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Nachts einfleganqen. Our in einem Tlieile der Anilaic > zyrt»»rtä,«ruh. Der «aller bearülge den »>rich»sanclec der»lichl« mit n>iedcrl»»tein bäube schatte»,. »iellie veaade» sich nnlcr entduilialti Iche» Hurrahnile». »er^ irot, de« «eaens ;„la»>t»e„akslrüm- tenMeime. alsdniü »ach deuirchiak- 3.'!. Jahrgang. Ausl. 46,606 Stück. ,I4«!)v'8 Alnixvxli'airt-l'uivvr", von ckvr ö. I'nnl nu8 roinom .>lu!/itu»rupo unter l-nttleero or/.O,,tkk. < t^arnotorisirl 8iek dvi turekfoinom ^IrU/xosetlmnc'k 6un4» »>'»»/. intenr^ivo. 8< Iinoll^irk'n>to inl^N^oiutorunU».- Itrakt. tn <ior /u ^«tlnrrNon «U^pouironUon .!r»tus»/c-il »8h tlioüo». no6o,» reluem N»l/v^trnrt lllX» mul «I»r»kl. Itont'oim <25» urut 4" » in I-'In^bvu ^ 75 cmck NX) l'f-,'. In nU<n ^patlu It'N vrttüUIwko 1'ritpurnt neitUvol!. Neueste Börsen-Berichte. ««e»> t», 2«. vct. sGeireipepi.i Weizen unv.. I»e>> >8:>->80, -Novbr.- rec.>00,00.r>lPri>-MaiI»0.00. «,»«««>, »iw.. loco in«—ie0i.Aov.-Dec.l00.0tt, April - Mai 100.0«. Pommli icher »aierloeolO« >40. AttlNN a.-schäftsl., vetoiirr Sti.20, AprU-Mat 00,70. Spiritu« scst, loco v«»e ,-ntz00e» 02,80, 7>i«>- 02.S«, Lcibr.-Aoppt. 70er 02,00. Pettoicm» ,2.70. «er« In». A.Okibi. iGcicrlde» >><»>>!.r Spititns PI. Um Ult. I0«°/„ rril. L» M. !!Ier0>a„ä>sa0n„de pe» 0c,obcr 01,00, Ocibr.-AllUdr. 0l.0». Aovdr.-Dccd,. 01.00, Po. dv. 70 M. Orwbrr 0I,!>0, !«>>aae» per Ocibr. >00,00, Avu.-Dce. 100,00. Tccdt. >0.0,0«. Aübol Lew». 07,0«, Ll,dt.» Aovcmbcr 07.0«. Z,„t »»tsnpioS. Weiler: Warn,. «»> HG i Xgl. 8äoli8. u. Xgl. krou88. llofpkotoxikrpk, ! Vrvsckvn, Xunklinu«, 8oo»tr«8!tv Ao. 10. vsrltn, l.«Ii»LlL«rpI»1» I«, ^osoiüUt^i ^sS/§§6 . ^ 6aunrenplottsn r,C'V/LNilisr-3tr. ss; Dresden. 1888. Svrm»iw »vrrtÄS, LNmarki. - DroN-OorkoL mit »cltmalen 8<dionon 80 1)> vll-Oor««t, Orvilo 8otlionon , 8otmiir6rn8t, 1 l)rvN-0or8vi., primn, mir 8t»!tl8<.I>ionon, 2>!k. I'.tton t-Oorkvt, Kl'Uunwn /.um Uorauo- noilmon, )lk. 2.25. I) rvtl-Oor^ot m,1 N'j8l:itdoin, ^Nc. 2. 2.?)0,'t.s»0, 6. 0 raumo 1 i rtok ('o r»ot, mir ^nitron l?nrnur. I.'ff). 1i o^u N'ilroir^oor^or 5lk. 1.50, 2, in >VoNo ^I-e. 2.75. Vrosävnvr VervickvIunLS-MstM von GUo SMusr, KMMtl 1—3. tVv Lnja^as- Bcüincr Sttidtvertretung bkim Ktiiscr, Zt'llciiiichliii! .vauib»rg-0. .<0l'imich>ichlcii, (Lonidiniliiare ^imidrkiicdlllctö. ^csllichc Pvr «e»e» «DVM7» licrritnunc» in Lcipzin. BoltÄmtetlialtniilisaiwiid. Geiichlsverlinndlnnneii. jenstiist, M.October. LeranlwoNNcher Nedakienr für Politisches l>r. Smil Biere» I» Dresden. Eines besonders gniidM» EmpiongS habe» sich die städtischen Behörden von Berti», die den Kaiser nach seiner Nuckkelir von seiner europäische» Rundreise begrubten, nun nicht gerade zu er freuen gehabt. Die heiben Worte, in welchem der Kaiser die Be schäftigung eines Theils der Berliner Presse mit seinen Familien angelegenheiten rügte, bilden das Tagesgespräch in Berlin. Ihr Wortlaut steht noch nicht fest, eS sind verschiedene Lesarten ini Umlaufe. Die Berichterstattung hat in solchen Füllen mit ganz besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Tic Mitglieder der städti schen Deputation waren selbst nicht in Ucbcrcinstmnnung über den Wortlaut und der Oberbürgermeister von Berlin, Herr v. Forcken- bcck, soll den Ehef des