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TaaeSlatt für VokM. »ulttsE«, tzcMninW, MwKrlchk. Kmtnkk sssss I»U»» 8ol>üältol», 4« 40. kstro1su»-liL»xsL, Lsrrsü-LroülyueLtsr. «««s vvl»» er^m« ÜLrÜlllvll vv>«« vrSin« «rüsstos lEr Vrvsäsus, «mpüodlt ru l'adrilcprsiLon im Liorslnon, Lvstar ,u 1—4 ksustor passsnä. ru üaruprsissn Sie S»nll»«i-f»drilr von L6. 0»«, au, 4>«1»od I. Volgtl. Verkauf: 0r«4«», >V»l9a,luu«»,tr. 25.1.-au,« 4. Vlotorln-Saloa». ?LtöLt-^.LY7Llt Oarl I>. Lvlvkvlt, vrs»4>e«, » üläük (a»I>o 6ow v>i>pnlcki»»»Iä»or ?i»tr>, b«8or»xt unä vorvortbot katsnt« »Nor lAncter bolcirnntlick prompt unä billigst SIiiiaa-RRH I» »«nw vrntsllnne, nüt Mä odne DR», ! LrMs nnä Müsedwwksnä. kl. S 1L. «dr Lßl. llvkapotkvli«, vr«8ä«u, »in EL««rßxvi»tI»ar. Rr.ZS7 »l. 4L.««««ml !D««de». >88«. Freitag,24.Leptbr. «rmntworUIL« «etatte« kür V-UttscheS vr. «mil vterr» in Dresden. ES rumort überall. Sogar in der Säbelscheide. Als neulich bei den Manvvem deS 4. Armeekorps (preuß. Provinz Sachsen) ein Offizier dm kommandirenden General v. Blumenthal darauf aufmerksam machte, daß sein Säbel aus der Scheide falle, antwor tete dieser schagfertig: .Ja, Kinder. eS rumort in der Säbelscheide; wir werden wohl einmal blank ziehen müssen." Eine Kriegsankün- diaung ist da- wohl nicht, sondem mehr ein munterer Einfall, niit den, sich ein Soldat aus einer augenblicklichen Lage in guter Ma nier herauShilft. Im Gegentheil erblicken wir die Staatsmänner bei der erfolgreichen Arbeit, auS den «rohen Schwierigkeiten der Po litik einm ehrenvollen Ausweg zu bahnen, ohne daß es zum Kriege kommt. Eine wesentliche Voraussetzung des Friedens ist die Er haltung des Bündnisses zwischen Deutschland und Oesterreich. Es sind namentlich aber die Ungarn, die neuerdings anfangen, an dem selben zu rütteln: jedenfalls urtheilen sie über den Werth deS Bündnisses in auffallend kühler Weise. Nun ist cS von vornherein klar, daß jedes der Kaiserreiche, deren freundschaftliches Berhältnitz immer wieder betont wird, seine besonderen Interessen hat, die von denen der beiden anderen verschieden sind, ja mit ihnen theilweise in Widerspruch stehen. Ein völliges Aufgehen in einander ist bei so grossen Reichen, deren jedes naturgemäß seine eigene Politik durchführen muh, niemals denkbar. Darüber haben sich die Kaiser- Hose von Berlin, Wim und Petersburg gewiß nicht getäuscht, als sie das Dreikaiserbiindniß anbahnten. Weit eher muß man an- iichmcn, daß gerade in der Voraussicht solcher Jnteressenkonflikte ein dringender Antrieb zur Annäherung der drei Kaisennächte lag, um die unausbleiblichen Widersprüche friedlich auszugleichen. Ohne Zweifel würde eine russische Besetzung Bulgariens in erster Linie die Interessen Oesterreichs im Oriente, dann aber auch die deS ganzen Abendlandes schwer verletzen. Daß Fürst BiSmarck allem blind gegen die Gefahren für die Sicherheit Europas wäre, die entstünde», wenn Rußland die Hand aus die Balkanhalbinsel legte, ist doch nicht anzunehmen. Deutschland würde selbst seine eigene Pracht auf die Tauer schwächen, wenn es die österreichischen Inter essen im Oriente der russischen Uebermacht preisgäbe. Wenn sich also Oesterreich dafür in's Zeug legt, daß die Unabhängigkeit Bul gariens möglichst erhalten werde, so wird Bismarck ohne Zweife den Standpunkt Oesterreichs kräftigst fördem. Es ist aber nicht nvthig, daß er deshalb Deutschland mit Rußland verfeinde. Zuerst mögen nur die in erster Linie durch das russische Uedergewicht be