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Dresdner Nachrichten : 27.03.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188203272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-03
- Tag 1882-03-27
-
Monat
1882-03
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.03.1882
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kleine Isto Gerungen gebildet, aber hier und da durch dunklen und Hellen Plüschrosen ergänzt. Upch an jierung kehlte dieser beliebte Schmuck nicht.' Sehr ich ein «leid von schwarzer, schwerer Surad, den tl breiten ringsumlausenden streifen aus Mahr besetz nach dem Saume zu ein Volant weihe» echter Svit Streifens aber Greifens aber ein aufrrchtstrdendet Hpivcnpb rchnebbenleibchen aus Mo ix» (mit einem gefall ,ar nicht decoleltirt, sondern so «eit wie der! tkn. - Me man »Hedem. nWenlllch auüaiiig, dass der aus che Schleppe > Ha» und?Mn gespart werden müssen deS Tas »et) war nicht decoleltirt, sondern so «eit wt« der ttluülelM« zu geben vsiegt, mit Socken bedeckt. Panier von weihe» Lpkhen. zwilchen denen schmale Moirestrmfen die Verbindung sterslellwn, umrahmten die Taille und wurdcnrückivLrts durch zwei schmale von Spitzen eingefaßte, shaivlartige Lheile verbunden, welche über di« «it kleinen Volants van Seche und Spitzen besetzte Hintcrbalm fielen und sich erst oberhalb des den Rock gar,ureigen Moirestrcifttttz »u einer Schinellerliiigöschieif« vereinig< in Modena von dSr Ansicht unnötbig verwendete Stoff am Hak8 Md Mn gespart >a in gleichwertig uiit der Verbannung des Streitobjektes die hohe Taille ivieder in Aufnahme gekommen und cs ist durchaus kein »ed ler. m derselben bei Diziers und Soupers zu ericheitre». Eine Dame von iiiaßgebendt'm Ge>ckMrck und Uvtdru waillt sogar behaupten, dem selbst bei Festlichkeiten, >vo trotz der marinen FrüliftugMttt die F.eudeu des Tages noch eine Hauptsache sind, teütltz, Wllarlnge Kleider mit nindem dis über die schultern reichenden Spitzenkragen und Aeimel». die «elbsiverffändlich reich mit Blumen vc>leckt ,ein u ufien. oerz>ert würden. Der Tag iviid schon zu lang und bei S.mnenllcht, so meilUe jene Modenvroplietin, „siebt der bübschestc Nacken tiiwouheiihalt aus!" Lu Sttaßeiitosrümei» sind hellgraue und dunkelgnlne Steche mit ziegelrotben Besätzen sebr modern. Die P.-lenaise bleibt schlank, wird aber durch Stickereien sehr luxuriös, (na,,; reizend war ein Modell-Kleid von mänsegraucm Eachemirc. Der Hock mit zwei schmalen molelten AttaS-Rilcbcn und einer breiten, durcl biochenen Seidenstickerei umgeben, die mit peilchenfarbigem Atlas nnlcriegl ivar, wurde von einer Aedin ote vervollslündigt, die ,be»»allü über dem Saum, inmitien der Hinterbnhn, deS Rückens, soivie zu beiden Seilen der' Vordertlicile diele prächtig wirkende Ver zierung präsentirte. Ein Capokbut von violeltem Atlas und Veilchen- guirlauden. aus dem Kinntzande mit einer gestielten, kleinen MauS verziert, soivie ein aus Veilchen gebildeter, runder Proiiicnadrnsnch-r iiiachleii das Arrangenlent vollkominen. Den ichwarzen, durch brochenen Stickereien, denen man in jedem größeren Magazine be gegne!. wird zumeist erömesardiger Stoff unterbreiiet werden, da der lordegiinoibe Alias eiwaS ausdringlich auSsieht und