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lende kUllk. "K in ege», ttuem ulen» ltig?» basier d >dtt illi«- oüide. ) Bi. tl l:a a bri von :«iand zu lv der- »8. ts- «-n-u. HcuS> l» !» ) circa .Mein vn so- i-.dsiSck icgung n öd» ibäckcr. dimere Bi. u. ,1 thaer vurst ttllüs cenmm- m.z at> rw- ), »e- »ui'bm, u« ilrie. > ist der- ;csadce». n »nt» erzui. » cht äasen. »uevrtt, i u»to- i z-errn. >, in der ktNtt :r;d km. Leite stk- zum er- n gfttige der E«>. u ktln- Waisen, cernisitt. cibll, k. i.«. i sten cher eine n ivlche« eblunueii tcht. Ke! :a v. Bl> llkUN! ostinvcü ,nü dddtt t cm cmt 'ekbesii« st r » i, welche z JMe» NeprM' r nlctzlB e sir aer» M t üb«' und Gi' Oamr. lrst bei» »Vurnon Nr. 33. Fünfzehnter Jahrg. Mittwoch den 2. Februar 1873. «Frscheml: R«lich früh 7 UV- Suserate B«rd»> ,»!»>»»mm ui, :«»» »t» «Mag« 1» LH,: Marir»straßr 1L. S»z»lß tn dtes Blatt« ß»d»»»t»,,rf»lgr«tch« Brrbutmu«. N»ft«-»r ^ 18,««« Exemplare. AroL«eme»i!. -««irljShrltch »V«M h«t «u»utg«ldltch,:Siat senrog tu'» Hunt« Lurch dt» tkloi-l P< »t»ttMhrt.W»/,NS8. »iuz»lu« «muwsr:. » Ngr Tageblatt M Merhaltuag Md Geschästsverlrhr. , Mitr«dact«ar: EhroLor Drodlsch. Da-S «nd Eigmchu« der ynems^öer: Ltrpsch L Netchardt. — Berawtwsrckiche, Sledacte«! r«!kML «ktch«M. SLserateLsnM Für d»o Raum «t«A- N»lpaltru»ll Z«tl»8 1 Rgr. vntu ..Stug,Iu»Id^ bi« A«U, » «M° Dresden, dm 2. Februar. — Der Oberhosmarschall Freiherr v. Friesen hat vom Großherzog von Mecklenburg Schwerin das Groß! ceuz des groß- Herzog!. Hausordens der Wendischen Krone erhalten — Der Commandeur des 3. Bataillons des 7. Infan terieregiment« Nr. i06, Major o. Nohrscheidt, ist in Dispo nibiliiät und der Compagniechef des 2. Grenadier-Regiments Nr. I0>, Hauptmann Hornig, in Pension versetzt worden mit der Erlaubniß zum Forttragen der Regimentsuniform mit den vorgeschrieüenen Abzeichen. — Die Portepeefähnrichc: Krille deö Pionnier Bataillons Nr. 12, Schaller des 7. Infanterie Regiments Nr 106, von Götz des Feldartillerie-Regiments Nr. 12, Freiherr v. Gut- schmid des 6. Infanterie-Regiments Nr. 103, v. Boxberg des 2. Ulanen Regiments Nr. 13 und Zechel des Pionnier- Bataillons Nr. 12, sind zu Secondelcutnants ernannt worden. — Se. Exc. der kgl. preußische Gesandte H^rr v. Eich mann hatte vorgestern Abend erne sehr zahlreiche Gesellschaft zu einer Soiree rn seinem Hotel vereinigt. Unter den Anwe senden befanden sich I. Durchs, die verw. Frau Fürstin Adel heid Reuß j. L, Se. Durch!. Fürst Otto von Schönbarz- Waloenbarg. das diplomatische Corps, die Herren Staats minister und die obersten Hofchargen, die Generalität, die Herren Präsidenten der beiden Ständelammcrn, die Spitzen der königlichen und städtischen Behörden, sowie eine größere Anzahl hier lebender, dem Militär- und Civilstande angehören der Preußm und viele distinguirle Fremde. (Dr. I.) — Dem Generalstabsarzt ttr. Günther ist die erbetene Entlastung auS sächsischen Kriegsdiensten mit der gesetzlichen Pension bewilligt worden und wird dessen Function bis auf Weiteres vom Oberstabsarzt Schneider versehen. — Heute um 4 Uhr versammeln sich tm Hotel „Stadt Wim" die Mitglieder de« Thierschutzvereink. — Am 29. Januar seieite der hiesige literarische Verein im Saale der Societ«; einen seiner beliebten „Familienabende", die