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Vrvsäov 1881. »7«e»m ,»,l«a Mi» 7 ter Kr»e»«Ift»,: ««ri,»II ' 7.d-n»en>»n>»preit »i-rü S M«?I »0 PIg«., durch »»»«rk7»Pläe Nu»m lO<s, »uft«,. 37000 ,r»m»l. fttr tirOIIiSgatrelnaelaiidierW^ «wlcriple mack-' sich die Redaett»» nlcht »«diudttch. Nimincen tsir un» nehme» »n> Die «»»»»ceii-7'urcaiil Hein ch — Nu»»«f ««n»! - r>.u», — zu»ali»«n»au»! — ». «»»«, si> «->!«»: — »«». Metz in Ml>,de!>»rg: — I. Varck ch »«. i» Halle: — Meine Iii«ei»Hamb»r» Tagevsatt für Politik, Unterhaltung, Geschäftsocrluhr. Lör/endencht, Fremdrnliste. Snsemi« werden «-ri«»sir»t- ll di» Nachm. » Uhr an-endmmen, tzounlaar dt» ll»Ntag»l»»I>e. 8» Nrnftadt nur an Wochentagen: ar. Ülasieiaasie Nr. b disNachm.NUHr. — Di« llniVaUige Prl»»ette kasicl Id Psge. Siiigetandl R» Psge. M« »laranttc Ille dal »tichsi- »tat»« »rlchrtne« der Jnlerate wird »tcht ,egeben. »uewilrlt^ Annoncen-Aufträge »onmidekannlrnPcilone» »nerncn »sie »ne »egen Or»»um«ra>>»«< A.hlun, durch «rresmarlcn odrr tsiosieintahtung. Acht Silben tollen >d Ptg. Inlcralc tsir dt: Montogo. tt«»m»>ee oder »ach einem Zeiliage dt« Petttdeile Lsi Ps. Iiittävr-1Harüvrvdv»-A1»KriLM ^'ilsärutl'orstr. ^ IVilsckniSsrstr. rlr. 43 Kr. 43 ! vinpliolilt oiu rbiodbaltigv« Oagvr «Iss»»«»,- V»r«l«rol»v tili- Knaben unct ölitcleböll bis rum Zltvr von 10 ckadron. ! Uostellungon lilivk Lln»» voräou tu eigenen Ateliers > promr^ — Dresdner Ädreßdnch 1882 tl»1» I F«v»i»»»«r) tUr vw tu Osiuvancl gvduuäonss Lxoinplar Ll. 8.20, kür ein »teil broebirtes ' du. „ 7.—« G. A. Äaufumim's Luchhan-lg. (N. Bernhardt) — «rvtte'chtr»»,»« — ^api8r rwvrio ^ Voilinsvkt8-/1u8vvrk3uf? rn bekannt billigsten Kreisen. g ILttrti»»«« 8»»m, üvlllvusntrannv 17, äem Ii»xl. ^«-I»Io88. 8 Rr. 284. Witterung vom S Oktober. Barometer nach Odkar iiiftold. Wailsirasie lö >«dd!>. « N - 7LS MiU . teil gelterii ^ Mill. gcsalicn Ddermometrogr. n. Ncnnm.: Demo. I« oW . niedr. Deniv >i" bnchlteDem» >>"-w. S—-e-ll-'-n » . Aussichten für den 10. Oktober: Meist trüb, mild, regnerisch. ^ Nruenr telenramme «er ..Tresonerviacor.' vom 0. Ottbr. Ai ailand. Renst befindet fich in schwerer Hast. Einige officiöse Blätter glauben jedoch, teilst habe die ganze Complot- gcschichte eriunden, um dafür eine Belohnung zu erhalten. Da gegen meldet „Pungolo" als faktisch, dass während des geographi schen Kongresses in Venedig dort, Station > oslanto und unter einem aiwiinmcn Namen ein Kästchen mit Bomben cingctroffcn sei, welches die Polizei jedoch sogleich conftscirte. DaS Attentat sollte daher schon i» Venedig zur Ausführung kommen. Hndefi steht bis seht fest, dag hier ein geheimes revolutionäres Komitee existirt, das zugleich auch die Bomben-,Fabrikation betreibt und seine Erzeug »isse dann nach den verschiedensten Städten, auch nach einer nicht- italienische» Hafenstadt au der Adria versendet. - Paris. England und Frankreich werden wahrscheinlich je ein Panzerschiff zum Schuhe der europäischen Kolonie in Alexandrien absenden. Diese Demonstration ist geboten in Folge Absendung einer türkischen Mission nach Egnpten. ll! e ed s. Aus dem am 8. hier abgehaltenen grosicn Meeting unterzog Gladstone die englische Jnvajion in Afghanistan einer vcrurtbeilcnden