eine andere starre liielg genug Effcki erzielt. Indeß wähle Jeder nach seinem Ge'ckniack und >c»ien Mitteln. Für Kontektioiien ist der gestreikte Äldire bevorzugt. Aellere Umhänge von «aniinet, AtlaS, Eackmir:c. kann man veunillcisi desselben sehr beauc», nrodemiiiren. Der zu eng gewordene Dolmaii erhält z. D. in Mitte des Rückend einen a alten in Bogen geichniltenen und durch Paspoil bekesiigten Einsatz. Dasselbe Hil'snirttel gill für die Pordettliecle einer Konieltion. Du siehst hieraus, daß man trotz der Neigung zur Mode waren kann, wen» man nur daS nöthigc Geschick dazu bat. — Für beute genüge Dir noch der schönste Grug Deiner P. v. B. vricslasttu A u g. Fränzel. Riesa, „Ist es Tdatsache, daß die Droienore» der leipziger Universität keine Staatssleucrn zalilen?" — Die Pivsesioren der Universität Leipzig werden nach ihrem Ge halte wie auch »ach ihrem sonstigen Einkommen zur Staats-Ein kommen Heuer zugezogen. W- S., Annatzerg. Am Sitze jeder AnitShauptmann- 'cba>:. alio auch in Dresden, befindet sich das Amt eures königlichen .firei. ucuerrailies, der Millclbeborde sür das dirckle stcneuveien. Ein Realiwuler nrit dem Zcugniß der Oberprima kann bei einer solchen Behörde höchstens die stelle eines Privaterspedientcu erhal ten, ohne daß er dadurch Anspruch aus teste Anstellung erlangt. D, Gold-Elle., „Wenn iw d< n> Künstler im Eoneertiaal, will mal annelunen: „Gewerbehaus" einen Lorbcerfranz zuiverien will, wie muß ich da zu Werke gehen ?" — Wersen dartst Tu de» Kranz schon auS dem Grunde nicht. Du könntest anstatt den Fagot tisten den Paukanten treuen, aus welchen os Dir gar nicht ankommt. und der auch Demen Namen auf der Karle, welche Du an den Kranz aeinacht hast, gar Nicht kennt. Am besten i,t eS, Du gehst eine halbe stunde vvr dem Eonccu zu Herrn Prätorius oder -um Dbeikellner, das und sehr freundliche Leute und sagst ilmen Dein Anliegen. Der Kellner lrägl Deinen Krane schon hur uirb da bau Du gleich mit größter Ruhe das ichone Schauspiel mit vcr Augen. E. M. i. D. Airtwor«: Der Speisezettel der öffentlichen Speiseanstalt am See enthält niemals eine Zrnommensielllmg wie sie solche austülwcn,, Bimw.ust inil Neudeln oder Gräupchen I" Wer sich dort anständig beträgt wird anständig behairdelt. Man kann cS den Lettern der Anstalt nur danken, oag sie sich den Sorgen und Mühen oime Dank unterziehe!. Hasendralen können sic allerdings >ür 15 Pfennige „ich! geben, doch ist stets sür kräftige Kost gesorgt. Miche l. Purigtcn Piunkg trotzig bei dr an, wudc eegenl- lick'dann nngewarmten Kalbertzralcii l argenumnien buttst, dannde in dein Kichenzeddcl sürsatzen tliotst. Nobtragiich bo ich adder gesalm, daßch unrackl liulte. und dick in air lalictzen Verduchl geholt bo. Mei Nllbber is nämlich Gerichlssweppe uno GemcnoeralSmttklid. und dcslerwegen als gcschnliiner Pianii a grußer Feind vun nalickkect und was sinstcn drim und dran hängt. Der bot mich incht un mein Errtbum ustmarksani acniacht. Nu wulltch mich adder zum wuigsten rue Deine tzumone Äittwurt bedanken. Ich Suchte irscbt Tn iveittt mich bist rnnger butzen; So Verweile ho ich adder gcinim, daß de e keiner und nobler Karle bist, mrd ni gici gcmecnc wericht wenndci, eener ooch ärgern thut. Piir ufsn Tone