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WMaN und Ammer. . Aw 1sö11 W Hit LtvGißsnl OrrWämtcr sowie die StadtMe z« Niesa M Stredla. Äedaclion und Verlag von E. F. Grellmann in Riesa. 84- Freitag, de» 84. November Dielt« Btan „SipidllNi «n» eitoeiul in Aiesa wectmlliL zweimal, Tienfmg« und Kreliog«, und ko> ei vieneiiidrlnl tu Ngr. — Vcheiümaen weiden bei sedee PoftaichaÜ in uniiren Srpeditionen in iiiieia und Ltnpla sowie von allen unscrn Voten entgegen genomnien. — Zu Annahme von Annoncen sind serner devollwtidtigt Haasenftein und AiVzter i» Howbura-Aliona, Leipzig und Kronksurt a. «., h. Lngler in Seipzig, jh W. Daalbach in Dresden und «iugen -o»t in üetozi-, . , Wie hoch und rein da« Ziel de« Streben», Schuldlos ward Keiner je erkannt: Oft pflückt vom goldnen Baum de» Leben» Verbot»« Frucht die frömmste Hand. Die festesten der Wöll« fallen Zur Stunde, wo der Wächter fern — Ein Petru« selbst, bewährt vor Allen, Verleugnet den geliebten Herrn. ZUM H'ißtas i Doch ob im ungedeuren Ringe z ! Die Sünde da» Geschlecht umkreist, ; Blieb nicht der Hand die blanke Klinge? s Der Flug, der freie, nicht dem Geist? Der Jünger, den wir sah'n erliegen. Eilt in den Kamvf voll Thatenlust — i i So mußt auch Du den Feind bekriegen, ! ' Den Feind in Deiner eignen Brust. Ja, wenn Drin arme» Herz in harter Verirrung je den Hall verlor, Au» Kampf und Krampf in heil'ger Marter Ring' wieder Dich zum Licht empor! Die Sonde fest nur, odne Zagen Tief in die wunde Brust gedruckt! Da« Leben für da» Leben wagen. Ist'«, wa» die Stirn mit Lorbeer schmückt Wa» Dich versucht, ist nicht die Schlange, : Sprich nicht von holden Zauberei'»! ! Dein Herz ist'» mit dem shnd'gen Drange — ! Wa» Dich versucht, bist Du allein. Drum häufe nicht, Dich zu entsühnen. Auf fremde Schultern Dein Vergehn: , Der Reue dürre» Rei» mutz grünen Und blühen, soll die Frucht erstehn. Nun weißt Du, wo den Kampf beginnen, Wo Du wie Petru» streiten mutzt: Der hell'ge Kreuzzug ist'» tief inne» In der vom Sturm zrrwühlten Brust. Wie der Apostel mußt Du streben Kühn, doch voll Dcmuth, heldenhaft! Neu zu gewinnen Dich dem Leben, Bekanntmachung. Der Schmiedegeselle Thieme au» Neppen hat sich aus «ine wider ihn etngegangene Gendarmerieanzeig« zu verantwotten und wird) da er von hier heimlich sich entfernt hat, hierdurch geladen, zu seiner Vernehmung den 30. December 1871, Bormittags 1V Uhr an hiesiger Amttstelle zu erscheinen und der Weiteren gewärtig zu sein. Zugleich ersucht man alle Polizeibehörden, Thiemen im Betretungsfall« hieraus aufmerksam zu machen und ihn anher zu weisen, auch, datz die« geschehen, gefälligst hierher mitzutheilen. Riesa, am 18. November I87l. Da» Königliche GerichtSamt. Uibrig. t - -v TMSgcschichte. Riesa. In Mehltheuer wurde kürzlich bei einem Fleischer gestohlen. Der Fleischer, in der richtigen Voraussetzung, daß die Diebe ihren Be such wiederholen würden, stellt sich auf die Lauer (Sonnabend Nacht) und erwischt die Diebe (3 Tagelöhner de» Gute» Jahnishausen), 