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32. Jatzrg SSW» Amts5k«tt -er Mnigt. Ämtshmwtmamschast Eroßenhat«, LerWW. KerichtsSmter kliela «nd Strchl«, sowie des Ltadtrichs ^MM^M^MMemttn-trnths M Strchta. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. Mr die Reaktion verantwortlich: T. Langer in Riesa. > - Mit dem 1. Februar er. beginnt ei« zweimonatliche- AbwUuement auf da- „Elbeblatt und Anzeiger" Wit der belletristischen Gratisbeilage „Erzähler an der Elbe". Bestellungen nehme» fämmttiche Postanstalten, sowie unser- Expeditionen und Boten znm Preise von 85 Pf. entgegen. Die Berl-gs-GLPeditiVIt. 11. Dienstag, den 28. Jtmuar 1879. , ... <krsü-ttnt in Vitia wöchentlich dreimal: Dienstag,Donnerstag und Sonnabend. — «bonuemrnt-prtt« vtntelsäbttich I «arkrsPia. — Befteltuazen nehmen alle»alsert. Pofttttnftalten, die lstprditionen in Riesa und Strehla (E. Schon), in Stauchitz Herr Bruno Dörfel, sowie alle Goten entgegen. — Inserat», welch» vet dem auegebreilrten «svckreife ein« wirksame veröfsenNichung finde», erbitten wir mir bi« Tags vmtzer Vormittag» l0 Uhr. t gesonnen «ein Amt ster die^ Äis dieaea Beziehungen zwischen der Ktrche,ufld gab bei dieser Gelegenheit jiW,j die'Whig« Pad «die Sprachebe».^, Eindruck machen, und dea Bischdsea i wefde. , " , Die Pest in Rußland soll wenigsten- auf einen Umschau. Hinsichtlich unserer inneren Lage ist gegenwärtig das politische Leben etwas verflacht. Endlose Diskus sionen über die wichtigen Zeitfragen fanden statt, doch war von keiner Lösung der Fragen dir Rede, noch hat sich in der Wirthschaftsrefottn eine allgemeine Ansicht Lurchgebrochen. Tröstlich ist dies gerade nicht für die Zukunft, aber hoffentlich werden sich die Diskussionen in der nahenden Reichstagssessivn verschärfen und so wenigstens zu den gewünschten Lösungen der schwebenden Fragen führen. Nach offkiösen Kundgebungen ist die Zeit der ReichStagsccöfsnung auch näher als man viel fach glaubt, denn man hält in maßgebenden Kreisen daran fest, daß der Reichstag am 12. Februar eröffnet wird. lieber den Stand der Berathungen innerhalb der Reichstarifcommission erfährt man, daß zur Zeit die Referenten der einzelnen Abtheilungen der Tarifcommission unter sich Besprechungen über die Sichtung des Be- rathungsmaterials abhalten. Man hat die Absicht, zuerst die Frage der Verzollung, der Rohstoffe zu er ledigen, und wird dieselbe daher auf der Tagesordnung der nächsten Plenarsitzung der Commission stehen. Interessant und wichtig sind die Kundgebungen aus den industriellen Kreisen Deutschlands zur Zoll- tarifrevifion. Auf wahrhaft grobe Fehler, die Deutschland bei den Abschlüssen seiner früheren Handelsverträge . gemacht hat, haben in dieser Beziehung einige Handels kammern deS RHeutlandeS und Westphalens hingewiesen. Auch regt sich die in Deutschland außerordentlich hoch- stehende chemische Industrie hinsichtlich der geplanten , Zollrevision, denn in dieser Jndustriebranche begegnet man der eigenartige». Thatsache, daß Produkte des einen Zweiges in der Regel Consumtionsartikel des andere» find und glaubt man durch Darlegung dieser Umstünde viele- zur Wahrung der Jutereffen der ProdureMen und Eovsumenten Ihun zu können. Die Debatten im preußischen Abgeordnetenhaus« . über den ^Antrag des Abgeordneten v. Heeremanu" das im Reichstage betreffend, fanden nun ihren Abschluß. Der genannte Abgeordnete begründete in ruhiger.und fachlicher