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MW, »«-ft- ng einer völlig«, gelegne, rer Ent. in wahr, rap. die liier für om Wa. ^opf und nke Con- ut über, in einem Pfen von H gefun- ! gelegen, »rige Ge. stadederg. g in den ftr Gast, >, seinem rsch. ein irundstück blich zu« ließ, ein er gehört >Io vkü,g thlich ge, Welt ge. Pünktlich Er wird n: Mor. »ine statt: Erbe wi- schönefeld Friedrich öerichtamt Diebstahl, ei. Vor- es wahr rchbret ist, die Völler n in ihren »chbret ist, » Gunsten Erfolgen, üufig noch Iroßmächte nicht, und m Kriegs, viffen wir e Kanonen m ist das sten Dane- ! Sümpfe, Skr Dänen nichts glS o viel Ge rben sollte, , um das le Achtzmg Mte man ngere Zeit staSstall so so wirksamen, Klevertiesen zur Hilft gi^Mnen kein sollten? Wir sollten es fast meinen, wenn wir neben diesen riesigen Kriegslorbeeren, welche man dem Dänen abringt, die tieft Ge- müthsruhe der Freunde Dänemarks sehen, die angrdrohte eng lische Flotte sehen, welche — immer noch nicht da ist, und das schwedische HilfScorpS sehen, welches immer noch nicht zu sehen ist! Sie mögen halt ihr liebes Dänemark — in guten Händen wissen, sonst würden sie eS wohl'nicht so ungestört mit den österreichisch-preußischen Großmachtsfingern angreifen lassen! Während nun so der spindeldürre, garstige Sensenmann auf dem Felde der Ehre seine Ernte hält, und die Dänen ganz aus den Danewrrken sind, sind die Schleswig«: ganz aus dem Häuschen vor Freude über das Rettung--Fricassse, welches ihnen unter den Dänen angerichtet wird. Und da man nicht weiß, wie lange eS dauert, bis Einem mit ganz anderen Dingen, als mit diesem erwünschten Frieassöe, der Mund gestopft wird, so benutzt man in dieser Zeit den Mund gar eifrig als — Schwert! Anstatt mit dem Eisen ein Wort drein zu sprechen, schlägt man mit der Zunge auf die Dänen loS, und begnügt sich mit der harmlosen Unterhaltung, dämsche Beamte wegzu jagen, vaterländische Beamte dafür einzusetzen und den gar artig.passiven Herrn Friedrich als Herzog zu proklamiren, — e ne Unterhaltung, die so harmlos ist, daß sogar die gestrengen Herrn Großmachts-Generäle sie für ein Privatvergnügen erklärt haben, das sie nichts angehe. Zwar munkelt man jetzt wieder Einigcs von 40,000 herzoglichen Gewehren, die in Altona ein- getrvffen seien, und von demnächstiger Ausrüstung einer schleS- wig-holsteinischen Armee; wenn diese aber ihren Marsch in'S Leben nicht sehr beschleunigt, um ein Wort mitreden zu können bei Fabrieirung des projecrirten lsit »ovompli's, so möchten Wohl die österreichisch-preußischen Dampfarbeiter längst mit dem fertigen Fabrikat wieder in Berlin und Wien eingetroffen sein, noch ehe die helfen wollende herzogliche Armee zur Welt gekommen ist, und gemerkt hat, daß man nicht nur den Mund aufzuhalten braucht, damit Einem die gebratenen Tauben hineinfliegen, som dern daß men tüchtig zugreifen müsse mit Messer und Gabel, — besonders mit Elfterem! Zu Hause bei den drei kämpfenden Mächten geht es aber auch keineswegs friedlich zu. In Dänemark murrt es gewaltig gegen die absonderliche strategische Weisheit, welche so fabelhaste MinuS-Erfolge zu Stande gebracht hat, und von diesem dumpfen Murren soll der Boden unter dem dänischen Thron mehr er zittern, als von dem Donner der Kanonen, der aus den öster reichisch-preußischen Heeren hinüberschallt. In Preußen sind die Herren Officiösen total bes—äuselt vom Siegesfusel; ver schämte Enten von „Einverleibung Holsteins in Preußen" wer den dem Publikum als besonderes SonntagS-Gerücht auf getischt, ohne daß der beschränkte Unterthanenverstand' sich so an den dsut goüt dieser Enten gewöhnen könnte, daß er sie genießbar fände, — und in officiellen Kreisen schwelgt man im Vertrauensrausch auf einen „Umschwung der Stimmung", ohne daß da- preußische Volk im Entferntesten daran dächte, mehr Harmonie mit der Regierung in seiner Stimmung laut werden zu lassen, ehe selbige Regierung — durchaus andere Saiten aufgezogen hat. In Oesterreich ist man offieiell ziemlich mißgestimmt über die Reducirung der geforderten 10 Millionen auf die Hälfte, — ein Arrangement, das der gute Landtag d-ch halt nur der Symetrie wegen vornahm! Sind doch die gesammten österreichischen Finanzen gar so sehr „reducirt", warum sollen'S da die 10 Millionen der Gleichmäßigkeit wegen nicht lieber auch sein? Zwar hatte der Minister Schmerling eine