kaiserl. Eivilcabinets, Herr» v. Lucanns, um Mittlieilung des wirklichen Wortlauts ersucht haben, ui» dem Berliner Magistrat die Richtung der kaiserl. Willensmeiming deut licher erkenntlich zu mache». Unseres Erachtens könnte sich Herr v. Fvrclenbeck diese Mühe ersparen. Es ist ziemlich deutlich, woraus Kaiser Wilhelm anspiclte. Er hat sei» Bedauern oder Bcsiemde» (den Ausdruck „Entrüstung" hat er nicht gebraucht) darüber ans- ncsprvchk». das;, während er »n Interesse des Reichs in fernen Ländern weilte, ein Thcil der Berliner Zcilungen sich in einer Weise mit den Angelegenheiten seiner Familie beschäftigt habe, wie dies kein Privatmann sich gefallen lassen wurde. Der Zusatz, worin er die Berliner Rathsmitglicder und Stadtverordnete bat, dafür zu sorgen, soweit cs in ihren Kräften stehe, das; dies in Zu kunft unterbleibe, besagt klürlich, woraus der Kaiser zielte. Er ist unwillig über die Art, in welcher die dculschfreisinnigcn Zeitungen Berlins sein Verhältnis! zu seiner Mutter, die Krankheit und das Tagebuch Kaiser Friedrichs und die andere» Vorkommnisse be sprachen und imParteiinteresse ausgebeutct haben. Der Magistrat und die Stadtverordneten Berlins bestehen fast ausschliehlich aus strammen Parteigängern der Dcutschfreisinnigcn; sie können recht gut einen Einfluß auf. ihre Parteiblätter ausüben, daß diese die Gebote des Anstands und die Reichsintercssen besser wahrnchmcn, als zeithcr von ihnen beliebt wurde. WaS haben diese hierin gesündigt! Man brancht nur den einen Namen Mackenzie anszu- sprechen, der als der Echirmvogt der freisinnigen Presse Berlin? in ihr seinen unheilvollen Einfluß zur Geltung brachte. Wohl ist cs unvermeidlich, daß, wenn an einem Fiirstenhvsc einem Menschen, wie diesem englischen Eharlatan gestattet wird, in die Geschicke dcS Staats eiuzugreiscn, dann auch die Zeitungen sich nicht entbrechen können, diese Zustände i» den Kreis ihrer Erörterungen zu ziehen; nicht minder wird es unmöglich sei», eine scharfe Grenzlinie zwischen dem zu ziehen, was allgemein staatlichen Charakters ist und was blos die fürstliche Familie angeht; aber bei der öffentlichen Be sprechung solcher Verhältnisse bat die deutschsreisiniiige Presse sich die gröblichsten Verstöße zu Schulden kommen lassen. Auf sic war die kaiserliche Rüge gemünzt. Aber auch die lohalen Zeitungen ließen bisweilen den richtigen Takt vermisse». Die wahrhaft bvzantinischcn Berichte über das Thun und Lassen der kleinen Prinzen waren bisweilen dazu angethan, wahrhaft königStrcuc Männer zu befremden Doch weg von diesen uuerguicklichcli Erörterungen! Einen Weitaus erhebenderen Anblick gewährt das Ereigniß, bei dem gestern Kaiser Wilhelm mitwirkte. ES war der Zollanschlliß von Hamburg und Breme». In der alten Hansastadt an der Elbe wurde der Schlußstein zu dem deutschen Zvllbau gelegt und damit ein Werk vollendet, an welchem in unsäglichen Mühen fast das ganze Jahrhundert hindurch die Besten unseres Volks unablässig geschaffen haben. Es ist ein glückliches Geschick, das den inngcn Kaiser Deutschlands zur Ernte dieser Arbeit beruft. In der Nacht vom 14. zum 15. Oktober wurde der Zollanschlliß von Hamburg und Bremen an das deutsche Zollgebiet vollzogen. In der 'Nacht zun, 17. begann der freie Verkehr und am M.vlschloß der Kaiser Deutschlands mit silberner