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Dresdner Nachrichten : 06.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189611060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 18-19 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-11
- Tag 1896-11-06
-
Monat
1896-11
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.11.1896
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?etv,ig. rufungs» zum Mitglied der ärztlichen Prüfungskommission zu speziell für da» Fach derEhirurgie und zunächst auf di«P, Periode 1896,97 ernannt wurden. — Die Revinvecwatterstellr auf Sachienamnder Revier tm Forstbezirke Auerbach ist dem seitherigen Fomaffessor und Ver walter des Halbnidork» Reviers Irrt er unter Ernennung desselben zum Obersöistn übertragen worden. — Dem Bahnwärter bei der Staotseisenbahnverwaltung Böhme in Jessen ward das Allgemeine Ehrenzeichen verliehe». — Das Herreir-Dtn«, mit welchen, die HubertuS-Joad des -l r oße u ha i » er Parsorcr, agdveretns Im Omzlers- rasino des Nimigshwaren-Regimen>S beschlossen ward, wurde durch die Gegenwart Sr. König!. Hobelt des Prinzen Friedrich August ausgezeichnet. DaS Diner r,«reute sich zahlreichster Tkeil- nalinie aus OffizterS- nnd SportSinenkreise». Dem scheidenden HiiniSinaii. Bieeioachrmklster Heurio» vom Köiriaslnliaren-Regimeiit ward ein graues Grupt^eublld. darstellend das Grohenhainer rvkke Feld, überreicht. Das von Herrn Oberst o. Olötz gemnlle Bild trägt die Niüer'chn'!: .Ein Halali des Großeiidam« HetzklubS .Post": .Gewiß sind eine Menge der ManövermittheUungen mit großer Vorsicht auszunebmen, denn sie stammen vteliach von Leinen, die den Manövern entweder gar nicht oder als fern, stehende Zuschauer, ohne di« Informationen der Manöverleituria. deigewohnt haben. sich dafür ober umzomehr aus'« hohe Pferd tetzen und mit viel größerer Sicherheit austreten, als «» ein mit den Verhältnissen vertrauter Manöver-Korrespondent sich >e er laub,» würde. Nirgend« wird überhaupt Io viel Unhaltbare« in die Welt gesetzt, als hinsichtlich der Manöver .... Ein große« deutsche« Welrblatt hat einen io mangrldast orientirten Manövn- kritikus. daß da« 4. Armeekorps als zu der Armeen Inspektion de« Prinzen Georg von Sachsen gehörig bezeichnet und dem Führer der Weskarmee-Adlhrtluna dieser Umstand unter dir Aktiven ietner Bilanz gere inet wird. Eine offenbare Nnkenntniß ldrn» das 4. Armeekvrvü gehört zur Injektion de« Prinzen Leopold von BavenO. die aber den Denigtten unter den Leiern auffallt. Der Verlass« sieht nicht einmal im Buch nach, denn er holte im Neb ligen >a die Absicht, den Sachsen etwas niiznbabe». überlegt aber nicht, daß sie im 16 Armeekorps innig mit Preußen verschmolzen dem Vicewactumeister Hennon bei »einem Scheiden als Hüntsman » waren." ^ Das Direktoiium: i — Verheira the 1 r Rekruten sind auch in diesem Jahre wieder bei einzelnen Regimentern eingetrofsen. Gewöhnlich > sind dies Leute, welch- zweimal zurülkgeitellt und im letzte» Dopen v. Huldenberg. Rsttmeistcr Gras von der Schulendurg-j Gestellungstermi» doch ausgehoben worden lind. Meistens glaubt des BarloiceiagdpereiiiS am HuberluStage l8tt6 Das Direktoiium: ^ 'Prinz Friedrich Auguit. Herzog zu Sachien. Ehrenpräsident.! Ir Oberst Fihc v Slralenbeini. Maior v. Bozberg. Maior Frhr.! sin ehleu. Srhatzmeister." Se. Königl. ugust ieichnete Bieewachtineistcr Henrion -tz"- ts- r. ^ L tz» ?! Hoheit Prinz Friedrich durch eine Ansprüche aus Rachwlger des BicewachimeisierS Henrloii als Hunisninn wi>d Untnw ichtmeisler Wcnrer von der 2. Eskadron des KönigS- Huiarcn