Weise den Antrag der Eentrums- < pattch durch velchen die Regierung auAefordert werden :t-»,ßMe^..dechcMfttzwvv«rse über die Strafgewalt Les Reichstages im BundeSrathe ihre Zustimmung nicht zu ercheilen. Ein vom Abgeordneten Stengel theilS mit, Lompeleuzbedenktu, theilS mit der Geschäftslage .LeSHauise» begründeter Antrag auf Uebergang zur Tages ordnung wurde durch den Abg. Lieber unter Hinweis auf die Stellung des preußischen Landtages zurück- wirkende, Bedeutung des Gesetzentwurfs bekämpft und mit L8S gegen, 63 Stimmen . abzelehnt. Der Vicr- prästdich des Staatsministeriums, Graf Stolberg, er- Närte sodann, Laß die Regierung zu einer Zeit, wo der Gesetzentwurf der Berathuug des «inen Factors der ReichSgesttzgebung unterliege, ihre Meinung nur dort durch de» Mund der preußischen Bevollmächtigten auchzusprechtn sich befugt erachte, an der heut,gen Diskussion sich daher nicht betheiligen werde. Der Die unterzeichnete Königliche Bezirksschulinspection hält für zweckentsprechend, daß der Vchulcassenrcchnung aller S Jahre ein Verzeichniß des bet'der Schule vorhandenen Inventars an Geräthschaften, Büchern und Schriften beigefügt werde und weist die Schulvorstände ihres Bezirks hierdurch an, dafür besorgt zu sein, daß ein solches Verzeichniß zum erstenmale mit nächster Rechnung und dann je nach Ablauf von 3 Jahren anher eingereicht werde. Großenhain, am 17. Januar 1879. Di- Königliche B-zirksschrUiwfp-etion Pechmann. Wigand, Tagesgeschichte. Deutsche- Reich. Berlin^ 26. Januar. Im Kriegsministerium wird gegenwärtig em Plan auf gestellt, in welcher Weise und in welchem Umfange eventuell ein Grenzcordon zur völligen Absperrung der russisch-preußischen Grenze behufs Abwehr der astavsthen Pest gezogen werden soll. Die echeblichen AnsWüche an Mannschaften können natürllch picht durch , die Garnisonen der Grenzstädte gedeckt werden; eS dürfte sich deshalb um die Hercmzrehung eines nicht unbe deutenden ContingentS. d«S 1 i, S. und H A»Mee- corps nach Grenzortech woselbst dre Mannschaft«»,Hach einer gewissen Zeit von deM anstrengenden Dieust^ab- zulösen sind, hchchrln. Wie verlautet, wird der Reichskanzler Fürst Bis marck am L Fchrgar ist Berlin einsreffea. Eine »nachewre Feuersbrunst wüthete in de^Iach vom 22./SA. ,u dervon 10 Uhr Abeuds. btt, 4 BW»: in^eiMM- Ecke der Landsberger- und Golluowstra do» 40 FaprUien bewohntenHause der s DaS Ku«! war aWMch in" einöc tÄ. deS Hauses befindstchen Tischlerwerkstatt MtsWden und verbreitete sich mi^ so tapidet. SchnellÄvnt, Laß die im 2., und 3. Stock wohnenden Familien sich durch dw. N-mmen ünddiedas TrechchchauS Machen Rauchwollen au einer Flucht verhindert sahen. H zerreißend «ar da^ Geschrei der Frauen und d» . ihr^Ichrren M'-'tzrMgMHchL im zwerteu Stock wohnender Tischler Schmcrel W m dtt^ größten Berzweiflung/ ehe noch die Fenerweyr er schienen und nachdem er bereits ein Kind zum Feaster hiüanSßeworfen hatte ^dasselbe ist am Lehen und hat nur einige unbedeutende Verletzungen' am Kopf erhal ten) in Bealätung stiner Frau «auf den Hof, wobei er beide Füße brach, während stine Frau mit dem , ,, -lG«, . ' I und Grenzwächtern eng eingeschloffen ist, so daß eine -Verbreitung von diesem Otte aus nicht zu fürchten sei, wenn daher das Absperrungssystem energisch durch geführt wird, so wäre es immerhin möglich, daß die Seuche im Keime erstickt werde. — Die Unterzeichnung des definitiven rusfisch-türkischen