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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.03.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260319016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926031901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926031901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-19
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.03.1926
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»r. 1,2 Lettes -rett-L IS. Mär, MS E» folgt die erst« Vera««»- des Srundlleuergefetzeo. Der Entwurf ist tn unserem Blatt« LereU» «ehrsach b« sprochen worden. Abg. Fellisch tSoz.s erklärt namen» seiner Fraktion. da > diese mit den Absichten der Vorlage durchaus einverstanden lel der Entwurf mllsle aber tm Zusammenhang mit der zukvnf. n-e» Gestaltung der Gemelndesinanzen betrachtet werden Au» der Landmirtschast höhere Beträge herauszuholen. sei gegenwärtig nicht möglich, fester »ugelaßt werden mltss« aber bei einem Teile de» städtischen Grundbesitze«. Man müsse versuchen, die Staffelung für den städtischen und ländlichen Grundbesitz verschieden zu gestalten. Abg. Pageustcchcr iD.-N.s führt aus, das, die neuen Steuer» gesetze. insbesondere die MictzinS- und Grundsteuer, eine grobe Aufregung Hervorrufe. Die Landwirtschaft und der Grundbesitz würden davon aus das atlerschwerktr getroffen Wenn die Negierung behaupte, dab die Belastung nicht größer sei als bisher, so müsse dies bezweifelt werden. Aus Statistiken gehe heruar, daß die Belast««» der Landwirtschaft dxrch die beide« Lteuergcsetze 80 Praz, höher sei als bisher. Die Besreiumg der Landwirtschaft von der Gewerbesteuer und die Aushebung dre Zugtierstcuer sei weiter nicht« als eine schöne NcdcnSart. Auch die Landwirtlchaft sei bereit, ihre» Teil der steuerlichen Belastung ,u tragen, aber die Steuern dürften nicht produktionSvcrnichtcnd wirken, wa- tatsächlich der Fall sei. Diese Belastung rufe eine ungeheure, explosiv»«» drohende Erregung hervor. Man solle in allen Ausgaben die äußerste Sparsamkckl nulten lassen und die Stcuergesctzc gerecht und tragbar machen. Die steuerliche Befreiung der Reichs-, Staats- und Olemelnde. betriebe müsse abgclchnt werden. Tie Gemeindezulchläge sollten auf 75 Prozent, höchstens aus 100 Prozent bemessen werden. Noch höhere Zuschläge sollten nur nach eingehender Begründung mit Zustimmung der Regierung möglich sein. Seine Fraktion sei bereit, im Ausschüsse an dem Entwurf mit zuarbeiten, zum Besten ovn Land- und Forstwirtschaft. Abg Rüstig iD. Bp.i ist auch der Meinung, daß Gemeinde- grundiiücte nicht anders belmndelt werden dürsten als private Grundstücke. Es sei richtiger, die Beratung des Gesetzes hinauSzuschiebcn, bis die Bcwcrinngsgrundiätze vom Reiche sestgestcllt seien, nach denen sich die Steuer zu richten babe. Der Ertrug der Steuer sei mit IO Millionen Mark kür den Staat und mit 15 Millionen Mark iür die Gemeinden zu niedrig be rechnet. Tie Belastung würde stärker lein. Wenn das Gesetz mir rückwirkender Kral, biS >. April 1025 ausgcstattct werde, würde eine Erhöhung der Mieten eintretcn. Abg. Wöhrmann lDem.» ist der Meinung, daß die Grund steuer die ZtaatSnotwcndigkciten befriedigen solle, sie dürfe ober nicht so bemessen „«erden. daß sie die Wirtschaft erdrossele. Im Ausschuß müsse man versuchen, beide Forderungen mög lichst in Einklang zu bringen. Abg. Renner iikomm.s fordert eine Freigrenze für den Kleinbesitz. sZuruse von recht-: Bauernfängerei!) Der Groß, grundbestv müsse stärker