Kritik. „Wir haben uns", erklärte derselbe, „nun mehr fest und vollständig von dieser thörickten und verbrecherischen Unternehmung zurückgezogen." Bezüglich Egnptcnö werde die Po litik darauf gerichtet sein, streng im Einvernehmen mit der franzö sischen Negierung zu handeln, um die Wohlfahrt EgnptenS sicher zu stellen. Washington. Die Senatoren der republikanischen sowohl wie der demokratischen Parteien haben Versammlungen abgehaltcn und darin Eomitüs gewählt, welche mit einander bezüglich vcr Or ganisation deo Senats in Berathung treten sollten. Die Beratlnmg verlies rcsultatlos, da eine Einigung nicht erzielt wurde. Eonkliug ist hier angekonnnen und hat dem Präsidenten Arthur einen Be such abgestattet. Dresden 10. Lctober. — Da auch im Hochgebirge die Witterung umgeschlagen ist. s° werden die kaiserlichen Aenisjagdcn, an denen Se. Majeztät^unsc^ Koni g tbcilnimmt, nicht abgebrochen, vielmehr in Eisenerz (Steier mark) einige Tage noch fortgesetzt. Bisher waren die Alpcnjagdcn entweder verregnet, ober vernebelt, oder verschneit. — Vorgestern Mittags gegen I Uhr langte Ihre Majestät die Königi n mit Gefolge m zwei Hofcguipagen in Meißen an und beehrte das Marienstist und die König!. Porzellan-Manufaktur mit >Fhrcm Besuche. Vor der Rückfahrt nach Dresden ward noch eine Spazierfahrt in das weitere Triebischthal unternommen. — Ter Wicderzusanunentritt des Landtags ist bereits aus Donnerstag den 3. November, nicht erst auf den 5. November, an- bcraumt worden. — Gestern hielt das alt-adliche Geschlecht Edler v.d. Planitz seinen Familientag im Hotel zum Kronprinz ab. — Hi^der vorgestrigen Versammlung des Demokratischen Ver eins für Sachsen kam vie Einko m m ensteucr zur Diskussion. Der Vorstand beschloß im Hinblick aus den bevorstehenden Erlaß cmeS TheilcS der Zuschläge zur Einkommensteuer im Königreich Sachsen an die Staatsregicrung und an die Ständeversanunlung eine Voniellung des FnhaltS zu richten: daß die Steuermäßigung nicht in gleichem Verhüllniß allen Steuerklassen zu Theil werde, sondern ii^ erster Linie zur Entlastung der durch die vermeinten indirekte» Steuern vorzugsweise belasteten unteren Klaffen verwendet werde, in der Weise, daß a) die Klaffen 1—3 (über 300 Mk. bis HOO Mk. Einkommen) von jeder Einkommensteuer, d) die Klaffen 4 -15 (über 00«>M. bis 330(>Mk. Einkommen) von jedem Zuschlag, Einkomm a> die Klassen 10—21 (über 3300 Mk. bis 7200 Mk. Einkommen) von der Hälfte des Zuschlags befreit werden, dagegen <l) die Klaffe 22 und die höheren Klaffen den Zuschlag in der seitherigen Weise sortzahlcn. — Das Ziehen der Vögel in ihre Wintcrhcimath ist jetzt auch in den Nächten — natürlich nur, wenn sie hell sind — zu beobachten. Große Schwärme beleben da oft den Himmel und an den Locktöncn vermögen die Vogclkenner gar wohl die einzelne Vogclart zu unterscheiden. — Am Sonnabend wurde in St. Quentin ein Krieger- Denkmal enthüllt, das zur Erinnerung an die Vcrthcidlgung dieser Stadt gegen das am 8. Oktober 1870 eingerücktc kleine De tachement sächsischer Truppen errichtet worden ist. Aener Vorgang ist in Frankreich zu der beldenmüthigcn Vertbridigung von St. Quentin gegen ein ganzes preußisches Armeekorps aufgcbauscht nwrdcn. Der Kriegsmmister Farre