geistesverwandte Gäste und deren Frauen und Töcht« immer zahlreich herb:stocken. Auch dieSma war das Festpro gramm ein sehr anstehendes. Nachdem Herr Adv. Judeich im Aufträge des Vorstandes die Anwesenden begrüßt, erfreute daS Quartett C-mvII von Mozart, zart und prompt ausgeführt von den Herren Heß, L. Schubert, Grundmann und Hüllweck die Versammelten. Hieran schloffen sich Liedervorträge der Damen Frau A. Enzel und Fräulein Clara Schubert. Ersten, eine seingeschulte Sängerin, brillirte durch wahrhaft dramatischen Sang namenstich in den Liedern „die Post" von Fr. Schubert, „die Else" von Julius Rietz und „Waldvöglein' von Lachner, bei welch letzterem Vortrage die Sängerin der Waldhornift Herr Ehrlich begleitete. Fiäulein Clara Schubert trug die Lied r: „der Müller und der Bach" von Fr. Schubert und I»der Hirtenknabe' von Louis Schubert mrt derj nigen Präcision und Volubilität der Stimme vor, welche die jugendliche Sängerin schon in vielen Concerten ausgezeichnet hab.n. Interessant war serncr die Aufführung der von Louis Schubert compovirtcn Ballade „der Jllenstem", Concertstück für Solo und Chor. Diese Com positiv» zeichnet sich durch warmen, melodiösen An schluß der Musik an Mosenthals Text aus und verdiente, in weiteren Kreisen bekannt zu werden. Glänzende Vorträge de« Herrn Heß auf dem Piano und des Herrn Hüllweck auf der Violine ergänzten das schöne musikalische Programm, dem sich die Aufführung von GörnersLustspiel:„Sperling und Sperber' anschloß; die Darst.llenden dieses Stückes waren Mitglieder des Vereins und führten mü Präcision und zu allgemeiner Freude das in der Darstellung mit Schwierigkeiten verbundene Stück vor. Eine heitere Festtafel, gewürzt von Tafelliedern und geist reichen Toasten bildeten den Uebergang zu tanzendem Schlüsse de- schönen Festabends. Unter den Toasten fand allgemeinsten Anklang der, welcher die rastlose, sorgsame Thätigleit deS Brr- emsvorstandc« prieS, an besten Spitze HcrrAdv Engel steht. — Concert des Florentiner Quartettver- eins. Ein Capellmsister der alten Zeit sagte einmal: „Ein Gesang, dem die Empfindung fehlt, ist ein Unding, ein NtchtS und niemals läßt sich daS Ohr durch kunstreich erlernt; Triller beihören." Man könnte diesen wahren Ausspruch unter allen Umständen auch auf das Violinen- und Violoncello Spiel an wenden und diese Empfindung in einem conccntrischen Zusam menhalten, geparrt mit einem auf Noblesse gegründeten, ver geistigten Charakter, wohnt den vier Spielern inne, die sich als Florentiner Quartettverein bezeichnen. Italiener? Florentiner? Nur zur Hälfte, denn es sind zwei Deutsche darunter, Herr Becker, erster Violinist, ein Rheinländer ; sodann Herr Hil pert, der Violoncellist, ein Nürnberger und Schüler unseres Grützmacher. Die Kunst fragt nicht nach Nationalität, der Verein, wie er hier in seiner Vollendung besteht, bildet Ein Vaterland. Ein HauS, Eine Familie. Ihr Wirken ist gleich sam ein Fortklingen des in der Kunstthätigkett so hoch geprie senen Medicüischen Zeitalters. Ihre Noten werden zu keinem ironischen Fragezeichen des Publikums unv wenn sich die Töne in reinster Harmonie verschlingen, wenn sie, wie in dem Mo- zan'schen 6-äur Quartett, aus ihren hohen Wolkensitzen her- niedcrsteigen und wie dereinst Harun al Raschid, incognito, mit dem Stern