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Slisllreli. slsgslltsi' kilW-, »lMll- II. PMoktlllle Hermann pöruelie!, k in sllsn niüllsi'nsn fsl'bsn nni! iMs-ßlisiitstnii ru billigrtsn Anisen. ^ Lnisaps' Miquel und die Reichsfinanzreform. Hosnachrichten, Landesvserdezucht, Sächsische Staats- iPtzA« eisenbahneu. Vereinigung der Bürgermeister. Bayreuth« Mustervorstellungen. S'L^.S,'L! Dienstag. 27. Angnst l'.XN. Herr vo« Miq«rl über die ReichS-Mnanzreform. Ein Staatsmann von der Kapazität eines Johannes v. Miquel behält für die nationale öffentliche Meinung immer seine Be deutung und auch wenn er nicht mehr auf der Kommandobrücke des StaatSschiffeS steht, hört der nationale Politiker noch gern auf seine Stimme und bringt seinen autoritativen Aussprüchen über wichtige TageSfragen die gebührende Würdigung entgegen. Zumal wenn Herr v. Miquel. der größte Finanzpolitiker der Gegenwart, sich über den Kern des finanziellen Verhältnisses zwischen dem Reiche und den Einzelstaaten verbreitet, macht er den Eindruck eine- Weisen ans dem Morgenland?, dessen Lehren begierig von allen Deutschen aufgenommen werden, denen es ehrlich und ohne parteipolitische Nebenabsichten darum zu thun ist, das Reich von dem kaudinischen Joche des KostgängerthumS bei den Einzelstaaten zu «lösen und ihm neben d« politischen auch die nicht minder nöthige wirthichoftliche Selbstständigkeit zu gewährleisten. Herr v. Miquel also hat in einer Unterredung, die er dieser Tage einem Berliner Journalisten gewährte, nochmals die Noth- wendigkeit ein« Reichsfinanzreform in« Interesse sowohl des Reiche- selbst wie sein« Glieder ausdrücklich festgestellt und dabei die interessante Enthüllung gemacht, daß die auf die Matrikular- keiträge bezüglichen Paragraphen erst durch ihn selbst in die Verfassung des Deutschen Reiches hineingebracht worden seien. Trotzdem ist Herr v. Miquel freimkthig genug, die ganze Ein richtung als eine »einzig dastehende Monstrosität" zu bezeichnen. Liese Kritik trifft allerdings den Urheber der Matrikularumlagen selbst mit. entlastet ihn aber gleich wieder wesentlich durch die Hinzufügnng, daß er. v. Miquel. da- System der Matrikular- beiträge von vornherein nur als ein kurzes Provisorium gedacht habe und daß er es wegen seine? Charakters als bloßer Noth behelf auch in so verquerter Form glaubte vorläufig gutheißen zu dürfen, um so niehr, als damals die Ereignisse drängten und irgend ein zunächst gangbarer Ausweg für die Finanzirung des Reiche- unbedingt geschaffen werden mußte. Jedenfalls kann Herrn v. Miquel nach keiner Richtung der Vorwurf gemacht weiden, daß n nicht für seine Person daS Menschenmögliche gethan habe, um da- Provisorium später zu beseitigen und eine bessere dauernde Regelung des finanziellen Verhältnisses zwischen Reich und Einzelstaaten an die Stelle zu setzen. So lange Herr v. Miquel im Amte war. hat « das hohe Ziel der Reichssinanz rewrm keinen Moment aus den Augen verloren, sondern ist stets bestrebt gewesen, die reinliche Scheidung zwischen den Finanzen des Reiches und d« Einzelstaaten gesetzgeberisch zu verwirklichen. Zwei Projekte dieser Art legte er dem Reichstage vor: nach dem einen sollte das Reich durch Vermehrung seiner eigenen Einnahme quellen so wohlhabend gemacht werden, daß es im Stande gewesen wäre, den Einzelstaaten eine feste jährliche Rente herauszuzahlen: nach dem anderen sollte die Rente wegfallen und den Einzelstaaten nur die Gewähr gegeben werden, daß sie ihre Matrikularumlagen stets auf Heller und