Kelle und Hainmerichläge» den letzte» Stein der gewaltigen Hamburg»! Zollbautcn. Sprechen wir zuerst von dielen! Jedermann weiß, dag sich in jeder großen Handelü- siadt des Zollvereins öffentliche Niederlagen befinden, in welche ausländische Waaren zollfrei ciugcsührt, gelagert, unter Umstanden auch umarbcitet und nachher wieder cbemo zollfrei ausgesuhrt werden könne». Sie gleichen zollfreien Inseln innerhalb des Zoll gebiets. In den außerhalb des Zollvereins verbliebenen Hanla- städtcn hatten sich diese Waarcnspeichcr und Fabrikativnsslätten über die ganze Stadt und einen Theil des umliegenden Gebiets ausgedehnt. Jetzt treten Hamburg und Bremen in den Zollverein ei»; es wurden ihnen große Frcihascngcbicte clngeraumt, in welchen nach wie vor zollfreie Niederlagen und zollfreier Umarbeitungs-Verkehr erhalten bleiben; jedoch wurde» diese zollfreien Waarenspeicher aus den bewohnten Stadtlheilcn in unbewohnte Quartiere verlegt. Dazu bedurfte es kostspieliger Bauten. Sie beanspruchten für Hamburg einen Autwand von IM, für Bremen von 35 Millionen. DaS Reich schoß dazu ein Drittel beh also 4(1 und 12 Mill. Zur Vollendung dieser Bauten wurde ein Zeitraum von 7 Jahren in Aussicht genommen: haben im Gegentheil mit der nencn Hainbnrger »nd Bremer Eon eurrcnz z» kämpfen: hingegen fällt für den allgemeinen Reise verkehr die lästige Zollimtersncbnng auf den Bahnhöfen der beiden Städte weg. Alle Vcrbiauchssiencrn des Reichs werden jetzt in den beiden Hansasladte» cingefulnt und es kommt der besondere Beitrag, den sic unter dem Name» Zollavmc» bisher als Ent schädigung für ihre Zollfrcihcit an die Reichskasscn zahlen mußten, in Wegfall. Nur widerstrebend haben die Hansastädle, nnmentticb Hamburg, ihren Eintritt in den Zollvcrband bewilligt. Es bedurfte der An drohung fcharser Maßregeln und große» Trucks, »m sie gefügig zu machen. Tie Hanseaten erbliiktcn in ihrem Eintritt in den Zoll verein eine schwere Schädigung ihrer HandelSintcressen. Schon erkennen sie, daß sie sich neiänscht haben, als sie ihre Sondervor- theilc über die allgemeine» Reichsinteressen ftellien. In welchen wüsten Deklamationen, in welch' groben Ueberlreibungen erginge» sich die Hamburger, ehe die Bürgericbast an« den 'Antrag des Senats: Zollanichluß an das Tculichc Reich, cinging! Selbst das weite Entgegenkommen Bismarcks und die anlehnlichen Geldopier, welche das Reich zur Diirchführnng des Zollanicblnsses brachten, verlohnten die Gegner des Unternehmens nicht. „Wir wollen kein Hamburg von BismarkS Gnaden!" so entrüstele sich einer dieicr Kunsichtigen. Mit lOli gegen li! Stimmen willigte endlich die Bürgerschaft Ham burgs in den Zolkanschliil;. Niemand wird cs der Hansafladl verargen, wenn sic ihre selbstständige Stellung nur schwer anigab; aber sie war unhaltbar geworden und das Hainbnrger Sonderrecht war das schwerste Unrecht gegen das übrige Tentichland. Tie Hnniastädte Ware» ja von jeher eigentlich nur die „englischen Hnndelscvnlorc"; sic legten ihre Hanpkihäligkeit darauf, englische Waaren »ach Deutschland einzuiührc» und dein vaterländischen Ge- werbeflciß die schärfste Eonciirrenz zn machen. Taher waren eS denn auch die sogen. Freisinnigen und Freihändler, die dem Zoll- anschlilß ans's Aeußersic widerstrebten, llmso wohilhäligcc werde» sich die Folgen desselben