Friedenverttages hat nun, laut den auf der türkischen Botschaft in Peters burg eingegangenen Nachrichten, stattgefunden und so mit wäre der wichtigste Schritt zum endlichen Friede» in der bedrängten Türkei geschehen. > lieber den Stand der afghanischen Angelegenheit«» bringen englische Zeitungen wieder sehr schöne gefärbte Berichte, nach denen daS von aufständischen Stämmen besetzte Plschin - Thal wieder vollständig gesäubert ist. In der Richtung von Ghuzui, welches von den Eng ländern eingenommen war, werde kein materieller Wider stand erwartet und der Bezirk Horat sei thatsächlich offen. Die Transportzüge könnten in Zukunft für sicher gelten, da sie nicht wehr den gefährliche» Givajak- Paß, sonder» dem Weg über den Khojak benutzen werden. . - ' - . -- - ' - > > 1«-» Abgeordnete Laöker begründete hierauf die gemeinschaftlich j Keinen Bezitt eingeschränkt sein, welcher von Soldaten von der nationalliberalen und der Fortschrittspartei -- eingebrachte Resolution: Unter Ablehnung des An trages v. Heeremann zu erklären, daß die bestehenden Garantien der Redefreiheit, die selbstständige Ordnung des Geschäftsganges im Parlament und der DiSciplin seiner Mitglieder die unerläßlichen Gruadlagensowohl der preußischen Verfassung wie der Reichsvcrfaffung bilden und daß gegenüber dem im Bundesrath einge brachten Gesetzentwurf dem deutschen Reichstag die Wahrung der ihm verfassungsmäßig zustehenden Rechte vertrauensvoll zu überlassen ist. In der Abstimmung wurde darauf der Antrag Lasker und Genossen gegen die Stimmen des Centrums und der Conservativen angenommen. Der neue Handelsvertrag mit Italien ist nun im öster reichischen Abgcordnetenhause angenommen worden, und der volkswirthschaftliche Ausschuß des Abgeordneten hauses genehmigte den Handelsvertrag mit Frankreich. Der sich btt den Debatten in der französischen De- putirtenkammer ergebende Sieg des Ministeriums Du- fame mit 102 Stimmen Majorität hat nicht, verfehlt, in Versailles ein so bewegtes Leben hervorzurufen, wie es eben nur dort parlamentarische Schauspiele zu ge währen vermögen. An sechs Extrazüge wurden -am Tage deS Sieges der gemäßigten Republik eingestellt und Senatoren, Deputirte, Diplomaten und Journa listen hatten sich iu Menge eilrgefunden. In einem längeren Ministerrathe wurde schließlüh noch die Ant wort Les Ministerpräsidenten DufänreLchurch die Inter pellation durchberathen. Nach de» Ersatzwahlen für die Deputirteukammer soll die Präftctenbewegung stattßuden und mancher legitimistische und bonapartistische Präfect oder Maire wird dabei seines Amtes entsetzt werden. AW eine Anzahl hoher Militärs soll zur Disposition, zgefiellt werden, unter diesen nennt Maa den General Bourbaki. Mac Mahon muß dies alles whleutoS üher sich er gehen lassen, doch schttnt es, als ob er .Ktz sei, in allenDmgennachzugeben, sonderu el uitderlegen zu woflen In de» jetzt zn Rom,statWd«jw«^ des italienische» Senats wurde rmeLageSo , . , . .gestellt, nach wttcher eS Pflicht dxrReg,el«ng sei, nicht nur eine loyale Ausführung der Vonttäge zu bewirken,-, sonder» auch ttu Hauptaugenmerk auf die innere Poli tik zu richten, damit dieselbe «eder das finanMe Eich gewicht, noch di« mllitärische Z)rgamsation, störe.,—Die, Pereinbapung «neS wallua!«^«»^ zischen M Regie-, runa und dem Baticau scheint »u» w Italien ^drt- schrute zu machen, wenigstens läßt «ipL itzt MiMchen Senate gehaltene Repe deS,Justizministers W^olches,