Regiments. — Bor dem I. Eivilsenar de« Sierchsgerichts in Leipzig erfolgte gestern Bormittag '.» tldr durch Te. Excellenz den ReichSgerichtS- prösldenie» v. Dehlichläger die Be > eidtgung des zum LeiiatS- prändenreii kruaniiten »rüber«! KolonialdireklorS Tr. Kapier. Na-bdcin Dr. Kapier die vorgeichriebene Formel gesprochen hatte, verkündete der 'Präsident, d ß das Präsidium ihm den Vorsitz des ö. EivilwnatS überiragen habe. Mir der Berlesung des Proto kolls war die Einstihrnng Dr. Kapier's bewirk!. — Rack einem übersichtlich c»lwone»eu Bilde, das der K. K. Fachlehrer Herr Julius Renne« von der in unseren Tagen io reich und vuveilig cnlwnkelleir .Metallbearbeitung und ihren DekolaiioiiSarien' »kizzin batte, sprach am Moiilag im Gewerde- verein Herr Pips. Tr. Flitz Schlüße über »Gehirn und R e r v e n » » st e ni in ihrer Bedeutung für den menschlichen Organismus". linier Relveiis»ste„> »nrer allen Organenivstemen nnwres KorverS das weitaus ivichttgste. gliedett sich in das Gehirn- 'Kückenniork- oder animale, und ui das »»iupaihi'che oder vegetative Rerveinpstcm 'A'ar das «srcie waid vorgestern ansiulirlicher bebaiideli. Eine an der Hand von Wnndbildern und Modellen bewirkte Beichrcivung des anatomischen Baues der Rervenknorcn. 'Rervenitämnie. Rervenzellen und '.ß'elvelisuiern machte die Hörer zunächst ini» der kunstvollen E»ttichln»g dieics Sustems beke.nnk. Redner criänkette die beiondelen Funkiionen. die den Eentral- organgen zii'allen. Demnach Hai das Rlickeiimaik vonvlezzend die Bewegungen der am Rutnpte besindlimcn Organe. vewndeiS der unieien Evttenilkäten. zu leiten: das verlängerte Mark (im Genick! bewegt die Ailnnimgs und Herzihäiigkcit. wwie die Bewegungen deS Sangens. KanenS und SchllngenSl das Klemhir» rsl der nnmiltelvare Regulator aller mit Bewußtsein und Absicht oorgc- nommenen Korl-erbewegnugen: das Mittelhirn i»! dnS Eeiiiral- organ inr alle Sn neslhärigkeil und alle Siniiescmpsiiidnugeii: das Großhirn endlich ist der Titz aller höheren Gttsleslhüttgkeii. und zwai ist »ein Hinterer Theil. die sogenannten Htnterhaupls- lapven. der Träger der Intelligenz und dci gebächlnigmäßig unge eigneten Vorstellungen, in seinem Borde,iheii dagegen, den Sttui- nnd Schlätentappen. ist die Stätte zu tuchen, wo alle Willensakte des Meinche» geboren werden. Eine über das Getagte hinaus gellende Lokaünrang der veitchiedeucn GcisleSIrätte. wie sic die Galt'»che Schädellclire oder Phienologie vouinnmt, hak sich vor dem Zorn,ii der Wissenschaft als nicht stichhaltig erwiesen. DaS A Rervenivsteni is! die noibwendige Bedingung und das unerläßliche Mittel tür alle geistige Tbättgkeir, nicht aber die belveudringende llnache derselben Der Meiischengeist ist vielmehr etwas neben oder richtiger über dem Newevivsrem Siebendes, ansvlltt Selbst ständiges, das noch kein Foiicherauge geschaut, kein Secirmesser zergliedert hat. Wäre der Geist mit der Nervemnasse, abo ciwa mit der grauen Riiideiisubstanz des Großhirns identisch, so müßte natittgemüß auch eine größere oder geringere Intelligenz von dc> größeren oder geringeren Hirnstibstanzmcnge abkängeu. Dcni ist aber durchaus nicht sin Bei Menschen von höchster Geistesbildung nnd erstaunlicher Intelligenz ha! sich bei der Gehinitzklloii schon wiederhol! ergeben, daß ganze Thcile, la dlc gesammte eine Halste zerstört waren, ohne daß die davon betroffenen der Stellunaspflichtige, daß er das drille Mal frei kommen wird, nachdem er schon zweimal zurückgeslelli worden ist. Diese Kalku- laiion erweist sich oft als falsch. Wild dann der junge Man» zur Fahne cinbcrilscn, so