Pfennig wird« hcrausbekämen. allerdings unter Verzicht auf jedweden Gewinn aus den Ueberweisnngen. der auch in fetten Jahren ganz dem Reiche zu verbleiben hätte. Beide Entwürfe fanden indessen keine Gnade vor den Augen de- Reichstags, dessen nltramontan-radikal-sozialdemokratische Mehrheit sie vielmehr mit einer krassen BrrstSndnißlosigkeit be handelte, die noch heute in der Erinnerung den gerechten Zom des alten Meisters wachruft und ihm bittere Worte der Entrüstung von den Lippen fließen läßt. Herr v. Miquel verkennt keineswegs, daß die Einzelstaaten durch die Errichtung des Reiches in vieler Hinsicht erleichtert worden sind; wir haben ein gemeinsames Heer, eine gemeinsame Flotte, auf vielen Gebieten eine gemeinsame Ver waltung. Zugleich seien ober auch die Ausgabebedttrfnlssc des Reiches viel mehr gestiegen, als ursprünglich angenommen werden konnte, und gerade dadurch werde die Nothwendtgkeit, das Reich finanziell selbstständig zu machen, nur um so dringlicher, gerade dadurch ergebe sich für den nationalen Finanzpolitiker die nnabweisliche Pflicht, einer ferneren unabsehbaren Verwirrung im Reichshaushalt unk in den Etats der Einzelstaaten Einhalt zu thun. .Indessen für eine derartige Reform", so äußerte Herr v. Miquel wörtlich, .fehlt im Reichstage bei manchen Parteien sowohl das Verständnlß, wie der gute Wille. Wir haben starke Parteien im Reichstage, deren Mitglieder es durch Bewilligungen irgendwelcher Ausgaben um keinen Preis mit ihren Wählern vnderben wollen. Da» parteipolitische Interesse erstickt das starke Nationalgefühl, wie wir eS bei allen benachbarten Nationen tagaus tagein be obachten können, schon im Keime." Herr v. Miquel beklagte den Mangel an ausgeprägtem Nationalgefühl im deutschen Volke tief und bekannte sich sogar zu der ganz pessimistischen Auffassung, daß da« neue Deutsche Reich, wenn cS sich selbst überlassen wäre, an diesem Uebel ebenso zu Grunde gehen würde, wie daS nste Deutsche Reich. Heute sei in erster Linie die große Hausmacht de- Deutschen Kaisers, kraft deren er bei ollen wichtigen Ent scheidungen den Ausschlag geben könne, «in stark« Rettungs anker und da« Deutsche Reich habe seine zuverlässigsten Stützen in den deutschen Fürsten. Bei den mit geschichtlichem Sinne begabten Zeitgenossen muß e? eigenartige Empfindungen erwecken, wenn sie einen Mann, der selbst an dn großen nationalen Volksbewegung .früher« Jahre hervorragende» Anthekl genommen bat.. heute so gänzlich an der schaffenden und erhaltenden Fähigkeit der volksthüm- lichen nationalen Triebkräfte verzweifeln sehen. Herr v. Miquel geht auch entschieden in der Allgemeinheit seines Urtheils in diesem Falle zu weit, insofern die großen nationalen Parteien sein Werk der NeichSfinanzreform von Anfang an nachdrücklich unter stützt haben, und es auf alle Weise, in der Presse wie im Reichs tage und in den Einzcllandtagen zu fördern bemüht gewesen sind. Wohl ab« trifft der von Herrn v. Miquel erhobene Vorwurf der antinationalen Gesinnung in der Behandlung der Reichsfinanz reform mit voller ungemilderter Schwere die ultramontane Partei, ohne deren engherzigen parteipolitischen Widerstand die Neichs- finanzreforin noch heute jeden Augenblick verwirklicht werden könnte. Das Centrum braucht nur zu wollen und eine befriedigende Ordnung des finanziellen Verhältnisses zwischen Reich und Einzelstaaten wird umgehend vollzogen. Das Centrum will aber nicht, weil der Schwerpunkt seiner ehr geizigen Machtpolitik im Reiche ruht und ihm deshalb eine Stärkung der