iür das gesaminte Reich erweise» und nicht weniger auch für Hainbnrg. Erlcnncn doch jetzt schon Ein sichtige, daß das Reich, dessen Flotte den Seebandcl der Hania- slndtc schirmt, dessen rcichentwickelteS Netz von Eon»ln vorzugs weise ihrem Handel dient, ein begründetes Recht daraus hat, dal; die Hansastädte ebenso wie das übrige Deutschland an den Zvlk- ctnrichtungcn bethciligt sind. Hainbnrg wird durch den Zoll anschluß iür seine Bevölkerung von 80t>M> Menschen eine neue Quelle des Wohlstands rricblosscn. Nun erst kann Hamburg die Unterbringung deutscher Erzengnisse im Auslände als Haupt- und natürliche Aufgabe in Angriff nehmen» E'»^ »>ir gestern wurde das glorreiche Werk des deutschen Zollvereins durch den Emsiitt de«' Hailiastädte in dcnlelhcn zirin Abschluß gebracht. Ter M. Okt. 1888 ist ein gesegneter Tag in der Grfchirbte Tetitschlands und der junge Kaiser, dem eS vergönnt ist, durch sinne Gegenwart dieses Ereigniß zu verherrlichen, mag sich als den glücklichen Erben der rastlosinr iiilbr als Mjährigeii Bemühungen der besten Männer Teutschlairds preisen. endiing gedieh. Seehäfen,Niederlagen und Eiscnbahnanschlüssc sind in zweckmäßigster Weise in den neuen großen Frelhasenguartieren vereinigt. Die neuen Haken- und Spcicherbantcn. welche der Zoll anschluß Hamburgs erfordert/hat, werden von keinem Seeplätze eines andercn Reichs überiroffcn; der Zollanichluß hat Hamburg eine» Hafen gegeben, wie ihn dir Welt nicht rin Zweites Mal auszuweisen hat. Daneben erhalten sich noch viele zollfreie Nieder: lagen von Privatleuten in den bewohnten Stadttheilen. Die Fabrik Zukunft ihre Erzeugnisse zollfrei nach Deutschland einffibv . die Industrie und das Handwerk in Deutschland, die bisher schon nach Hamburg und Bremen ihre Erzeugnisse zollfrei führten, ge winnen von dem Fallen der Zollschranken natürlich nichts, sondern NeiicstcTrlihltitnchte der „Dresdner Nachr."vom LROeltzr. Berlin. Uever den Bcinch des Kaisers bei der Königin von England bestehen noch keine festen Abmachungen. — Römische» Blättern zufolge würde der König von Italic» schon im Janum nach Berlin kommen und bei diesem Beiuche mit dem Kaiser Franz Joles ziisammenlresfen. — Der Kaiser fährt heule 'Abend »ach Fricd- richsrnhc, von wo er »ivrge» Abend nach Potsdam znrückkelnl. Berlin. Unter den Festthesinelnnerii bei der Enthüllung des Ehaniissv-Dcnkmalcs befanden sieb Ministerialdirektor Greisi, du Bvis-Nc>nnvnd, 'Anton v. Werner, Julius Woisf, Hopsen u. 'A. Korhphäen. Berlin. „Ter Dichter steht aus einer höhere» Warte, als aus der Zinne einer Parlei", »»t diese» Worte» schloß Spiclhagen bei der Enthüllung des Ehmnissi'-Tciitmals ans dem Mvnlbiiou- Platze seine Rede. Die Feier wurde um II Uhr von der Berliner Liedertafel eingeleitel. Nach dem Festaesangc criolate die Uebcr- gabe des v. Moser inodcllirlen Dentmals an den Oberbürgermei ster Berlins, Tr. v. Forckenheck. In bewegten Worten ward das Denkmal als ein Wahrzeichen der dankbaren Gesinnung Berlins über gebe». welche die Nachwelt einem dichterischen Helden weiht. AuS der iltuslren Versammlung Berliner Schriftsteller. Vertreter der Stadt u. s. w. traten Angehörige Ehamisso's aus der Mute hervor, ui» die ersten Lorbcerkränze aus den Sockel des Tcnkmals niedcrzu- lcge». Teu Schluß der Feier bildete wiederum