wohnte der Feierlichkeit bei und hob in einer Rede rühmend den Muth und die Selbstverleugnung der improvisirten Armee hervor; auch lobte er den Patriotismus an Gambetta. — Der sog. alte Kuttelhof an der Zwingerstraße wird nun mehr bald verfchwinden. Der Stadtrath fordert zu Offerten wegen Abbruch dieses alten Gelüstes auf. — Beim Schließen des Ladens verunglückte in der Weber- gaffc am Freitag Abend eine ältere Frau dadurch, daß sie ver gessen hatte, erst den zum Ladcnverschluß gehörigen Untersetzer cin- znstcllen und das schwere Hauptvcrschlußstück ihr gerade über den Kopf stürzte und sic zu Boden riß. Die Acrmstc soll einen Arm and doppelten Beinbruch dabei erlitten haben. - Gest : 46, vo tor König Schülers, welchem beim Geigen eine Saite platzte und direkt in das Auge sprang, die- Hornhaut zerschnitt, so daß nach einigen Tagen der Verwundungs-Staar eintrat und operirt werden mußte. Der Erfolg war ein sehr guter, denn der junge Mann ist bereits wieder in feiner Stellung thätui. — Polizeibericht. Der junge Mann, welcher am 2. d. in Pleiße - Der Am 5. d. warv der lstührrge Sohn des Gulsbegtzers unger tiahrme von einem Pferde erschlage», seit 22. September vermißte . ... Foh. Christoph Ernst Zie,zer aus Schlegel bei Hainichen wurde am 6. d. Nachmittags im L-tricgissluß (in der sogen, schwarzen Plümpcl) auf Arnüdorfcr Flur aufgcsunden. — Ai» 8. dS. ist im Berggelmude „Vereinigt Feld im Zwittcr- stock" in Altcnburg ein älterer Bergarbeiter Namens Reuter aus Geistig tödtlich verunglückt, ein Fall, der dort seit Fahren nicht vorkam. — Dass in Cainsdorf die Typhus-Epidemie in der Ab nahme begriffen ist, konnten «vir bereits mittbeilen. Tic Gcsanunt- znlil aller Erkrankungssälle beträgt bis jetzt 01, von denen 5 einen tödtlichen Verlaus genommen haben ; 20 Kranke sind bereits genesen 13 befinden sich in Rekonvalcsc'enz^ 17 Kranke liegen leicht, 0 > gegen noch schwer darnieder. — Fn Langburkersdors hatte kürzlich ein Dienstmädchen das Malheur, beim Wäschespülen vom Trittbret abzurutschen und in den ziemlich tiefen Teich zu fallen. Nur durch die rasche Hilfe leistung des Weichenwärters Heinrich aus Neustadt wurde das Mädchen vom Ertrinken errettet. Feuilleton. -j- Fn der Ausstellung des Sächsischcn KunstvcreinS aus der Brübl'schen Terrasse (geöffnet an den Wochentagen von 10 bis 4, Sonntags von II bis 3 Uhr) sind ferner neu ansgestellt 1. Oelgcmälde. „Dorsidyllc", Landschaft von Eitler- „Auf dem Avcntier in Rom", „Aussicht von der deutschen Botschaft über einen Tlicil deS alten Rom" und „Marina piccola von Soreut", drei Landschaften von Pros. Gurlitt; „Auch ein Kunstkenner", Genrebild von Erich Hammer «Weimar» . Bildnis« und „Rapunzel", Genrebild von Erncstiuc Kunwald; „Am Lago mnggiore , Landschaft von Schenker; „DaS heil. Abendmahls. Wenzel schwarz .