selbstständigen Stellung der Einzelstaaten, wie sic durch die Reichsfinanzreform herbeigeführt werden würde, nicht in den Kram paßt. Es ist wirklich eine Frage von der allerhöchsten nationalen Bedeutung, wie cs verhindert werden kann, daß eine im allgemeinen Interesse so unbedingt nöthige Maßregel, wie die Reichsfinanzreform, durch ultramontane Quertreibereien auf die Dauer vereitelt wird und dadurch schließlich Zustände herauf beschworen werden, welche die ganze bundesstaatliche Ordnung inr Reiche auf den Kopf stellen. Ein wichtiger steuerpolitischer Gesichtspunkt, den Herr v- Miquel durch seine Erörterungen über die Reichsfinanzreform wieder allgemein in Erinnerung gebracht hat, verdient noch besonders hervorgehoben zu werden. Die Reichsfinanzreform ist nämlich praktisch nur dadurch zu ermöglichen, daß dem Reiche alle die großen .Hauptströme der indirekte» Steuern zugewicsen werden, während die Einzelstaaten auf die Ausnutzung der direkten Steuern und der kleinen indirekten Finanzquellen beschränkt bleiben. Im Gegensatz hierzu ist es ein Lieblingsschlagwort der Radikalen und Sozialdemokraten : .Nur direkte Steuern! Ueber- haupt keine indirekten Steuern l" Nun kann es aber aus prak tischen Gründen gar keinem Zweifel unterliegen, daß selbst ein waschechtes radikales oder sozialdemokratisches Regiment ganz außer Stande sein würde, ausschließlich mit direkten Steuern, deren Ergiebigkeit sehr begrenzt ist, die Staatsbedürsnisse zu bestreiten. Die Praxis erweist sich da stärker als die graue Theorie und zwingt beispielsweise schon jetzt die Freisinnigen und Sozial demokraten in den Gemeinden, wo sie das Szepter führen, nicht blos zur Aufrechterhaltung bestehender, sondern zur Schaffung neuer indirekter Abgaben. Ein paar Mal hat man zwar in freisinnig-sozialdemokratischen Gemeinden den Versuch gemacht, der Theorie zu Liebe Alle? mit direkten Stenern zu machen. Da hat sich dann ab« regelmäßig gezeigt, daß die Ersparnisse der Steuer zahler an indirekten Stenern durch die in Folge des Ausfalles nöthig gewordene Vermehrung der direkten Steuern bei Weitem übnboten wurden, und die darob ansgcbrochene allgemeine Unzufriedenheit hat die Herren von der radikalen theoretischen Observanz von weiteren Experimenten solcher Art gründlich abgeschreckt. Die Beweggründe der freisinnig-sozialdemokratischen theoretischen Vorliebe für direkte Steuern sind für beide Richtungen verschieden: Die Freisinnigen glauben bei der direkten Steuer mit ihrer in'S Einzelne gehenden Bewilligung daS parlamentarische MitwirknngSrecht besser gesichert: die Sozialdemokraten dagegen arbeiten deshalb auf möglichst hohe direkte Steuern hin, weil sie wohl wissen, daß durch eine solche Art der steuerlichen Belastung die allgemeine Unzufriedenheit am wirksamsten erregt wird. Das muß man sich in nationalen und ordnungspaiteiliche» Kreisen vor Augen führen, wenn man den Werth der von jener Seite aus gehenden LobeShymnrn auf die direkte Besteuerung richtig cin- schähen will. ' Fürst Bismarck hat sich über die Vorzüge der indirekten vor der direkten Besteucrungsform im Reichstag am 28. Mai 1881 folgendermaßen ausgelassen: .Nicht nur die Vortheile der Erhebungsweisr. die Entbehrlichkeit des Exekutors und der Pfändungen, die Selbstbestimmung des Steuer zahlers bezüglich der Zeit und des Maßes seiner Besteuerung zeichnen die indirekten Abgaben vor den direkten ans; ihr hoher Vorzug ist vornehmlich in der ausglcichenden Wirkung zu suchen, vermöge deren der indirekte Steuerdruck in