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Dresdner Nachrichten : 30.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188207304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-30
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.07.1882
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«r.SL, der jetziM» »ussteNÄ. >>«« Zortuntz «ab seinem 5 Re»«U»tDWt«i» .««»glichJu '.'ÄL '-L Mvon nehm Lvito » - ick ^ an, und unter dem en ausdrücklich erklärten Bordet Lder die Entstellung und den Besuch Herr Geheimrath Günther nal»» sodann das . k>ank sür die ihm von dem Verein entgegeneMachte -n herrlichen Worten Ausdruck. Bei der hr«mf vo Neuwahl des Vorstandes wurden die Herren nster Vorsitzender, Lehmann-Nossen als D Treibern als Kassirer, Arnold - Grotz«,Hai« alt Protokoll and d,e bisherigen Ansschuß . Ptttnlieder (mit Autna nneS einzigen) einstimmig per Kcclamation iviedergewLHU. Herr Gerbermeister Serdler-Olchatz brachte »um Schluß «intae Bor- .chläge zur Besserung der jetzigen Geschäftslage der Lohgerber und -rblickt in der Association ein rvesentlicheö Förderungsmittel zur Hebung der Lcderproduktion. Redner schließt mit dem Wunsche, .'aß sich »och an diesem Verbandttaae eine Vereinigung dieser Art '«z. eine Kommission zu näherer Prüfung dieser Frage bilden möge. Nach längerer, ziemlich lebhafter Debatte beschlob die Versammlung, -en VerbandSausichuß mit weiterer Erwägung dieser Angelegenheit ,u beauftragen. Di« weiteren Verhandlungen wurden aus heute Vormittag I» Ilhr verlegt. — Dre Dampfschiffe der Sächsisch-Böhmischen Dampf« ch insahrts-Gesellschast vermitteln auch während der Tauer des dies jährigen großen V o g e t s ch i e ß enü «inen regelmäbigen Verkehr »wischen Dresden und dem Festplatze dergestalt, daß von Nachmittag l llln viertelstündlich Dampsschisse von und nach der Vogelwiese ab gelassen werden. Der Fahrpreis beträgt für die einmaligeLahrt pro Person zu ^ ^ sabrten eine Falnpreiserhotznng nichr statt. -bw wtzle ''löfahrr von j t,,„ch die Passagiere der Weiterbeförderung nach Görlitz und Pres ser Vogelwiese nach Dresden erfolgt täglich Nachts Punkt 1 Uhr. , lau verlustig. Alle ergehen sich in Klagen über den anhaltenden — V ogeI iv re s e. Der vorzuglichlte Punkt zur Beobachtung Regen, welcher jeden Aufenthalt im freien unmöglich mache; nament« Schiebens aus demFestplatz ist das grobe Fcldschloßchen-i »»>-.- - - " - . « . d, Grobe! daß .zu den Stadtr «hi« jeden Augen! mehrfach öffentlich allerliand lknzutra LicsbauamtS) im ^ der Verplankung be unverständliche, wurde ans An unenhöscn aus de« -ralizdnichtigmd. führt, , von den, unkt« un« aß« über« schneidend, jtzterrn im nnd bildet j«tzt en Winkel aus dl« Herr Aehlig, ohne >d unter dem . - - ,-.—halte, daß er wieder rinzuzichcn berechtigt wäre, den jetzt besprochenen Fußweg der, ackert« ihn aber wegsn lichkeiten mit Genehinigung des Stadtraths (v«S Frühjahre 1881 wieder ein. Di« seit Kurzem in esinülr , auch zu V nordnung der lickie, dem Publikum ohne fortgesetzten Weg i Verunreinigungen Anlaß gebende Oessnung der Baupolizei hergestellt. Das Betreten jedoch des ringefriediglen Ackerü ist bei Strafe verboten. (S. Fns.) — Die aus SUddeutschland hier ankominenden Schncll- " rspä' einigen Tagen Verlvatungen, weh ^ ^ . Andrang auf den tzauptstatlonen München, Lindau, Augsburg, »blich ampsschlfse von und nach der ^ogciwieie Nürnberg, Neumarkt nnd Hof zurückzuiühren find. Gestern Vor »n. Der ,z»'hrprc,ü betragt für die einmalige nährt mittag traf der um 10 Uhr fällige