drohten Mächte, namentlich also Oesterreich und England, wahr scheinlich unterstützt von Italien, sich rühren. Die Bulgaren sind vor Allem selbst dazu berufen, ihre nationale Unabhängigkeit zu wahren. Ist es denn so unmöglich, daß Bismarck den Russen des halb freie Hand gelassen hat, weil er vvraussah, dieselben wiirden dabei doch nicht zum Ziele kommen und daß sich rechtzeitig schon die Gelegenheit finden werde, die scheinbaren Erfolge Rußlands in Bulgarien rückgängig zu machen, ohne eine» großen Krieg zu ent zünden und Deutschland die Todfeindschaft Rußlands zuzuzichen? Tenn so viel leuchtet wohl auch den Russen jetzt ein: die Entfer nung Alexanders hat ihnen lange nicht so Viel genützt, als sie sich einbildcten. Als das natürliche Ziel einer gesunden Orientpolitik betrachtet man in Deutschland die Erhaltung und Entwickelung selbstständiger Balknnvölker; das gleiche Ziel erstrebt Oesterreich. Die Wege dazu können verschieden sein. Darum sollten die Ungarn nicht so geringschätzig über den Werth des deutsch-österreichischen Bundes urtheilen, wenn ihnen die eine oder andere Phase der bul garischen Entwickelung entweder nicht gefällt oder nicht allsogleich verständlich ist. Die Ungarn haben eine Heidenangst vor dem PanslaviSmuS. aber sie wenden die verkehrtesten Mittel an, diesen Todfeind ihres Staatswesens zu bekämpfen. Statt die Bestrebungen der Balkan christcn zur Bildung von selbstständigen Staaten zu unterstützen, schwelgten die Magharen von jeher in einer wahren Türkenvergöttc ning. Noch 1876 wetterten dre Magyaren gegen Serbien und Ru mänien, weil diese dm Rest der türkischen Herrschaft abschütteln wollten? Oder hat man des Ehrensäbels schon vergessen, den die Bester Politiker dem türkischen Pascha stifteten, der die Serben besiegt halte? Wie bewarfen dieselben Ungam dm Fürsten Alexander, den sie heute nicht hoch genug in dm Himmel er heben können, noch im vorigen Jahre mit Schimpf und Schmutz! Keine einzige Stimme in Ungam tadelte dm frivolen Angriff Ser biens auf Bulgarien, Alle wünschten und hofften daS Verderben Alexanders. Und wenn die schwankende, kurzsichtige und von augenblick lichen Eindrücken ergriffene Stimmung Ungarns durch solche Kund gebungen noch außen bin den Russen viel geholfen hat, indem sie die Balkanchristen mit Mißtrauen gegen Ungam erfüllte, so thatm die Magyaren auch im Innern alles Mögliche, um die Sympathien ^ -—Gleich dm in " ' !M „ . quält und verfolgt. Die natürlichen Bestrebungen jedes Volkes, seine Sprache und Sia- tivnalität zu erhalten und zu pflegen, wurden den slavischm Stäm ' Mi gyaren wünschen. Jetzt fangen diese Herren, von ihrer Todesangst ' ivl vor der russischen Umarmung geradezu blind gemacht, auch noch an, den Werth des deutschen Bündnisses zu bemängeln! Sie erkennen in stinktiv die drohende Gefahr, aber ihr Hochmutb und ihre Selbst überschätzung verhindert sie, die Wege zu betreten, ans denen allein zu einer dauernden Lahmlcguna aller russiichen Umtriebe und ErobernnaS- gelüstc zu gelangen ist. Die richtige Orientpolitik Oesterreichs be ginnt keineswegs auf der Balkanyaibinfel, sie muß schon innerhalb Ungarns ihren Anfang nehmen: nach außen Erniuthigung der nach Selbstständigkeit ringenden Balkanvölker, aber daheim gerechte Be handlung und Befriedigung der nichtmagyarischen Volksstämme. — Am 22. d. M. fand auf dem Grillenburger Walde die erste Dankt Eurem Gott, Ihr Ungam, daß Euch das gute deutsche diesjährige Hosjand statt. Se. Maj. der König traf mittelst Schwert deckt! , Ertrazugcs früh 8 Uhr In Tharandt ein, wurde daselbst von dem Nachdem das englische Unterhaus den von Parnell cingebrack-' Overforstmeister Tittmann, welcher die Jagd zu leiten hatte, ein ten Entwurf „zur Erleichterung des LooscS der irischen Pächter" pfangen und fuhr mit demselben nach dem Spechtshausener Revier. »1 ett 1 n. 28. Sept., l Uhr. IGeireieeuiarly. Weizen ««»erändcrt, l»«o 1VV—Ib7, pr. Sept.