stets beweglicher, den örtlichen Verhältnissen und Handelskonjunkturen sich anpassender Weise auf alle diejenigen Personen vertheilt wird, die von der Produktion bezw. der Einfuhr an bis zum Konsum des Steucr- OdjekteS in Frage kommen. Während die direkten Steuern nieist in Unbeweglichkeit ganz und unabschiebbar den Steuerpflichtigen dauernd belasten und mit Pfändung bedrohen, wird die indirekte Abgabe zwar auch zunächst vom Steuerschuldner entrichtet, dieser vermag aber bezüglich inländisch« Erzeugnisse seine Steuer- au-lagen ganz od« thellweise von seinen Abnehmern wieder ein- zuziehen, bezüglich der aus dem AuSlonde eingeführten Steuer- Objekte aber trägt das produzkrcnde Ausland die Steuer ganz oder theilweise. Indem die indirekte Steua sich mit den übrigen bei d« Preisbildung konkurrirenden Faktoren in d« Regel als einer der mindn bedeutenden ur rin« nicht mehr »«legbaren Gesammt- heit vereinigt, verliert sie ihre belastende Wirkung nicht bloS scheinbar, sondern in weitem Maße auch thatsächlich." Uebcrdies ist zu bedenken, daß der direkte Zugriff auf das Einkommen sich nicht auf den Staat beschränkt, sondern daß auch die kommunalen, die Kirchen- und Schulverbände dicdirektenISteuerauellcn ansnutzcn. Mit Rücksicht hierauf betonte eine Denkschrift über die Steuer reform an den Reichstag, die im Jahre 1881 den Anlaß zu de» vorgedachten Aeußernngcn des Fürsten Bismarck gab. ausdrücklich die schon damals für die meisten Einzelstaaten vorliegende Unmöglichkeit, die direkte Steuer noch beträchtlich anzusvnnncn, und wies dein Reiche die Ausgabe zu, seinerseits durch indirekte Besteuerung den Kassen der Einzelstaaten ausreichende Deckung mittel zuzusührcii. Dieser frühere Stand der Dinge tritt heute noch weit schärfer ausgeprägt in die Erscheinung. Man muß es daher Herrn v. Miquel Dank wissen, daß er das Gedächtnis der Oeffentlichkeit hieran gerade zu einem so kritischen Zeitpunkte, wie er jetzt stk die Finanzen des Reiches sowohl wie der Einzelstaaten^ gekommen ist, anfgerüttclt hat. Neueste Drahtmeldungen vom 26 August. (Nachts cingebende Depeschen befinden sich Seite 4.) Berlin. (Priv.-Tel.) Ter Reichskanzler erläßt eine Bekanntmachung betreffend Beschränkungen der Ein und Durchfuhr ans der europäischen Türkei, einschließlich aller tür kischen -Häsen des Aegäischcn und Schwarzen Meeres. Darnach wird die Ein- und Durchfuhr von Leibwäsche, alten und getragenen Kleidungsstücken, gebrauchtem Bettzeug. Hadern und Lumpen jeder Art aus der Türkei verboten. Aul Lerbwäichc :r., welche Reisende für ihren Gebrauch mit sich führen, oder welche als Umzugsgut geführt werden, jindet das Verbot keine Anwendung. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Generalstabsarzt der Armee Allst» v. Colcr ist an einem Leberleiden schwer erkrankt. — Der Staatssekretär des ReichspostamtS Krätke hat eine iimsanq reiche Aendcrnnq der Tel c gr a p h e» o»d n u n g er lassen, welche die Bcsvrdcrnng von Telegramme» durch Port und Eilboten an Orlen ohne Telcgraphenaiistnlt betrifft. — Im Falle Krosigk hat die Vernehmung des Schunmmines Kettlitz und des Handelsmannes Libsch am Sonnabend statt- gesunden. Es hat sich herausgestellt, daß von den Unteroffizieren und Mannschaften der 1. Schwadron des 11. Dragoner-Regiments Niemand nach der Ermordung des Rittmeisters v. Krosigk nach Ostasien geschickt wurde. Die Akten über die Vernehmung sind nach Gumbinnen gesandt worden. Leipzig. (Priv.