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Arbeiterstimme : 09.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192702092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-09
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 09.02.1927
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Wissen diese seinen Leute, wie es dem einfachen Mann, dem zkmerbslasen Arbeiter oder Angestellten, dem kleinen Wirtschaft-Z -xsmer oder Häusler in der so schweren Gegenwart oft in Herz .md« Kopf bestellt ist? Das wußten diese Herrschaften schen skijher nkchk. Heut-e wirkt sich eine Mehrheit dieser honetten Ge sellschaft für die Werktätigen geradezu katastrophal aug. Darum m dar- Jlltertumsmuseum mit solchen Puppen des seudalen Groß geundbcsitzes and der Hochsinanzs Borwäris zum Ast-griff Gemeindevertreier im Bezirk der Amtshauvtmannickmit Biwa! Zur Wahl«der Bezirkstagsabgeokvneten am kommend-sit Somqu muß jeder Qemeindevewrdnctz der es ernst nimmt mit ver Vertretung feiger wer-triftigen Wähler, ganz- pünktlich m der anderm-taten ctgung erscheinen und feine Stimme m M quichalc werfen sti- dje Erwerbs-tosen und Orts-atmen, für die Kriegsbrichädigtcn und Sozialkentmt, für die Wohnung-lasen und Sieht-U Im alten Bezirkstag fah es für die kleinen Leute« für die Arbeiten fiir vie Hätt-lex und Wirtichaftsbesitzet. die kleinen Gewerbetreibenden ufw. geradezu kraftlos aus. Jn Pikna bezxschxc auf dem Bezirk-pag mit 16 Stimmen die äußerst-! Rechte gegen 10 Sozialdemokraten, die, ihrer Parteitradition gemäß« vor Pcr entschlossen-en Austragung jedes etnsthasxeu koniljkteg fckge zurückwichen. Wek waren denn, betuflich gesehen, diese 16 Namenser Eihaut euch das Wohlergean von damals etwas näher und Dei Lichte an. Es saßen dort unten im Lager des Großbijrger.s tums i; Gutsbesitzer Darunter 3 unbesoldete Bürgermeister) 4 auf Lebenszeit gewählte Bürgermeister, ' 2 Kaufleute, 1 Bäckerobcrmeiftetz 1 Baumeiiter, 1 Bürgermeister im Nichtstun-U ! Initemehmerssyndikus. zu verlangen, größere Beihilfen auch für Wege und Fußwsgs hethlltung Zu fordern, wird in dieser Hinsicht Nicht da Finger get r. Auch im Wohnungsbau geht der Bezirk sehr eigenartige Wege-. Am sogenannten Tvpenban haben doch wohl weder die Wohnungslvfen noch die Siedier ein Interesse Das Blaue. was in dieser Frage hierbei vom Himmel heruniergeschwatzi wird. soll doch wohl nur das spezielle Jnteresie eines Architektur verbergen! Mit der Verteilung des Mieisinssieuecouskommeng im Bezirk nnd ebenso mii der Vergebung der Staaisdarlehne können sich die meisten Gemeindevertreter durchaus nicht einver standen erklären Wag- hai denn ein Baumeisier in solch einem Unterausschuß für Vergebung der Mittel zum Wohnung-Wall eiU suchen? Sucht et sich eiwa dort seine Kunden HUICMMM Muh dern er diese Beihilfen herausgeholi hat? Mit solcher bürgerlichen Wirtschaft, der Bevorzugung der Großen und Zurückfetzung der Kleinen muß Schluß gemacht wet dm Werktättge Gemeindevertreter der Amtshauptmonnfchaft Pirnat Erfüllt am Sonntag eure Pflichtt Schwentt in dte breite Front aller Werktätigenl Stellt euch hinter die Kommu ntftenl Laßt euch durch kein Geschrei betrren - jahrelang konn ten dte bisher privilegierte-r Vertreter durch Handlungen, durch Anträge den Charakter ihrer Tätigkeit für die »Gefamtbeit der