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Streit gegen Schandfchiedssprukhl Beschluß der-BerlinerßauschlossekxMeiaslakbeiteksachfens,so müßtauchihr antworten Berlin, 9. Oktober. (Eigene Drahtmeldung.) Gestern abend fand in den Saphieniiilen eine Branchen veriammlung der Bau- und Geldschkanlfchlosser statt. Der gefällte Schiedsfpruch, wonach der Lohntarif auf drei Wochen bis zum st. Oktober verlängert wird, wurde von der Versammlung einstimmig ab gelehnt. Es wurde der Beschluß gefaßt, heute in den Betrieben eine Urabitimmung über die Proklamie rung des Streits, getrennt siit Organisierte und Un organisicrtc durchzuführen. Bei der Stimmung, die unter den Bau- und Geldichtankichlossern herrscht, ist mit Bestimmtheit anzunehmen, daß sie fich einmütig fiir den Streit aus sprechen werden. Wie vie Bürokratie den Betrat vorbereitet Zier-Hm 9. thobexz Eigan Dfrahtmeldunjzd Wie der ~Abend« berichtet, sind die Schlichtungsvcrhqnd langen fiir die Berliner Metallindufirie iiber den Lohnabbau, die heute fortgesetzt werden sollten, wiederum verjagt und finden Ende der Woche statt. Diese Vertagung ift zweifellos unter dem Eindruck der wachsenden Streilftimmung der Berliner Metallarbeiter erfolgt· Hinter den Kuliffcn finden Verhand lungen statt. um die Unternehmer zu bestimmen, ihre Forderung von 15 Prozent Lohnabbau zu reduzieren und die Forderung der Gewerkschaitsführer auf die V ierzigftu ndenw ach e bei einer Lohnerhöhung um 7 Prozent anzuerkennen. Daß trotzdem dabei pra!t i s ch ein Lohna b b a u eintritt, wird selbstverständlich von der sozialdemokratischen Gewerkschaftsbiirotratie unterschlagen. Der »Mein-« unterstützt dieses Maniiver, indem er von der Forde rung der Gewerlschaftgbiirolratie nicht spricht, sondern einzig und allein die 15 Prozent Lohnabbau in den Vordergrund stellt- Dicseg Mansiver hat den Zweck, einen eventuellen L e h n a b b a u schon jetzt als unabwendbar zu signalifieren. Hitler-Pokade erneut abgefa« Berlin, 9 Oktober. fEigene Drahtmeldung.) Auf Grund der Regierungsverhandlungen mit Brllning hat Hitler den für kommenden Sonntag vorgesehenen Aufmatfch feiner Sturmabtcilungcn in Potsdam erneut abgefetzt »Die nationale Dinatur wird in der Flut des Volichewismug versinken« Deo-den« den 9. Oktober. dta s ung am Dienstag nkachte der Pass- RedJnneTerSLtaxkdeHtsittzowfki ein vatekwlkltges »Nimm-ins über die politische Zukunft seiner Partei, als ct woktlcch aus führter . « . » , »Glauben Sie, daß es möglich Ist- daß man 61X2 Mil lionen Menschen hinxer feiner Fahne sammeln kann, wenn maxthcn igkmelr«pur·»S«Y«e Lninanjjtzer vgzmachtiw Nein. das ist nicht möglich! Dem unlöshaken Wie-versprach, Landslnecht der deutschen Kapitalisten und des Weltkapitals im Kampfe gegen den revolutionären Umsturz zu sein, in Worten jedoch den Nachläusetn des Faschigmus »Fteil)eit und Brot« zu verkünden, kann sich die HitletsPaktei nicht mehr entziehen. Das Doppelgesicht deg nationalsozialistiichen Wahlsiegg hat die Bonrgeoisie mit Schrecken und furchtsamer Ahnung erfüllt. Denn die Millionen kleinbiiraerlicher nnd haibproletarifcher Hinei- Wähler griffen zum Stimmzettel des 3. Reiches-, um ihren Wil len gegen die kapitalistische Barbatei zu demonstrieten. Die Legalisierung der Hitler-Partei, die Verwirklichung der ihr zu gewiesenen Aufgabe, Hilsgtruppe des internationalen Finanz kapitalg