-Tel.) Vom IR bis 22. Oktober findet eine große allgemeine Motorwagcn AusstelIn » q statt. Mil der in lämmtlichen Räumen des Ervstallpalaites untcrgebrnchten Ausstellung wird die 4. deutsche Fahrradmessc verbunden sein. Bremen. (Priv.-Tel.) Die König!, niederländische Dampf schifffahrts-Gesellschaft in Amsterdam eröffnet am ü, Wcptember eine lOtägigc direkte Da mpfcrlinic zwischen Bremen mW Petersburg. Königsberg i. Pr- Der Gründer und frühere Eigen- thümer der Bernsteinwertc, Geh. Koinmorzicnrath Moritz Beller ist gestern in FredenSborg gestorben. Schwerin. Der Großherzog ernannte an Stelle des ve, storbenen Präsidenten des S t n a ts m i n rst c > i n m v. Bülow, den Landrath Grasen Baffcwitz aus Bristol» u > Präsidenten des Staatsminisleriums, zum Minister de-.. An wärtigen und de^ Innern Halle a. S. (Priv.-Tel.) Heute Mittag wurde im Bestem des Prinzen Friedrich Heinrich, der de» Kaffer vcitral. da- neue K a i s erd en km a I. ein mächtiges Reiterstandbild Wilhelm I. ihm zur Seite ei» Bismarck- und Moltkcslandbild. eiithnlli Essen (Ruhr). iPriV.-Tel.) Tic Beschäftigung der Zru und Magerkohlen fördernden Zechen des K o h le ns p n d i i n > . ist im weiteren Verlaufe des Monats Angnst »oll, mehr znrnll gegangen: viele dieser Zechen sind über 2n Prozent zu wenn, beichäftigt. Die Beschäftigung der Gas- und Ga-llamm- Kohienzcchen ist dagegen ganz erheblich besser. Köln. (Priv. Tel.) Dre .Köln.Ztg."erfährt zumProgrunuu der Reife des Zaren und der Zarin, daß das riisii'llir Kaiscrpaar nächster Tage zu Schiff nach Kopenliagen iahren werde, wo cS bis zum !«. September Aufenthalt nimm,. D>»m begiebt sich der Zar nach Danzig, während die Zarin ihre Schwell, i. die Prinzessin Heinrich, besucht, »lach Beendigung der Eee Manöver ber Danzig fährt der Zar durch den Kaiser-Wilhelmlannl nach Dünkirchen. Ob das Befinden der Kaiserin die Reise »oll, Compiognc zuläßt, hängt von dem Gutachten der Aerzte ad. Rach dem Besuch in Frankreich will das Zarcnpaar längeren Aufenthalt i» Spnla nehmen, wo die Zarin Moorbäder qrvmmhrn soll. Der Beinch inDarmsladt fällt in diesem Jahre icdeuprlls ,n, Breslau. Der Minister des Inner» Freiherr v. Hanimei stein traf heute früh hier ein und besichtigte im Lause de- Tage die Hafcnbante» 3 ieii. Wie das .Jrcmdcndlatt" von wohlunlerrichiclrr Seite erfährt, entbehren die von verschiedenen Tagcsblättern bevorstehenden Rücktritt des Reich te a h a m in er sedwederBeqrünknng, L-ri frühere Rcichsralhsabgcordnctc und Londe- hauvtmaim Graf Franz Eoronini ist gestern ans Schloß St Peter nach kurzer Krankheit gestorben. Prag. (Priv.-Tel.) In Leitmeritz fand gestern em Katholikentag und gleichzeitig eine von den Alldeutschen einberufene stark besuchte Protestversainmlung statt. Auf dem Katholikentag bezeichnet«! Referent Dompsarrer Pohl dleVeriaiiim lung als Protest gegen den hochverrälherischc» Radikalismus Die Alldeutsche Protestversainmlung wurde wegen heftiger An- - fälle einiger Redner gegen den Katholizismus aufgelöst und dcc Garten, wo sie abgehalten wurde, von Gendarmen geräumt. Paris. Der Panzerkreuzer „Admiral Ebarncr" und der Kreuzer .Gnichen". welche zur Zeit dem Geschwader im äußersten Osten angehören. werden demnächst nach Frankreich zurnckkehre». Pcrplgnau. Kriegsminister General Andre ist heule Vor- mittag zur Enthüllung eines Denkmals für die 1870 gefallenen Soldaten eingetroffen. Die Bevölkerung empfing den Kriegs Werre ersann, enroeyren oie gebrachten Gerüchte über den b lriegsministers Freiherrn v. Kri« Görz. Der frühere Re minister mit den Zurufen: lebe tndro!" »Es lebe die