-Okt. lüd.d«, pr. NprN-Mai ISi.d«. yioagcn unvtkiiiidkrt, i,ro tik-122, pr. «evtembrr-Octoter 124,iw. pr. AprU-Mai >29.Lu. Rübiil unvkrilnderl, »r. Scptbr.-Octbr. 43.»«, pr. AprU-Mai 44,2«. Sviritu« matt, loci 38.««, pr. Sevtrmbrr-Oktobrr 38,««. »r. Octbr.-Novrmbrr 37,9«, pr. AprU- Mai 89,9». Vetraleu« loe, «erneuert Manee 4 «roe. Tara 10,8«. SmNerdam <ipr»dn«rn>, 23. Leptbr. (Schliß.» Selzen »er R»«e«ber 21 t. «,,,«» »er Lltotrr 124, »rr Milrz 182. Lokales «nv Sächsisches. mit großer Mehrheit verworfen, erwartet man einen baldigen Schluß des Parlaments. Gladstone selbst stimmte mit den Irländern, aber nicht, weil er ihr Verlangen für berechtigt hielt, men von den Magyaren als PanslaviSmuS gedeutet und geächtet. Damit erzielten die Magyaren in den Gemüthern der Slovaken, Serben und Kroaten ein solches Gefühl der Erbitterung und Ent fremdung, daß diele Völker, statt gute Ungam zu werden, in den Magyaren nur gewissenlose und tyrannische Herren erblicken. Ver gebens waren alle Mahnungen und Warnungen: der übertriebene chauvinistische Größenwahn der Magyaren wollte von Gerechtigkeit und Achtung der angeborenen Rechte und Empfindungen der Nicht- Magyaren schlechterdings nichts hören. Diese beschränkte nationale ' ""stüber- Ungar« ^ ..... . - . nicht so mffenfeindlich. wi« Lch die gleich mit Sporen auf d»e «elt kommenden Bo! Magyaren icyiecyreroings nicyis yvren. -r?ic>e veicyramrc no Auffassung, verbunden mit einer schmeichlerischen Sell schätzung der Magyaren, trägt jetzt böse Früchte. Die im lande wohnenden Slaven sind durchaus nicht Io ruffenfeindli . . . ge sondem »veil er als Eher der Ovvosition sich gegen die Regierung zu erklären für nöthig hielt. Als Premierminister würde er sich gewiß nicht für einen Bortchlag erklärt haben, der, indem er den irischen Grundbesitzern von ihren bereits sehr erheblich geschmälerten Pacht- einnahmen noch weitere 50 Prozent abzieben will, einen geraden kommunistischen Anstrich hat- Pamell gab sich über das Mitz- glücken feines Vorschlags keiner Einbildung hin. Derselbe war gar nicht ernstlich gemeint. Während der ersten sechs Monate des lau tenden Jahres gab eS in Irland 2007 Exmissionen bei -M.000 Pncksthöfen. Von den Exmittirten wurden aber nur M> Pächter wirklich aus dem Besitz getrieben, 54 wurden wieder als Pächter eingesetzt und 1093 wurden als „Verwalter" belassen. Die Letzteren können während der nächsten sechs Monate jederzeit ihre Höfe wiederbekommen, wenn sie entweder die schuldige Pacht zahlen oder sich mit den Gutsherren gütlich abfinden. Die Gutsherren ihrer seits haben kein Verlangen, ihre Pächter zu vertreiben und sind alle zu Pachterlassen bereit. Pamell'S Vorschlag beabsichtigte gar nicht eine Abhilfe des Nothstandes der Pächter, sondern war mebr eine Ermuthigtulg und Erleichterung von Angriffen auf die Grund besitzer. Die Folge dieses schlauen Manövers Pamell'S — eine Steigerung der Zahl der agrarischen Verbrechen — wird schwerlich auSbleiben. Neaefte Telegramme der ..Dresdner Ra»r."»om 23. Sept. P e st. Im Unterhaus interpcllirtAvvonhi