zu sein, wird die Nachläuset des Faschigmug grausam etniichtern. « - « « « Umgekehrt wächst die Kraft des Kommunismus mit jedem weiteren Tag der kapitalistischen Katastrophenpolitik. Denn das Befreiungsprogramm des Kommunismus ist die Ein heit von Theorie und Praxis. Der revolutionäre Klassenkampf unter seinem Banner ist nicht der Verrat an seinem Programm, sondern die Grundlage seiner Verwirklichung Das ist es, —- was die Bourgeoisie erkannt hat. Darum wächst ihre Angst vor dem Kommunismus im selben Verhältnis wie ihre Skepsis hin sichtlich des Wertes einer offenen faschiftischen Diktatur unter fiihrender Teilnahme der Hitler und Goebbels. Jn dem groß industriellen Organ, der ~D e u tsch e n A l l g e m einen Z e i - tung«, vom 5. Oktober schreibt ein gewisser Dr. Mette über das Thema »Deutschland der Verfassung«: «Einer wie auch immer gearteten —-- nationalen Dit tatur aber muß der Erfolg versagt bleiben, und zwar deshalb, weil wir, im Gegensatz zu Italiens. den Krieg verloren haben, unter den Diktatlasten schwer seufzen und also an den fiir solche Diltatur notwendigen inneren Auftrieb durch hohe, außenpolitische Ziele nicht zu denken ist. Die nationale Diktatur müßte fchnellstens versinken im Chaos der Diktatur des Proletariats. Diese Diktatur des Bolschewismus aber, sie ist das, was Ebert so überaus drastisch mit ~Vor-die-Hunde-Gehn« bezeichnet hat, und es ist dabei völlig gleichgültig, ob sie im Gefolge einer vorherigen nationalen Diitatur hochlommt oder direkt an die Stelle des zusammengebrochenen parteiistischen und daher sunitions unfähigen Parlamentarismus tritt. Diese Diktatu r freilich würde sich behaupten, weil sie, erst einmal wirklich zur Macht gekommen, ganz von der Regierung leben würde, von der Vernichtung aller bisherigen Mächte und Machthaber. Wenn nun aber der Parlamentarismus sich bei uns als unmöglich erwiesen hat, weil die Vielheit der Parteien ihn in seiner Funktionsfiihigkeit aufhebt, diese Vielheit aber sich in absehbarer Zeit in keiner Weise auf wenige Parteien redu zieren läßt, und selbst wenn das möglich wäre, das Ergebnis zwei oder drei völlig intransigente Parteien sein müßten, die im Wechsel der Regierung Deutschland schnellsten-:- in den Ab grund regieren würden; wenn anderseits auch eine nationasle Diktatur nicht retten kann; wenn schließlich die an sich gewiß im einzelnen recht notwendigen Vorschläge, wie Aenderung des Wahlrechts, Zentralisierung von Ländern, Verwaltung und Regierung nicht helfen können, da sie rein symptomatische Mittel bleiben wie dann können wir an der Stylla des Parlamentarismus vorbeikommen, oh n e vo n de r Eh a - rybdis des Bolfchewismus verschlungen zu w e r d e n? Nachdem dann Mette seine Vorschläge zur Verfassungs revifion entworfen hat. fährt er fort: »Man mag zu diesen Vorschlägen stehen wie man will, nichts kann erwünschter sein, dem eigentlichen Sinne dieser Darlegungen entsprechender. als daß Gegenvorschläge gemacht werden, die besser sind, Wege gewiesen werden, die gangbarer. Aber nichts ist auch gewisser, als daß es mit Fortwursteln oder bloßem Symptomkurieren nicht mehr getan ist; daß vielmehr als notwendige Folge des Parteiparlamentarismus Mißwirtschaft auf allen Gebieten, Verant wortungsscheu und zunehmende Korruption gerade zu gesetzmäßig zu gewaltsamer, revolutionärer Entladung drangen. Es gibt heute keine