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k. 93 der Mies,. Bl». H. Ser SoBausbringer. :'!>U D (Fortsetzunß.1 . 8. l r-ast «vf dl» Mitglieder »ine« GesrUschafts. Theaters. ? verehrte Freund» t Unser gesellige« Zusammensein in unfern Mußestunden ist der Kunst gewidmet. Auch wir besteigen die Breter, welchf. di« Welt bedAM und so manche Freude ist dqdurck uns und avch Andern gtwökvenl Kunst ist Bildung — Bildung Hciede, Wohl Demjenigen, der solchen von inneu und außen erlanigt. Wir find zwar keine Künstler, wir find nur Dilettanten, doch, da- Reich der Kunst, «S ist ;a für Alle, für einen Irden. Kunst ist es, die pnl schon hier die Weihe des HimmekS giebt, sie beglückt, sie erheitert, sie begeistert. Ja, die Erheiterung, die sie uns gewährt, wir. wollen sitz auch heute frsthaiten bei diesem frohen Mahl; der erste Held und Liebhaber wie die Primadonna, der Naturbursche wie der Jntriguant, der zärtliche Vater wie die keisinde Alte. Selbst der unterirdische Kastengeist, der Souffleur, der bei unseren Borträgen so oft die Löcher des Vorirägs stickt, er nehme heule anstatt der Klingel da» Glas zur Hand und freue sich an! seinen Tönen. Wir wollen heute nichr den armen Poet spielen, nein! auf der Flugmaschine des Humors wollen wir uns dahin erheben, wo Scherz und Frohsinn einem Jeden: „Guten Morgen, Herr Fischer!" ent- gegenrust. Laßt uns danach trachten, daß heute alle „häusliche Wir ren" in'S „Gesänge,iß" gesteckt werden. Gebt Alle Euer Schälstein, wenn die Freikugeln de» Humors gegossen werden, damit frohe Laune überall die „Tochter de» Regimenis" ist. Sorgt Alle dafür, daß Scherz und Spaß heute Abend den „Weltumsegler" spielt und sich dieser Winterabend zu einem „Sommeinachtstraum" gestalte. Ja, ver ehrte Freunde, sollte auch Einer „Mitten In der Nacht" das „Räusch chen" in Scene sitzen und beim Nachhausegehen den „Kreuzfahrer" spielen, wir wollen deshalb nicht ausrusen: „Nehmt Euch ein Exem- pel daran", oder gar den „Verrcither" spielen. Nein, in diesen heili gen Hallen kennt man die Rache nicht, darum heiter, die Gläser ergriffen und auSgerusin wie in einem Jffländijchen Familiengemälde: Die Mitglieder unserer Bühne, sie leben hoch! 9. Toast auf das Brautpaar. Wir nur den lieben Gott läßt walten. Der Köcher, Pfeil und Bogen führt, Da wird sich Alles Wohl gestalten, Wie auch der Strom der Zeit regiert. Zwei Herzen, die in unsrer Mitte Und heut vereinet am Altar, Hat er gelenkt zu diesem Schritte Nach manchem stillen Liebesiahr. OL // 'Februar 1803. - -- ' ' .!> ' !,>'!" I!, >' was man erzählt,fichZur lm Stillen»« Hat laut er heute, »ublieirt, Willen Wo« uns durchdringt in dieser Stund». Erfülle sich »ujtper Seit; Der Hoffnung stets Gewähr im Bund», »Der Erdgang ein« Aetigseit. Und jetzt, ihr Trauten dieser Runde, Ergreift der Rebe flüssig Gold; Dem Brautpaar sei mit Herz und Mund« Ein dreifach Lebehoch gezollt I 10. Toast für «inen Lischt er. Meine Herren! Im alten A.B-E-Buch stand unter dem Buchstaben W. .»in Vers« lein, da- da hieß: „Ein toller Wolf in Polen fraß den Äschler sämmt dem Winkelmaaß." Unser Freund, der Tischler R- N-, kann die« nicht gewesen sein, denn dieser sitzt noch heule vergnügt unter un«. 'Da* Winkelmaaß hat er zwar heute nicht mitgebracht, jedoch hat er ein an deres Maaß vor sich stehen, womit er heute jegliche Sorge in den Win» kel jagt. Sr, als Tilchler, kann du« auch mit vollem Recht thun, denn er ist jedenfalls im Staate «in gewichtiger Manu. Ein Tischler, bedenken Sie nur, wie viel Ungehobeltes er schon beseitigt, wle Vieles hat er schon glatt gemacht, mit einem Wort: er ist «in Mann von Politur. Streit« mir Niemand ab, daß er auch «in Künstler ist. Sr ist etwa« von ein«» Kirchencompontsten, mdem er schon manch» Fuge behandelt hat. Lr ist ein Schauspieler, denn er geht auf die Breter. Ja, er ist auch ein feiner Diplomat, denn Sie werden Alle wissen, daß er fchon manchen Kammerdiener, manchen Secretär behandelt und ihm Anstrich vtr-- liehrn hat. Nun eist, was so ein Bureau anbelangt, da kennt er all« Fächer, da darf ihm Niemand kommen. Gr ist zum Schluß auH wÄhl Salynker, da er mit Beize versiihrt. Doch genug von unserm Freund, ich habe sein Bild gezeichnet und den Rahm dazu kann er sich selbst machen. Also Alle munter und nicht den Leimtiegel gespielt. S« greif' zum Glas «in Jedermann, Gleichviel, ob arm, ob reich; DaS Schicksal setzt den Hobel an Und hobelt Beide gleich. Der Freude Helle Politur Liegt in dem Saft der Reben. Und wird die Rase auch lackiit, Der Tischler, er soll leben! (Fortsetzung folgt.) 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