Gemeindebürger« zeigen. An diefen Taten ttabt ihr diese Ver treter der Großen erkannt Wendet euch von ihnen. Stimmt für die Ltfte der Wetttätigen, die eintritt Wählt Vertreter der WerksättgeuL Drei volle Jahre konnten die bisherigen Bezirlstaggabges Nacken beweisen, wag sie wollten und konnten. Und es sieht sitz die alle-meisten Landgcmeinden sehr mager aus für die Gemeindebütper noch dürftiger wag die knochenharten Reak :sonärc brachten. Was fehitf denn diese Zunft in den letzten drei Jahren? Nnr einen Fall herausgegrissen Das Kindernersorghans dran-ne ab. Der Wiederausban wurde beschlossen und 200 000 Altar-: hierfür bewilligt. Das Brandunglück wurde zum Glück iiir Nachen Groszverdiener Ohne zu fragen, verschwendete der Be zirletug einstimmig 369000 Mark für den Wiederausbau. weil die Summe ganz einfach schon verauggabt war. Fiir dieses Getd konnte ein ganz anderer Bau zum Besten vieler notlcieender und wisset-dürftiger Kinder aufgerichtet werden. Von den hochtapb raliitiichen Unternehmern genierte sich nicht einer, den üblichen Gewinn in seinen großen Hosentaschen verschwinden zu lassen. Mai drastisch siir die Art und Weise. wie geschäftiich haniicrt munte. zeigte speziell die Vergebung der Heizungsaniage Ein Handwerker ans-z dein Nachbarart veranschlagie hierfür Ltmm Mart Das war den maßgeblichen Persönlichkeiten nicht teuer genug Die Arbeit mußte von einer grostkapitaiistiichcn Dres ecncr Firma sür 36000 Mark tm Veranschlag vergeben werben- Tassz Ende Vom Lied aber war, daß sich dieses anständige Groß sintkrnebmen fiir die gelieferte Arbeit 61000 Mark bezahlen :jci«;. llnd dagegen muckte kein Vertreter der Bürgerlichen aus. Jeder dirs-er Vertreter schaute zu und ließ die Dinge geschehen! Nun wird bei allein der neue Bezirtgtag schleunigst zusam mentreten müssen, nnt einen Nachtrag zum Haushaltplan siir IM »in beraten. Der Bezirk macht sich die Dinge sehr eins-ich. Durch Ilmiage holt er von den an nnd für sich blutleeren Ge meinden die Gelder. die von ihm in sehr kostspielig-In Unter nennten verpulvert wurden. Jst das so recht? Niemals! Darunter leidet jede Gemeindeausgabe Dabei wire die Selbständigkeit der Gemeinden erdrosselt und die Mit tel der Verfügunggberechtignng werden den Verordneten ent- Svnm Es verkümmert demgemäß die gemeindliche Fürsorge siir Eile zu Betreuenden Die Straßen Versinken in Dreck nnd Morast. statt von der Reichsregiernng über den sächsischen Staat die reitlaie Verwendung der Ktastwagenvertehrssteuer sAutomobilg Met) für den Straßenbau - Erweiternng und Vergrößerung —- für ausreichende Unterstützung aller Bedürftigen, für Atbeitgbcichaffung zugunsten der Ecwerbgloien, für Wohnungsbau fiir Wohnungslosc M nicht Villcm für Zuschüsse, mindestens billige Staatskrcditc der kleinen Landwirte, der kleinen Handels- und Gewerbe treibendew Jm l. Wahlbczirk (3schachwitz) Listc 2 im 2. Wohlbezirk Wohnu) Listc l im Z. Wahlbczitk (Gottleuba) Lifte 2 im Z. Wohlbezikk (Schandan) Liste- 5 im 6. Wohlbezitk (Sebnitz) Listc 2. , s Jaln allons-wer ammluna des Fabtilarheiterverbandes Deuslchlanvs. Kern misslier Bund. Zahllielle Meißen CArbcitertotrriponacan Am 27. Januar fand die Jal)rcg-Hauptverlammlung des Fahritsarbeitexueriiaudcs im großen Saal des Ge wartichaftsljckuicg statt. Die Tagesordnung lautet: t. Filmvov