„Bauermädchcu am Brunnen". Genrebild v. -i- Leidemann; Bilduiß, v. Aug. Steg- maun; „Am See Ebamplai», Nordamerika", Landschaft von Lvmmcr (Altona). — II. Äauarclle, Zeichnungen, Radirungen. „Landschaft liche Motive auü Norddeutfchland", 10 Bl. Kohlezeichnungen und 1 Bl. Radirung von EUers (Berlin); Tlnerslück, Aguarelle Pascharski, ; „Naturstudien aus Berchtesgaden", 2 Aquarelle von Bertha Rochow. — III. Plastische Gegenstände. Uhrgehäuse mit vier Figuren, die Tageszeiten darstellend, in Gupö modellirt von Helmig; „Madonna", Statuette in Marmor, mod. von 1)r. Kietz „Tanzende Bacchantin", Statuette in G»ps, inod. von Ockelmann. Grabsigur, Statue in Guvs, mod. von Prof. Schrcitmüller; „Der auserstandcne Christus", Relief in Marmor, mod. von Schubert. Briefkasten **. Rosalie B. „Auf die an Sie gerichtete Frage: Ob die Eröffnung eines verschlossene» Brieses, der nicht zurKcuutnismahme der Person, die denselben eröffnetc, bestimmt wäre, erlaubt ist, antworteten Sic richtig in Flirc», letzten Briefkasten mit „Nein" (Str.-Gcsctzb. 8 299). Einen Frrthuin begingen Sic aber, als Sie bebaupteten, daß ein Brief, der an einen mündigen Sohn oder mündige Tochter gerichtet ist nnd nicht zur Keuutiüßnahme Dritter bestimmt ist, von einem Vater, einer Mutter oder gar von einem Bruder oder einer Schwester obnc Weiteres eröffnet werden könnte. Ein mündiger Sohn oder eine mündige Tochter, die sich selbst ernährl, sich auf eigene Kosten kleidet re., ist vvn den Ellern und gar von den Geschwistern gairz unabhängig. Das wäre etwas Schönes, wenn Eltern mir Nichts, Dir Nichts ungestraft einen Brief, der an einen majorennen Sohn oder an eine majorenne Tochter gerichtet ist, öffnen dürsten. Machen Sie Ihren Fehler wieder gut". — Kcscn Sie doch unsere 'Antwort erst nochmals durch. Außer dem Stlafgesetzhuch giebt c§ auch ein moralisches Recht, das Sie weder zu keime», noch zu rcspektireu scheinen. Wir machen Fehler gern gut, aber den Fehler Ihres Daseins können wir leider nicht corrigiren. *** Anonym. „Bei dem jetzt so häufig vorkommendcn schrecklichen Verbrennen infolge der Unvorsichtigkeit, durch Hinzu gießen von Petroleum ein »chncllrres Feuermachcn zu erzielen, dürste es sich einpschlcn, wenn an jeden Petroleum - Behälter ein Zettel angeklebt ober ein Stück Pappe angebunden würde mit der Wisschrist: „Ten Behälter nicht in die Nähe einer Flamme zu bringen und unter keinen Umständen daraus etwas Petroleum in's Feuer zu gießen, weil durch dm sofort brennenden Oeldunst das Gefäß zerspringt, das Petroleum sich über den Körper ergießt und die Kleider in Brand setzt. Wenn der Betroffene sich nun nicht gleich auf dir Erde wirst und keine Decke zur Hand ist, um damit das Feuer zu ersticken, so ist das Leben gefährdet!" Da häufig junge Dienstmädchen mit dem gefährlichen Oele umgeben, wclcbc kaum die Schule verlassen haben, so ist cs sckr natürlich, daß sie die große Gesabr nicht einmal ahnen. Die Lckrcr könnten hierin viel wirken, auch müßte jedes Petroleumgefäß, ähnlich wie beim Pulver, markirt werden." — In der Schule könnte allerdings ein belehrendes Wort über unvorsichtiges Gebühren mit Petroleum nichts schaden. Auch sollte jede Herrschaft ihre Dienstboten auf die Gefahr aufmerksam machen. Freilich gegen Leichtsinn kämpfen schließlich selbst Götter vergebens. Die Anbringung eines so lang- atlnnigen Schriftstückes an den Petroleum-Gesäßen ist doch nicht Ihr Ernst? Warum nicht gleich eine ganze Broschüre anhängcn ? .