über die Krisis in Bul garien. Er betonte, das Interesse Oesterreich-Ungarns schließe die einseitige Ausbreitung der Machisphäre einer einzelnen Großmacht auf der Balkanhalbimel ans. Er fragt, ob die Interessen der Mo narchie vereinbar sind mit der Einmischung Rußlands durch einen Spezialkommissar in die inneren, selbst die Justizanaelegenhcitcn Bulgariens, nachdem wahrnehmbar, daß die deutscbeDiplomatie die be züglichen russischen Bestrebungen unterstütze. Er kragt schließlich, welche Aenderung in dem deutsch-österreichischen Bündnisse einge treten sei und aus welchen Gründen. Paris. Im Ministerrathe setzte Freycinet die Schwierig keiten auseinander, denen der Minisleiresident Leinairc in Mada gaskar begegnete. Die L»ge in Annam und Tonking ist fort bauen,d eine bessere. — Der russische General Feldmann hat die «hm in den Mund gelegten Worte an den Obersten vom 50. Jnf.- Reg. bei den Manövern in der Gironde: „An der Spitze von solchen Soldaten haben Sie nichts zu befürchten!" nicht gesprochen, überhaupt kein Urtheil abgegeben. Präsident Grevy sandte an Her bette ein schmeichelhafte« Schreiben anläßlich dessen Ernennung zum französischen Botschafter in Berlin. — Es heißt, Zorilla habe plötzlich Paris verlassen und zwar aus Anrathen seiner hiesigen offiziellen Freunde. — Die gesammte republikanische Presse setzt ihren Feldziig gegen England fort und drängt die Regierung. die egyptische Angelegenheit nicht länger ruhen zu lassen und die Ber- cht länger theidiaüng der französischen Interessen energisch zu verfolgen, wobei gelegenheit ni- r franzosis . . _ . . ^ . ig der Mächte nicht fehlen würde. — Reisende auS Preußen und Oesterreich müssen Atteste haben, daß sic aus cholera freien Orten kommen. Das Attest muß vom russische» (?) Konsul oder Gesandte» beglaubigt sein. Madrid. Villacampo und Gonzalez, die Häupter des Auf standes, sind gefangen. Cs ist nunmehr erwiesen, daß die Bewe gung das Werk ZonllaS war. Die gefangenen Unteroffiziere halten von diesem Unterzeichnete Hauptmannspatentc bei sich, ein auf Halbsold gesetzter Kapitän, welcher die Kaseme San Gil revoltirte, e«n Obersipatcnt. Diese Entdeckungfübrte zu neuen Verkostungen von republikanischen Chefs. Der Mörder des Generals Velaroe, der gleichzeitig Student der Medizin und Eisenbahnbcamter ist, bat sein Verbrechen gestanden und wurde zum Tode vemrtheilt. Der Balencianer „Correo" versichert, daß in den Häfen von Grao. Al- boraza und Pnzol für die Carlisten bestimmte Waffentrcnisporte auSaeschifft und in sranzösifchen Häfen Hmrderte von Kisten mit Waffen verladen worden seien. Als Castelar von dem Putsch hörte, soll er auSaerufen haben: „Es ist eine Schande für Alle und be weist nur, daß Spanien der Freiheit unwürdig ist. Jetzt, da die Tbore der Legalität für Alle geöffnet sind, ist es bedauernswerth, daß Zorilla ähnliche Mittel anwendet. Wenn die Republik unS in Folge eines MilitäraufstandeS angeb otrn würde, so würden wir sie zuruckweisen, da sie der Ruin Spaniens wäre. Die Berliner Börse eröffnet« belebt und fest, hielt sich auch im weiteren Verlaufe durchweg fest. Von spekulativen Banken waren Commondit auf Steigerung von Bergwerks- und Mittel meeraktien bevorzugt, von deutschen leitenden Bahnen nur Mecklen burger belebt; für österreichische Bahnen bestand gute Stimmung, besonders waren Dürer höher. Hauptinteresse bestand für Mon- tanwerthe, in denen für hiesige und süddeutsche Rechnung umfassende Trotz der Ungunst des Wetters wurden 6 