andere Bedrohung der Nepublik als durch die Orthodoxen der Republik selbst: nachdem sie seit langem die Freiheit in der Republik gefährdet haben, bedrohen sie jetzt den Bestand der Nepublik selbst durch ihren Vuchstabensanatismus. Es ist daher nicht bloß fii rd i e staatserhaltenden Parteien und ihre Führer eine Existenzfrage, ob sie sieh zum gemeinsamen Ziel einer Verfassung s ä n d e r un g auf dem gemeinsamen Weg des dualistischen (d. h. Zweikammer-. Red) Systems zu sammenfinden, oder ob sie durch kurzsichtiges Verharren bei symptomatiskhen Mitteln selber einer Diktatur und damit (!!) dem Bolschewismus zum Siege verhelfen« Jn diesen Ausführungen liegt der Schlüssel der Erklärung, warum die Bourgeoisie abermals die SPD als »staats erhaltende Partei« zur Mitregierung offen oder indirekt heran zieht. Die SPD soll. wie das »Verliner Tageblatt« vor wenigen Tagen ausfiihrte, »der Deich zwischen Bürgertum und Kommunismus« sein« Nicht der Faschismus ist eine dem Kapitalismus feindliche Kraft, sondern nur der Kommu nismus, dessen Programm der revolutionäre Umsturz des kapitalistischen Young- und Hungerordnung, die Befreiung del arbeitenden Klasse- ist. Vor allem die SPD-Arbeite r soll ten erkennen. zu welchen Zwecken sie erneut von ihren Führern mißbraucht werden. Den Deich sollen sie bilden, der die-klom muniftische Flut gegen Kapitalsdittatur und deren faschifttschc Troßkncchte bricht. Sie sollen die Kraft sein, die sich der Be freiung ihrer eigenen Klasse entgegenwirft. Frotkttämvferkabinen wirft Wirken tamtal Millionen in den Nachen Statt Besteuerung der Millionäre. statt Eintrcibnng det- ins Ausland vctschvbenen Milliarden, um das Haushaltgdefizit zu keckem bewitbt sich die deutsche Regierung um eine A ngla abs- Inleihe von 500 Millionen Mark. Der Vermittler dieser An leihe ist der schwer-sichs Zunvhotztsuig strenge-. dem Hilfer- VJUS während seiner Regierunggzcit das Ziindholzmonopol aug lteiette. Kreuger verlangt sllt die Anleihevetmittlnng 7 PLU zeUt Wuchetzinsen, verdient also an dem Geschäft 35MII lionen Mart. . So wirst das »Ftontlömpsek-Fiabittett·«, in dem Ins-leckle zu diirfen die SPDsFiihtet nnd Nazig alle Anstrengung-ten machen den ausländischen Finanzmagnaten Millionen in den Rachen. während den deutschen Arbeitern und Angestellten die Löhne und Gehälter geliirzt werden« · Die Partei kam k’evolutionsfesek am 7.Novembes lm Zsskus. Alle anderen Veranstaitungen fallen aus. l Rüsfet schon heute zur Massenbete ligungl Mächtige Rot-Front-Demonitration vor den Leipziger Klassenrikhtern Bos- dem Zufammenbkuch det- Antlagk Gericht verhängt aus Rache ..Okdnungsfimfen« über famtliche Angeklagte-i Leipzig, den 9. Oktober- Die»weitcrel3 Zeugenvenwhmungcn im Leipziger Jung kOIFIMUMIkLUPWSB brachten die Bestätigung, daß die iden An gslchuxdigten VOkgertfenen Taten von ihnen nicht begangen sein konnten, darum die Anklage nicht aufrecht erhalten werden kFInIx. Die wichtigsxc Zeugenvernehmung wa- die des Genossen V lem U N U- des Ikühelen GAUführerS des jetzt verbotenen No ten Fronttämpferbundses. Hoffmann erscheint in Gefängniskleidung und marschiert Mlt hschsehsbknek Faust in den Saal, von den Ange klagte-I durch Aufstehen und mit einem itütmiichcn »Mit From« begrüßt Der Vorsitzende ist machtlos gegen diese Demonstration. Hof-f -mann erklärte bei der Vernehmung: »Wir im Waffenprozeß an