llan iuriei Knndcrvitte frei lich ni ; nur sahn, den Leiten indc »raste wies unser een in den Schnabel stimmt. Wannch wider amol wos lian iullte, wärch ich»» io kreindlich sinn, und mich anbch wenden. Pur heile aliu niscbt mir ungut. Mit Gmss." - Du bist e Hauptkarle, Mrchei, in dcin'n Kärbse steckt Gritze mit ä Listei stoßior vermengt. Der un dramatische Schumann. Die Lieder singt Ihr wobl, doch nennt Ihr ne nervös — „Verworren" sei die Phantasie, die es gehegt; — „Krankhaft und überreizt" waö als Quartett er ichrieb—Und doch bat chn das deutichc Volk lo lieb!— seid ehrlich, Itzig, Kopvel oder Eotm — Wobl gar das Wirteten „deutsch" ist Euch fatal; — Ikr treibt Tendenz, denn Euch gefällt nicht gut — WaS Jemand schrieb, der nicht wie Ihr cm Iud'. *H. Z., Dresden. Ich bin Jahre hindurch schon Bier ausgeber, und schon bei verschiedenen Herren convitionirt, »doch solch eine Unversrorenhelt wie sie ein gewisser Herr Restaurateur besitzt, ist mir noch nirgends vorgekommen. Selbiger verlangt sür Bair. und Böhm. Bier vr. Liter 44 Ps. und Einfach 18 Ps. und außerdem eine Eaution von >M Pik. Nun frage ich ergebenst an, 1. wen 'ollen wir da betrügen, den Wirtb oder die Gäste? und 2. Wer be hält im »alle eines Prozesses Reckt? Wir oder so ein nngalanter Wirtb?" — D Neige, du schmerzensreiche, dann sitzest du aus grünem Zweige! »^ Junger Geschäftsmann, Däblcn. „Wo bezieht inan den ictwnsten rurd billigsten Marmor her c Aus Italien ? Me beißen bie Iirmen? Wie viel kann man ungefähr beziehen, oder muß man eine Mastenladung nehmen? Wie bczrcht man ihn sonst aus bill'gster Quelle?" — Im „Ervort". Organ des Eentralvcreins für Han^ clsgeogrnvbie, wurde neulich die Ilmmerksamkcit der Interessen ten au, ivanüchcn Marmor, der von vorzüglicher Qualität sein soll stn Deutschland wurde bisher meist italicniicher Marmor verarbeitet) gelenkt. Ter Eorrewondent des „Export" ist bereit, Auskunft zu er- rbciien. Wenden Sic sich daher an die Redaktion deS „Ervort," Berlin W. Landgrasenstraße. , Ab. N aundorf. ,.W» bekommt man «in Buch, in wel chem sämmtliche Waffengattungen Deutschlands colorirt daraestellt und von jeder Trupve der Gamst'onori ange.zeben ist ?" — Wenden sie sich an die „Mrlitaria" Verlagsbuchhandlung für Militär-Lite ratur. Berlin. Biumenthaistraßc. D"» E. G., Wilsdruff. „Wann und von wem «uro« die Stadt Erfurt gegründet und was Kal ihr Name zu bedeuten?" — Erfurt lErpessurst wurde vor mehr als lvM Jahren, i. I. 8VS von Kaiser Karl den Großen zum Handelsplatz sür die Sorben erhoben. Eristirt hat cs schon >rüber. Dtittwerda. „Ist es erlaubt, wenn man Lau äa Oloffn« selbst sabrizirt, Etiketten — „gegenüber dem Iülichspla-" — zu ge brauchen ?" — Etitettiren Sie nur rukig .D»u <i«> t»oeu« MUtweiva, gegenüber dem JülichSplatz". Dagegen wird Niemand etwas haben. ^ Hartka b. Waldherm. Die Adresse Abds Lißzt's ist vom Mai ab: Weimar, Hofgärtnerei. H. v. L- ,sIcb will nach Innsbruck rtisen über Hof und frage was ich La sür Hauptstädte berüure ?" — Zwickau (Akdeittkan«) Vnvneliivr Gih^Dslrlitnn Volts » - »». bäs» t«2 so ei, ganz, zu unserem itte thcile un« auch mit «iin D DanWntteit bckonnnst Du das erst? Wochen auf dies' Brillantring di« »«««Minen i°-«' ,oi st, kenn