Gesang der Ber liner Liedertafel. Dichtgedrängt umstanden ganze Schaaren von Menschen den Fcstplatz. Mouche dankbare Thränc floß ocm Ac- dächlniß des Dichters von Franenliebe und Leben. Das Ganze war ein Fest des Friedens und der Poesie zu der morgende» Wabi- schlacht. Hamburg. Ter Kaiser ist heute Mittag 12 Uhr hier ciu- gclwssen und au der Lombardsbrücke von einer Deputation des Senats unter Führung des Oberbürgermeisters Lr. Versinann und des Senators Dr. Pelersen einpsangcn worden. Die Fahrt durch die Stadt nach dem Festplatze glich einem Jubclzuge. Wiederholt wurden Blumen von Kindern überreicht. Der Enthusiasmus vvn Hunderttauienden war n»bc>chreiblich. Der Kaiser grüßte immer während. Nachdem der Kaiser die Tribüne bestiegen hatte, hielt Dr. Bclsniann eine Ansprache: Majestät wollen den Dank des Senats und der Einwohnerschaft Hanwnrgs dafür cntgcgeniichmen, das; eS Majestät gefallen habe, die Stadt durch Ihre Gegenwart zn ehren und der Feier durch die persönliche Theilnahme die rechte Weihe zu gebe». Hierauf ward die Schllißstci»urkuude verlesen, in welcher die Bedeutung. Entstehung und Vollendung des großen 7jährigen Werkes des Zottanschlusscs geschildert wird. Dr. Vcrs- inann ichlvß: Mit Majestät gnädiger Erlaubniß wird die In schrift des Steines noch den spätesten Geschlechtern nnscrer Nach kommen Kunde geben. Sodann ward dem Kaiser Kelle und Hammer überreicht. Mit den Worten: Zur Ehre Gottes, zum Besten des Vaterlandes und -um Wähle Hambnrg's, Zührte der Kaiser den Mörtclwnrf und die Hainmcrsck Versinann, Peterlen» Bötticher, eine Hascn-Elbcfahrt statt. Mannhei in. Auf dem Gute von Noggcubach's fand eine Haussuchung statt, welche jedvch nichts Belastendes bezüglich der Geffcken-Asiaire ermittelte. Die Vernehmung einer in Basel zum Besuche weilenden Tochter Gessckcn's soll beantragt, das Baseler Gericht abgelehnt worden sein. Pa^ris. Die Ansprache des Präfekten Schncrb an den General äae niis. Es folgten Molkte, Dr. Nach Beendigung der Feier fand 8 (v -? » '/ cr cv war überaus glücklich, ans diesen Ehrenposten berufen zu werden. Möge alle Welt die Debile NnnctsiS beherzigen: Xon inultns >»'t>nic>r, denn ich werde mein Möglichstes »um. daß dieses De partement, welches Sie bewohne», kein Grmz-Departcmcnt bleibt. Wo »liiere Bäler Vorüber hinweggekonimen sind, werden wohl auch nisiere Kinder lsiiiwegtomiiic». Der letzte Satz der Rede wird von oelirbiedcneii Pariser Blätter» unterdrückt. London. Tein „Daich-Dclcgraph" wird über das Attentat ans den Zaren ans PetcrSbura gemeldet: Wenige Minuten vor der Ankunft des Zaren in Kulms wurde in der Boltsmenge ein Koiak vom Kuban in Offiziers-Uniiornl verhaltet, der Dhuamit- bonibcu bei sich trug. Tcrielbe ist Milglied einer südruisischc» re volutionären Gesitttchait und w»r beamtragt, den Koster zu ermorde». Bei seiner Verhaslung leistete er keinen Widerstand, versuchte aber nnchber. sich zu vergüten, wos jedoch verhindert wurde. Tie Berliner Börte crössuete reiervirt, bold befestigte sich iudeß die/Tcndenz. DaS Geschäft blieb aber auch weiter ge ringfügig. Svcttilative Bauten erössnetcn etwas schwächer und be festigten sich etwas später. Bon dciiticheu Bahnen waren Marien- bnrger »ud Ostpreußen belebt und höher, andere still. Oestcr- reichischc Baimen waren lest, besonders