnahmgwetse günstig gestaltet. In der Abteilung Feuerversicherung stellte sich Ende IMS dte Versicherungssumme auf 1SS0087D02 M. (1810168 748 M. t. B.) und tn der Stnbruchdtebstahlverstcherung auf S7 2St 084 M. <20 80S V80 MI. Dte Prümteuetnnahmtu stellten sich ln der Feuerversicherung aus S0420SV M. lSVSSVI» M. i. B.) und tn »er Etiibruchdtcbstahlvcrslcherung auf 2S44S M. 120 74:1 M.). An Schüben waren zu vergüten in der Feuer versicherung 088 401 M. lS70 0S4 M.) und tn der «inbrut^trbstahl- Versicherung 8083 M. t2Mt M.). Dte Prämteneinnahme erreicht« auö üen vvrangegebcnen Gründen nur die Höhe des Jahre» IM«. Die Gebührencinnahme ist gegen dte letzte» zehn Jahre um fast vci Mi M. zurllckgegangcn, da über 10 Versicherungsschein« weniger auszustellen waren als sonst. Der GeschüstSüberschutz be trägt 4N7 348 M. nnd soll wie folgt verteilt werden: 7S4V M. ver- tragSmästtge Tantiemen, 3asov» M. zur einer Rückerstattung von wieder lö HI an die berechtigten Mitglieder, 40 000 M. der Beamtcuversorgungskafse, 100 ovo M. dem Reservefonds, v« SOS M. dem Speztalreseroefond». Mimosa Aktiengesellschaft ln Dresden tKabrik photographischer Pqpft're). Die am 6. April d. I. beschlossene Erhöhung de» Grund kapitals um SSUOVO M. auf 1 Million Mark Ist tn da» Handel», registcr eingetragen worden. — Gleichzeitig gibt die Gesellschaft tm Anzeigenteile bekannt, Last die Ausübung de» Bezug»- rechtes auf dte jungen Aktien vom 4. bl« 33. d. M. bet dem Bankhanse G e b r. Arnholb zu erfolgen hat. Automat, Aktiengesellschaft, Dresden. Dte Gesellschaft erzielt« im Geschäftsjahre 1Mb nach 88 060 M. Abschreibungen einen Rein gewinn von 81360 M„ woraus ans da- 1600000 M. betragend« Aktienkapital 4 A Dividende zur Ausschüttung gelangen. Bereinigte Bautjuer Papierfabriken. In der ordentliche» Hauptversammlung, an der 14 Aktionäre mit 11071 Stimmen teil- »ahincn, wurde das RcchnungSwerk sür 1016 einstimmig genehmigt und die Entlastung der Verwaltungsorgane einstimmig a«Sge- sprachen. Ter tnrnusgemäh au» dem AussichtSrate auSschetdeub« Herr Rechtsanwalt Erwin Wolf tn Dresden wurde einstimmig wtedergewühlt. Bei den Bereinigte« Lausitzer Glaswerke«, Aktiengesellschaft, wird für 1016 eine Dividende von 18 H tgegen 16 -L im Vor jahre), und bei den Glashüttenwerke» Weihwasser, Aktiengesellschaft, eine Dividende von S H (wie tm Vorjahr«) vorgeschlagen. Die Leipziger Palmengartrn-A.-G., die vor kurzem bnrch ein Abkommen mit den Obligationären eine Sanierung vorgenommen hat, schlicht LaS Geschäftsjahr 1016 mit einem Verluste von 30?siv.. Marl ab. Im Vorjahre betrug der Bcrlustsaldo 67 US M. Das Abkommen mit den Obligationären ging bekanntlich dahin, üah diese so lange auf eine Verzinsung verzichten, bis die Gesellschaft wieder einen verfügbaren Reingewinn anSwetst. ErLmannsdorser Aktiengesellschaft sür Flachßgar»^ Maschtnen- Spiunerci „nd Weberei. Nach 118 710 M. Abschreibungen und 163 008 M. Sonderabschrcibungen verbleibt etnschltehlich de» Vor trages an» 1014 von 70 611 M. ein Ueberschuh von 7S1810 M., au» welchem dem Kriegsrücklagcnkonto »00 000 M. überwiesen, 8 A Dividende verteilt und 87471 M. auf neue Rechnung vorge tragen werden. Aluminium-Industrie A.