A»> besten 3 , muß harsuß hin-us, das macht eine raujie, tiefe «timmL Sltinör- «ß A. Iftbuttstag tg p,n kV. Iel-ruar. . Gustav Tlösina, Buchholz. Schwarzwalder-KuklM- zchrcn stefe^ Ihimn m Dresden Pose, Wilsdnisftr,trabe. sptll. Nack der neu«, Orthographie sch, rdienen Dresden eine breitst man nit dem H. Pavs b»« — Vtrrrl Gchaud». Mumelndrn Soldaten anaeremvelt; einen, Eiaarrenlgden ein ganz gleich ein Schlcppiäbot, ohne sich um den wa»> er». IchnchmemiraUodtiKuiheit, letzteren eis« »us den bevenkUche» Zustand de« Er- ^ , die Antwort lautst: „Lausbub, »ie »nrinm Sie dazu?".-Das ist aller spiküst wir ni«t die Ph-risäer: Fle- erst^nßc. .l öden Base, Hch ver u«u», exlitt mit dein weichen B und hinten mit d . . nst dem P und endigt mit de,» S. — , ., tcr Kaluucr! Doch da wir einmal drin sind, so frag« ich Wltzrr: „Welch eine Aehnlichkeit ist Mischen einem Geometer und einer Dtallmagd?" —Der Geometer miyt und die Stallmagd mist't auch. ^".Zwickau-SchivarjenberaerKahrgast. „Pei dem Betteten deS Wartezimmers 3. Cl. aus Bahnlios -ftvickau fand ich, daß dasselbe staE mit Tabakrauch erfüllt war und ich suchte dcSbn b ein Plätzchen in dem Wartezimmer 2. El. zu gewinnen. Allem auch hier war das Zimmer rauchig und fast nur »nt einheimischen Gästen angeftttlt. Liegt denn in dcr".Dezahlung des FabrpreiseS, fenen der Eiienbaliirreiienden nicht auch zugleich das Aequivalcnt sstr di« Pri oritSt der Letzteren bei dem Betreten der Warteräume auf de» sachs. Babncn, gegenüber den einheimischen Gästen?" — Der „Tabak" bringt doch jetzt alle Welt in Aufruhr. Den Einen regt daS Mono pol aus. den andern der Qualm. Dieser Qualm aber ist das von der Zeit geheiligte Monopol aller Derer, weiche ln irgend einer Re stauration ihre Iüße unter de» Tisch stecken. Den Scandal möchten wir sehen, wenn eines TageS die Bahnverwaltung eine Bekannt machung an die Reslanrationsthürcn anschiüge mir der Aufschrift: „Das Rauchen ist liier verboten!" und die Grobheiten möchten wir hören, wenn eines Tages die Gäste einer Balmhossrestauratioy nach ihren Billets gefragt und die billetlosen Becke von den legitimen Lämmern getrennt und an die Lust gesetzt würden. Und die Be schwerden möchten wir lesen, wenn etwa nach Ausschluß der „hei mischen Gäste" daS BalnihofSrettaurationsbier nicht mcvr so frisch flöße, als „man cs von einer BahnhofSreftauration erwarten dürfe." Ein Schrei der Entrüstung ginge dmch's Land, ein Schrei, von dein Ihr Klagelaut millionenmal üdertönt würde. *** Silbcrstein. Warum ließ Moseö beim Aufzuge der Kinder Israel aus Egvpten alles Gold und Silber den Egypten» wegnebmcn? — Weil es water zum „Tempeln" gebraucht wubde. »*. N. in ?s „Mehrfachen Anfragen zu Iojge die Aitthei, luna, daß eS Anstalten zur .Heilung Trunksüchtiger giebt. Kür Männer z. B- in Lintors b Düsseldorf a. Rh., auch sür trunksüch tige Frauen soll dort in der Nähe eine Heilstätte gegründet sein." — Mso mcttt'S Euch, Me die Ihr den Susi nicht lassen könnt und doch kaffen wolltet. Stain intisch drei Raden. „Wie viel Stiche das würden wohl sein. — Wenn man die Frauenkirche silllte mit Nädc- lein, — Z» jeder Nadel ein fleißig' Schneidcrlcin — Und jeder Schneider arbeite 10 Stündelein?" — Die Stiche würden grade aus- reichen. um der Sonne einen Schlasrock zu fertigen. .