gellagten Genossen durften 50 Tage lang keinen Rund gang mache n. Bei meiner zweiten Vorführung hörte ich den Namen Haubenreißer, den ich später bei einem Spazier gang ism Gefängnishof sah. Wir haben in der Zelle über alles mögliche gesprochen, aber eins weiß ich genau, daß mir Hauben reißer sagte: »Wenn ich bei der Sache dabei gewesen wäre, dann wäre iich bestimmt die Feiertage über nicht in Leipzig geblieben« Hoffmann bestätigt, daß ihm Haubenreißer so fort beim ersten Zusammentreffen erklärt hat, daß sich ihm der Staatsanwalt Hölider als Be rte id ige r vor-gestellt habe. Jch kenne Haubenreifzer nur als ein-en Genossen. der selbst die wenigen Mart, die ihm von der Roten Hilfe überwiesen werden. sei-net Familie zugehen läßt und auf alle Vergiinstiqungcn ver zichtet. Genosse Hoffmann wollte dann noch eine kurze Ve fchwerde vorbringen, was der Vorsitzende mit aller Gewalt untern-and Zwei Beamte gehen auf Hoffmann zu, um ihn ab zufiihren. i. Ju dem Moment springen alle angeklagtcn Genossen auf und verabschieden sich vom Genossen Hoffmann mit einem dreifache-i »Rot Fausts Dak- bmchte doc- Hscricht unid die Stasatsanwaltschaft aus der Fassxklnxx Der Voxntzenide fragte den Staatsauwabn »Habt-n Sie Antrage?« Staatsanwalt H öld e r : »Ich beantrage sofortige V e ftr afu n g aller Angeklagten.« Nach kurzer Beratung werd-en sämtliche Angeklagten zu je 3 Tagen Haft bestraft Die Strafe mußte sofort angictreten werden. Als die Genossen aus dem Saal geführt wenden, marschieren sie ism Marfchtcitt und singen »Vriider, zur Sonne. zur Freiheit«. Man hörte den Gesang durch das ganze Gerichtggebäude; solange sangen die Genossen, bis sich dise Tore des Zellengefäwgnisses hinter ihn-en geschlossen hatten. Bei jedem Verhandlungstag wird unter sden Zushörern ein-e Sammlung zur Unterstützung der Angeklagten durchgeführt Diese brachte am Montag den Betrag von 8,25 Mark und am Dienst-O von 4,05 Mark, ein Zeichen der engen Verbundenheit der Arbeiterschaft mit unseren vor den Schranken des Klassen gekichts stehenden Jungkommunisten Gegen den Leipziger Rachepkozeß Proteiiresolution »Die zu dck Jungatbeitckyetiammlung von Klotzsche M« fqmmplllen JuygptpletenProtest-cum aus das cutfchicdenste ge M me Klapchlusks me 10 juqnzze Proletarier ins Zuchthaus werfen witt, und das ckbot des FUPD de- cinzigcu Kampfs-sannst M des Juugpkplctatmm vorbereitet Sie fordern die sofortige Freitassnn der verhaftckkn IMM kommunisten und geloben-» trotzellem Hcerrok der Bouksmäsici unter den toten FTFHMU TUTTI .Y««spb«mms Man als bisher den Immpf fiir ein freie-J. fvzmllitllchcs DNICMWUV SU führen-« Dis Prrstcstrscsnlution ist cshw (f»«s,ct’«7xilllllw. mit den Stimmen der umnebeln-en SAIle HIWIIVMWU morden Vor 30 neuen Hungergefeizen Briinings Dresdnek Anzeigek bestätigt aufs-neue: SPD wird Mißtkauensammg gegen Brit-sing mehr-stimmen Dresden, den O. Oktober- Die Morgen-presse berichtet von der E i n b r i n g u n g vo n sc neuen Gesezen zur Durchführung des Brüningschen Finanzplnnes. Unter diesen Gesetzen befinden sieh u. a. ein Be foldnngsfperrgesess zur Kürzung der unteren Beamtengehälter, ein Gesetz, das den Ländern und Gemeinden die Erhöhung der sozialen Ausgaben auf 3 Jahre verbietet, ein Gesetz zur Er höhung der Tabakfteucr. ein Gesetz zur Verlängerung der durch Notvcrotdnung in Kraft gesetzteu Ledige nste u e r, ein Gesetz