Eouriclzug mit 40 Minuten feder Zeit 15 Pseninge und findet bei den Nacht« § Versäumniß auf dem Böhmischen Bahnhofe ein und gingen hier hrprciserhohung nicht statt. Dl« letzte Abfahrt von durch die Vanaaiere der Weiterdetörderuna nach Görlitz und Bres des . Restaurant, welches mit seinen 5 groben, neuen, wasserdichten Guininizelten Schub gegen Hitze oder Regen sür einige Tausend Personen bietet. Herr Lhainm ist ganz der Mann, der seinen Vogelwieiengästen bas Xon pinn ultra in kulinarischen und nnisi- kaliscuen Genüssen zu bieten versteht. Herr Thann» geht sogar noch überEdnon, indem er olmeTelcphon die lustigcnWcisendcsEhrlich'schen Mttiläreoncerle im Musikpavillon bei delikaten Riesenbratwürslen ans der Fleischerei von Beruh. Riemer und köstlichem goldhellcn Feldschlößchenston seinen Besuchern vermittelt. ^Cinen sehr seinen Eindruck macht auch das Rrstaurationüzclt der Soeiötv. schräg über dem Vknsikialon. daü Abends von 76 Gasflammen taghell er-, — , . ... .... - seuchtet. Ran», kür ea. 1ÄX1 Personen bietet. Das Renoinim-e des . Blnmenbazar errichteten, n», das Publikuin zu anuniren., ^errn Adolph büpgt für tadellose »T»«''-» »»>» izi,-i».Vni-.. ivr»»„L! »ut tkllumen »reickmiückt an» der .zeitimeie zu ericheuien. dl Großartiges bietet der Hosb iDivolizelt) des Herrn Rauchsub. in einen veritabcln Fichtenwald versetzt, in welchem unS eine Schaar nagelneuer hübscher Münchener erguisites Hosbräu »ach echt Münchener kredenzen, während von dem bekannten Riesenireiheerd Tausende der saftigsten Bratwürste ihre Tüste^mit dem Ozon des Tannen- lich in Wien hat es seit vorgestern Morgen stroinnrtig gegossen — Gestern feierte daü Personal der hiesigen Fabrik für prakt. Belcuchtungsapparate Fricd r. S i e m e n s L Eo. ihr diesjähri ges Sommcrsest, bestehend aus Vogelschießen, Souper und Bail in den Räumen des „Gambrinnv". Fn dem schönen Garten des „Gambrinns" war von Seiten der Fabrik ein größerer Siemens- schcr Apparat ausgestellt worden, welcher bei Dunkelwerden an- gcsteckt wurde und einen anberordentlich schönen Lichtefsekt gab. — Zu der vielbesprochenen „ V eredlnng der Vogelwiese" »vürde es wesenilich beitragen, wenn die Herren Gärtner auch einen, entweder alle Tage oder an einem bestimmten Tage geöffneten richteten, um das Publikuin zu animiren, jederzeit denen umen sich jetzt ordentlich Blumen zu tragen! lind doch dürften Blumen ose Speisen nnd Getränke. Etwas! mit Blumen geschmückt ans der Festwiese zu erscheinen, die Hcne! räu - Münchcner Biersalon »nt Blumen nnd Slräubchen im Knopfloch, die Damen mit Blume! suß; man glaubt sich dort richtig im Haar, am Bnien und in der Hand. Viele Leute schämen sic t, in welchem unS jetzt ordentlich Blumen zu tragen! Und doch dürften Blume, ener Kellnerinnen ein wesentlich zur Veredlung der Volksfeste beitrage», r Art liebenswürdig —Vorgestern wurde zu dem von der Sektion Schandau iesemreiheerd Tausende de? GebirgsvcreinS der sächs. bölim. Schweiz zu errichtenden rninen- grüns verschmelzen. 25 der zartesten Schweine harren in welnnüllnger Stimmung ihrer „nach und nachigen" Abmurksnng. Für die artigen Auosichtsth u r >» e ans drin Schloßberg der Grundstein gelegt. Nachdem man in denselben verschiedene Münzen :c. sowie eine Mctallplalte (angeserligt und geschenkt vom Goldarbeitcr Ft> atia - H a t l e haben diesmal die Herren Rosenkranz u. Eichler ^ Dchwenke in Schandau) mit den vtnnien sämmtiicher Sektionsmit- oie aus 20 Personen bestehende Singsvielgesellschast Henncberg a»S' sstieder und dem des Erbauers des ^.bnrmeS, Herrn