Stück Hochwild, darunter ein Kapitalvierzehnender, gestreckt. Jagdtcssel fand Abends gegen 7 Uhr im Albertjaton zu Tharandt statt. Zn derselben waren auyer dem dienstthuenden Obersorstmeister und (zorstrcviervecmaller, die Generäle von Holleben und von Schönberg, Landforstmeister von Witzlebe», Geh. Rath v. Watzdorf, Oberst und Oberstleutnant v. Minckwitz, Prof. Nitzsche, Hauptman» v. Kraushaar und die Rittergutsbesitzer v. Oehischlägel und Wolde geladen. — Gestern Vormittag' gegen 10 Uhr trafen Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg und die Prinzessinnen Mathilde und Maria Joseph«, Kgl. Hoheiten, von der Weinburg ani Bodensee hier wieder ein. — Das Programm für die Trauung Ihrer Kgl. Hoheit der Prinzessin Maria Josepha mit Sr. k. k. Hoheit dem Erz- Her z o aO t t o von Oesterreich steht nunmehr fest. In Ergänzung früherer ÄKittheilnngen berichtet das „Dresd. Journ." Folgendes: Der kirchlichen Feierlichkeit am 2. Oktober werden um halb 10 Uhr der sog. Rennrttiationsakt Ihrer Kgl. Hoheit der Prinzessin Maria Josepha und um ^/«lO Uhr die standesamtliche Handlung, welche von Sr. Exc. dem Minister des Kgl. HauseS von Nostitz-Wallwitz vollzogen werden wird, im Palais Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Georg, sowie die Ceremonie der Kranzaufsetznng im engeren Kreise der Kgl. Familie in den Gemächern Ihrer Ma,. der Königin vor angehen. Während der letztgedachten Feierlichkeit wird der Trauungs- zua gebildet werden, um sich nach dem Austritt der allerhöchsten und höchsten Herrschaften aus den Gemächern Ihrer Mai. der Kö nigin nach der katholischen Hofkirche in Bewegung zu setzen. Da selbst wird die Einsegnung des hohen Brautpaares durch den hoch- würdigsten Bischof Bernert vollzogen werden. Sodann wird das Tedeum unter dem Geläute aller Glocken und unter der Abieuerung von Geschütz- und Infanterie-Salven abgesunge» werden. Stach dem Schlußgebet und dem vom Hochaltäre crtheilten Segen begiebt sich der Zug in die Zimmer Ihrer Maj. der Köniain zurück, woselbst alle Theilnehmer an demselben von beiden Majestäten entlassen werde». Um 1 Uhr:Z0 Min. ist bei den Kgl. Majestäten Glückwunsch cour. Um lUbr 45 Min. beginnen die Glückwunschcourenjvci den hohen Neuvermählten und deren durchlauchtigsten Eltem. Nachmittags 4 Uhr findet Kgl. Tatet in dem Eckparade- und Banketiaale des - .... Prinz , _ . im PalaiS an der Langestraße bei sich vereinigen. Abends '/s9 Uhr findet in den Paradesälen des Kgl. Nesidenzschlosses ein großer Ball statt. — Die Abreise Sr. k. k. Hoh. des Erzherzogs Otto zu den', Vermühlungsseiertichkeiteil in Dresden findet aus Wien am Sonn abend statt. In der Begleitung deS erlauchten Bräutigams be findet sich dessen Bater, Erzherzog Karl Ludwig, k. k. Hoheit, nebst Familie. Ein Kammerherr des Bräutigams. Baron Dürkheim, ist bereits in Dresden eingetroffen. Prinz Aldi Se. Hoheit Pr,„z > crt von Altenburg hat sich che. . . Käufe stattfanden. Von besser, Ungam gedrückt, Sahn freniden Renten waren Rüssen etwas . gedruckt, Egypter belebt. Im Kassaverkehr waren Bahne» gut behauptet; in Banken fanden nur mäßige Umsätze statt, Bergwerke anziehend, Industrien belebt, österreichische Priori täten sehr still. PnvatdiSkont 2'/s Pro,. »,,««. 23. »rptlr. »chl,». „MI» ll«.«. S-Nnir» ISO,««. Sttiotr»«», 472^0. WO,««, »ri,ritile» —. «»«trr S8>/«. «,,»trr RS.0». 4».«». N»»e »«lel»e 82H». «»»>,. «»pt»r.. »,r«. II U»r 1« «tt». a„s»I« lvt'/* ,87«» «»ff», ««/,. It«Ii»»»r 99-/» 9,«9«r»e, 8>/.. «»»». UrTr» 1S"/„. 