unter'm Rocke, auf verliebte Abenteuer aus- gehcn, dann lauschen die Hörer zwei Stunden lang mit unge- schwächter Spannkraft Und der Applaus? ES gab in 8 Dresden eine Zeit — sie liegt gar nicht zu entfernt — wo i das Blut der Coiccertgcher, wie das des heiligen Januarius, 1 nur einmal im Jahre slüsstg wurde. Dies geschah, wenn einer k der Heroen aus der Musikwrlt einkehrte, in besten Kunstwapp-n ^ bereits ein Feld deS Sieges glänzte. Hier ist ein Umschwung 8 eingetreten, das früher in der Stille genossene Behagen wird > ein öffentliches Familienzlück im Saale des Hotel de Saxe, der auch vorgestern wieder trotz des SperrsitzprciseS von 1 Thlr. 10 Ngr. in allen 'Räumen gefüllt war. Noch Etwas über die Vortrefflichkeit dieser Quartettspieler zu sagen, hieße Eulen nach Athen oder Photographen nach Dresden tragen. Darf eine Bewertung stattsinden, so dürfte es dis sein, daß hier und da zu häufig mit dem p>»m, kokettirt wird. Dieses Säuseln, dieses /Verschwimmen inS Unendliche" soll erneute Aufmerksamkeit erregen, und hypersentimentale Seelen säuseln in der Stille: „Ach, diese Musik, wie sie stirbt!" Lebendig soll sie sein, selbst noch im PIVIM wo sie so zu sagen die Welt verläßt und die Morgenröthe bei den Fittigen ergreift. Nur nicht die Nerven allzu sehr verkränkel«, zumal in einer Zeit, .wo sich die Musik auf die frische B^gluft deS Gedankens so schon wie ein drückender Alp gelegt hat. — Am Montag Abend wurde im hiesigen königl. Ent- bindungSinfiitut eme arme Schuhmachersfrau, deren Mann durch einen Unfall beim Theaterbrande lange Zeit arbeitsun fähig geworden und zur Zeit am Typhus schwer krank dar-- niedcrliegt, von drei kräftigen Knaben entbunden. Die Taufe findet heute Mittags 2 Uhr im Institut selbst statt. — Ein Feuer entstand vorgestern Nachmittag plötzlich in der unterhalb der Wasserstraße an der Elbe befindlichen Breter- bude, während darin ein Musikchor lustige Melodie«, ertönen lieh, nach denen die Schlittschuh'äufec auf der Elbe sich amü- sirten. Trotz sofortiger Hilfe verbrannte das darin befindliche Heu und Stroh und trieb das Feuer die Musiker aus ihrem Asyl heraus. Einen weiteren Schaden hat man aber nicht zu beklagen. — — Eine tragisch komische Scene ercignete sich vorgestern früh in einer Restauration der hieben Neustadt. Die Wirthi'n wollte im Stubenofen aus daS von dem Dienstmädchcn ange zündete Feuer frische Kohlen nachlcgen und ergriff zn diesem Zwecke eine eiserne Harke, um vorerst die im Ofen befindlichen glühenden Kohlen zu schüren. Kaum hatte sie ab.r damit be gonnen, als zu ihrem großen Schrecken auS dem unter der Feucrfielle befindlichen Aschelocy ein kleiner Hund wie toll her- vorspiang und heulend in der Slube umhcnannte. Erst nach vieler Blühe gelang es, das Thier, welches glücklicher Weise nur einige unbedeutende Brandwunden davongetragen hatte, einzufangen und zu beruhigen. Der Hund mochte, während das Dienstmädchen den Aschekasten hinausgckragcn hatte, das leere Aschenloch für ein behagliches Ruheplätzchen angesehen und bezogen haben, war aber durch die in Folge des Durch! ück.ns der Kohlen auf ihn herabfallende glühende Asche in seinen Träumen auf höchst unangenehme Weise gestört worden. — — Ein junger, anständig gekleideter, etwa 20 Jahre alter Mann, anscheinend dem Kausmannsstande