Volltext Seite (XML)
Stolz darin, seinen Bvrgänger zu Übertresse«. Nur so ist es zu erklären. daß fast sämtliche Shrenschetben einen mehr oder minder künstlerischen Wert besitzen. Ferner kam noch der Umstand htnzr.. da« eine Anzahl tüchtiger Künstler Schützenbrüder waren B. rin sehr eifriger Schützen- bruder war der Historienmaler und Akademiedirektvr Pro. sessor Hensel. Bemerkenswert sind eine Anzahl Frei- maurerschetben, welche wertvolle Aufschlüsse geben über die Beziehungen der Berliner Vogen zu denen in London, Amsterdam. Stockholm usw. Anher den gemalten Scheiben besitzt die Gilde noch Scheiben in Intarsienarbrit. darunter Arbeiten vom Hofkunsttischler Friedrichs des Groben. Eben. * Eine „Deutsche Automobil-Ausstellung 1014" i« Berlin. An Stelle der „Ausstellungshallen" in Berlin in der Nähe des Zoologischen Gartens, die bekanntlich jetzt anderen Zwecken dienen, wird voraussichtlich, wie der Korrespondenz „Heer und Politik" aus Sportkreiscn mit» geteilt wird, in kurzer Zeit mit Hilsc des bekannten «Ber- elns Deutscher Motorfahrzeug-Industrieller", der sür die ganze Mvtorindnstrie Deutschlands maßgebend ist, ein grober Industtie-Auöstellungs-Palast geschossen werden, der der gesamten Industrie Deutschlands dazu dienen soll, die neuesten Errungenschaften ihrer Produktion zur Schau ausstellen zu tonnen. Bereits in der Generalversammlung des „Bereins Deutscher Motor- sahrzeug-Industrieller" wurde vor einiger Zeit dieser Ge danke angeregt, zumal andere Hauptstädte auch ähnltche Einrichtungen sür die Industrie ihrer Länder besitzen. Der neue Indnstrie-AusstellungS-Palast, der in seiner gesamten Bestimmung dem „Grand Palais" in Paris ähneln soll, soll in erster Linie dazu dienen, eine grobe all gemeine deutsche A u t o m o b i l - A n s st e l l u n g aufzunehmen, in der die neuesten Fortschritte der Auto mobiltechnik gezeigt werden sollen. Tie Ausstellung soll möglichst im Jahre 1914 stattfinden, nachdem bereits seit dem Herbst 1911 die Automobil!ndnstrie keine Gelegenheit gehabt hat, einen Gesamtüberblick über ihre modernste Pro duktion geben zu können. In welcher Weise die Frage nach der Schaffung eines für Ausstcllungszmecke notwendigen Baues gelöst werden wird, ist »och ungewiss. ES schweben augenblicklich Verhandlungen der Motorfahrzeug-Industrie mit anderen Industrien, durch die die Ausstellung, die Ausstellungshalle und ihre Unterhaltung gesichert werden sollen. Die Verhandlungen in dieser Angelegenheit werden von dem Vorstand des „Vereins Deutscher Motorsahrzeug- Industrieller" geführt. Sobald eine Ausstellungshalle vor handen ist, kann man damit rechnen, daß in absehbarer Zeit auch eine allgemeine deutsche Lnflschisf-AuSstellung in Berlin veranstaltet wird, die nach dem heutigen Stand der deutschen F-lugzcngtechnik die letzte Luftfahrt-Ausstellung vom Frühjahr lülll bei weitem übertreffen wird. ** Bestrafte clsässischc Franzbolingc. In