Bcnmeistcr Hambur»t gewonnen. Fn Hentschel's „Spanischem Eonccrtsalon" Dachsel, eingesügt, wurde derselbe unter Ansprache des Herrn Vor- m der ersten Hauvtreibe wird dem Priblikum ununterbrochen Frei- sttzenvcn und den üblichen drei >oammerschlagen geschlossen. Für Eoncert geboten nnd zwar, wenn auch nicht von echten Spaniern, die theilweiie noch ungedeckten Kosten des Baues sollen Be^trngs- ' ^ icheine ä 5 Nc. unter den Mitgliedern und Gönnern der Sektion anogegeben werden, welche möglicherweise in späteren Fahren ver gütet werden. Wie verlautet. beabsichtigt man den Thun» zu so doch von einer spanisch gekleideten Kapelle: die Specialität dieses „wani'chen" Salons sind Breslauer „Saucischen", die im Salon selbst sabricirt werden und ein Bier, welches weit besser schmeckt, als eS benamset ist, sogenanntes „Tcuselsbräu". Für die Tanz-Durstigen winkt diesmal gleich beim Eintritt ans die Festwiese, unmittelbar an der Lmnibusstation, der große geschmackvoll eingerichtete Hamburger Tanzsalon, woselbst von Nachmittags 4 Ilhr ab getanzt wird. Ucberdies begeht eine aus der Vogelwiese altbekannte Persönlichkeit, der mit einem Galvani- nrungsavvarate berumziehcnde Earl Sehe inpf lug. sein üOjähr. Vogefwieseninbilänm: er hat seit einem halben Fahrhundcrl aus . - - keinem der Dresdner Vogelschießen gekehlt nnd zählt nun allerdings .wobei sich daü -Handpserd ü2 Fahre! — Erwähnt sei auch, daß sich zwei Verkäufe der renoui- wlbu eine solche am Knöchel zuzog. Ein^ kleiner Knabe wurde wirken Hildesheimer Pu m ver»ictel aus dein Fcstplatz be-! außerdem von dem Wagen ersaßt und eine Strecke Wegs geschleikt. finden nnd zwar je einer an der Bndenreihe vom Feidschlößchenzelt! ^ Das Sommerfeit des r.etvvereins sür Trachenberge »>nd vom Schützenzelt, beide nächst de», Musikvavillon. — Für alle i mit Wilder Mann und Umgebung halte am vorigen coimtag io "" ' ' viele Gäste nach dem festlich geschmückten Schübenbos gelockt, daß! tausend Besucher bei dem henlicheu Weiter sich an den Vergnügungen erfreuten. Einen reizenden Anblick zierliche Binmentempel, in welchem junge Damen des , Blumenstläußchen verkauften, unerlchöpstiche Lachlust wurde in dem naturhistorischen Museum erzeugt, ans den Terrassen kredenzten bei den Vorträgen einer Tiroler-Gesellschaft junge Da,neu st« . Ehren des hochgeschätzten Vorsitzenden des Gebirgkvereins, .sderr» Professor Rüge, Dresden. „Burg Rngeck" zu nennen. — Das während des Geleisumbanes der P ferdebah n aus dem Georgplatze gelegte provisorische Geleis wurde gestern »»ich erfolgter Fertigstellung des Baues von dort wieder weggenommcn und dafür die neue Anlage in Benntzung genommen. — Fn der Wintergartenslraße fuhr vorgestern Nachmittag gegen ö Ilhr ein Neuslävler Pferdehändler einen G a s k a nd e l a b e r wobei des L.rkeü vortresstiches höinnisches Bier, nnd Alt und Fnnl^amüstrtc Wachssiguren-Kabiner, bei der Waage, in vem Scbießzell, sich an dem . bei den Putsnitzer Pfessertüchlcrn, in dem Wege gehen will, dem ist eine Tamvfschists- oder Fußpartie nach L a n d e g a st anzurathen. Fn Brader's Weinslribe an der "Neuberin- Denimal. virckt an der Elbe gelegen, ist ein so herrlicher Aufent halt, daß man sehr gern und oft daselbst einige Stunden verweilt. An> der "Veranda genießt man ein Bild allerliebsten landschaftlichen Reizes, stets belebt durch den direkt vorüber fließenden Elbstrom mir 'einem nnnitterbrocheiien Schiffsverkehr: ein Fläschchen guter ... o»abei preiswertber Wein, kredenzt von hübscher Mädchenhand, erhöht der Bnlt im