ist der Jammer groß. Die Ehefrau und die Kinder habe» kemerlet Anspruch aus Unterstützung durch Staat oder Gemeinde. Während der aktive» Dienstzeit wird übrigens besondere Rücksicht aus die Berheiraihung nicht genommen, es er wächst auS derielbrn auch kein Anspruch aus die vorzeitige Einlassung. Die Familie» sind, wenn Ellern oder Verwandte sich nicht ihrer annehmen, unter solchen Verhältnissen nicht aus Roten gebettet — Ter Mäniieraelangverkin »Vorstadt Strehlen" ver anstaltet am Montag einen Familienadend im Saale des Hotel Turrler. — Die heutige Rümmer ds. Bl. enthält eine Sonderbeilage für die Gesiimnikauilage, betreffend Proivekl der Duchlabukaiiieil L ehmann u. Aßmp -Svremberg, ferner eine dergleichen für Dresden und Umgebung, betreffend Preisliste in BrennmatrrlaUen von F. M. v. Rvhrscheidt. hier. — Aus der Strecke der Dresden-Görlitz« Bahnlinie und zwar zwischen Löß nitz- und Scheunenhosst ratze rannten in der Rächt vom Mittwoch zum Donnerstag zw« gleichlausenve Wagen in einer Weiche zusammen. Die mit Getreide beladenen Wagen thürmlen sich über einander nnd einer fiel über den Tamm hin weg und zerschlug eine lenseiiS des Dammwegs stehende Garten mauer. Der am dem Breiiislnüppel sitzende Bremser konnte noch rech zeitig abwmige». iodaß es ohne Verletzung von Personen ab- genangen ist. Beide H.mptgleise waren infolge dieses Bolkomm- liisscs einige Zeit gesperrt. — Leipzig, tz. Rovember. Heute Morgen wurden im as s I Menschen bei ihren Lebzeiten auch nur die geringste Abnahme der GeisteSkrastc gcipürt hätten. Das Gehirn ist eben gleichsam nur den Umstand, daß d«r Dem der Sache bereit« in ernem am An«n»rs« Morgen bla itn Berlins eingetrosirnen ausländischem Montag Nachmittag erschienenen Blatt enthalten war. worin alelchfall« mit« aerheilt wurde, daß S«. Ma,estüt der Kais« persönlich dem Kaiser Nikolaus von dem angeblich beabsichtigten Besuch in Friedrichsruh adgrrathen babe. Das UriprungSzeuaniß de« Arltkela der .Bank- und Haiidklszeitung" wird ob« noch deutlicher, wenn wir uu« da« »Berliner Tageblatt" anlehen. da« wörtlich schreibt: .In maß gebenden Krei'en. io schreibt man un«. hat da gestrige Artikel da ..Bank- und Handelszeltung" eine nicht gewöhnliche Erregung bervorgerusen. Der Artikel steht so vollständig außerhalb des Rahmens da genannten Zeitung und ist offenbar von einem Mann geschrieben, der die Verhältnisse bi« in alle Detail« beherricht l!). dntz man nothwendige» Weise ihm jede Beachtung schenk« muß. Wie un« versichert nmd. wird der Artikel heute in den »Hamb. Rachr" «scheinen (!); jedenfalls ein Beweis dasür, daß man eS mit einer Auslassung zu thun Hai, die au« Kreisen stammt, die den, Fürsten Bismarck nahe stehen." Die »SmatSb.-Ztg." be zeichnet diese Korrripondenz als »von oisiziöier Seite stammend"; sie hat. soviel un« bekannt, einen Parlamenlsrevortcr zum Ver fasser. der allerdings öster in der Lage ist, sich aus amtliche Stellen und Quellen zu berufen. Die »vamb. Nachr." haben sich bis jetzt ledeniallS nicht beeilt, die Prophezeiung des »Verl. Tageblatts" wahr zu »rachen und den Artikel der »Bank- und Handelszeituna" abzildrucken oder zu bestätigen. Auf die antidiSmarck scheu Pretz- lrerbereien und ihre Fäden und Kanäle werfen diele Dinge ledeniälls rin recht bezeichnendes Licht. Es werden Gehässigkeiten gegen den Kaiser als »von dem Fürsten Bismarck nahestehender Leite stammend" In Unilans gesetzt, um sie dau» tm „ReichS- A «Zeiger" als unwahre Erfindungen ken„zeichnen zu können. Einen weiteren interessante» Lichtblick auf die anubiSmalck'schen