dem Blatt „Nvuvellisie d'Alsaee-Lorraine" des Abgeordneten Wetterle ist seinerzeit ein Artikel erschienen, in welchem von den nach dem Krieg von l870 - 71 cingewanderten Altdeutschen als Hungerleidern und von den Nachkommen dieser Hunger leider gesprochen wurde. Durch die verächtlichen Worte dieses Artikels im „Nouvettiste" haben sich einzelne -Herren aus Kvlmar beleidigt gefühlt und Strafantrag gestellt. Tic Strafkammer sollte folgendes ll rle.il: Redakteur Sidel «„Nvuvellisie d'Alsacc-Lvrraine") wird zu VW Mark Geld strafe bczw. sechzig Tagen Hast, Redakteur Adolf l.,Elsässer Kurier") zu W Mark Geldstrafe bczw. zwei Tagen Haft ver urteilt. Gleichzeitig ist der Zeichner Wall), bekannt unter dem Namen Hansi, aus Kalmar, weil er in seinem Buche „Histoirc d'Alsace" Karikaturen mit Text auf das Deutschtum veröffentlicht hat. die geeignet erscheinen, die gleich nach dem Kiiegc cingewanderten Altdeutschen verächtlich zu machen, zu Mi Mark Geldstrafe bezrv. neunzig Tagen Haft verurteilt worden. -* Der Bürgermeister von Usedom als Frcmdeu- lcgionär. Wie schon einem Teile der Leser gemeldet, sind nunmehr auch amtliche Schritte zur Aufklärung der Angelegenheit des in die Fremdenlegion eingetretenen Bürgermeisters Trömel von Usedom eingeleitet worden. Man will versuchen, den Mann aus seiner Lage zn befreien, nötigenfalls will man einen Anslieserungs antrag stellen, da die Behörde wegen unbefugter Entfernung nvn seinem Pusten ein Disziplinarverfahren gegen ihn cin- geleitet hat. ** Ein angeblicher deutscher Spion erschossen auf gesunden. Eine geheimnisvolle Tragödie, die sich vor eini gen Tagen auf dem Festungsmall in Toulon zugctragen hat, aber erst letzt bekannt wird, spielt auch nach London hinüber. Ans den F-estungswüllcn von Toulon wurde vor kurzem ein eleganter junger Mann tot aufgefunden. ES stellte sich heraus, dast es sich um einen Deutschen namenS Hunicheidt handelte, der angeblich Zigarettcn- reiscnder war und aus Berlin stammte. Er batte eine Schußwunde im Kops. Tb Selbstmord vorlieg». oder ob er erschossen worden ist. konnte noch nicht aufgeklärt wer den. Hunscheiüt hatte in Metrose GardenS in West-Kcn- sington ein möbliertes Zimmer gemietet, und London an fangs April verlassen, angeb'ich, um nach R "z zu reisen. Die Gründe für seine Reste nach Toulon Kr,o vorläufig noch ein Geheimnis. Man vermutet, daß er ein deutscher Spion war. Während Hnnschcidt im März, nicht lange nach seiner Ankunft, ans sünf Tage verreist war. mietete bei demselben Hauswirt namens Ziegler ein anderer Fremder ein Zimmer, der mich am selben Abend in Hunscheidts Zim mer einbrach und dort mehrere Briefe und ein Telegramm stahl. Dies schien Hnnschcidt nach seiner Rückkehr sehr un angenehm zu sein. Er lzlieb, als er endgültig abrciste, einen Teil der Miete schuldig und ließ verschiedene Kleidungsstücke und anderes zurück. Kurze Zeit später wollte eine elegante