2 ent weichen ins Freie, einer in de» Keller, mit wel chem der Bestohlene in» Handgemenge kam. Der Fleiscber zückt zü seiner Wehr da» Messer, und beim Ringen fällt — der Dieb in diese» und ver wundet sich schwer an Hand und Unterleib, so daß an dessen Auskommen gezweifelt wird. Riesa, 20. November. Borgestern früh zwi schen I und 2 Uhr brach in der Scheune de« Ge- treidehändler» und RestauratlonSbefitzer» WIppler aus dem Bahnhof« zu Jacobtthal ein Scha denfeuer au», durch welche« Scheune und Stall uich zugleich 14 Schock Getreide, auch Heu- und Lwohvorräthe vernichtet wurden. Dre-de-, 21,. Rov. Da« „Dp. I." meld« am,sich btt Acheükfnng de« Landtag« aus^den 29. November. d- Es ist folgende Verordnung, den Wegfall der DicnstsreimarkeN betreLmd, veröffentlicht worden: de» kaiserlichen Se- neralposiamt- werden vom 1. Januar 1872 an, mit welchem Zeitpunkte die neuen Reicbrpostfrei- marken zur Einführung kommen sollen. Dienstfrei marken zum Frankiren von Sendungen in StaatSt- dienftangelegenheiten nicht mehr «»»gegeben. Dem gemäß werden sämmttche königliche Behörden, Einzelbeamte, Kaffenstellen rc., bet welchen die An wendung der Dienstfreimarken cingesührt ist, hier mit angewiesen, die bisherigen norddeütschen Dienstsreimarken vom 1. Januar 1872 ab zum Frankiren der Postsendungen in StaatSdienstange- legenheiten nicht mehr zu benutzen, die beim Ab lauf de» Jahre» etwa noch vorhandenen Bestände an solchen Marlen vielmehr bei den OrtSpostan- stalten gegen neue Rcichspostsreimarken de« glei chen Werrhbftvigr umzuta«schiW «üdWÄ Frapi kiren der Postsendungen,,in Staairdienstangelegen- hrften demnächst nur die allgemein giftigen Post wertzeichen zu verwenden. Dresden, IS. November 1871. Dip Ministerien der Finanzen, de- Kriege», de» JnwMt) de» Eulitz» und öffentlichen Unterricht« und dee Justiz. v. Friesen, v. Fabrik«, v. Nostitz-Wallwitz. vr. v. Gerber. Abek«n. L*lD»tHz,21. November. (L. R.), Die baw - , tl - , --- lichen Arbeiten der Pserdeeisenbahn haben gestern begonnen,-indem aus dem Hosmeift«'sch^nMlluid- stücke in Reudnitz die ersten SpatenstichkHMDr- bauung der Remise für die Wagen gttyAk'wGr- den. Di« Arbeiten werden nun unausgesetzt und schnell vorwärt« gehen. Die jetzt erschienene Uebersicht der VermögenS- verbältniffe der Stadt Zwickau auf da» Jahr 1870 weist eine Jahre-einnahme von 499,024 Thlr. und eine Jahre»au«gabe von ->37,576 Thlr. auf. Da» Stammpuiftögga beträgt 370,251 Tbsr. und ein, JahreSeinko » men von 35,205 Thlr-, di« Schulden 314,152 Thlr. (FoNscwuy in der Beildgch ck'e rH'e t'l'e-- über den Ameisen-Aalender für, 187?. Der Ameisen - Kalender für 1872 zeichnet sich diese« Jahr nicht allein ganz besonder» durch seine fesselnde Erzählung „der Hammer-Professor* au», sondern «e bringt auch mKH einen großen Holz schnitt, „dir Leipziger - Mess«*, der allgemeinen Beifall sinden wird. .Per sich ein Bild von derselbe^ machen will nHnee ü Rgr. und kaufe sich den beliebt«» Kalender' dni LrbiSnö. nttsnsokM. » «pm*.