Duxcr. Bergwerke gut be hauptet, aber leblos, srcmdc Reuten lest. 1881er Russen, wwic rnisstchc 'Noten waren gegen Schluß gut gefragt, auch ungarische Gvtdrente war anziehend. Im Kassaberkchre waren Banke» still. Bahnen gut gefragt. Für Jnduiirieeii bestand reges Interesse zu iiberwirgeiid höheren Eomsen. Deutsche Fouds waren still und seit, öslerreichifche Prioritäten schwächer. Privatdiskont 3N> Prozent. Nachbörsc fest. graIIlsurI 0. M., W. Ociolnr. UrctU Slaatslmlin . Lom bard?» ii!i,>0. Gkgzicr —. Eovdirr X>.«0. Mroc. Unaar. cSoldr»»» >ü,l«, DiSconio ee-i.0«. Drcod». Li. . Tanuftadlrr —. Laura —— Aichig. W « c n, 20. Ociodcr. »red» :>Il.!>». SiaatSdada e:»),L>. Lomtaror» IOKM. Aordwcslb. >07.0,>. Marinolcn 00,10. ling. Nrcdit 000.00. Aichig. Pari«, 20. Lcll». iLchlnsiu Arme »2,00. «Inleide 100,00. rZlaliener S7M. Staaioda"» 0:>7,0«. Lombardcn '200.00, do. Prioritäten —. Svauier 70>/t. ikanoicr 120,02. Ottomanen 0>l,20. Türke» —. Träge. London, '20. Oktober, vormittags » nvr 10 Min. kousolg 07-/,,. >873er Autten l00>/„ Italiener !>,. Lombardr» !»ch,.. Kon». Türken >0"/,«. «vroc. innbirtc Amerikaner . idroc. Uiigar. cüoldrenie m>/,. vesterr. iSold- renic 01. Prenft. Uonlolo 10«'/,. chkvdter 80'.. Arne Egdvter >00'/,. Garant, ckgttdter >110'/,. Onomandan> >>t/,. Gurr - Actien 88 ,. Spanier 70t.. Mrxtkane, !»>'/,. Arne 4',chg>,p«. ülnlcibc —. — Stimmung: Fest. — Weller: Arge». . P a > i « (Prod tiNciii, '20. Oktober, tschtich.i Wei'.cn per Oktober 27.0», vcr Iannar «tpril 28,00, rndig. Spiritus per Lciodcr 40,20, per Januar-April 4l,00, rnyig. Attbotllpcr Ociober 71.00, »er Ignuar-'April 71,70, ruhig. « »I n c r p 0 I» . 20. Octodrr. Produkten (Läiitchi. «eläen »er Ao,»r. — Per Mär.c 211, driianptct. Aoaae» brr Oeeodrr 10t, per März >40, fest. London. 20. Ociober. >P>o»ukie>» Tätlich, («nglisätkr Wcizrii ruhig, srcmder Wcice» grsragtcr. 'Loilprcisc. Mehl und Mahigcrste scsi, Hafer an- ziehend, russischer Häicr e, Sät. hoher, Mangelst.' »»»cräiidcrt, Mais toiUigcr. Oertliches «nd LächsischeS. — So. Majestät der König begiobt sich honte mit mehreren Kavalieren zur Hnchwildiagd »ach Tharandt. ToS Tiner wird im H Völligen „Alberstalon" eingenommen. — Gestern Vormittag II UhrJvurde in der Kathol. Hoflirchc znm Jghresgedächliuß iür weilaiid So. Majestät den König Johann ein scic rl > chcs Negillcm abgehaiten. welchem Ihre Majc- stkiieii der König und die Königin, Se. König!. Hoh. Prinz Georg, die Prinzen Fiiedrich August. Johann Georg und Mar,, und dir. Prinzessin Mathilde aiiwohnlen. -- Hicranf nahm Sc. Maj. der König die Vorträge der Herren Staatsnstiiister und Hosöepartcmcnts- rhcss entgegen und erthcilte velschiedenc Audienzen. — Der zweite Botschaftssekretär bei der sächs. Botschaft in Ber lin, Kaninierherr Graf Bitzt h u m v. E ck st ä d t, erhielt den rothcu Adlerordeu 4. Klasse. — Geh. Ralh Isidor Götz erhielt das Comthurkreuz 1. El. dcS Beldienstordcils. — Frau Gräfin Eliiabeth von Schönburg - G lauchau ist zu einem sttnsinoiiatstcheii 'Aufenthalt hier cstigelroffen. — Am 1. 'November besteht der 'Amtshaiivtmann für den Leipziger Landireis, Geh. 