** P., Wingendorf. „Ist Mentone die Hauvtswdt des iftirstentlmmS Monaco ?" — Die Hauptstadt von Monaco ist Monaco, Mentone liegt in der Nähe. Wollen wobl in Monaco ein biScken Rundum versuchen? W- D-, Plaue n. „Wie kommt cS, daß Betrüger, welche mehrere Millionen unterschlagen haben, das Prädikat „Herr ' erhalten, sobald in Zeitungen von diesen berichtet wild , z B. Hannover ,Nr. 06 der Drsd. Nachr. vom 7. März a. c. unter „Tagesgeschichte'') während ein anderer, der nur eine Kleinigkeit unterschlagen hat, viel leicht noch aus Noth dazu getncben, sofort mit Individuum :c. be zeichnet wird b" — Wer sagt Ilmen denn, daß der Betreffende ein Betrüger gewesen? Wenn sich einer verspcculirt, so kann er deswegen noch em ehrlicher Mann Irin. B.. Kling cnthal. „Was meinst Tu dazu, wenn in Folge der Allgewalt res Bieres em etwas in höhere Regionen ver setzter l,rosiger ginger Mann, Abends etwas spät nach Hause kommend, seinen Weg, weil er den Hausschlüssel vergessen hat, durch daS Fen ster der I. Etage nimmt, den Hausschlüssel in der Hand die Rück reise auf genannten, Wege antritt und dann erst durch die Hausthüre in »eine Wohnung geht?" — Wundert uns gar nicht; in Klingcn- thal giebt's eben komische Leutchen. Doppclclub, Freibera. „Bei uns in Freibcra wird jetzt das Eiesetz, die Schliessung der GcichastSlokale reip. das Ver hängen der Schaufenster wahrend der Gottesdienste sehr streng ge- handhabi. Nun ist es uns aber ausgefallen, daß für den Inhaber einer hiesigen „Bandwurmbcseitigungo-Slation" daS Gesetz gar nicht zu eri'tiren scheint, denn selbiger hat sein großes Schaufenster, in welchen, er in Glasbnchscn aut Spiritus gesetzt eine ganze Eollcltio» der verschiedensten Rasen von Bandwürmern, welche sich wie Nudeln ansnchmcn, ausgestellt bat. noch niemals verhängt." — Ter Sonn tag dient auch nur zur Erbauung und Erholung. Kann es eine belfere Erholung geben, als den lieblichen Anblick abgetriebener Bandwürmer. Längs. Abonnc n tfi n, Ador s. „Wenn eine Witüve sich wieder verheirathet und ihr Zukünftiger lebt in einer andern Stadt, müssen da in beiden Standesämtern die Papiere vorgclcgt und eingetragen werden, oder wird im Drt des Bräutigams nur daS Aufgebot eingetragen und auSgchängt?" — Das Aufgebot ist unter allen Umständen, mag die Braut nun W'tttve oder Jungfrau sein, in beiden Orten bekannt zu machen. Die GcbnrtSurkunvcn sind nur dem Standesbeamten vorzulegen, der das Paar zusammenschwcißt. 4*^ Jünger des GambrinuS. „Sind 1370 „ach der Kriegserklärung säinnitlichc Deutsche aus Frankreich auSgewiesen worden? Wann wird der Landtag wieder eingezogen?" — Aus weisungen sämmtlichcr Deutschen aus Paris haben damals allerdings statigejunoei,. Einige hatten sich versteckt. Der Landtag tritt erst un kerbst 1883 wieder zusammen. Eingezogrn wird er überliaupt nicht, denn er steht nicht beim Militär. H. M-, Bischofswerda. „War im Jahre 1871 Mili tär - Aushebung und in welchem Monat war dieselbe? Es gilt eine Wette." — Am 22- und 23. Februar 1871 von früli acht Uhr an im Schießhaus zu Bischofswerda, bei einem mächtigen «chneefall. Grete 1 ein. „Nach Dresden kam ich jüngst herein, — Nach Lcbnörkes Heimathsladt, — Und da