Preß- rrcibereien werfen die bon der »Karlsruher Zeitung", dem halb amtlichen Organ der badische» Regierung, in den letzten Tagen veröffentlichten Artikel. d,e gleichfalls dem Fürsten Bismarck gegen über eine, gelinde auSgedruckl, für dnS Organ einer national- gesinnten Regierung sehr ausfällige Sprache suhrlen und obenein telegraphisch überall hin verbreilet wurden. Verantwortlicher Redakteur der »Karlsr Zta." Ist ein Herr Julius Katz. Svllre er vielleicht, frage» die »B R. N.". identisch sein mit dem ehemaligen Mitarbeiter hiesiger demokratisch« Blätter, der dann die Haupt stadt wegen drohender BlSiiinrck-BelktPigungSprozcsse re. verließ, seine Thatigke'i in Mannheim sortsetzle nnd dort anscheinend iu das naiioiialliberale Lag« üb«geaaiigen ist ? Die »V- B -Ztg." schreibt: Dieielbe Presse, welche in den ichärsstkn Angriffen gegen eine angebliche Nebrnregierung sich er ging. weil der Kaiser dort eine Initiative bethäiigte. wo sie gewissen beulen undeguem war, glaubt sich setzt rehabtliliren zu können, indem sie in sprechen wir es offen aus — unflächiger Weise gegen den Fürsten Bismarck zu Felde zieht. Der Autorität eines Fürste» Bismarck kau» man nichl gut den Dilettantismus des Grase» Eciprivi entgegensetzen, und so kubslituirl man für den vcraiitmorrlichen Letter der auswärttgrn Politik, der verabschiedet, und für reinen Staatssekretär, der »och im Amte ist, die Perlon des Kaisers. Je weniger die gemachten Fehler sich verbergen lassen, desto mehr wird üb« Landesverralh geschrieen, und Herr Liebknecht ickundut im iozialdeinolramchen »Vorwärts". Roch den Enthüllungen der »Hamb. Nachr." und „ach den von diesen bestätigten Schilderungen der Wiener »R. Fr.Pr.", welch« zufolge Gras Lctmwalow nach Einlri t der KanzlerkrisiS im März lüttst dem Fütslen Bismarck erklärte, daß der Ezar Bedenken trage, aus eine Verlängerung des deuttch-riissisihcii Reurralitätsvertrags ein- ziigchen. wenn in Deutschland ein anderer Staatsmann als Fürst BiSmarck die Leitung der auswärtige» Angelegenheiten in die Ha»d bekäme, wird noch inehr ersichtlich, weshalb Fürst Bismarck damals erklären konnte, »ist seinem Rücktritt sei Gefahr für das Vaterland verbunden, und weshalb er sich demselben längere Zeit ividersetzte. Des Vaterlandes Größe ging ihm über Alles und geht ihm heule noch üb« Alles. Seine Neid« und Feinde mögen das Instrument, au» welchem der emmenie Künstler ..Menschcngeist spielt. Dem Materialismus aber, der Genius nnd Instrument Ursache und Mitte!, Geist und Leib identtnzire, müsie mir Goe»he iiigenr'eii weiden: »Ihr habt die Dheile in der Hand — fehlt leider nur dcs Dank ward den großen Rapportsaale des PolizeiansteS durch Heim Polizeioireklol Breischneider 6»)st Mart lährliche Zinsen der im Jahre lüttl von Herrn Konsul Beckmann bi« anläßlich seines üstiährlgen Bürger- lubiläums für beiondelS pflichttleiie httpige Pvltt«uisterbeamie in's Lebe» gerufene» Stiftung staiuigemaß a» l > Wachmeuier beziv. Schutz «ne in Einzelbettägen zu ü» Mark peitheilt, wobei Herr Poiizeidirekior Bcettchiicider des edlen Stüters mit warmen Wollen dankend gedamie. — Dei am 4. Srbienibcr d. I. wegen Vergehens gegen das Rahttingsinlttclgcietz zu tz Tagen Geiängniß lind ü>XI Mark Geldstrafe venrriheilte Restaurateur Fehle in der Grimmaischeii Straße hat die von ihm beun RricbSgertch! gegen das Uithetl eingelegte Revision zurückgezogen und wird sich demnach der ihm auierlegleii Srraie zu unlerzrehen haben. — In einem Restaurant ini K»ps«güßchen wurden in vorverga gen« Nacht einem Buffeli« aus einem verschlossenen Äeldschrank ü>lst