*» N. „Was verstehen Sic unter Juden? Anhänger des jüdischen (mosaischen) Glaubens — oder Abkömmlinge der jüdischen Nation". — Die Bezeichnung Jude ist sehr umfassend. Plan ver steht darunter Anhänger des mosaischen Glaubens (Israeliten), Abkömmlinge von Sem, legitime Linie (Semiten) und Schacher- seclcn. Es giebt also auch christliche Juden. Wenn gesagt wird: kauft nicht beim Juden, so heißt das: kaust nicht bei Leuten, welche „ »,» v.,das ursprünglich nur von einer gewisse» Klaffe von Juden geübte Mts. früh in einem hiesigen Cafö mit einem Tcrzerol sich in den Schacher- und Schwindclsystcin fcstbalten. Welche Bedeutung die Kopf geschossen hatte, ist am Sonnabend Bormittag im Stadt- Bezeichnung Jude in dein einzelnen Falle hat, muß sich aus dem krankenbausc verstorben. — In dem Aborte eines Hauses ain Sec ' Sinne des ganzen Aufsatzes ergeben. wurde am Sonnabend Mittag ein früherer Tapczirer erhängt «,*», August. „Seit 20 Jahren habe ich mir soviel Geld ge- gcsundcn. Derselbe soll den Tod in Folge von Nabrungssorgen,! spart, daß mein Wunsch, ein reicher Mann zu sein, nun erfüllt rst. denen er mit seiner Familie anheim gefallen, gesucht haben. —! Nachdem ich nun nach großen Mühseligkeiten mein Ziel erreicht Mittels Eyankali hat sich am Sonnabend in einem hiesigen Hotel habe, soll auf einmal die Welt untergeben. Soll ich nun mein ein etwa 23 Jahre alter Bcrgstudcnt aus Bayern vergiftet. ! ganzes Geld vcrtheilcn oder ob cS »och ein Mittel giebt, vielleicht — In Meerane soll ein Einwohner wegen „saifchcr Decla- mittelst Luftballons dieser undankbaren Welt den Rücken kehren zu raiion" zu 150 Mk. Geldstrafe verurtbeilt worden sein, weil er der können und diesen höchst intercffanren Vorgang aus der Voaclper- Ansicht ivnr, daß die aus Patkcngeschcnken rcsultirenden und einige spcktive anzuschen, um dann auf der aus dem Ckaos entstehenden Hundert Mark betragenden Ersparnisse seines Söhnchcns nicht zu neuen Welt mein Leben erst genießen zu können ?" - Ach was, seinem Einkoinmen gehören und deshalb auch nicht versteuert zu rutsche nur mit nunter, August; unten kannst Du Dein Leben ebenso werden brauchten. Der Ansicht würden wohl auch manche Andere sein, gut genießen, wie hier oben. — Am Dienstag wurde der als vermögend und allgemein Bertha W.. Mar,icnbcrg. „Was hat ein Mädchen, geschätzt bczcichnrte Oekonom Meinclschmidt aus Schwaderbach welches als Lehrerin für weibliche Handarbeiten angcstcllt ist, zu von seinem eigenen Geschirr tödtlich überfahren. tlmn, um zu einer Prüfung in diesem Fache zuarlassen zu werden?" — Aus dem Kohlenwcrke „Morgeurötbe" zuWurgwitz stürzte' — Wen» Sie schon angcstcllt sind, so danken Lic Gott dafür und an, 6. d. der lOjähr. Ernst Kaden auü Saalbauscn m eine Tiefe sehen Sic von einer hier etwa abzulegendcn Prüfung ab: denn in nen wird gezweifelt. Dresden ist eine übergroße Menge bereits mit gutem Erfolge ae- von 4 Meter. An seinem Aufkominen prüfier Nadeiarbeitslchrerinnen vorbandcn, die noch Fache lang auf Anstellung werden warten müssen. Sollte aber für Ihre jetzige Stellung eine Nachprüfung verlangt werden, so könnten Sic dieselbe im hiesigen Kgl. Lebrrrinnen-Seminar, Direktor Dietrich, ablcgen. K. K. „Würden Sic mir-eine Krankenkasse empfehlen ? Ich bin Prolcssionist und möchte gern einer solchen beitrclen. Es isl mir schon die allgemeine Dresdner genannt worden. Was meinen Sic dazu und wohin habe ich