der Sckmörke zögern hilft — Bitt' ich um seinen Rath. — Bin eines Müllers Töchtrrleiii. — Stcts beiter, frisch und froh — Had' einen Bursch von Herzen lieb, — Tcr ist ganz ebenso. — Zwar ist er arm und ich bin reich, — Doch Lieb', was timt dns Dir ? — Mein Hans ist fleißig, gut und brav, Kurz, aller Burschen Zier. -- Tcr Vater aber, sonst so gut, — Ist diesmal hart wie Stein. — Er hat sich in den Kopf gesetzt, — Mich soll ein Stadttor ttei'n. — Den Stadtherrn aber niag ich nicht. — Mein -Hans mir nur gefällt. — Auch ist'S dem Herrchen nicht um mich, - Der liebt deS VaterS Geld. — Auch mischt' ich nicht nach Dresden zieh'n, — Obgleich es wunderichön; — Ich bin ein Kind der frei',, Natur, — Muß Wald und Berge sch'n. — Drum lieber Sckmörke hilf, ach hilf, — Mir auS der großen Noth, — Mein Froh sinn schwindet ganz dahin, — Ich gräm' mich sonst'zu Tod. — Sag' mir nur, was ich machen soll, — Daß Vater sich bekehrt — Und er nicht diesen Stadttr mehr — Zum Schwieger, ohn begehrt. — Sin Sack d«S seinstsn Wai»«nmehls, — Den schenk' ich sicher Dir, — Giebt Datschen in,Jahresfrist — Den Han« zum Maune mir. — Und kommst Du mal in unser Dorf. — Dann kehr' nur bei un» «in, Der Hau« und ich wir «erd«« Dir — FüSS Äben dankbar sein. — So grüß' ich Dich und reiche Dir — Im Geist« «eine Hand. — Und bleib' in treuer Lieb« stet« — Dein Gretelein vom Land. — Der gute Vater, der, er sollt« anders denken Und seinem Gretelein den braven Hans gern ichenken. «ohl rin ernstes Wort wär' dabei ihm zu sagen, ' über jenen Herrn « einstens möchte klagen. Gretel ll«ot d«n HonS und dies« brav und schlicht bitt' Dich, lieber Mann, vererb di» Freude nicht! Glück des li«d«n Kindes leg' Dir gar sehr an's Herz . mir, als lieben Onkel, machst sonst Du bitten, Schmerz, ein Herz soll sein wie Stein? Fürwahr ich zweifle schier, IMt segne Deine Kinder, wirst seh«. sie dankeng Dir. Ungenannt. „Ohrfeigen sind in der Retchshauptstadk billig wie Brombeere, das Angebot überwiegt weit die Nachfrage. lSantorowi», Förster) Schreiber dieses wurde neulich Abends aut der « 1» der Atjehung der Muttrr lteF , wenigstens laveeit parbereitek gwrdea. chen Herrschaftm Dienst gehen können? «ö in oder bei säw leichtsinnig Muttrr ltksts. Szidn nsialt, zvo B ja biestm O >I0tzt acstorhen ^ ^ h: diuw bei eurer oedenUtckcen He,»schastl,i Dienst gehen ton. g n »tilg, sXiiv. Proükail, Schlesia». Ist es in mdtzcttchjiaten »estMt. u» »ealeithna pmee Jagd- i« einen Iligdschein gplois u; j>avcn, die Jagd auszuttben?" anze» dentichen Relcy ist eü nicht gestattet ohne Jagdkarte oder Wasieitpaj, Pie Iaud austlben zu wollöv; gleickchiel ob mit oder olme^Bogieitmrg des IagdpächterS. schin*nnck> der. schießen?" — ' wand in geschlossenen .noiraunieii, narren uno ^riicpa,ren vom ,re»er- guvrhr Gebrauch zu uiachen »nb kann unter UnrstäiHcir «st 150 Mark geahndet werden. karte bat, ist die Anwesenheit deS JngdvächterS ntzilstg. ,f?) „Wie kommt cS denn, daß bei uns im Gebirge die Holzinacker so unregelmäßige Lohntage haben? Einmal 4 Wochen, das andere Mal ü auch 6 Wochen k Geschäftsleute, von welchen die selben ihre Warne» beziehen, Hatzen darunter lehr zu leiden." - Aiif den Revieren der Nicderustg ist es stets Sitte, die Lolmzettel