angchdrend, hat dieser Tage in einem hiesigen Eisenwaarengcschäft, angeb. lich im Aufträge einer hiesigen geachteten Firma und unter Vorzeigung gefälschter Briefe :c., diverse Maaren in betrügen scher Weise auf Credit entnommen Da derselbe, durch den Erfolg ermuthigt, auch andere Geschäfte mit seinem Besuche beglücken türfre, so machen wir auf diesen B-trüger hierdurch aufmerksam. — 'M — Die Polytechniker wiederhol«, heute Abend auf dem Großen Gart«-Teiche das nculiche Schlittschuhfest. — Es gicbt in tropischen Gegenden Bäume von solcher unerschöpflichen Lebenskraft, daß sie zu keiner Jahreszeit auf hören, Blülhen und Früchte in bunter Mwechslung zu tragen. Einem solchen Wundcrbaum ist der Victoria Salon zu verglei chen, dem man im Anfänge seines Bestehens fast allgemein eme nur sehr kurze Levenszett prophezeihete und der dennoch, nachdem er bereit» so Vieles geboten, und nachdem er beinahe siden Dresdner wiederholt in seinen Räumen gesehen, eine lo unwiderstehliche Anziehungskraft bekundet, daß trotz deS Zurück- ziehenS der nun mit einem hübschen Theater ausgestatteten Bühne des Sonntags und an vielen Wochentagen der riesige Raum sich als ungenügend erweist. Wir würden sagen, der Salon befindet sich gegenwärtig auf seinem Höhepunkte, wenn wir nur die Vergangenheit ins Auge faßten und nicht im Victoria Salon gelernt hätten, von der Zukunft noch Vieles zu hoffen. Dr« Komiker oder Coupletsänger ersten Ranges: die Herren H. nrnn. Leiter und Lcbourd ringen allabendlich 2 um den ersten Preis; damit ist für die wünschenswerthe Ma- s nüchsaltigkeit der Vortrüge alles nur Mögliche gethan, der Eine ergänzt und unterstützt den Andern, und bei dem gegenseitigen Wetteifer hält Jeder seine Leistung aus der wohlrhuendsten Höhe. Neben der in plastischer Formenpracht einer griechischen Göttin prangenden 3Iic«! ,i»; I.i 0,-mx flattert jetzt »in aller liebster Elfe, Frl. Alwins Godeau mit wunderbarer Beweglich keit und liebenswürdigster Schelmerei einher. Und während die Herren Sänger zu einem heiteren Gedankenspiel ewig frische Anregung geben, die beiden Töcht-r Terpsichoren die Schönheit und Anmuth repräsentiren, versetzen die Herren Ooergaard und Hoffmann durch die Gelenkigkeit und Kraft ihrer gymnastischen Productionen, sei es auf dem Trapez, sei es au» den frei stehenden Leitern, auf der Stuhlpyramide, wie aus dem Seile, das Publikum aus einem Staunen in das andere und wenn nun vollends der oftmals preisgekrönte Tmnerkö.ng Footit seinen halsbrechenden Deckenlauf beginnt oder seinen Riesen- sprung in der Höhe des CircuS ausführt, dann glaubt man die Tausend; von Herzen in banger Erwartung und Staunen schlagen zu hören. Zu allen diesen Leistungen treten die selbstständigen Leistungen sowie die Begleitungen der Kapelle des bewährten Herrn Musikdirektor Pohle ebenbürtig hinzu. Der Aufenthalt im Salon ist unter so vielen genußfreudigen und angenehm angeregten Menschen ein durchaus heimischer geworden, und der diesjährige Restaurateur, Herr Blau, hat endlich die schwierige Aufgabe glücklich gelöst, ein so außer- ordentlich zahlreiches Publikum pünktlich, solid und billig be dienen zu lassen. Bei solcher Einrichtung und solchem Reich- Ihum der gebotenen Genüsse konnte eS nicht fehlen, daß die Direktion endlich die