herangezogen werden. TaS Hans beschließt die Ucbcrn»eisung der Vorlage «n den ReichSauSschuß. » Nächste Sivung: Donnerstag.1 Uhr. Tagesordnung: Etatbcratnngcn von Kap. 15 iStaatsrechnungshofs, Kap. 5-1 iFuianzministeriumi, Kap. 50 sHochbauweiens. Kap. 07 «Botanischer ööarien in Dresdens und Kap. 28 (Heil- und Psleganstalteni. — Zweite Beratung der Borlage bctr. Ver gebung von StaaiSauiträgen nnd Bereitstellung von 2 OM 000 Reichsmark aio Darlehen an Gemeinden zur Beschallung von Arbeitsgelegenheit iür Erwerbslose und über die Anträge der Deutschnationolcn. Sozialdemokraten und Kommunisten zn demselben Gegenstände. — Erste Beratnng deS OöesetzcniivnrsS über die lnwoihekarüchc Belastung von samilienanwartschast- lichen Grundstücken und Lcbngütern. — Erste Beratung der Vorlage über die Ausbringung des Geldbedarfs der Handel-- »nd Gcwerbekammern. Die erste Stadtverordneten-Sitzung unter der neuen Geschäftsordnnns. Der Sladlhaushalkpla» 192» noch ohne Vleichgewichk. — Ao«pele«-frage» zwlschev Ral und StaSlverordnesen. — Skwerdslose»- »ad Moh«usr»»ba«sragea. Iftä Dresden, hen 18. Mär» ISS«. Die Sitzung leitet der Vorsteher Dr. Zetzsch«. Unter de« Eingänge» besüidet sich ein Schreiben Le« Rate« betresseud die Weitererhebnng Ler Musiki« ft rumenicnsteucr, von der bereit« tn Len letzten GelamtratSmittetlungen die ReLe tft. St.-V. Schrapel lSomms beklagt Nch Lei bteser Ge» legenbett, daß der Rat die Stadtverordneten nicht ausreichend über die Finanzlaae der Stadt unterrtcbte. Er dürfe die Stadtverordneten nicht bloß als BcwilltgungSmaschine anseben — Oberbürgermeister Bltihcr widerlegt das. Die Angaben, die der Rat bet der Gcmcindekammer der Stadt gemacht habe, seien loyalerwetse vorher den Stadtverordneten zur Kenntnis gegeben worden. Tatsache sei. Latz es bisher nicht ms wese« sei. den städtische» HaudhaUplan skr 1020 »» iuv Gleichaewsibt z« bringe«. Die Mieten in, Familienobdach Pieschen. Sin Antrag der Sozialdemokraten vom ll. Januar d. I. ging dahin, de» Rat zn ersnchen, die neuerdings für die Wob- iiungrn in bieiem Obdach festgesetzten Mieten einer nocl^ malige» Prüfung zu unterziehen mit dem Ziele, die enormen Steigerungen aus ein criräalich-'S Maß herabzumindern. Ein längere« Gutachten d«S BerwaltungSanSschusse» bewegt« Nch tn dieser Richtung nnd nannte eine» VerwaltnngSkostenbeilraa von 5 Mark für das Quadratmeter al« FrtedenSmtetsatz, auch werden verschiedene gesundheitliche Forderungen gestellt. Da» Gutachten findet einstimmige Annahme. Der RatSvorlaae entsprechend beschließt man, daß auch für das Jahr >020 die Auswertung der au» der MSller-Bersct» Stiftung zn zahlenden Leibrenten auf 10 Prozent erfolgt. Amtsränme als Wohnungen. Die Stadtverordneten hatten vor einem Jahr« «inen An- trag angenommen, daß der Rat auch weiterhin bei den Reichs- und Landcsbeliörde» daraus dringe, daß von ihnen der Wohnungsnot, wie in anderen Städten, so auch tn DrcS- den, in höherem Maße Rechnung getragen werbe als bisher nnd entbehrliche AmtSräume dem W hnnngSamte zur Ver siigung gestellt werden, sowie insbesondere darauf zu bestehen, daß dem Wohnungsamts die Besichtigung der Ami», räume der Reich», und LandcSbehörden gestattet werde. — Der Ra» teilt mit. daß eine Besichtigung der ReichSaebände wegen der ablehnenden Haltung der betreffenden Stellen nicht möglich gewesen ist. Ohne Debatte nimmt da» Kollegium hiervon Kenntnis, ebenso von einem RatSschreiben, daß er bek^loflen habe, die Eingabe des BezirkSverbandeS Groß-DrcSden der christlichen Slternvcrcine