innerhalb 1 l Tagen an das betreffende Rentamt eiiizuschichen, eben aus Rücksichten tur die Arbeiter. Wird indessen die Zeit länger hi» gefristet, so mögen sich die Bcnachtheiligtcn an ihre diesbezügliche r. bcrforsinieistcrei wende». Junge Fra u. „Ich möchte ach so gern versuchen, - Zu backen n'sn startoßelkuchen, — Doch das Necept imr leider sebll Drum Hab' ick Dich mir auverwählt — Und bitt' viel tausend mal Dick nun — Mir daS Reeept doch kund zu thun." — -s- Sind die Kartoffeln sein gerieben — Tbu' gute» Mebl darunter sieben — grr- iasinr Butter schone nicht — Obscho« die Tvarsamkrit sonst Pmchr -> Eidotter nimm, Muskatcnnuß — Erhöbt, so sagt man den Ge nuß — Auch klarer Zucker darf nicht fehlen — Willst Du auf guten Kuchen zählen. — Ist nun das Alles wobl gemengt — Was eine ioaussrau klug bedenkt — So macht sie mit Geschick und Glück - Mit Riehl und Hcs' daS Hefenstück — Mischt daS dann in den an dern Teig ^ Es bleib' am Löffel keine Neig' — Und trägt cS zu des Ofens Gluth — In der es balde backen thut. — Kommt d'nmf der Kuchen hellbraun raus — Go bringt sic ihn geschwind nach Haus, — bestreicht sei« warmes Antlitz dann — Mit Butler, ruft den lieben Mann — Zeigt >lmi den Kucken hocherfreut, — Den er nach Wunsch init Zimint bestreut — Vielleicht auch etwas Zucker giebt — Wenn er als Süßmaul solchen liebt. K. und M., in H. „Wir waren im Februar in dem schönen Städtchen G. in der Kirche, und dielt der Herr Pastor die Aanzel- rede mrt dem Thema: Viele sind berufen, aber Wenige auscrwählt; jeder Glockenton sollte uns dazu rufen. Er gab unter andern die Entschuldigung der faulen Kirchenbesucher an mit den Worten: Der Erste spricht. eS ist mir zu kalt, der Zweite mir ist es nicht wohl ich könnte mir Schaden thun, der Tritte, ich lese zu Hause in der Bibel oder im Gesangbuch, oder sonst einem guten Buche, da ist es auch so gut, wenn ick, leb« und handle wie ein Clnist. Der Bierte kann wegen Vergnügungslust oder Gewinnsucht nicht kommen. Nun fragen wir, was für Entschuldigung hat de« Herrn Pastors Frau und dessen Dieiistleule, da man doch ganz selten Diese in der Kirche siebt?" — Die zählen wahrscheinlich während der Kirchen zeit alle die Leute im Städtchen, die nicht m die Kirche gingen, damit der Herr Pastor Niemand ungerecht beschuldigt. -»*«- — „Habe mir 1000 Mark er'part. Empfehlen Sie mir diese Summe in 3 prozentigrr sächs. Rente, oder vortheilhaster und ebenso sftlic» in österreichischer Silberrente anzulegen?" — Sieh' dar Gut« liegt so nab'. Amalie G-. Luchau. „Durch virlsähriaen Fleiß und große Sparsamkeit habe ich mir lOOO Mark verdienen tonnen, welch« ick nack und nach in eine Sparkasse eingezahkt habe, da ich nun jetzt sortiväbrond leidend und nicht inehr viel arbeiten kann, möchte ich das Geld gern »ortbeilhafter, aber sicher anlegen." — Sächsische 3 prozentige Rente ist am gercfthensten. IC. Sch., Sachsen all e e. Am Bußtage Abends S Uhr gingen mehrere Herren und Damen von der Neustadt nach der Sacksim- allce. Aus der Aibertbrücke knin-n denselben viele Soldaten entae- gc», die rvegen pünktlichen Einlressens in der Kaserne sehr eilig hancn und mehrere derselben übersahen, daß sie nicht aus der rechten Seite der Brücke gingen. Ans die, von