4»r»k. f«l»irtr «»„Nt««» lS9>i,. 4»»«. U»»«r. »»Iprntte «>/» veMrr. «,!»- rr»«e 9«. »«,». L«s,l9 I»4>/,. <!,»»»«» 78»/,. N„e 97V,. «armit. 98>/,. vtt»«»»9«,e 9«/,. A«»»-ArU«» «?/,. «P4»irr —«ti«» ««>«! -«ft. — Setter: »chj». »»«»!««. 98. ««»«9».. ««ch«. I »«1 eri»«««»>. «piriU,» »r io» «Nr» 1« »«»«. »r. »e»t»r..v«t»r. 87/X>, p». «,»9r..»»e. 37.1«. »». »peil-M«! 38.7«. 91»»«e» »». «epe.-vkl»»«» 12SH0, »». 9io».-Der. 1SN.V«, »r. «ptli-VIoi 1S4.VV. ««St I»r, 9«. «r»t»r^Ort»»rr 4»,«>, »». Okt»9«.9rs»»r. 11M ZNt» ««re rs^s G. - MM», «fttzl. dieser Tage von Schloß Albrechtsbcrg, einer Einladung des russi schen Kaisers folgend, zu den in der Nähe von Petersburg stattfin denden kaij. russischen Hofjagden begebe». In seinein Gefolge be findet sich ii. A. der bisherige Forstaehilfe des Oberförsters Zacha rias auf Jischhäuser Revier, Herr König, der auf den Besitzungen des Prinzen von Altenbnrg in Schlesien eine Försterstelle am 1. Okt. antritt. — Die Besichtigung der Ausstattung Ihrer Kgl. Hoheit der Prinzessin Maria Josefa wird nichr entfernt so vielen Personen ermöglicht, als darauf reftektiren. Am Sonnabend ist die Ausstat tung von 10 bis 4 Uhr, am Sonntag von 11 bis 4 Uhr zu besich tigen. Es werden immer nur 60 Personen auf einmal zugelassen. Die vorräthigen Karten sind bereits sämmtlich vergriffen. — Ani 10. d. M. ist bei dem hiesigen Standesamte Graf Luckner mit der früheren im besten Andenken stehenden Solv- tänzerin unserer Kgl. Hofbühne. Fräulein Mathilde Zink, behufs Berehelichung aufgeboten worden. Heute oder morgen findet in Altfranken die standesamtliche und kirchliche Trauung statt. — Dem Telegrapbeninspektor Pfeiffer aus Hannover ist vom 1. Jan. n.J. ab die Telegrapheninspektor-Stelle für den Ober postdirektionsbezirk Dresden übertragen worden. — Die Betriebseigcbnisse bei den städtischen Gasfa- briken in der ersten Hälfte dieses Jahres übersteigen den Vor anschlag um etwa 7 Proz.; es betrugen nämlich die Einnahmen für Gas und die in den Fabriken zum Verkauf kommenden Neben produkte 1,276,348 Mk. Es wurden 7.326,610 Kbm. Gas abgegeben! Der dazu nötbige Koblenverbrauch belief sich ans 25,065,500 Kgr. — Am Ende der ersten Hälfte dieses Jahres waren an öffentlichen Flammen vorhanden : 6164. an Privatflammen : 153,667 mit 12,325 Gasmessern. Gasmotoren waren 106 ausgestellt, Gasheizösen 59. Nach den sowohl in den Fabriken, wie von Prof. Dr. Hempel im Kgl. Polytechnikuni Vorqcnvmmcne» Messungen bat sich das Gas gegen früher an Qualität und Leuchtkraft wesentlich gebessert. Gegenwärtig werden mit dem Gasgltthlichtbrenncr des Dr. Auer in Wien, welcher wesentlich weniger Gas verbraucht und nur ge ringe Wärme^entwickelt. in der Fabrik Versuche gemacht. Einrichtungen des RathhaüscS, von der Führung und Revision der Kassen und Bücher re., besuchte dann die Fabrik von Adolf Schle gel. den Dom »nt der renovirten Kapelle, das Armen- und Arbeits haus, die Fabriken der Finnen: Thiele u. Steinert, Schippan u. Komp, und Paschke u Kästner, dann die Herberge „zur Heimath" und daS St. Johannishospital. Das Ergebniß der Besuche bez. Besichtigungen war allerseits ein voll befriedigendes. — Die Leitung der Strafanstalt Hoheneck ist interimistisch bis auf Weiteres Heim Oberinspektor RoSmy aus Waldheim über tragen worden. — Die Faoad« des neuerbauten BerkaufSlokal» von Adolf Renner ist seit einigen Tagen freigelegt und präsentirt sich als ein dem Altmarkt rur Zierde gereichende- geschmackvolles Bauwerk.