u. a. wegen Er- grelsung von . aßnabmen zur Berhlltnng der Uebertragung von Gefchlechtskrankhciten in den Volksschulen durch di« er» grifsenen Maßnahmen al» erledigt zu erachten. Znr Errichtnug einer Bedürfnisanstalt «lt Unterstand nnd BcrkchrSraum im Schanzenpark bewilligt man der Rat». Vorlage gemäß Sä 888 Mark. DekSmpfuag ver ttrwerbslostqhett. Der Rat hat am 2. Dezember t025 Vorschläge zur De. kämpsnng der Arbeitslosigkeit gemacht. Dazu haben die Stadt verordneten am 18. Dezember eine lange Reihe von ve- chlüssen gefaßt, aus die der Rat in zwei Schreiben vom 8. »nd als der be- — Die Akademische Woche Die Rednerliste zur Evang. Akademischen Woche vom 0.—8. Avril in Dresden ist nunmebr abgeschlossen worden. Die Behandlung der brennenden evangelischen Fragen durch hervorragende Kenner w rd all seits begrüßt werden. Es lesen Ist. B a ch m g n n über den Rümerbries und BnrtiiS Kommentar zu demselben: v. Böh- wer über die „Mnstik und das Wort": v. IhmeIs: „Die Theologie GirgenlohnS": v Rendtorss: .Die Predigt im Gottesdienste": O. S l a n g e: »Die Hauptprobleme der Ncllgivnsphilosovhie": während an den ösfentl chen Abenden am 6. April i). Elerr über ..Evangelische Knlturkriiik" und O. Le Se»r am 8. Avril über ..Der Sinn der deutschen Jugendbewegung" sprechen. — LandeSbischos Ist IhmelS wird am 6. April nachmittags 1 Uhr den Erösfnungs- g o t t e S d i e n st in der evangelischen Hofkicche halten: '-6 Uhr folgt die Eröslnung der Woche durch den Präsidenten deö Evang.-luiki. Landcökoiisistvriums. l). Dr. Böhme. Alle Vorträge und Vorlesungen finden im evan gelischen VcreinShause. Zinzendorfstraßc l7. statt. — Näheres duech das Evang.-lnth. LandcSkonsiNortum. DrcSden-A.. Taicbenberg-PalaiS. —« Bezlrktz.EhuhMn.Beees» ..Qber«» Elbtal" zu NIed«rp«urlst. In der letzten MonotSversammiung wurde dem 1. Echrlilstthrer. Garten-Di re ttor Hector, der sein An« 2ö Jahre verwaliet, vom LandeS-Lbsiban-Verein die silberne Verdienstmedaille versieben. Ter Verein selbst schenkte ihm einen schwarzen Ebenholzstock mit silberner tkrllckr. — TomianS roalla-Tbeater bat mit dem Lustspiel „Die Mühle von Sanssouci" Bombenerfolg. Dar Berliner Lusisvlelensembl« iß nur noch bi» Ende diese» Monas» hier. Trotz herabgesetzter kleinster Eintrittspreise lögt Dir. Minter-Tymia» alle Vorzug», karten gellen. — * T>« iz««»r»ebr wurde in der Rach« zu« Mittwoch gegea 1 Uftr nach Lödtauer Straße 7» geruseu. Hier war aus einem Neubau ein größerer Brand anSgebrochen. In SN Meter Läng» brannten eine Baubude, sowie Bauinaterialiev verschiedener Art. ssletdungrstlicke »nd Handwerkszeug. Ta» sleucr wurde mit zwei Schlauchleitungen gelöscht. Die EntitehungSurlache konnte nicht er mittelt werden. — Am Mittwoch ».12 Uhr krlih erfolgte ein Alarm nach Kleine Brüdergasse 4. wo im Erd- und ersten Ober- gelchoß ein istußboden- und Balirnbrand insolg» schidhalter §chlepv-8e entstanden war. Der Brandherd wurde Ireigekegt und abgekölcht. —« SchwerhSeiaenlchale. Am Sonntag lond der letzte Bunt» Abend In diesem Schullahr statt. Nach einer kurzen Begrügung durch Schulleiter Linbnrr sang der Schulchor der V>. DolkSlchnke unter Lehrer Iaenbowska alte Volksweisen, muntere Wander- und öeimailieder. unterbrochen durch GedichivorirSge, Alle Dar» bteiungen, besonder» aber die so lressend dargestellten Spiel- und Tanclicder, wurden von der zahlreichen ZubSrerschast mit lebhaftem Beifall ausgenommen. —» BolkSpark-Verein Naturschutz, e. B. Ja der Hauotver- lammliing am Nt. «Vrbruar legte der verdienstvolle