dem Einsender einem der ihm an gerempelten Soldaten gegebenen Zurechtweisung, nmrde der letztere noch grob. Es fragt sich, ob dem die Aibertbrücke pastirenden Mili tär nicht bekannt ist, daß man stets auf der rechten Lette zu geben hat?" - E», energischer „Befehl" würde den jungen VaterlandS- vertheidigern die Sactie bald klar machen. »*» Im ..Meißner Tageblatt" empfiehlt sich ein Architekt sür Arbeiten im „21 auchfach ?" - Viele alte Häuserhabrn einen Bauch warum sollte nian nicht auch gleich neue so bauen? — Warum trägt Fürst BiSmarck kein« Verrücke und Moltke keinen Bart? — Dc>l Bismarck die falschen Behauptungen nicht liebt und Moltlen keiner gewachsen ist. N. „Ich ein abgedankter Soldat, jedoch DiSposittonS- Nrlauber krage bei Eurer Hochwürdcn in sehr bescheidener Art an: „Hat ein Dispositions-Urlauber das ganze dritte Dirnstsahr. in wel chem er doch immer noch aktiv ist und seine Einberufung zur Trupve jederzeit noch erwarten bat, Einkommensteuer zu zahlen, oder ist derselbe bloS ein halbes Jahr nach seiner Entlastung steuerfrei?" — Sind Sie doch froh nach zwei Jahren als Dispositions-Urlauber entlasten worden zu sein. Eü würde gar Mancher die paar Pfennige Einkommensteuer bezahlen, wenn er nicht das S. Jahr auch noch abzuschruuben hätte. M. S. „Aus welche Weise nnd unter welchen Bedingungen kann ick in das Kongl. preußische Eisenbahn-Regiment in Schändern bet Berlin «i,'treten? Ich bin setzt 19 Jahr alt.'^ — Wenn Die nicht als eint. Freiwilliger bei aenmiiftrm Regiment dienen wollen, wenden Sir sich an die hiesige Ersatz - CcmmMon bebufS Ausstellung des SchenrcS zum dreij. sreiwilliacn Dienst und wird man Sie iovana bei Ihrer Befähigung nn Telegraphenbau gewiß gern acceptiren. »"^Börner. Die Angabe, daß die sächlichen Ulanen im Jahre 1812 bis 1817 blaue Uniformen getragen hätten, beruhte auf einer Verwechselung, die Uniformen der damaligen Prlnz-ElemenS Ulanen war folgende: Rothe Röcke mit hellblauen Kragen und Aus schlägen, weiße rknöpfe, weiße Achsclbänder, weiß mtt grün durch wirkten Paß, blau der CSapka, der Federstutz weiß mit grüner Mppe: blaue Eharavari. weiß zwtllichne Stallbosen und weiße Mantel mit stehendem blauen Kragen. Die Tdompeter dagegen blau« Röcke «ft «Hem Kragen und Ausschlägen; der CSLpka roch mit rochen, HHersttitz. ". ^ ***-?- G-, Plauen bei «Dresden. „Muß ein Privatmann in d« Stadt fern Schwein ju Haust, oder wie jeder Fl-ischör auf dem Eentralsckjlachchos Machten laste»? - Nach den.bestehenden Perottnumgen darf in Dresden weder von einem Fleisch«, noch pp« ernem Privaten »u -Hause geschlachtet wttden. . «*ck Fremder. !) Dann wurde ln Dresden Hahn«!'» _TK. Kiftnett ausgestellt? N wann Htnze'S „Mutter Anna?^ 3) von wem L. Deck'« Gedenktafel am Altniarlt? 4) wann di« neuesten Gruppen der Schilling'schrn Tageszeiten? S) wann die Nleritzbüste? 6) wann und von wein die Reliefs am Polutechnlkftm ? 7) wann dre Quadriga ? — f) Ml. 2) 18l!l). 3) AliS Vrivntmltttln von Freunden und Verehrern Tieck's. D Die erst- Gruppe 1308 und twe letzte I87l ^,1878- de« Pcofestor Heyn ttymbolliirt Hauotchätinkcit rttv. die Hauptrichtuna dtt technischen 7) MS. Laben Me noch etwas iu sraaen?
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