'Ncgicrungsrath Dr. Ptatzma » n. sein 25jähriges Bermsjubilnnm. — Der Fürst vvn Rens; j. L. ist gestern in Dresden incvgniio angekoinmcn und im Vicloriaholcl abgesticgen. Derselbe hat sich hier auf der Wicnerstraße augekauft. -- Im Hinblick auf die Renten, welche die Alters- und Jnva- lidenveriorgiiug de» Arbeitern gewähren soll, dürste gegenwärtig der Hinweis darauf von besonderem Interesse sein, daß für die Arbeiter der König!. Porzellan- M anufaltur zu M cißcu schon seit dem Fahre 1810 eine PensionSkassc besteht, die weit mehr leistet und geleistet hat, als jetzt bvu Reichs wegen geboten werden soll. Die erwähnte Kasse gewährt schon nach tOjähriger Dienstzeit eine Invaliden- rcsi'. Atterspensivn, die nach 10 Ticnstjahren sogar V, dcS festen Miniinallohncs betragt. Die Ltt'ickarbeiter zerfallen in t> Klaffe», und ein 'Arbcilcr der ersten Klasse kann cs »ach 10 Jahren zn einer Altcrspensiou von 072 Mark, ein solcher der letzten Klasse aber zu einer Jahres-Pennon von 105 Mk. bringen. Außer dem besteht für die Arbeiter der Porzellan-Manufaktur eine Sterbe- kaffe, »ns der im Jahre 1887 für 2l Stcrbefalle nicht weniger als 3371 Mark ausgczahlt worden. Die PensionSfassc nnkerstützt übrigens auch die Wittwen >ind Waisen verstorbener Arbeiter. — Der EzPvrt - Vcrcin für das Königrcich Sachsen hielt gestern Nachmittag im Saale der Dresdner Kan'mainischait seine 3. ordentliche Generalversammlung ab, welche von einigen 2o Mitgliedern besucht war. Zuvor batte eine Besichtigung des im allen Eadetteiihans befindlichen Musterlagers inländischer In dllsttie-Erzcilgnisse imd der Sammlung ansländisclier Waarciimnster und Naturprodukte stattgcfnnden. Hierbei ivurdc besonders bc merkt, daß sich nunmehr auch die Industriestädte Fmnkenbcrg und Glauchau sowie die König!. Porzellan - Manmaltnr Meißen an der Ausstellung bethciligt haben. Jiisgciamml sind nngefäbr zwei Driltcl der Mitglieder mit Miistcr-Eollectioncn bei ,derselben bc- theüigt. Die Generalversammlung wurde von dem Vorsitzenden Fabrikbesitzer Earl Lindemann mit einer Begrüßung der anweicndcn Mitglieder eröffnet. In kurzer Aniprache wies hieraus der stellver tretende Vorsitzende Regicriingsrgth Stegttch uns die Bedeutung des heutigen Tages hi». Es icicn heute genau 15 Jahre vrflosscn, daß Sc. Majestät König 'Albert die Zügel der Regierung in die Hand genommen habe. Wie befruchtend für die Handels- und Gcwcrbcthäligkcit diese 15 Jahre gewesen, brauche nicht erst betont SH <r» L - rr -s <v 8 es i'^ aber durch ^ zu werden. 'Andererseits sei heute in Gegenwart Sr. Majestät dcS Kaisers in Hamburg der Schlußstein cingesügt wurden in den glücklich vollendeten Ban der deutschen Handels-, Zoll- und Ver kehrs-Einheit. Einer Aufforderung des Redners entsprechend, den .. . , Gefühlen des Tankes und der Loyalität gegen Kaiser und Reich, GrcnzdepartementS vorznstellen, welche niit den Militärbehörden' König und 'Vaterland Ausdruck zu geben, stimmte die Vcrsamm Land in Hand gehen, eines Departements, wo wir Alle bereit! lung lebhaft in cm dreimaliges Hoch ans Kaiser Wilhelm und sind, beim ersten Signale zur Flinte zu greifen. Deshalb sind wir König Albert ein. Der in seinen Hauvtziigcn bereits mitgethciltc glücklich. Ihnen die Hand zu drücken. Mirabell antwortete' Ich Geschäftsbericht wurde hierauf nahezu devattelos zur Kcnntniß ge« Mirabell, bei dessen Einzug in Nancy, den Sitz iciiies neuen Haupt- qnartieres, lautet: Ich bin glücklich, Ihnen die Behörden eines!