Mark rn Goldstücken gestohlen. — Bei einer Wittwc in der Euttitzscher Siraße hakte sich ein 45iährign Kaufmann aus Halbcrstadl eiil- gemlrchet und sie zu feiner Aufnahme dadurch bewogen, daß er ihr vor schwindelte, er habe von der rnffitchcn Regierung für die Errichiung einer Gewehr'obrjk liX>,<X»st Rubel welche in den nächste» Tngen ein «ffen müßten, zu fordern. Der Betreffende balle ff» auch einen Sekretär cngagirt und anstatt diesem Honvrai zu geben, ihn imkei der gleichen Borwiegeliing um Istst Morl an- geborgt. Der bctrügeri'chr Monn kam in Hast — Am Montag Vormittag haben sich in der Dorothcenstraß zu L--GokliS der hilishautdoisl Bärwinkelund die Falzerin Grebriisleiil aettidtet. BÜrwinkel ist am l. Juli lüttst beim 8. Jnf.- Regimeiit 2cr. UV sreiwillig eingetreken und soll ein tüchiiger. sttebiamer Musiker gewesen sein. Die Grebe, stein wird allgemein k... ?ns.ändio» DiädckM geschildert. Am Liens- LKM ill. R«che. wi? in" Preußm bisher nNnicht ihren Lärm »och vechuiioerisachnr. an BiSmarck'S Vaterlandsliebe und inonarchüchcr Treue w»rd man das deutsche Volk nicht zweifeln machen. Eine Veivrechung der in Rede stehenden Fcagcn in diesem Reichstage, der doch nur ein Zerrbild des dcmschnatwnalen Denkens uno Empfindens darstellt. wie sie von Seiten eines stet- sinnigen Organs für die ElarSdebatte angekündigt wird, wird an diesem Empfinden auch nichts ändern. Wenn die »B. P. R." mittheile». daß dem Reichstag sofort nach der W cdereröffnung die Vorlage wegen Ausbesserung der Gehälter der ReichSbcamtcn wieder zugehen wird und zwar In Foini einer Denkichrist unk« Forderung eines Pauschale- für die Verbesserungen, so dürfte das kaum ganz zutreffen. Daß ein Pauschale ln den Etat eingestellt ist. darf als zweifellos gellen; bingegen möchten wir glauben, schreibt die „Post", daß eine Denk- »christ erst erlicdlich später wird vorgciegt werden können. Wie das tag Rackmittag har man die separate Stube, welche die Grelwii- stein im G liudstück Torothecustraße 8. parterre, bewohnte, öffnen lassen. Ein grausiger Anblick har sich den Einlretenden dargebore»: Bärwink« hing am Fensterkreuz. die Grebenstein an eiiici» Nag« an darunter eine große Anzahl geistige Bond '" — Reichster BeffaÜ und laiuer i per Wand, welcher irisch «ngegipst war. Rach einem hinierlassene» Redner rum der wohl la,i,cndkop»:g«> Hoc« chatt. Z«rcl baden sich Beide erst zu ersticken Vernich!. Ta ihnen dies Aachsten Mon-g«ungen ist. haben sie zum Strick gegriffen. Rach einem or.rag t.rS verrn Di. Ed. Enge! über: ,Zui umgehenden Gerücht soll die Grebenstein sich in gesegneten Um ständen befunden baden. Vielleich: ist darin der Grund zu dn umcligeri Tbat zu stichen. — In Eolditz ist es nach mehrjährigen Vorarbeiten zur Auffindung guten und hinreichenden Grundwaffers, um die Stadt mit Trmkwasser versorgen zu können, nunmehr gelungen, am Rande des ausgedehnten Eolditzer Woldes ein ausgiebige» ! tag nnd« ein , ^ j Kulturgeichichle des N ach.ichte»w> >«>s in> Itt. Jahrynnd«t" statt. — In ein« von ca. 4ü0 Personen besuchten, im „Trianon" o.hgebaltenei! Versammlung der Schneider und Schneider innen hielt vorgenern Abend Di. Gcadnaner als ttieierent über das Thema : ..Die Forderungen der Schneider und Näherinnen au die Ge'etzgebung" einen ca. zweistündigen Vortrag, in welchem er darlegic. daß zur Besserung der Lage der in der Bekleidungsindustrie ^ Qu«llengebirt zu erschließen. dc'chästigkcil Personen eS unbedingl »ölhig »«.zunächst dieFiaiie,'-! — AuS Neilhau'cil bei Sayda wird uns geschrieben: Die -rage zu erledig«!, damit das überbäuste