begeisterte Knalleffect-Rede für die Regierung und für Oesterreichs ConstitutionalismuS gehalten, die so auffallend gegen Preußens innere Zustände auSfiel, daß Herrn v. Bismarck am selbigen Tage beide Backen lebhaft gebrannt haben sollen. Aber es zeigte sich leider, daß die goldenen Worte de- Minist.riums nicht mehr sl pan stehen, sondern höchstens zu 60 Proe noch Credit finden! Im Innern so chieanirt, im Osten mit dem bösen Ungarn brouillirt, im Süden von Italiens Hel- > denmuth molestirt. im Westen von Frankreichs mysteriöser Haltung irritirt «nd im Norden von Dänemark zum Kriegs- . . ^ m« ka«u, wft man sich ^»richtm soll, um überall auf de« Posten zu sein. Zw» Deutschen Bunde ist Me- still, so still, daß die großmächtlichen Diplomaten in ihrer priveligirten Weisheit ungestört ihtzer Lieblingsbeschäfti gung obliegen können: dar Gras wachsen zu hören! Höchsten- ertönt einmal die Stimme des greisen Herrn von Würtemberg, der vom „schleSwig-holsteinschen Schwindel" spricht, der ihn in Ruhe lassen solle; oder das aufrichtige Memoriren de- Herrn v. Pfordten, der eben in einer großen Ausarbeitung die Frage studirt, ob Herzog Friedrich kein Recht auf die Herzogthümer habe und sie daher nicht bekommen solle, oder ob er ein Recht auf dieselben habe und sie — auch nicht bekommen solle, wie natürlich Oestreich und Preußen in ächt unwiderstehlicher Großmachts-Logik den betreffenden Beschluß zu interpretiren nicht ermangeln werden! In England geht's dagegen desto lauter her. Die englische Staats-Dogge, welche uns so grimmig ihre Zähne gewiesen, hat zwar noch nicht gebissen, blafft auch nicht lauter als zuvor, seitdem es in Schleswig knallt, aber im Parlament geht es desto lärmender zu, und die große Pauke, welche man den Herren Ruffel und Genossen wegen ihrer aus wärtigen Politik hält, schlägt laut genug an das Ohr der Mi nister, sowie der Nation Das vereitelte Congreß-Project, daS Fr an kr eich erzürnt habe, das in die Tinte gebrachte P o len, dar aufgereizte Deutschland, das angeführte Dänemark, — das sind die gewichtigen Steine, w-lche man auf di« Re. gierung wirft, und hätte so ein Herr Minister nicht so ein dickes — Schild an seinem Portefeuille, Herr Ruffel hätte längst die auf ihn geführten Streiche sehr schmerzlich empfinden müssen. Wir hätten sie nicht aushalten mögen! In Rußland, Polen und Italien Alles beim Alten! In den Donaufürstenthümern dagegen erbaut Herr Kusa immer bemerkbarer einen neuen Feuerheerd für die europäische KriegSflrmme. Der Sultan, der vor Aerger über die. Säcu- larisirung der Klostergüter rein katholisch werden möchte, rüstet sich allen Ernstes zu dem originellen Feldzuge, im Na men Muhameds für die K öfter Christi zu kämpfen, — Eng land, Preußen, Rußland und Oesterreich sollen dabei der hohen Pforte als sichere Pfosten dienen wollen, während Frankreich es eifrig mit Herrn Kusa hält und bereit sein soll, derselben hohen Pforte einen eisernen Riegel vorzuschieben In Frankreich selbst endlich, — was thut man da? Man wartet ab. Und daS ist schlimm! Mischt sich Frankreich ein, so zittert Europa, — mischt cs sich nicht ein, so zittert Europa noch heftiger davor, daß eS vielleicht bald wird zittern müssen! Beständiges Zittern und Schwarzsehen, — 's ist daS reine äeUrium tremon?, und Frankreich ist die Flasche, an der wir eS uns zu trinken pflegen! Werden wir nicht bald einmal Mannes genug sein die Flasche zu zerschlagen und bei Seite zu werfen? U A w. g.l ll. 0. GarnevalS Ende. Der Rausch ist aus, der Fasching ist vorüber Und abgeblüht der Freude rother Crepp; Nur hier und da kommt noch ein Nasenstüber Vom Katzenjammer im moral'schen Fieber, Gewonnen nur hat der Conditor Trepp: Die schwarze Schaar verkaufter Pfannenkuchen Läßt freudig Er in der Einnahme buchen. Wer zählt die Flaschen Rum und Punschessenzen, Die Carneval in Dresden hier verschlang - Allüberall sah man die Narrheit lenzen, Die Maskenbälle kannten keine Grenzen. Sie waren diesmal äußerst flott im Gang. Es geht wahrhaftig über alle Maaßen, Zählt man das Heer verkaufter langer Nasen. E» wirbelte der Sand im Stundenglase, Als wenn ihn hält' geschüttelt Flick und Flock; Und zu dem Allen noch als Hauptextase Im Hofbrauhaus auf der Amalienstraße Für Alt und Jung der neugebraute Bock. TragoS, der Bock, wie ihn die Griechen nannten, Macht alle Welt zu Brüdern, Anverwandten.