trage 2. Geschäfts- und Kassenberichi. :i. Ncuwakil der Ort-wer wa tung. si. Neumalil der DrigangichuizmitFliehen Z. Verband-J -angelygenlieiten Die reichliche Tagesordnung hatte auch eine reichliche Mitgliedschait herangelorit. Der Saal war nicht lic sent von Ilsill Mitglieder kn. Der Film lautete: Wenn iiii den Wanderer frag-ZU er brachte auch ich-: schöne Bilder-, dauerte aber taft drei Stunden. In Anbetracht der reichlichen Tage-z -ordnuna entschieden eine zu lange Zeit. und ruan geht wohl nicht fehl. wenn man behauptet, daß das in der bestimmten Ali-« ficht geschah. die Versammlung miide und intereilelncs zu machen filr die folaendcn Tagesordnunggpunth Zu Punkt 2 erhielt das Wort Kollege N a um an n. Seine Ausführungen ginicliscn in der Uclierzeugung: Wir habe-n getämpft wie die Löwen und konnten den Lohn aus seiner jetzigen Höhe halten. Für Lohn fordernnnen ist jetzt gar nicht die richtige Zeit, drum aus vzur Hausagitaiion Die Bersaunnlunn verzichtetc aus eine Aus sprarisc und erteilte dem Koth-non Ditimaun Entlastung Daraus ergriff Kollege Göiicl das Wort zum Punkt »Vermaltunggs mahlen« und präsentierte eine Fedruckte Vorschlag-Wilh die er zur Anualnne empfahl Man g auth. nun cininrti zur Abstim nlunn iilmmvssen zu können, aber bitte-re Enitiiuiriurna harrte ihrer. Kollege Hntlchentelter (Staatl. Porzellan-Mannfalinr) erklärte. beauftragt zu lein. an Stelle des qui ver gedruckten Vot schlaggliite stehenden Kollegen Schwarz Rein-seist den Kollegen Vundel [Siaatl. PorzellansMannfattuq ringt-schlagen mit drin Hinweis. daß vie Staailiche zahlenmäikin starker iei und somit ein Necht habe. eine Vertretung in der Verrvaltuna zu bean spruchen. Er bat die Versammlung, den demoiratischrn Ge pflogenheiten gemäß seinem Vorschlag zuzustimmen Da auf « protemrifcye Gemeindenertretejxsszsfopsfereuz ver Amtshaaptmannfchusi ZittauL Sonnabend, den 12. Februar, abends Mo Uhr in ver Volloküche. sittsa- Neferat eines vwietariichcn Kommmmlpolititch »Die Aufgaben des Bezirlgtaged.« Alle Kompolleituugen und proleiariichen Gemeinde vekttem müssen erscheine-h Selbmann’s HafeklcakW DER ZPITZSL Von Marim Gorii UT Fortsetzung-i Der Alb-machet Jakubow meinte, während er jich eine diss reiie anziindeieJ ach . » »So iTS kc ! Xb Ihm R mag ZU- · H-» d Die icijieleutse Brokalnäherin San unterstutzie den langen, .Okliwan i en U rma er: , . ..Vie;ilsichi sich g jetzt den Mund halten lex-usw« Kein Msnich auf dem ganzen Hofe hat NUHC VVF 111-EIN ·,.. - . X YMan iagi. er äffe die Leute ganz meisterlich nach- »Ing JWMS kini al. · T silndPobPä Erwiderte die Kürschiierstöchin »So cm klein« « Mel. alle vers oiiei er!...« » « » . Aas dem Signppen tönte ein dumpfes GerauiM. Als Winke skn alter. mit weichem Inhalt gefülller Sack über den FTIHOPUZ am und Her geschleppt Dazwischcn erscholl die klachzcndeclnmne ZZTMQS und Anaiolijg immer seltenen immer heisercr UMSMDW O tren: . ssVekzeihen Sie mir oh erbatmen Sie sich - Mit wieder o Gatti« · . . SØIM Worte wurden immer understöndlichck UUV flossen-IF einem minielnden Stöhnen und Schlucken zusammen chlirsl Wie unwillkürlich zusammen. et dachte an die PVUSOL die Fk Icliut bekommen hatte. Das Gespräch der Zuschauck Erwcckkc m Ihm W verworreneg Gefühl es war beäiigftigend. so lIIULIJ sum den Leuten zu stehen, die sich gestern