Pariser Tanzsalo», der bis lange nach Mitternacht noch den Genuß. Der sich zuletzt reaelmäßig einstellende Hunger! dauerte. Der Reinertrag des Fe,les. der ;n Verschönerungs-wecken wird am besten durch einen kalten Aufschnitt gestillt, welcher immer des ncu cinporhlühenden Luftkurortes Trachenberge bestimmt ist, gut und reichlich servirt wird. Das letzte Tampfschiss. Abends' ,10 Uln von Laubegnst abgebend, bringt uns wohlgemutst und deine-! oigt nach Dresden zurück. Für Geschirr Benützende ist reichliche j Stallung vorhanden. Das vorgestrige Doppel- und Monstre-Konzeit, welches im L ii! ekc' > ch en Bade von der Kapelle des Gren.-Reg. Np. 100 und der gegenwärtig in Dresden gastirenden Kapelle des Fns.-Reg. Nr. Wt ..Prinz Friedrich August" aus Ehemmtz unter Leitung der !gl. Nilitikdirektoren Henn A. Ehrlich nnd Nk. P ohle abgehalten irarro, war trotz des anfänglich drohenden Wetters doch sehr gut und ! von einem vorwiegend diiiinguirten Publikum besucht, welches sich, abgesehen von dem musikalischen Genüsse in dem herrlichen, großen pbnstkalischen Kabinct i,'! und bei den Klängen der ro.utchcnden Militärmnsik. den Giniizpnnkk des Festes aber bildeten die großartig nngelegle FUnminarion und bczistelt sich, ivie wir hören, aus 670 Marl. — Aus dem Stadtgesängniß in R ieta befreite sich am 25. d. ein dort in Hast befindlich gewesener Schnelbcigesetkc auf eine für die Stadt nicht ganz kostenlöse Weise — indem er nümiich den Dfen nmriß und durch die so entstandene De>im>ng entsprang. — Am 26. d. gingen die Kutschpferde des Herrn Gutsbesitzer Hörig in Wieda bei Riesa mit dem Emlcwagen durch. Sbivobr der Wagen bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert >var, baben ived».r der Gekchirrsülirer noch die Pferde Schaden genommen. — Ai» Freitag fand bei einem in der Sudvorstadt in Leipzig wohnhaften Handelsmann eine gerichtliche Erekntion statt. Wäh rend derselben entfernte sich die. Fran des Eretututen und bing sich ^ Souutas, Wu rri^ »1uU 1882 ^öste sich ab, stürzte herab und «rschüttete dieselben. Einer*dcr Arbeiter wurde »och an demselben Abende zwar lebend, jedoch ktzmögesährlich verletzt, Heroor»«j0gen. Li« übrigen fünf wurden erst am anderen Tage ali zerguctichte Leichen auSnegraben. Drei Arbeiter, welch« nicht unter den Felsen flüchteten. kamen mit dem Schnckrn davoiu — Am Mittwoch gegen Mittag schlug der Blitz in das Wolni« Izaus des FrenzelRchen Gutes 1» Etzdorf, glttckitckerweisr ohne zu zünde». Der Blitzstrahl suln an einer Pappel hermeder, ritz von der äußeren Holzbeklrtdnng deö Hauses einige Breter ab, zerschlug in der Oberstub« einen Spiegel in tausend Stücke, versengte in de», Kleiderschrank ein Kleid und einen Regenschirm, fuhr durch die Küchq in daü untere Wohnzimmer, riß etwas Kalt von der Wand, einige Holzsplitter von, Fensterbret und fuhr dann neben de», Fenster »nS Freie. Fn dem Wohnzimmer saßen ans dem Sopha 4 kleine Kinder und am Tisch der Großvater, Herr Ortsrichter Frenzel; die Kinder blieben völlig unversehrt. Herr Frenzel aber wurde vom Blitz ain Oberarm gestreift, zu Boden geworfen und war einige Minuten bewußtlos: doch sind irgend welche »ach theilige Folgen nicht zurückgeblieben. — Fn Potschappel starb vorgestern die Frau eines Obst händlers, welche, wie dicü ungeachtet der vielfachen Warnungen leide,: noch so oft geschieht, Kirschkerne mit verschluckt hatte und trotz ärztlicher Hilfe einen schmerzlichen Tod sterben mußte. Ebenso liegt ein Mann inZa » keroda schon seit längerer Zeit infolge des Verschlnckens von Kirschkerne» danieder und muß entsetzliche Qualen nuüslchen. -- Berstet gerungen am 61. Full in den Amtsgerichten: Pirna: Kart de Eosler's Grundstück das., 20,410 Mt., Lcngeseld: Franz Brodnus's Grundstücke in Haseibach, 0000 und 1450 Mk., Plauen: Fohann Geißler's Grundljück in Grobsriehen, LOO Mk., Zittau: Fnlius Zicsche's Grundstück das., 15,000 Mk., Dresden: »zohanne Zichalig's Grundstück in Pieschen. 