mich behufs Anmeldung zu wenden?" — Die genannte Kaffe gilt als sehr solid. Näheres darüber finden Sie in« Adreßbuch. »** Ungenannt. „Ich klimme eich nu täglich durch» großen Garten vun Grüne rein, och wcnnS kihleint oder Sckipknrncn gißt, un wcnch n» da bei» Museum vorbeifcgc, stebt gewebniglich c ziem lich langer Mensch uiwcr de Drose un läßt'ch da vullgiften, daß Wasser biß in großen Teich schbritzt, un ist och noch Bemmen der ben Härnse, ncmt mcrfch nich ibel, daß iS schlark! Mar iß froh, wenincr niche seichte wcrd un der ichtcllt sich cxpräh nnacr de Drosen- stene!" — Ja säknse, das war Sic nämlich a ganz klcener Knärpü früher und weils'n immer hoknieveln tbatcn, da iewcrlcgt'r sich das Ding, wie er wull wachsen kännte. Schließlich kam'r uff den Ge danken, de wärscht Dich untern Ragen stell'», un »'ähnle, das buls'n. Daderbei hat'r sich aber ooch so an's Wachsen gcwcbnt, dnß'r nn gar ni mehr ufsheercn will ze wachsen. Wer »veeß, wie lang der noch wärd. W. H. „Aus der Unterredung mit einem vcmünslige», aber trotzdem bei seinen Landsleuten angesehenen Czechen, will ich Ihnen folgendes Urthcil über die Folgen des Prager Thcatcr- brandes mitlhcilen: Er sagte: Auch für die Deutschen wird dieser Tbeaterhrnnd schwere Folgen haben. Zwar werden nicht, wie Anfangs befürchtet, Aussck»reitu»gcn gegen sic statlfindcn, aber er wirb ein anderer Umstand cintrctcn. Die Ezccheu wollen ihr Theater wieder bauen und zwar prächtiger als zuvor. Bedeutende Summen siizd schon aufgebracht, doch noch nicht genug. Ta tritt der Semit heran, der »ckion lange mit den Czechen liebelte und giebt das Kapital her, dies würde aber geradezu nichts Anderes sein, als ein jüdisch-czechisches Bündnis» gegen die Deutschen. Ter ge bildete Tbcil der czcchifchcn Nation wird diese Katastrophe zu ver- , hindern suchen, aber gewissenlose Partcifübrer werden zu selbst süchtigen Zwecken dies Ereignis« herbcizuführen wissen". - 'Nun, waS ist da weiter! Wenn das czccbische Theater von jüdischem Kapital gebaut wirb, dann wird auch das Talent von „unsere Lait" darin vorherrschen »vollen und mit der nationalen Kunst der Czechen ist's dann Eisig, »** ? „In welchem Alter ist man wahlfähig bei der Rcichstags- wahl? Mein Freund sagt: erst von von M Jahren an. Da er von mir gehört, daß ich nicht für den Sozialismus bin, »vill er mich vielleicht verhindern, daß ich gar nicht wähle» soll". — Vom 25. Jahre ab. Beoba cbt e r. „Kannst Tu cs nicht auch so weit brin gen , daß alle Gesckftifte (davon sind ausgeschlossen Apotheken, Bäcker, Materialgeschäfte, überhaupt alle, die Eßwaarcu zu verlau sen haben), die länger als bis um 8 oder 0^9 Uhr Abends offen haben, Steuern zahlen müssen? Es ivird sonst immer ärger. Sonnabends macht fast kein Kaufmann mehr vor 10 Uhr zu, zuletzt kommen sic und öffnen auch Sonntags. Also Aenderung ist hier am Platze." — I. Tu bist ja ein ganz trauriger Spießbürger. Hast wohl die hohe Schule ui Krähwinkel durchgemacht? In Berlin kann nian Abends um II Ulir noch ein paar Stiefel kau fen oder sich seine Taschenuhr rcparire» laste». Längs. Oppinent. „Stammtisch. Kleinstädtcln-Gosch- ivitz. Ist Sallizillsüme schädlich im Bier ? Und i»t sic gesetzlich erlaubt?" — Schädlich ? Das kommt auf