Dame gegen Bezahlung der Restschnld die Kleider abholen erhielt sie aber nicht ausgeliesert. Hunscheidt machte den Eindruck eines gutcrzvgencn jungen Mannes. ** Aushebung -er Spielkasinos i» Frankreich? Die sranzüsische Kammer erörterte i» ihrer Sitzung am Freitag einen Antrag des konservativen Deputierten Pion, die Spielkasinvs in Frankreich zu verbiete» und alle hierzu erteilten Bewilligungen innerhalb v Monaten zurück- zuzichen. Dieser Antraa wurde vom F-i n a n z m i » i st e r und verschiedenen anderen Ministern entschieden be-- läinpfs. Der Vertreter des Departements Basses Alpes gillette Arimvnd» sagte: „Wenn Sie die. Spieltasinos schließen, so können Sie doch Monte Eartv nicht schließen. Monte Carlo hat im Jahre 1912 eine Einnahme von 47 Millionen gehabt. Wenn Sic das Spiel in Mentonc, Nizza und Eannes »erbieten, dann wird Monte Carlo nicht 47. sondern 3M Millionen verdienen". Endlich be schloß die Kammer mit 27.', gegen 294 Stimmen den Antrag Pivu, der übrigens noch vom Vndgetausschufsc geprüft werden wird, in Erwägung zu ziehen. Schwerer Automobilunsaü. Der Berliner Kauf mann Eduard V nschi u s wollte mit seinem Automobil von Berlin nach Ahlbeck saliren. Zwischen Nassenheide und Teschendorf an der Nordbahn kam ihm ein Fuhrwerk ent gegen, dessen Pferde vor dem Automobil scheute». Der Chauffeur lenkte das Auto ganz dicht an den Cbansseerand heran. Die Wagcnklinke berührte dabei einen Baum, wo durch das Automobil h e r n m g e r i ss e n und gegen einen anderen Baum geschleudert wurde. Das Automobil wurde zertrümmert. Eine Dame und ein Herr wurden herausgcschlcudcrt. Die Dame, die Bjährige Martha Lanz aus Berlin, erlitt einen Schädelbruch, an dem sie alsbald verstarb. Der Herr wurde leicht verletzt, der Chauffeur und ein anderer Insasse blieben unverletzt. ** Schrecklicher Tod ans den Schiene». Gestern gerieten kurz vor 12 Uhr ans dem Bahnhof Kassel-Null beim Bercttstcllcn der Wagen sür den Persvncnzug 899 zwei Fortsetzung stehe nächste Seite. ksnsmiiliutg. nslisrts SpoMts Llr-Lussfs^sm LL, II. (blsus kkartwix L- Vozel). M VLväor- i»ul LLv11vr8por1 K/etter-pelennen u. öorener dkäntel, Tounstenkemcken. — Kletterkosen, Stützen, Vistclceixsmsscken, -4ützev, blute, kergstiekel, Kletterschuhe, stuckssclce, Kernstücke, ^luminium- Qeräte, Thermo»- unck Ferostascken. »Itt« verlang«» 81« eratt» »»«I p«8tkiet »»«ko« neuest« lllusti t«rt« I»r«l8lt»t« üd«r alt« ^rttltel kür VtturistitL Tt. LLvrA^porl 8^^8888 krävdvul, Kaltaus, ^sslalorrisli'. 6, killlSW - ri«I8ll188 W. VklÄIMNg. Gelchäftszett: Vorm. 9—,/zl Uhr u. nachm. 