7500 Mt-, Taucha: Fnliane Ncencr's Grundstück das., 15,000 Mk.. Meerane: Christiane Friederike Schan's Grundstück das., 6150 Mk.; — am I. August: Grimma: Bertha Weihe'ü Grundstück in Fuchvhain, 7506 Ä!k., Leivnig: Ernestine Dreißig's Grundstück, das. 14,500 Mk., Planen: Max »Lpangenbcrg'ö Grundstücke in """" " Mk.. Le ^ - 48,000, 25,50t», 715 und 546 Mk., Leipzig: Karl Hosmaiin'S Grundstück in Anger, 12,700 Mk., Roßwein: August Kieschnik's Grundstück das., 8506 Mk.-. — am 2. August: Dresden: Traugott Flössel'ü Grundstück daselbst, 16,500 Mk. laxirt. -- Land g e r i ch t. Nach 8 222 des Reichsslrasgesetzbuchs wird Derjenige, welcher durch Fahrlässigkeit den Tod eines Mensche» verursacht, mit Gesüngniß bis zu 6 Fahren bestraft und die Strafe kann bis ans 5 Fahre erhöht werden, wenn der Thäter zu der Anfmerliamkeit, welche er aus den Augen setzte, vermöge seines Amtes, BeruseS oder Gewerbes hesonders verpflichtet ist. Aus Grund dieser slratrechtlichen Bestimmung hatte sich gestern die am 0. Februar 1810 zu Hohenleipitzsch bei Elsterwerda grborene nnd noch unbestrafte Hebamme -Hanne Dorotbca veriviltwrte Thierack vor der IV. Ferien-Strastammcr, unter Vorsitz des Herrn Landgerirhtüdipretor 4>v. Flügel zu verantworten. Die in Plöinn ans preußischem Gebiete wohnhafte Angeklagte wurde am 1. Mai bei der Entbindung der Frau des Schlossers Krosian in Gröoitz herzrigezogen, deren Kind, ein Knäblein, bereits am 6. Mai Vormitiags injolge cingetretener Verblutung wieder verstarb. Ter Gerichtshof gelangte an, Grund der BeweiSaufnalinie, namentlich der Gutachten zweier als Sachverständige erschienener Aerzkc, zur vollen Ueberzengung davon, daß die Thierack die Nabel schnur zu kurz abgelchutt en, die hierdurch veranlaßt« Verblu tung nicht durch energisches Unterbinden beseitigt und auch nicht, wie eS ihre Pflicht gewesen, einen Arzt herzngezogcn hatte. Als der schließlich von dem Gatten der Wöchnerin requirirte Hütten arzt vr. mc cl. Hauck erschien, war das Kind bereits eine Leiche und die an dem kleinen Leichnam sichtbaren bläulichen und grünlichen Ficcke ließen über die Todesursache keinen Zweifel mehr auskoimnc». Das Erkennlniß lautete auf 0 Monate Gefängniß. Die Anklage vertrat Herr Staatsanwalt 10v. Geniel. — Lun letztvergangcnen Solveileral enb guartierte sich die am 14. Aprill827 geborene Eigarren- crbeileriir Fohanne Friederike Richter geb. Großmann genannt Schmidt »nt einem männlichen Berufsgenossen Namens Hauck i»> Gaiihose zu Meri'chitz ein und am nächsten Morgen vermißte man totort bei dem "Abzüge des Pärchens de» Zopf der Frau Wirst,in, welcher ans einem Fenster der Gaststube gelegen hatte und einen Wert!