wohlverdienten Früchte unablässiger Be mühungen erntete. — Ein schreckliches Ende hat am Sonnabend in der Schneidemühle »on Unger und Schmidt in Riesa der seit lan gen Jahren dort mit Beaufsichtigung des Getriebe« betraute Arbeiter Blüthgen genommen: derselbe ist nämlich von einer Welle erfaßt, mehrmals herumgeschleudert und dabei auf da« Gräßlichste zerfleischt worden; die Arme waren ihm buchstäb lich aus dem Körper herausgerissen. Der Unglückliche, wel cher drei unerzogene Kinder hinterläßt, war sofort eine Leiche. (S. Z.) — In Wald he im find in der Nacht zum 27. Januar bis jetzt ur.ermittelte Diebe in ein dortige« Comptoir gewalt sam eingebrcchen und haben daraus gegen 400 Thlr., darunter ca. 300 Thlr. m dii. Kassenanweisungen gestohlen. — — Oeffentliche Gerichtssitzung am 31. Januar. Die heutige SchöffengerichiSsttzung war von kurzer Dauer. Auf die Anklagebank wird aus der Hast der frühere Lohgcrber- gcselle, jetzt Handarbeiter Heinrich Louis Schubert aus Wils druff geführt. Er ist 40 Jahre alt und wegen Diebstahl« mü 14 Tagen Gesängniß „unschuldig", wie er mit gehobener Stimme versichert, bestraft worden. Heute handelt es sich um einen ausgezeichneten Diebstahl nach Höhe von 13 Thlrn. 7 Ngr., den er zum Schaden des Loh gerb, rmeist-rs Päßler zu Wilsdruff begangen haben soll. Am Morgen des 16. Novbr. v. I. bemerkten die Nacht am des Herrn Päßlcr, daß eine Fensterscheibe in dir Wohnstube cingedrückr war und daü Fen- ster offen stand. Man vermuthete einen Einbruchsdiebstahl und täuschte sich auch darin nicht. Am 17. November kehrte der Bewohner jenes Hauses, Herr Päßler, zurück und fand, daß aus einer unverschlossenen Kommode orer Hemsen, em Bett» und ein Kopfkistenüberzug, ein Mefsir, Handtücher, ein Paar Hosen und aus der Siubc selbst ein Paar Stiefeln entwendet wann. Der Verdacht lenlce sich aus einen gewissen Schubert, der früher manchmal bei Herrn Päßlcr in der Arbeit geholfen hatte, also mit den Lokalitäten bekannt war, und von dem man in Erfahrung gebracht hatte, daß er an jenem Tage in Wilsdruff gewesen war, was rn der heutigen Verhandlung nicht als gewiß sich darstellte. Eine Aufsuchung wurde der Schubert, der auf einem Dorfe wohnte, vorgenommen und 4 Hemden (3 Mennshemden und 1 Frouenhemdr) in Beschlag genommen und er selbst später verhaftet. Die Hemden, na mentlich 3 S-ück, recognoScirte der Bestohlene als sein Eigen- thum. Schubert leugnete hartnäckig den Diebstahl auch heute in der Verhandlung. Seine Sache wurde aber sehr bedenklich, als auch heute Päßlcr die drei Mannshemden ganz bestimmt und unter Angabe von Merkmalen als die ihm gestohlenen an erkannte Der Angeklagte wollte die Hemden von seiner Frau haben machen lassen, nachdem e» die Leinwand auf dem Dresd ner Mark e gekauft habe. Dem entgegen hat nun aber die Ehefrau deS Schubert dem recherchirenden GenSdarmen mitge- theilt, ihr Mann habe die Hemden und zwar 4 Stück fertig mttgebracht, ein« habe sie zerschnitten und sich ein« davon ge macht, woher er sie habe, könne sie nicht wissen. In Folge dieser schweren Verdachtsgründc beantragte Herr Staatsanwalt t Or. Krause die Bestrafung und auch Adv. Fränzel als bestellter i Dertheidiger konnte nur die Bedenken, die ihm gegen die Schuld seines Del endend?» beiginaen, Sem Gerichtshöfe zur Erwägung