Angebot von Arbeiks-! Notiz Ihres geichätztcn Blatte- betreffs der Erd e r i ch ü t t er- -rüsten au-höre. Die im Gewerbe cingevürgerke HauSinduslrie be-mi n g in Drusichneudors an, 2. November Nachmittags giebt mir zeichnete er als ganz besonders schädlich, weil Frau und Kinder j Veranlassung. Ihnen mitzutheilen, daß dieses hrstige Zirrem d« ohne jedwede Kcnitrole über Arbeitszeit mit beichästigt würden ! Erdobkisläche auch in Rcubainen. ca. 2 Stunden von oben- ES muffe darauf hmgewirkt werden, daß die HoiiSinvustcie wenig- j genanntem Orte cntfant. mehrfach veiipürl worden ist. aber nicht stens ebenfalls unter Konkroie von Fabritlnwckroreii und zwar 3 llhr 20 Min., sondern l» Minuten früher, icdensalls eine Wirk- weiblichen gnrellk würde. Es müsse der Staat elnnrrise», aber nng des Verlaufs der Erschütterung von Norden nach Süden. Die die regierenden Kreist hotten zur Zeit noch kein Veistänouiß für ' - - — das Elend der Arbeiter, deshalb »er nian ans Seidslhilst angewie sen. denn obne diest gäbe es keine Hilst. Durch gewerkschaftliche Organisation komme die Bewegung in Fluß und wenn der Vor- maffch der Arbeiter beginne, könne sich der Reichstag nichl ver schließen. helfend einzugreisen. Tie im Gewerbe herrschenden Uebelstände habe diestr sa bereits anerkannt. Ganz Deutschland solle Gewerkschaftsveriammliiiigen abhalten und wegen Erlangung der vom Kongreß in Eisenach ausgestellten Forderungen — als Unterstellung der Hausindustrie unter das Arbcitersrhutzgesetz und Anwendung desselben aus die Familienarbeit, Erlangung eines all gemeinen Gesetzes, welches die Kinderarbeit beschränke, die Nacht-, Sonn- und Festtaasarbeit verbiete, Ausdehnung der Bestimm ungen für iiigendliche Arbeiter blS zum 18. Lebenssal-re w. — an: den Reichstag pcttttonircn. Im Ncbrigen aber müsse dahin ge strebt werden, eine internationale Verbindung der Gewnke herbei- tttiübr«!, denn diest sei ein wichtiger Punkt bei Lösung der stzialcn Frage. — Für diesen Vortrag cmtete Redner reichen Bestall. — Das ..Leipz. Tagebl." schreibt: Den Verehrern des Fürsten Bismarck wird es von Interesse sein, aus dem nachfolgenden Schreiben, das uns mit Erlaubniß Sr. Durchlaucht zur Verfügung gestellt worden ist. zu ersehen, mit wie lebhaft« Theilnahme der greist iL-roatsmnnn noch die neueren Erscheinungen der historischen Litterarur verfolgt: »Seiner Hochwohlgeboren Herrn Professor Dr. Kaemmel. Direktor des Nicolal-Gnmnasiums. Leipzig. Friedrichsruh den 24. Oktober 1896. Geehrt« Herr Direktor. Für die freundliche Zusendung des Werdegangs ldes deutschen Volkes! und des neue» Bandes der lJllustrrrten) Weltgeschichte sage ich Ihnen meinen verbindlichsten Tank, und werde beide Werke mit dem Interesse einsehen. welche die Lektüre Ihrer früheren Schrif ten mir erweckt bat. Bei flüchtiger Durchsicht des illustrirten Buches wiederholt sich mein früherer Eindruck, daß durch die bild liche und kartographische Darstellung der geschichtlichen Eristenzen und Grenzen die historische Anschaulichkeit der Vergangenheit ge steigert wird nnd sich seit« einprägt. Ich freue mich der Ent wickelung dies« Art der Ausstattung und der ihr dienenden Forsch ung in Archiven und Museen. Dies trrfft besonders bei den Karten zu. Mir zeigte» sich Zustände von anno 500 oder 1500 schärfer in der Illustration wie durchs Leien, und die karto graphische Anschauung ist in dies« Hinsicht brss« und dauerhafta wie die mittelst Wort und Druckerschwärze. Ich höre mit Freude, daß in den Schulen auf die Lehrmittel der Anschauung jetzt mehr Gewicht gelegt wich. In angenehmer