noch üder die span- W Wen Knaben belustigt hatten, und heute mit Vergnukwjl Wschsmen wie er gepkügelt wurde-. Jetzt erschienen ihm Wie MEPHIe von der Arbeit erichöpfien, verärgerien Mensche-l Pekstandlichm er war überzeugt« daß keiner von ihnen itch Vet- Mes Während er fd mit aufrichtiger Neugier auf die QUNM Fuss Menschen schaun-, ein wenig rein tat ihm wohl Pisis —«Fu’lik· doch war es« ihm anderseits nicht unangenehm- km MAmen zu hörens . « M szetzi wird et friedilxher sein undstch eher mit· mir Nimm « CZMW ihm durckz den Kapi. . hier Rzkofsptzlsch Okschien einer der Kürschner —. der Vor-agit- Um Fu at Ein Kleiner-, schwarzlockiger Mensch met langen tm VII Und rückfichisloe wie immer stieß er die iiuichMck ZU Hne Und betrat dann den Schuppen. aus dem- alsbald der Ruf « Muth Stimme sich vernehmen ließ» ich Luk- »Laß ihn los! Weg da!« Zweimal hintereinander ries er«s. Alle prallten plötzlich von der Tür sittlich Aug der Scheut-re sprang Kirsin heraus, letzte sich aus die Erde, faßte mit den Händen seinen Kopf und heulte. die Augen weit aufreißend, mit seiner heiseren Stimme: »Schu—-ntzmann!« »Schon wir. Jewssej fort von dek Sünden sagte der Prinzipal nnd wandte sich ab von der Szene. Der Knabe zog sich nach dem Winkel an der Freitreppe zurück nnd beobachtete Von da ans die weitere Entwicklung der Dinge Nitolai lam herang. Aus den Händen trug er den itali losen kleinen Körper des Knaben Er legte ihn ans die Erde nieder. richtete sich aus nnd rief: »Heda. ihr Weiber! Mike her» sanles Pack!« Sinn nnd die Köchin liefen sort, Finsin der immer noch am VVVM Mi- Wurf den Kops in den Nacken nnd schmierte dampft " »Wer-d nnd Totschlag Schntzmatiiil" » Nikoluj wandte sich nach ihm um nnd stieß ihn mit dem ; Fuß gegen die Brun, dass er auf den Riiclen fiel; dann schrie » et laut, während seine schwatzen Augen blitztcnt « »Gesinde« Ein Kind wird totgeschlagen .. nnd euch Tit das eine Komödie! Ich schlag’ euch allen den Schädel ein ...« Man antwortete ihm von allen Seiten mit lautem Ge: schimpf. doch wagte niemand, sich ihm zu nähern. . »Ich wirc zur Peinen-« ernean vek Prinzipal Icwilci Als der Knabe allein war, siihlte er, dasi die Abneignng gegen Anatolis in ihm geschwunden war. Er strenntc iclil schlaffeg Hirn nach Möglichkeit an. um sich klaerachem wag ek eben gen-nein es schien nur so, daß de- lustine Anatolij bei den Leuten beliebt war. tatsächlich war das nicht des Fall- Alle haben die Note-unei. andere zu prügelm oder nizustbanem wie andere gepriigelt werden, kurz: alle sind grausam Nilolas tkqt für Anatolij nur darum ein. weil es ihm Vettililkilm Wichti- Kusin zu schlossen. den et librtaeng fast an jedem Feiertag zu «»sthlaaen psteate. Weil er mutig und stark ist, kann er jeden beliebigen Mensche-km Hause verokügeln -—s- dusiisr pttigett ; man ihn selbst wieder auf der Polizei. Ob man still file sich blieb oder laut iind lärinend lebte: aus Mißbatldlimgen nnd Beleidigungen taan immer herang. « Mehrere Tasse vereinan Auf dem-Zofe itiählte man sieh. daß der ins Krankenhaus geschaffte Glaserlebrling den Ver-«- stand verloren habe. Da erinnerte sich thifii wie seltsam die Atmen des Knaben bei feinen Vorstellungen acalijhi iiatien wie heftig seine Bewegungen gewesen waren. wie jäh sich sein Gyskchx zu Verändern pflegse, nnd ein