Schatzmeister RzymkowSki au» gelundbeilllchen Gründen sein Amt nieder. Ter Vorstand setzt sich nunmehr wie solgt zusammen: 1. vors.: Kaus» mann Seifert, Schatzmeister: Kaufmann Heinz«, Schriftführer: GeschäsiKsührer Barihel. Beisitzer: silabrlkanl Kreßner »nd Gunkel. — D>« Neuerwerbvnn», ber Silchssich«» LaubeSbttlipitzek tznd vom 22. bi» 27. Marz im Lesesaal <aei>ssnet werkläallch HM bl» 2 Uhr. 4 bl» 7 ttbri «„»gcstelll. Ein Verzeichnis dieser Neuerwer- Hungen ist in der GeschaiiSsielle der „Dresdner Nachrichten". Marien» straße M. Erdgeschoß. aiiSgelegi. — Die 4. BerusSlchule. Melanchthonstroße S, veranstaltet eine Ausstellung von .Zeichnungen ihrer Fachkla«en de» Lilchlergewerbc» die am Sonnabend von 0 bl» I Ubr und am Sonn tag von ltz di» I Ulir geösfne« ist. Am Sonntag Hit Uhr soll eine MFührung durch die ölönme der Schule erlolgen, zu der besonder» die Eltern der Schüler, die von Lstera an die Schule besuchen, eln- grlaben sind. — Beilage». Der Gesamtauflage unserer -enllgen Nummer Keg« ein« Preisliste de» Modehanle« Nenner bei, ferner ber Dost, auslage ein Prospekt de« Berlage» .La» rslrtschaswsräuleln«', Berlin. 18. Januar 1026 antwortet. AuS den letzteren sei merkenswert die Stelle hervorgehoben, die sich mit Förderung deS WohuuugSbaucS besaß». Der Rat hat danach beschlossen: dem Beschlüsse der Stadtverordneten »u>zustimmen. soweit dadurch Vorschüsse zur Förderung des Wohnungsbaues ver langt werden. Soweit der Staat ersucht werden soll, den Anteil der Mietzinsstcuer für den Wohnungsbau auf mehr als 28 Prozent zu bemessen, die sächsische Neaterung zu er- suchen, bet der Neichsregierung zwecks Erhöhung vorstellig zu werden. Zur Förderung deS Wohnungsbaues uud zur Vermeidung der 'Arbeitslosigkeit, sowie um jedes Stocken der Bautätigkeit infolge Mangel- an Mitteln zu »«erhüben, hat der Rat aus der Stadtkasie einen Betrag biSzuZMillionenRelch». mark bereitgestellt, um die über den Ertrag deS MtetzinS- steueranteilS für den Wohnungsbau hinaus ersvrüerltchcn Zahlungen leisten zu können. Dieser Betrag, der wiederholte« Schwankungen durch Eingang von Mietzlnssteucrerträgntsien unterworfen ist. ist zurzeit mit lSOVOOO RM. in Anspruch genommen. Zur weitere» Schaffung von Arbeitsgelegenheit sind ferner durch den Ausschuß für Kleinwohnungsbau 1S7 Wohnunge« zur Ausführung zu Lasten der Mittel von M28 grundsätzlich bewilligt worden, davon entfallen 282 Wohnungen auf Ge- nosscnschastsbauten. llü Wohnungen aus Privatbautcn und 88 Wohnungen werden durch dir Siadigemeinde auögesiihrt. Wegen des weiteren von den Stadtverordneten beschlosse nen Antrages, den Staat zu ersuchen, für «028 de« Anteil der Wohnungsdauadgade und der MictziuSsteuer aus mehr als 20 ». H. zu erhöhen, bitten wir. zunächst dir Entscheidung deS Landtages aus daS diesem vorzuschlagendc Gesetz über die Erhöhung deS Anteils der Aufwertungssteuer für Bau» zwecke ans 28 v. H. abzuworten. Eine ivcitere Erhöhung würde vor allem eine weitere Steigerung der Miele zur Vor aussetzung haben. DaS FlnanzauSglrichSgesctz sieht den Ein tritt der Frieden-Miete für den 1. Avril >828 vor. so daß Staat und Gemeinden bei der Annahme des eben erwähnten Gesetzes zur Deckung für ihre sozialen Ausgaben ohnedies nur den Aetrog von 7 Prozent zur Verfügung haben. Tine weitere Erhöhung der Miete sedoch dürste ln Rücksicht aus dl« wirtschaftliche Sage auSgeschlosieu sein. Tie Stadtverordneten stimmten den RatSvorschkägen zu. Die Stadtverordneten halten den Rat ersucht, die rat», fettig am t. Februar