« von 2 M. repraseniirte. Fnsolge Fnterventian des Gc- meuidevorilandeü wurden hierauf die verdächtigen Gäste an ihrem Weitermartch behindert und c-Z wurde auch die Schmidt als Schul dige erniitieit, allein dirne hemchte eine günstige Gelegenheit, sich ans dem Staube zu machen und erst jetzt tonnte die alte Frau zur Recheni'chatt gezogen werde». Tie Vergangenheit der wegen ein fachen Diebstahls im wiederholten Rücksalle vor die Ferreirstrai- kanuner verwie,enen Angeklagten ist durch eine lange Reihe von Vorstrafen «eil dem Fahre I8G getrübt und eine 6 Fahre an dauernde Drtinirnng in der damaligen Correctionsanstalt zu Wald- beim bis zu dem I. Febr. 1857 war keineswegs von besserndem Ein stuß auf die Zuluuit der Schmidt gewesen, denn schon wenige Wou>en darnus verfiel sie wieder wegen Eigenthumsvergehcns dem Strairichter. Fn der neueren Zeit scheint allerdings die seit 17 Fahren von ihrem Manne getrennt lebende Frau die Eigenschaft als Geivshnheitsdiebin aufgegeben zu haben, da cm längere« Zeitraum verstoß, ehe die Fustiz wieder Gelegenheit fand, eiuzuschreitru. „Fch hatte keine Arbeit, lein Geld, keinen Bissen Brov und viel Hunger," führte die Angeklagte zu ihrer Entschul digung i elrefjS der Weagiahme des Zopfes an nnd bat sie gleich- zeelig um eine milde Strafe. Ter Gerichtshof billigte ihr denn auch mildernde Umstände zu und erkannte demgemäß aus 8 Monate Gefängniß »ud 6 Fahre Ehrenrechlüverlust. — Amtsgericht. Die Answärterin Amalie Angnsle gcscb. Eller richtete im Mai bei e iner gastirenbe Ehemnitzer Regimentskapelle ea-etter schleckt getrosten: bis jetzt war nur der bat es mit dem Abend ans dem .'iucke'sckeii Bade wirklich grtt. Die Leistungen aber, die dieselben unter Direktor Polste's Tnktstock bieten, sind sehr anerkennenswertl,: der Dirigent nckket augenscheinlich nickst nur auf Prüeision, sondern auch am schöne Tonbiidung, denn die Klangfarbe seines Srchesters ist sundcn, von dem verhüngnißvoilcn Stricte befreit nnd iu's Leben zurückgebracht. Am 26. und 27. d. Mts. beging in Waldenburg die Töpferinnung ihr -IMjähriges Fubiläuni mit verschiedenen Festlich- ketten nnd großem Umzug: dem eigentlichen Festakte ivolmle auch Se. Durchlaucht Fürs! von Schönhurg-Waivenhuig hei. Se. Mast .... ...... -..V/.I - >>«»».»... ......z.. r s>. ...cs ' zwei veeschiedenen Gelegenheiten und zwar da-z erste Mal anon»ii>, an Garten unter den üppig belaubtcn Vaumen, »chtlickmehr woht nckstte. m der Kamiuer aus. .zndcfwn wuide^ die Ilnglucktich^alsbato ge- Tischlermeister Häusel stier je einen Brief, worin sie der Ehe gattin des Adressaten Handlungen vorwarf, welche geeignet er scheinen mußten, berechtigte Zweifel H's an der ehelichen Treue seiner Frau auscommeu zu laste» und in einem ähnlichen Sinne sprach sich die boshafte Briesschreiberin gelegentlich ihrer Anwesen heit in der Häuset'ichen Wohnung am 14. Mai d. F. aus. Fn Rücksicht da raust daß die wegen Beleidigung angektagtc Erster nur den Zweck verfolgte. Zwietracht unter den Hänict'scheu Eheleuten zu säen, erstaunte das Schöffengericht unter dem Vorsitz des Herrn Hilssrichlers Assessor Keller gemäß 8 186 des R.-Str.-G.-Ä. aus eine Gesängnißstrafe in der Dauer von 6 Wochen. — Der Angellagte Fui. Busch iprach sich gelegentlich einer Unterhaltung mit einer jungen Dame dahin aus, die Privatkiägerin Elise Richter unterhalte ivahnckuinlich ein intimes Verhättniß mit einem Steucr- beamt'n nnd diese nniiherlegte Bcmerkumg muß B. in Rücksicht dnrau», daß ärmsten! R. ein vollständig unbescholtenes Mädchen und zugleich Braut ist, mit einer Geldstrafe von 75 M. cvent. 