beämzstiqcndck Gedanke tauchte in ihm auf: daß Anatolisvielleicht schon immer ver tiickj gewesen sek. Jn den regnetischen Herbstnächten ließen sich aus dem Dache unter dem Fenster von chsscjo Zimmer allerhand leise. säuselt-de Laute vernehmen. Sie störten Jewssej im Schlafe und erregten in seinem Herzen eine seltsame Unruhe Jn einer solchen Nacht vernahm er die erzärnte Stimme des Prinzipals-: »Schändlicheg Weibsbild!s« schrie er, Naissa Petrowna entgegnete wie immer- mit leiser, singeus der Stimme: « · m »Ich lann Ihnen nicht gestatten, Matwies Matwseiisch Die Tür zum Zimmer des Prinzipals war nicht ganz zn die Stimmen waren deutlich vernehmbar. Ein seiner Regen sang dransicn leise sein weinerliches Lied. Ueber das Dach twch der Wind dahin; wie ein grosser. nestloier, vom Unwetter etmatteter Vogel seufzte er aus und strich mit seinen senchien Schwingen sanft über die Fensterscheiben Der Knabe richtete sich im Bett aus,"uinschlang seine Knie niit den Armen und lauschte mit behendem Herzen - ~th mir die sünfundzmanzig Nabel. du Die-hint« rief ei. , »Ich leuqne ja nicht, dasz ich sie habe-« aber Dorimedont Lutitsch hat sie mir doch gegeben . »An-i Siehst da· dn Vettel!·· »Nicht doch, erlauben Sie —- Hecrn zu beobachten ·..« ~Pst! Was brilllst du le lant?« Die Tiir ward geschlossen, doch nach durch die Wand lonn Jewssei fast alles hören. » ~Dent daran, da Betonen-ein dass dn in meinen Handel bistl« sagte der Prinzipal und schien dabei mit dein Finger ans den Tisch zu klopfen. »Wenn ich bemerke. daß du mit Dei-knie dont unter einer Decke steckst ...« Die Stimme des Weibes war weich und geschmeidig nn-« schlich gleichsam swie eine Katze um die zotntgen Worte der- Alten herum. , « ."Raissa Petrowna wan- im Recht, das bewiee Jewssel schon ihr ruhinecs Verhalten. Ei- zählie nun bereits fünfzehn Junker und seine schiichtexne Neigung zu dein stillen, hübschen Weibe wandelte sich allmählich zu einem wohligen Gefühl der- Unruhe- Ersah Raisia nur sehr fetten und immer mir flir- Augenblicke dann schaute er ihr mit heiinltcher. verschämter Freude ins Gesicht. und sie sprach freundliche Wette zu ihm. was in seiner Brust eine Empfindungen Dantbaxleit hervorrief und ihn immer mächtiger zu ihr hingeg. . Entsetzung salgU als Sie mich baten, jens- einmal wurde Leben Was einen Kommunisten in die Per wattung, untere Ruhe noran Das diikit ihr tin-;- uichx antun Wolgl konnt ihr Vorschlage Innchetn aber wir lehnen mit aller Ent chicdenhett diesen tommuuntiichcn Borsten ab und erwarten von euch dasselbe »Das war- der Autichrer der Kollegen Gabel sub Ulnemantn Hierauf what Kollege Bank-ei dao Wort Und führte aus: Matt Jvtll such MS Vorschlags- und «leitinnnnna«:- recht nehmen Wir sind uns wohl ·tn der Mehrheit darüber einig. daß die Gewerltchaften heute nicht mehr das sind. wag iie icin sollen: eine Kampforganiiation Daß dem so ist, liewcijz ein Ausspruch des Kollegen Arndt: slaiienkamtsi dac- ist ein«- Pbrase. da sind wir län st darüber hinweg. —— Nun gut, wenn Klasseniampf eine Pbraxie ist. da· kann es nur das Gegenteik geben, und das ist Klassenhartnante Was aber heißt das-? Dir Gewerkschaftestihrer geben hin und bitten die Untern-rinnen doch vernünftige Arbeiterpoliiik zu treiben nnd bieten ihnen Brim friedcn. Arbeitsgemeinschait nnd Wirtichaitodetnotratie an. llni wie sieht diese aug? Die Arbeiterichait ipiirt tie in ihrer ganz-tu Schwere: Notionnlisierung (!i.iiaiienentlassnimen, Arbeitszeit verlältgerutta. Lobnabban und Beseitignn aller sozialen Ein Uchilmnen übernimmt Die lsæwetlschaitssllhrer gelten bin zttx Regierung nnd bitten diese um Gesetze zum Schutze der »-.t!rbcit.