iiber Reform der Arbeitelosenverfichetuug, ein Gescg über den Abbau der Wohnungezwanggwirh ich u f i- -« Diesem Briining-Krtrg wollen die S VII-Fu l) re r illke Zustimmung geben. Aufs neue bestätigt es der »Den-du« Anzeiger« von heute morgen, indem er schreibt: ». .. Für den Augenblick dürfte daher der Kanzler be sonders-s guts seiner Besprechung mit den Sozia Idem n kraten den Eindruck gewonnen hoben, daß zunächst wohl ein anderer Weg eingeschlagen werden muß. Von der Großen Kna litivn ist l(1 schon längst nicht mehr die Rede, wohl aber scheinen die Sozialdemokraten bereit zu sein, der Regierung iiber die ersten narlamentarischen Schwierigkeiten bintmsgzubelfen Es handelt sich dabei im wesentlichen um die Ablehnung von Mis;trauenS a n i r ä g e n, um die Ablehnung von An trägen über die Wiederaufhebung der N o t o e r o r d nun g e n, um die Zustimmung zum Ueberbriickunggkredit und dem damit verbundenen Schuldentilgungggesetz und schließlich um die Zu stimmung zu einer möglichst langfriftigen Verta guug dec- Reichstages.« öffentlichten D. Red) nnd noch dazu einer, der auf der sozin dcmokrntischen K an d i d a te n l i ft e. zum Reichstag steht, hat der Kommuniitischen Partei einen neuen »Schlager« gegen die SPD geliefert. . . . Der Zwickaner Parteigenosse scheint nicht einmal eHaßt zu haben, daß es ieit langem kommuniftischc Praxis ist, die Mitglieder der SPD gegen die Parteiführuag augzuspiclen. . . . Nur mer die Sachlage völlig verkennt oder mich vor einer Pflichtvergefsenheit nicht zu riickfchreclt, kann der Uonnnuniftischen Presse. D. Red) den Gefallen tun und ihr die Berleumdtmgglampagne gegen sdiek Sozialdemokratischc Partei durch Vrieffchreibereien tiir en.« »Pflichtvergessen« ist eg nicht, wenn die SPD-Füh rer sich anschicken. den Vtiining-Kurg altiv zu unterstützen. wenn die Hernrann Müller und Wels in trauter Aussprache mit Brjining den Hungerplan gegen das Proletariat miteinander vereinbaren Aber »pflirlstvergessen« ist es nach Meinung der sächsischen SPD-Fiihrer, wenn sozialdemokratische Arbeiter und Funktionijre sich in eine Diskussion über Mittel und Wege zur Bildung der proletarischen Einheitzfront ein lassen. Wir haben von der EVEN-Presse nichts anderes erwartet, glauben aber sicher an eine andere Stellung und Auffassung der SPD-Arlieiter. Wir fordern an dieser Stelle e rneut unsere Genossen, die parteilosen. sozialdemokratischen oder sonst wie organisierten Ar beiter auf. sich an unserer öffentlichen Diskussion über die Fragen der Einbeitgsfront zu beteiligen und ihre Ansich teninunsererPressedarzulegen. « Unsere Diskussion über Einheitsfmnt Wiitend über unsere begonnene Diskussion ijber proletarische Einbeitgfmnt und unsere Aufforderung an alle sozialdemokrati schen Arbeiter, sich daran zu beteiligen, schreibt die »Leipziger Volkszeitnng«: »Ein Zwickauer Parteigenosse sgemeint ist Winkler, dessen Artikel wir vor einigen Tagen in unserer Zeitung ver- Die faschiftifcbe Bluthetze enttokvt (Amtlich.) Durch die Presse ging dieser Tage die Meldung, daß zwei bei dem Zusammenstoß in Bermggrün verletzte Nationalsnzialisten im Zwicknuer Kreigkrnnkenstift ihren schweren Verletzungen erlegen seien. Von nmtlicher Seite wird uns mit geteilt, daß diese Meldung unrichtig ist. Die vier verletzten Personen sind sämtlich aug dem Kreigkrankenstift Zwickau wieder entlassen worden«