15 ^ngen Gesängniß sühnen. eine außerordentlich belle und reine. Was wir längst an Herrn König hat dem Töpfermeister cserri! Moritz August Sieber, als! Direitor Einstich hochschätzen, daß er mit künstlerischer Feinsühligteit > ältesten Fnu»»gs»ieister, das aUgemeine Ehrenzeichen, lernec de» am' das Funerste der Kompositionen cingebt nnd sie w in ansdruck- -rövfergeseilen Kart Wilhelm Hünnsgrn und Gotrireb, Friedrich! p ' iuer Wein' zu Gehör bringt, das ist sichtlich auch Herrn Dir. Winter die große silberne, Medaille für Treue in der Arbeit zu ver streben. was nicht aüsschließt. daß mau z. B. in der Teil st,iGs wcturer wie in der ungarischen Rluipsödie > iu igncheie Tenipis zu wünschen gewesen wären. z. B an einigen Stellen Die Vorträge fanden, mnmlUch stürmischen Beifall, namentlieh aber die prachtvoll von der Gesäße V i iich'ichen Kapelle gespielten „Slavischen Tänze" von Dvorak »nd ! ststoians Abschied und Fenerzauber": das Znsnmmcnfpicl beider .KaveUen im letzten Tbeil lies; an Prüeision nnd Wohlklnng nicht m wünschen übrig. Herr Lincke hat das außergelvöhntich schöne Etatckineinent — es giet t in Dresden keinen zweiten solchen Garten durch leine gule, solide Bewirthsckiaftung und die vorckiglichen tZnsticlü'chen Konzerte sehr gehoben: einige Stunden des Nacnmittags oder Abends in diesem Garten mit seinen entzückend schönen Bos- auets von Gasblnmen, welche, wenn's dnnkel ivird, cn leuchten be ginnen, zuznbringcn, ist ein Gennß schon an sich. — Fitt die Errichtung einer F o h l c n a u s z u ch t im Größeren sür ganz Sachsen ist daS Rittergut Thum in Aussicht genommen und der Besitzer, von Arnim, bat im Interesse der Pferdezucht in entgegenkoniinendstrw Weise recht annehmbare Bedingungen gestellt. Die zu errichtende Station soll zunächst sür 100 Fohlen eingerichtet werden. Die Ausführung hängt mr Zeit nur noch von der sinan- Sicherstcllnng des Unternehmens leihen geruht: das König!. Ministerium des Fuueru hat cur Uuler- stützuiig der Töpserschule, zur Veredelung des Formsiuues und Er weckung eines guten Geschmackes eine Sammlung muslergiltiger nngckaust und sie der dortigen Töv'eriunuug gefcheiill. - Als^ am Donnerstag Abend der seit etwa zwei Fahren ver heirnthete Schlossergeielle Karl Heinrich Dalbe von seiner "Arbeit in seine an der Langenstraße in Evnnewitz gelegene Wohnung zurücktebrte, fand er seine beiden V u»V > ,Zaine allen Kinder im f -ü Bette erwürgt vor. Die Ehefrau Datbe's, 26 Fai re att, ans Berlin gebürtig, balle Nachmittags ' «6 U!,r die Wotmimg verlasjeu nnd ilnen Niitbewolmern gegenüber geäußert, sie gebe nach Berlin zu ihrem Vater, wohin auch ihre Kinder am Morgen bereits gebracht worden seien. Das Auftreten der Dathe bei dieser Gelegenheit soll den Verdacht, daß sie ein Verbrechen begangen habe, lebhaft bestärkt haben, und man tbeilte dies ihrem Eheninnne mil, bevor er »eine Wolmnng betrat. Einer ansgefnudenen Notiz zufolge ist es un zweifelhaft, daß die Mutter ihre beiden Kinder ermordet hat, nnd es bleibt nickst ansgefchlossen. daß sieb die Mörderin ebcnsnUs das Leben genommen hat. Die Meinungen des Publikums über diesen Fall sind geiheilt. Am 27. d. Ai. erlitt der Bergarbeiter Will,. Schmidt au Meteorologische Beobachtungen der druUtzcn Lcewarle i» paimurz >>»» pu. P»u um 8 Uhr iv.»l>inl. wo zielten Sicherstellung des Unternehmens ab. , . . . , » . , ^ ^ , ' „ „ „ - . r , - ^! ouederplanrtz in einem Schachte rn Zwickau durch plötzlich herern- o n. beliordliche Organe ^egangeue Kohle eine bedenkliche Stanchnng des Rückgrates. '^ttltadtcrVcrkaufr'lzrfchaZcn un Gebrauch hcsindüchcn —Das ziemlich 5jährige Söhnchcn eines Bergarbeiters i» " Gewichte, wobei unter 4-08 überhaupt ge-> Freiherg starb am 27. d. nach schweren Leide» a» Brandwunden, prüften derartigen Gegenständen 4>- gänzlich nnzulailige und 400 Dem armen Kinde war am 22. d. ein Topf init heißem Wäger au, der Nachaichung nnd Reinigung bedürftige ermittelt und