Erinnerung an Ihren Besuch in Varzin bin ich (gez.i der Ihrige v Vismo, ck." — Zu dm Manöverberichten eine« gewissen Welt blatter (Köln. Ztg ) bemalt da militärische Lmchtastatta da stark rollende Bewegung, welche ungeiähr Minute daunte und die man Anfangs als die Folge ein« clwaigcn Explosion ansah. wurde auch in der Umgebung Ncuhausens, besonders tu dn Richt ung nach Biencnmühle bemerkt. — Die Einwohnerschaft des böhmiichen Grenzortes FilippS- dors »bekannt durch seine Wunder- und Gnadenkapcllc) wird fortgesetzt durch Einbrüche beunrutffgt. Im Lause vorig« Woche Wurp«, zwei solcher Etndriiche verübt und die Thcik«. zwei größere Schulkunden, nuch erwischt, sodnß man endlich glaubte, tlnipe zu haben. Ab« schon in dn Nacht zum Mittwoch wurde abnmalS ein Einbruch ausgesührr und zwar in die Poslagenttir. Dn Dieb gelangte durch Eindrücken einer Fensterscheibe in das Innere und sielen ihm für ca. 270 Gulden Briefmarken, sowie 25 Gulden baares Geld in die Hände. Am Abend vor dem Einbruch nmren von d« Postagenttir-Verroalterin 1200 Gulden an daü Postamt in Gcorgswalde avgeliesert worden. Sortiesuna de» örtliche» Tbeiles aus Seite 4 und v. TageSgeschjchte. Deutsches Reich. Ueber die Verhandlungen des Bundes- rathtz betreffs des Entwurfes dn Mrlikärstrasprozeßoldnuna ver lautet. daß bis jetzt nicht olle Bundesregierungen mit der Einsetz ung des obersten MilttäraaichishoseS einverstanden sind, der in dem Entwurf vorgesehen in. Es ist aber klar, daß Einheitlichkeit der Rechtsprechung im Heere ebmsv wie für die übrige Bevölker ung ein BrstanvHell d« »modernen" Grundsätze d« Rechtspflege ist, der«, Turchiuhrung zugesagt wo-den. Auch sonst sind dem Vernehmen „ach die wesentlichen Prinzipien der bürgerlichen Sttosprozrßorvnung in dem Entwurf durchgeführt, die Oeffentlich- keit des Verfahrens unbedingt für olle Fälle, in denen es sich nicht um d»r DlSciplin handelt, um Verstöße gegen dieselbe oder Ausschreitungen bei ihrer Handhabung. ES scheint nicht, daß die Verhandlungen des Bmidesralhs üb« den Entwurf schon beim Wiederbeainn der Sitzungen des Reichstages beendet sein werden. — Nach der »Münchn. Allg. Ztg." finden in den einschlägigen bayrischen Ministerien zur Zeit eingehende Berathungen über den Entwurf der neuen Militär-Dtrafgerichtsortnuna statt, um auf Grund derselben die Instruktion der zunächst tür die Prüfung der selben in den betr. Bundesraths-Auslchüffm m Betracht kommen den bayrischen Bevollmächtigten festzustellen. Zu dem Artikel der »Bank- und Handels»!«.", gegen welche sich die neueste Erklärung des »Reichsanz", richtet, bemerken di« .B- N N.": Unser« Ansicht, daß d« Artikel von btsmorcksetnd- sicher Sette stammt und »u bestimmten Via nicht näh« zu er- örternden Zweck« laoctrt worden ist, gewinnt an Bode» durch abgeschlossen. Daß beide Gehaltsaufbesserungen neben einander herlauscn müssen, liegt aus der Hand, da auch ihre Bemessung nach gleichen Grundsätzen eriolgr ist. Ties war nökhig, da die Mehrzahl der Reicbsveamlen in Preuße», besonders in Berlin lebt, wo für siedle gleichen Bedingungen wie für die prenßischen gegeben sind. Daß die Reichsdcaint«, vieliach um ein Geringes besser gestellt sind als die Staatsbeamten, ist bekannt: eS geschieht dies, weil sonst der Ucdertritt tüchtig« Kräfte aus dem Staats- in den ReichSdiensl Schwieiigkrilen verursacht hätte. Dieses Prinzip werde auch bei der AuibefferUng der Gehälter gewahrt bleiben. Tie Venierkuilg eines Mitarbeiters des Pariser »Figaro", die Stunde sei nicht mehr fern, da der Minister grnöthtgt i«n werde, zweihundert Millionen