ausgesprochenen Kündigungen non SilsS, «»gestellte« zurSckznzsehc». Da» Kollegium nimmt davon Kenntnis, daß der Rat dem Wunsche der Stadtverordneten »ach Möglichkeit stattgebcn will. In einem weitere« Beschlüsse wird der Ra» ersucht, die sett einigen Monaten geübte möglichst weitgehend entgegen- kommende Art der Unterstützung von ArfenSb-s-Oödlgte» »nd Kriegerhinterdlfedene« auch fernerhin durchzulühren. Freiwerdeade StadtbauratSstclle für daS Tiefbau wese«. Durch den Uebertritt de» StadtbauratS Fleck tn den Ruhestand am 88. April l020 wird diele Stelle frei. Der Vorstand und der Wahlausschuß schlagen vor, die Stelle öffent lich auszuschreiben. — Stadtv. Geiser iSoz.s wünscht daß nicht nur die akademisch gebildeten Techniker berücksichtigt wer den. und stellt einen dahingehenden Antrag, der mit dem Gutachten einstimmig angenommen wirb. Zur Ausführung von Straßen» »nd Sa«albaute« «lS RotftandSardctte« bewilligt man 288888 Mark gemäß der RatSvorlage. 8»Slasie« für die Berufsschule«. Nach dem Bericht« von Frl. Ohnekorge <D. Bps beschließt man, den Rat zu ersnchen. tn Anbetracht de» diesjährigen starken Andranges zu den S-Klassen der Berns-schnlen über dl« von der Regierung bewilligte Zahl hinaus noch mehr solcher Klassen ein,„richten, soweit d"'„ Räume und geeignete nebenamtliche Lehrkräfte verfügbar sind. Der vadru chlu's am Tvethuachlshelttgadead. Die Mitteilungen be» Rate», baß er «ntgrgen dem Ersnchen der Stadtverordneten um Festsetzung der Ladenschluß»««! am VethnachtSbetliaabend aus s Uhr abend» beschlossen Hab«, daß der genannt« Lag au» ber Zahl ber AuSnahmetaa« vom 7.Uhr-Ladenschlul auvscheldet. so daß iür ihn der allgemeine aesetzssch« Lade» schluß — also 7 Ubr abends — eintrttt; ferner daß er beschlossen habe, das Gesuch de» Verbaudcs Deulstbc, Blume n ge schäftsiuhaber um Festsetzung des Ladenschlüsse» für den vlumenkamdrl am WelbnachtSheMg abend aus 8 Uhr abend» abznlehnon mlt Rücksicht daraus daß auch andere Handelszweige glatche Gesuche «tnbrlnge» werden und auch etngebracht haben. Io baß der Beschluß der Stadtverordneten vom »s Dezember ganz welentltch« Bc schränkungen «rsabren würde. rufen eine längere Aussprache bervor. Gt^v. Geiser <Sozi 'rMsiert dle RatSbeschküss« sehr absälltg. «tadtrai Nelchardi legt dar. daß bl« gesetzlichen Bestimmungen nicht verletzt wor den sind. Im gleichen Ginn« äußert sich St^B. Aßmaun «Handel Ha"dwerk ulw.s. Gt^B. Sonntag lD.-N.s erkennt an. daß der Rat de» Mittelweg für den allgemeinen Hcnidel etngeschlagen habe. Für den Blumenhandel hätte der Rat aber den 8-Uhr Ladenschluß bewtlltgen können. ES wäre sicher noch mancher Blumenkaus mehr am Heiligabend bewirk» worden. Er bitic den Rat. tn Znknnk» Rücksicht ans die besonderen Bedürfnisse de» Handel» zu nehmen. — von de« beiden Ratsfchretben nimmt man elnstimmtg Kenntnis. Angebliche wchlibnbe Im «rbettsnachwel». Gelegentlich ber Beratung eine» Antrages des komm,, ntstischen St-.B. Werner hatte der St.-D. Rösch «Sozs ssa, mit Mlßständeu tm Arbeitsnachweis beschästtgt. Der Ber wallunaSatiSschnß deS össentlichen Arbeitsnachweises halle diese Vorwürfe tn salgender Entschließung zurück gewiesen: Der BerwaltuugSauSschuß »rtugi «tnwättg s»it allen «tim me» der Ardeiigel>«r und Arbeltneinner» Ie,n« Entrüstung darüber »um «u»»ru<t. daß der St^v. «dich tu der Öffentliche« »itzunli der Stadtverordnete« vom SO. Januar lvö» drm Verwaltung auS>itnrß NnsShtgkclt und Verschleppung vorgenwrf«» hat. Der VerwaltnngdauSlchuß verwaftri Nch gegen dielen un«r-ör ten