die Dosis an. Ein Knorpel ist auch nicht schädlich, aber ein Liter Rum, bringt den Menschen um. Warum, soll diese nützliche Salicylsaurc gcictzlich verboten sein? **. (?) «Zwei Eine sagt, cs Landsmann des Gastspiel deü Schauspielers K K , eines Landsmanns u. s. w." — Wenn der Eine in der Schule bester aufgcpaßt hätte, würde cr wifscn daß der Andere Recht hat. 2*„ „Ersuche Sie, mir gefl. initzuthcilcn, wo ich das von einem gewiffcn Herrn Ripbcrger zum Besten der Fcrienlolouicn herauL- gcgcbcnc Buch, enthaltend ca. 500 sächsische Redenvar-ten, erhalten kann." — Beim Buchhändler, der Bäcker führt so was nicht. *. A. Sch. „Gestatten Sic mir, als mehrjährigen Abonnenten, Ihnen resv. Ihrem Herrn Schnörkc besten Gruß und Dank der Deutschen m Murtoa — einem Städtchen in der Nähe von Mel bourne — zu übermitteln. Ich sende meinem dort weilenden Bruder monatlich cm Packet „Nachrichten" und empfange heute von dem selben folgende Auslastung — datirt vom 5. Juni d. I. —: „Die „Dresdner Nachrichten werden von A diS Z durchacpcitscht. Großes Vergnügen macht unS der Briefkasten, fast Jeder bemächtigt sich zu erst der MontagSnummcrn. Drücke in einem Handschreiben Herrn Schnörkc unscrn Dank aus für seine humoristischen Antworten, durch welche er auch die Antipoden sehr ergötzt." Wenn Sie den Empfang des Grußes, wenn auch nur mit einer Zeile, bestätigen wollten, so würden die Deutschen Murtonü jedenfalls srbr erfreut werden." — Fröhlichen Grus« unseren Landsleuten in 'Australien! Wie wir aus der „Australischen Zeitung" ('Adelaide.) ersehen, machen ja die Deutschen im 5. Wcltthcilc ihrem alten Vatcrlnnde alle Ehre. Allerhand Hochachtung! C. Wctzig^ Korpitz s ch. Das gewünschte Gesrllschasts- Trintgcsäß bestellen Lic nur bei Gebr. Eberstcin. Dresden. . * E. Oschatz, B u chhol z. „Preisfrage -. „Kann ein Mann, dem man Erbschleichern Nachweisen kann, noch das Ehrenamt eines Schöffen bekleiden?" — Für Erbschleichern hat das Strasgcsctzbnch keinen Paragraphen, cs kann also darauf Niemand vnurthnlt und ihm auch kein Ehrenamt entzogen werden. K. Richter, Mügeln. „Ich schuldete einem guten Freunde seit einem Jahr ca. 30 Mark; da ich das Geld nicht zur versprochenen Zeit gleich zurückzahlcn konnte, trug die Einknsnnmg des Geldes mein Freund einem Advokaten über. Ter 'Advokat schrieb nun an mich und berechnete zugleich einige Mark Bcrech- nungsgeld, welche Summe ich nun direkt an ihn eiuschicken sollte. Ich habe mm mclne Schuld direkt meinem Freund zugcichickt. Muß ich da dem Advokaten noch das B-.rcchnungsgcld zablen und ist er überliaupt berechtigt, solches zu verlange» ?" — Wenn Sic die Sache anständig ausglcichcn wallen, so fragen Sie schleimigst bei Ihrem Freunde an, was er für Ihre Mahnung bat seinem Advo katen bezahlen müssen. Diesen Betrag »enden Sie ibm sodann ranco z» »nd noch Ü Pfennige Briefträgcrgcld mehr, mit der höf lichen Entschuldigung, daß Ihre Säumniß ihm die Unannehmlichkeit verursacht hat, Sic mahnen lasten zu müssen. »*. W. K. in T. „Vor einiger Zeit wurde von den Gerichten in Dresden eine Frau, vie, ohne approl'iit zu sein, gebintshilslicben Beistand gcleiitet halte, und kurz darauf sogar eine approbirle Hebamme, wegen Hebung von Geburten in Strafe genommen;