dem- j Körper gefasten entsprechend entweder konsiscirt oder aus Zeit beanstandet wurden., __ zzeiv'zig hat sich ein Marktliclicr einer dortigen — Als Kuriosuni und zugleich als Beleg fürWie säst un- Papierhandlung seit längerer Zeit ein recht nettesNehemfeschästchen glaubliche Beschräntlheit mancher Menfchcn verdient Folgendes er- zu machen verstanden, nur — war daü Geschäft eine Spitzbüberei, wähnt zu werden: Am 27. d. M. erschien an Erpebilioussteste Beim Abhoten von Papicrivänen und Abfallen aus einer dortigen der stäMischen Sparkasse zu Sanda ein Mann aiis z-bcricisfenbach Dnickerei sackte er ganze Posten dort lagernden Druckpaviercs init auf welches Grundstück wovon einige Posten , ...^ ., worden sei, da er sich einmal darum bekümmern wolle, ob das Weise »in über 800 Nit. geschädigt. Grundstück auch genügende Sicherheit für ihn biete. — Landskron, 26. Fuli. Ein schwerer Unglückssall ercig — Fn einem Keller aus der Hccklstraßc singen gestern Nach- »etc sich voigcstern im Steinbruck,« bei Dittersbach. Abends zog mittag lose umbcrliegcnde Hobelipäne den un selben Raume anwesenden ' drückt wurde, 0r«. »»rcniiaiikii.... di.-»! »-im .... ^cirsiinod,' .... PrlccSimrg . . !!»'§',in dciubnra .... pari» p'iimchcil. ... Z'c.'pzi'i icriiil Wir» v rer lau I, Aal». Nach!» !>) Nach,» iüracu. Nrpcriicht der Witlcriiiig 770 7(0 g-s 7-17 ^ oft Rcgc». «p»'d. icicht I»Uii dcdrckt »ii. walicilia» Niistilsl Iirilce „ill w»'ilculor IriMwlis woiki» i iriwlnil liaib bcdccki j lioib bedeut , ! IciLt Rc»c»>> Irg-i, bcdctir lcijkr jf»,I bcderki-) , X niasii». bedeut -) i 2) Nachmitlas» SZcwillcr, oslrr NiirUr Nc>,c». Bei elwaZ >ilcich»>,'>Ii!>ikrcr pttlidriiikvcrihrß»»», lird die rsiiidc i'icr Wrlicurapa iclarachcr »»irordcn. ivalnrnd in» Oilc» liciicmmtlc iriiriic iiördlirde LuNsi'.dmuna cinerlrcic» gi. Ncdcr graiiliriii, »ud dcr Nordwcsi- hättic Sriilralriir»'»,'?. wiric Im dslicc>icbiclc i» ia- W»Urr iciicr und tr»>,kc». da rc»c» »isiliiii dcr Mnic Sililira -,rmg»dcr»i i»i!bc. rZciii» >!»rilc »riicr» Nachmmai, »- rwilirr niil l>cl>i,;r,> »ir.iru» >»»c». >»> Mu ß»» wurde» Z'wwMrr »iilß gcmcidci. Dic TriuprraimVcrliälluÜse lade» sich >»> Wrsruilichen nicht »cräudrN. Elbhöhe in Dresden, 20. Fuli, Mittags: 104 Cent, unter 0. TageSgcschichte. it für ihn biete. — Landskron, 26. Fuli. Ein schwerer U»glnck>ssall ercig-, hohem Grade gegen sich ansbrachtc, daß er einen jungen Hund lang Hcckilstraßc singen gestern Nach- „etc sich voigcstern im Steinbruck,« bei Dittersbach. Abends zog zu Tode marterte, weit dieser ihm die Stube verunreinigt h ne Feuer, welches jedoch von ein schweres Gewitter Heran, vor welchem von den im Steindriichc Stundcnlong konnie man das gellende Webgeschrci des ar Arbeitern sofort wieder unter- beschäftigte» Steinnietzcrgchilfen sechs unter einen Fellen sich slüch-. Tlneics hören. "Als Meiling am 12. d. ans dem Generglstabsgebä i leten. Plötzlich ertönte rin Tonnerschlag, ein Theit des Felsens j wo ihm das Ilrthcil des Kriegsgerichts verlündct worden ivar, wi Dcutschkü Reich. Zur Eliara'lerislik des Landcsvcrrätbe' Meiling wird dem „B. T." Folgendes milgetlicilt: „Der Ver mtheiltc lebte mit seiner Frmr in schlechten Verhältnissen. Er wa ein ganz rotier Patron, dcr einmal die Hnnsbewol,»erschall dadnrch ii hohem Grade gegen sich anshrackstc, daß er einen jungen Hund langsa» " ^ " ' ^ ' '' ' liattc „ . ,,, annei — „ .^..eralstabSgcbäudc wo ihm das llrthctt des Kriegsgerichts verlündct worden war, wievc
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