und unberechtigt« Angrtss und nimm» mit Befriedigung von dem beiliegenden Bericht der allein zuständig» Vorgesetzten Be hdrd«. de» Landedamt« für Arbeitsvermittlung, lleuntnts der tm Gegensatz zu der Meinung »er Stadtnerordneten u. a. ,u sammenfoffend feststem, daß vermeidbar» Mißftände >n der Qrgani satio« d«S Arbeitsnachweises« nicht bestehen, vielmehr llderall da>> ernste Bestreben der Verwaltung beobachtet werden kann, der außerordentlichen Schwierigkeiten, dle dl« überall gestiegrne Ve- anspruchung mit sich brachte, s» schnell wie mdgltch Herr zu werden. SS wird beschlossen, diesen Bersch« den Mitgliedern de» Rate» und de» Ltadtvervrdneienkollegium» zuzustellen. Der St.-V. Rösch batte aus diele Entschließung mit einer längeren Erklärung geantwortet und darin u. a. gesagt, daß sich sein« Vorwürfe nicht gegen den Verwaltungsausschuß, sondern gegen die Verwaltung, soweit Nr durch den Rat aus- geübt wird, richte, also gegen Stadtral Dr. Krumbtegel, der den VerwaltungSaiiVschnß falsch unterrichtet habe. ES entsptnnt sich eine sängere Debatte, die in der Haupt sache von kommnntstlscher und sozialdemokratischer Lette ge führt wird. Nach Ablehnung eine» vom Stadtv. Schrapel gestellten MlnderbeitSantragS durch die gesamte bürgerliche Rechte wird daS Mehrheitsqutachten. da» das Schreiben de» Verwaltungsausschuss«», die Srklärnng Rösch und ein Schreiben dev Rates zu vieler Sache zur Kenntnis nahme empfiehlt, gegen die Stimmen der Goztaltste« und Kommunisten angenommen. Zur Beratung kommen nunmehr «nlrüsse. Die Kommunisten lassen durch den Stadtv. Schra»«l den Antrag begründen, zu beschließen: mit allem Nachdruck gegen die geplante Srhshnng der Miete« anf die »olle Frtcdensmiote dct ber Sande», und RetchSregierung umgehend vorstellig zu werden und den Rat zn ersuchen, sich an diesem Vorgehen zu beteiligen. Der Antragsteller weift auf die Notlage eines sehr große» TeUeS der Bevölkerung bin und spricht sich sehr scharf gegen die MirtziuSstcucl al» sozial ganz ungerecht aus. Die 2» Pro zent für den Wohnungsbau müßten sekVstverständltch auch weiter gegeben werben, ebenso die 7 Prozent für den Au», gleichSstock. konst aber kein Pfennig für irgendeine« anderen Zweck. Der Redner regt an. seinen Antrag sofort tn Schluß- beratung zu nehmen, die» würbe auch die neue Geschäfts» ordnung zulasscn. - Bizevorsteher Holst, der inzwischen die Leitung übernommen bat. erklärt, daß der Antrag an den NechtSauSschub gehen werde. Der Stadtv. Schrapel. der glaubt, daß ihm da» Dort zur Geschäftsordnung, um da» er weben der BerwelsungSerklcirung deS Vlzevorfteber» gebeten haben will, grundlos verweigert worden sei. gerät tn große Erregung und ergeht sich tn heftigsten Vorwsirfen gegen den VIzevvrstehrr. Auch die Gesinnungsgenossen deS Stadt verordneten Schrapel stimmen mit etn. Gegen da» NefoldnngSsperrgefetz. Nachdem St.-G. Uhlig lSoz.) den Antra«, den Rat zu er suchen. bei der Lande», und RelchSregierung sofort energisch dahiu zu wirken, daß das BesoldungSsperrgesetz nicht noch einmal verlängert wird, begründet und die Stadtverordneten Elckler 17 nnd vöttger iD. Bp.s kurz bcsürwortend dazu gesprochen haben, wird er in sofortiger Schlußberatung einstimmig angenommen. Auf Antrag von sozialdemokratischer Sette bricht man nach »12 Ubr die Tagesordnung ab, tritt aber noch tn «tn« ge heime Sitzung ei«. Alllüükurrrl o«, «srp«-, m di« »t»i« SchmächezustLnd« g beugt Kakrair vor! In PaLungen von 98 und 4L Tabletten (Mk. 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