für dir Umgestaltung des Arlillerte- Materials in Ampruch zu nehmen, hat einigen deutschen Zeitungen Veranlassung gegeben, die Frage dn Artillerie-Vorlage zu be- prrchcn. T« „Vorwärts" weiß sogar schon zu berichten, eine große Militärvorlage zur Ausstattung unser« Artillerie nnt Schnellfeuer-Geschützen stehe in naher Aussicht. Wir haben, schreibr dazu die „Post", bereits seit Iahressrist wiederholt daraus hingewieien. daß sowohl die Befürchtungen, daß unsere Regierung nichl Alles vorbereitet habe, um Ueberroschnngen jeder Art aus diesem Gebiete vorzubeugen, als auch dir Annahme, daß man in nächster Zeit genöküigt sein werde, eine Artillerie-Vorlage einzu- brtngen. der Begründung entbehren ES liegt daher für uns kein Grund vor. setzt aus diese Angelegenheit nochmals zurückzukommen. Tie Vorbcreittiligcn für die ReichStags-Eciatzwahl in Mainz haben begonnen mit einem paragraphenweise abgeschlossenen Ueber- cinkommcn zwischen den Nationallibecalen, der Eentrumspariei und den Sozialdemokraten, den drei Parteien, welche dort Kandi daten ausgestellt haben: olle persönliche» 'Angriffe in Wort und Schrist zu vermeiden. Aus dem in kurzer Frist «scheinenden Werke „Heinrich v. Treitschke's Lehr- und Wandrrjahre" (von Th. Schlemann, Verlag von Oldenbourg. MünchenI veröffentlichen die „Münch. N. N." tolgendcn, bisher noch unbeiännten Brief des Fürsten Bismarck an v. Treitichte, der mit Rücksicht auf die jetzige Verlaut barung des deutsch-russischen NeutralitätSverttagS von Bedeutung ist, weil er in ganz klar« und bestimmt« Form die Ansicht des Altreichskanzlers über den Eharakter nicht mehr in Kraft befind lich« Abmachungen als Staatsgeheimnisse wiedergicbt. Der Brief, vom 15 Dezember 1865 dattrt, ist die Linkwort aus ein Schreiben, in welchem Treitichke um dir Erlaubniß zur Benutzung der Akten des Auswärtigen Amts nachgeiucht hatte und lautet wörtlich : „Ew Hochwohlgeboren gefälliges Schreiben vom tt). d. habe ich zu erhalt«! die Ehre gehabt, und erwiedere ergebenst, daß ich kein Bedenken trage, die Benutzung der Akt«» des diesseitigen Ministeriums in dem von Ihnen gewünschten Umfange zu ge statten. Die einzige Beschränkung, die ich nach den mich selbst bindenden Vorschriften daran knüpfen muß, besteht in dem Ver langen der Einsicht dn von Ihnen zu machenden Exzerpte. Ew. Hochwohlgeboren wollen aus demselben ab« nicht die Besoraniß entnehmen, daß Ihnen die Frucht Ihrer Arbeiten aus diesem Wege nachträglich verkümmert werden wurde. Denn, wenn Sie auch die Wäsche unserer damaligen Politik nicht so rein finden werden, wie ich wünschen möchte, so glaube ich doch auch nicht, daß Sie den Ausspruch. „Preußen Hobe am wenigsten Ursache, die Vn- aangenlwit seinerVundespolitik in Dunkel zu hüllen".zurückzunehmen sich werden gedrungen fühlen. Jedenfalls habe ich keinen Glauben an die Bedeutung von Depeschenyeheimntssen. welche SU« sind, als die Belheiliguna der gegenwärtig die Politik leitenden Per sonen an den Staatsgeichästen. und bin überzeugt, daß auch dlc schwachen Seiten unserer Vergangenheit unter Ihrer partcuosen Fcdn nicht schwächer erscheinen werben, als der miltlne Durch schnitt deutscher und amtlicher Menschlichkeit. Sehr wahr ist Ihre Andeutung, daß erst der genaue Einblick in die Geschäfte das Maß der Friktion «kennen läßt, welches bei un» überwunden werden will, bevor ein Ucberschuß der Krast frei wird und zu praktischer Verwendung gelangt. In der Hoffnuna, daß ich VN März die Ehr« habe» werde, die» Sd« vervulichr iüek<uuuschait zu «gchen.
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