3—5 Uhr, Sonnabends durchgehend von vorm. 9 Uhr bis nachm. Lr3 Uhr. Zweiggcichäfts- stellcn bei den Gemeindeverwaltungen zu Niederlößniß u. Reichen berg, Annahmestelle im Gemeinüeamle zu Wahnsdorf. H Nur Lrüis LirLLse 12 ßtütt dti Mlcr) kaust man .tcULÜjxe, von Herrichasten wenig getragen, von 8 an, getragene Dl»t«r u. Paletots von 6 an schwarz und blau, ein- und zweireihig. Ferner empfehle einen großen Posten Muster- Anzüge, Ulster u. Paletots, ein. u. zweireihig. Erfaß für Maß. Burschen- u. Kinder-Anzügc besonders billig, ^arstett« und IIa«ei, von 2 an, Gummi-Mäntel und Wetter- elerinen, Joppen, sowie neues u. getrag. chuhwerk in allen Grüßen lehr preiswert. Fracks, Gehröcke und Lmokting-Anzüge werden billigst verlieben und verkauft. Kunde» von auswärts Fabrtvergütuug. Bitte genau aus Xmuin«r und Linsruus; im -Sause der Winzcrstuben zu achten. Ilrvttv 8t>., 4 t II. L«a IL G Z. «ur bttltr I liMS lei. MZ vertäust billig Grundstücken, Blendziegel, Mauerhorzetn, Balte», Türen, Fenster. Gasuhren, Eisengetäuder, Treppenstufen. Näheres dortfetbst bei L. lisittie». Oie «rkttlipHN« kvnutxt NU5 ülllMWI- Wmrlliiiieii clenn sie sinä von iiiik«^viiLtvi' ^eütv, LL»Itt»»rKv»t, Ls. 3 lVIillioneli im Osbi-suest. 8v!äv!LNLUMLllll 81ruvvs1rL88v 9. Lrlsiohtvrls 2shlungsböülngungvn. st«psrstur-//vrkstättsn für jsüsn fsdrikst. V verreibt meist m zirka bewährtes »Lo«r- 2 Stuiiilci, schmerzlos s 3M IZI-. m. Dorkur. u. Kjnüvtzürwer 75 Pf. Andere Bandwurmmittcl 1,5V u. 2 Mk., gewöhnst^ HVui-FuiLltLeL 30 Pf. Lllleiuverkauf und prompter Versand nach auSwärt.-. u irr «latorv» Beleuchtung u. (>)ündung^ tstevarcitttr.au. Systeme Klssttists^ti« littst«!. Unitaujch gebrauchter Zeilen. Liste frei. r» Lomolestelicdiö^e k»! VU lli vüUV» LO S m. ^89. ^ Großcnhainer Sl.33.ri T.1903 2 L Soeben erschienen: Zer Thronfolger, Sefterreich - und der Krieg. HL Von Austriacus. Preis 1,25 Mk. »^ Durch die gegenwärtig« politische Lage hochaktuell! T Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder direkt durch „Weltenseqler". Int. Verlag von Franz Keiner, SUcki-^s berg bei Zürich, Schweiz. s ^ * I Samter Vlltlll- tudsveiliimk SI l» moderner Motors. Gas-, Benzoi-, Rohöl-, 11I«k1i'«iuot«i'6, Diinamomasch., Aernicklungsin., Schleif- u. Poliermasch., Drehbänke, Bandsäge, 9M Rollen Fräsm., Dicktenhobel, Kreissäge, Penüeliäoe, Lang- iachbohrmasch., Transmiss., Holz. u. eil. Ricmcnjchcibcn, Vorgelege, Treibriemen, Dämpfpumpen, Wasserpumpcn, vieles andere mehr billigst ui,ter Garantie zu verkaufen. II. ». 8«il»udert «L ti«>, Paviermühlengassc l2. Gärtnereien, Kirschen, Sbft, Fenster rc. versichert billigst gegen Hagelschaden nur die Gegründet 1847. A? UL1V. begründet 1847. Satzung kostenfrei durch die Bezirks-General-Agentur lti»nc HVt««r«inar, Dresden, Chriftianftraste IN. vart. Telephon 17SL8. Sparkasse Niedergorbitz. Tägliche Verzinsung zu 2' - "s. LvrrvL- u. Luabvu- 8vL1v!äui»L, 8pvl't. kuivmükil. I.ivl'köl!, 8cli!ssl'öl:>(8. bietet Ilmcu die gröyten VOL«1v1LS. itcberzeugen Sic sich non der cuormc» killiLlrvil nehmen Sie die seltene QsIsAsnksil wahr. !? .v. atcnt-Wäschemangel. wenig gebraucht, bill. zu verk. Gustav-Freytag-Straye 1K. L1e!ttrj8cde 8ittdäi1es gegen Schwäche Grosse Klostergasse L. Frrnspr. 5887.