-. schin atteiiererltnet zur Regieruna. dir, wie jeder Arbeiter weiss Ausgesptochcn realisioniir. eine Stiitjo des Sehn-drin ital-:- nan der Schwerindnsrrie ist. Fiollene lihictnann inni. wir feilen trink-i so nach den Parlamenten schonen nnd keine Politik in die Ges wertsiliaiten traaen. Die Führer der Gewerkschaften treiben in Politik im Reichsi- nnd Landtag. Und dieser Politische Einsiwz das muß Pflicht der zu tviiltlenden Kollegien sein muss bis. seitiat werden« weil er von einer Seite kommt. die die gesinnt-.- sitchsiichc Arbeiterschaft mit aller Entiiitiedeniteit abieimt. Ek sind die alten Sozialdemokraten die ihren Stiitzpuntt in den Gewerlirbaften Haben. tin Prozent der Minerllchaiteanaeitellten stehen teils organisatorisch, teile ideologiith ans dein Boden der Politik der Solialiaichiitem Einer non vielen iit Kollege Ulric monn. Er belcnnt sich otsen zu dieses-, fa. die alten Sozialdemo kraten seien die einziaetn die wahre Arbeitcrpolitil getrieben haben. Die Arbeiterschaft will mit solchen Führern niibths Is tun haben, sie leimt diese ab. Diese Ansicht-ungern von itiitmiicher Zustimmung unter brochen. wurden am Ende durch starken Beifall ergänzt; nnd all-- Versuche des Kollegen Gältrl. den Kollegen Bunde-l am »Er-recht « zu hindern, scheiterten an der Geschloisenbcit nnd Einmtitialeit der 300 anwesenden Kollegen Ein lonialdemokkatiirber Fiolleac Lin-arti darauf und erklärte die Richtigkeit der Ausführungen es Kollegen Handel nicht in Ell-rede stellen zu können. aber dessen Optimiomuo nicht zu teilen. da die Masse Mensch nirln kämpfen wolle. Es sprachen dann noch Kollege Sommer nnd Kollege Herzog. Jn seinem Schlnßwort versuchte nun Kollege llblemann zu retten. wag zn retten war. indem er in person sicher-. häßlicher Weise die Kollegen Hutschenreiter nnd Vnndel anarisf, von sttirmischen Protestrufen der Versammlung unter . brachen Dass Wablergebnig war ein Misitranensootnni an die . Gewerkschaftoselretiire Kollege Wandel wurde mit Stimmen t mein-heil mit in die Orte-verwaltung und den Ortenuoichuii ge i wählt. Der iibrine Teil der Tarni-ordnung war bald erledigt l und in glänzender Stimmuan tritt-a die Vertntnmlung ang einander-. Gewerkschafiluyes Deutscher Auswahl-und Faäkgtuppe ver Sicinietzek und Nummer-. Szonkmbcndl Den 12. Februar, abends- piinktlich 5 Uhr in den Annensälen gemeini ssame Mithinderverfammlnng mit den Kollegen vom Steinarbcis teroerbann Tages-ordnung: Verichteksdattnna von den Lohn verbandlnngcn und Stellungnahme hierzu. Jedes Mitglied ist verpflichten in dieser wichtigen Versammluan anwesend Izu sein. Es wird daraus mcfmcrtsmn gemacht daß 7.80 Uhr Inn-» Zimmer anderweit besetzt ist. Die Fachgruppenlciiung. Erwerbs-lese Hoheit-better und Metallarbekiek sind verpflich tet, Mittwoch, den 9. Februar. die von den Vetbiiniden einberu fene Entsetleofenversammlung im Volks-hau- D r e g d c n zu besuchen . « «..-s. . ,« —. J-
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