-G. in Nenhanse«. Die Dividend« für 1016 beträgt wieder 30 H. Trotzdem dte Abschreibungen aus 7,80 tS,2S) Millionen mehr als verdoppelt werben, ist der Rein gewinn auf 0 488 754 M. <7 007 168 M.) gestiegen. Dem Aktien» vollzahlungsfonds werden 3,8 <i. V. 1,61) Millionen Franken zu- geführt, so daß er auf 6,84 Millionen Franken anwächst, und hier von 5,26 Millionen Franken als 15 H Einzahlung aus die Aktien verwendet, wonach diese ab 1. Januar 1016 mit 75 K Einzahlung gleich 26,35 Millionen Franken in der Bilanz figurie ren. Aus dem Geschäftsbericht ist zu ersehen, bah die Anlagen in Frankreich weiter unter Sequester sind, obschon das AppellationS- gericht dir Gesellschaft als schweizerische anerkannt hat. Die Deutsch« «olksverfichernn« « >S. in Berlin hat tm zweiten Krtegsjahre eine beachtenswerte Vergrößerung ihre» Bersichc- rungSbcstandcS erzielt. ES betrug tn runde« Zahlen der Neu zugang 32 000 Versicherungen mit 11,6 Millionen Mark Versiche rungssumme, der Abgang 8700 Versicherungen mit 1,6 Million Mark Versicherungssumme: der VerstcherungSbestanb hat sich hier nach tm Jahre 10t6 um 28 800 Versicherungen mit 10 Millionen Mark Versicherungssumme erhöht. Die Prämteneinnahme ist 1015 mit Einschluß der Kriegsversicherung auf 1361 000 M. tgegen 884 000 M. 1814), also um 68 und ohne Einschluh brr KriegS- vcrsicherung auf rund 030 000 M. tgegen 593 000 M. 1014), also um 55 A gesttegen. Gesunken sind dagegen «m Bcrgletch zum Borjahre die Ausgaben für Provisionen um 65 'H und die son stigen Ausgaben für Verwaltung, Einrichtung und Organisation »m 40 A. Die Ausgaben für Sterbesällc haben sich trotz dr» Kriege» innerhalb der Grenze« der hierfür versügbaren Mittel gehalten. Beka Rekord A.-G., Berlin. Der AussichtSrat beschloß, der im Mat «inzuberukenden ordentlichen Hauptversammlung nach reich lichen Abschreibungen und Rückstellungen die Verteilung einer Dividend« von 6 N vorzuschlagen. Dte augenblickliche Be- schäfttaung der Gesellschaft wirb vom Vorstände al» befriedigend bezeichnet. — Das Vorjahr hatte nach Absorbierung deS 02 818 M. betragenden GewinnvortrageS mit 180 341 M. Verlust abgeschlossen. Meierei C. Bolle Aktiengesellschaft z» Berlin. Der Aussichts rat hat beschlossen, der auf den 27. Mat einzuberusenden Haupt versammlung die Verteilung einer Dividende von 4 A <t. B. 7 nach Vornahme der üblichen Abschreibungen vorzuschlagen. — Deklaration und Reklamation in Einkommensteuer- »nd E'gänznngSftenersache«. Im Verlag von C. Heinrich, DreSden-N., erschien soeben tn 0. Auslage der Leitfaden zur An» frrttgung richtiger Deklarationen un'o wirksamer Reklamationen. Da Sie Stenerzettel jetzt zur Austragung gelangen, dürfte mancher in die Lag« kommen, gegen zu hohe Einschätzung reklamieren zu müssen. Hierfür bietet das In klarer und verständlicher Weis« ge schriebene und nach dem neuesten Stande der Steuergesetzgebung berichtigt« Büchlein ein schätzenswerte» Hilfsmittel! Amme, Gieseck« L Könne,«« A.-G. in Brannschweig. Di« Verwaltung dieser Mühlenbaugesellschast beantragt sür 1S15 wie der 8 -k Dividende. A. Goer, L E»., Johannesburg. Der Abschluß für 1»1v weist einen Ueberschuß aus. De« Gcsamterträgnissen von 64 888 Psnnd Sterling it. B. 27 085 Pfund Sterling) stehen an VerwaltungS- koften und Steuern 24 448 Pfund Sterling ft. B. S8 3SV Pfund Sterling) gegenüber, so daß et« Reingewinn von 80 844 Pfund Ster ling gegenüber dem letztjährigen Betriebsverlust von 395 Pfund Sterling entsteht, von welchem noch 1343 Pfund Sterling für Ab schreibungen auf Ländereien abgehen. Nach Abzug de» verlust- vortragc» au» 1014 von 10 910 Pfund Sterling bleibt noch «in Grwinnsaldo von 18 688 Pfund Sterling, der vorgetragen wird. Von besonderer Bedeutung ist der Umstand, daß di« Kurse der Aktien der von der Goerz-Gesellschast gegründeten Minen znr «b- schlußzett gegenüber -rn Kursen vom 81. Dezember 1014 eine» be deutend höheren Stand einnehmeu und auch seit dem 1. yanua« 1015 noch gesttegen sind.
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