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Qualität' i»thWr« bottn »st« dies« weniger, älS der Taxator sie geschätzt hatte. Die Generaldirection ist Häher z» dehlstichrren'Berfahwnznrückgrkehrt. Im AllßrmeineU ist' HKrböi zu bemerkest, daß die Süßwassee- perlm von de» Juwelieren überhaupt nur wenig ge schätzt »erden. Borna, 7. Januar. Soeben wird bekannt, daß sich der, wie bereis berichtet, wegen des an dem Dienst knechte Rupprecht zwischen Eilenburg und Sprottau verübte« Raubmordes hierher zur Haft gebrachte Dautz auS Buchheim im Gefängnisse das Leben genommen hat. «ns noch unerklärte Wrisr hat der Unselig«, ob wohl er an Hände» und Füßen gefesselt «ar, sich mit dem Bände seines UnterbeinkleideS, welches er au einem höchstens «ine Elle über dem Fußboden angebrachten Ringe befestigt hatte, sich erdrosselt. Verhandlungen des st. Bez.-Gerichts Meißen. Hauptverhandlung am 30. December. Am Abend de« 13. Oktober 1878 wurden die sämmtlichen, zum Gehöfte de« Gutsbesitzers Friedrich Karl Scherbe in Görzig gehörigen Gebäude ein Raub der Flammen. Der hierdurch entstandene Brandschaden belief sich auf 7000 Mart. In demselben Orte ging am Morgen deS 20. November ein Feuer auf. Es brannw bereit« das Strohdach eines zu dem Höfe deS WirthschaftSbefitzers Kirste gehörigen Schweiuestallrs. Dank rechtzeitig und umsichtig getroffenen Löschanstalten wurde in diesem Falle weiteres Unglück verhütet. Als der Urheberschaft dieser Schadenfeuer verdächtig sah heute der 16jährige Dienstknecht Friedrich August Linge aus Gröden dem Spruche des Schöffengerichts entgegen. Der AnKklagte, welcher seit Anfang 1878 äuf dem zum Rittergute Zabeltitz gehörigen Schäferei-Borwerke in Görzig diente, schlich sich, den Ergebnissen der Be weisaufnahme zu Folge, am Abend des 13. Oktober an das Seitengebäude des Scheibe'schen Gutes und zündete da« ihm erreichbare Strohdach desselben mittels eine« Streichzündhölzchens an, verfügte sich dann wieder in da« in der Nähe liegende Borwerk und weidete sich an dem Anblicke der verderblichen Folgen seiner Miffethat. Ein anderes Motiv, als das, „ein mal ein Feuer in der Nähe zu sehen", hat Linge seiner Handlungsweise überhaupt nicht unterzulegen gewußt. Auf ganz gleiche Weise führte derselbe am 20. Nov seinen bereit« am Tage vorher gefaßten Entschluß, die Gebäude Kirste's in Brand zu stecken, aus. Nach dem er das Strohdach deS Stalles entzündet hatte, erfaßte ihn jedoch die dem bösen Gewissen eigene Un ruhe, welche, wie die«' schon oft der Fall gewesen, auch hier wieder zur Berrätherin wurde. Gleich nach der That verließ er nämlich Görzig, wo ihm der Boden unter den Füßen brannte. Hierdurch machte er sich verdächtig und veranlaßte seine Verfolgung, welche zu feiner endlichen Ergreifung führte. Die Mittel zu seinem inzwischen geführten Vagabondenleben hatte sich Linge durch einen an den Knechten deS Rittergutes Zabeltitz verübten Efsectendiebstahl verschafft. Wegen vollendeter und versuchter vorsätzlicher Brandstiftung sowie «egest «Diebstahls wurde er zu 5 Jahren Ge- fängniß verurtheilt. Vermischtes. * (Eine treffende Antwort des Generalpostmeisters.) Eine launige Geschfchaft, welche am Neujahrstage im Blutgericht in Königsberg bei einem Glase Wein den Jahreswechsel feierte, sandte an Herrn General-Post- meister vr. Stephan folgendes Telegramm: Heut zu Neujahr wünschen wir: Daß deS DrahteS Sprechgebühr Und das Pörto auf der Post Neunundstebzig nichts mehr kost't. Der Herr General-Postmeister Di-. Stephan be antwortete, wie di« „D L. Z." meldet, dies Telegramm noch am Nachmittag in nächfolgender Weise: Noch viel besser würd' e« sein: . Säb'S hinfüro freien Wein; Aber'S Blutgericht thut kund: Allzuviel ist ungesund. vr. Stephan. * Heber die talentvollen wirthschaftlichen Leistungen eine- braven OfficierSburschen wird dem „Berl. Tbl." folgende drollige Skizze geschickt : Meine Frau und ich find gewohnt, Abends Thee zu trinken. Karl, der Bursch«, erscheint mit der gestillten Theekanne, einem höchst unglücklichen Gesicht und der Mittheilung, daß nach seiner Ansicht der Thee wohl Nicht, wie sonst, so gut sei» werde. Auf meine Frage, ob da« Wasser Nicht ordentlich gekocht habe, meint er ganz treuherzig: „Gekocht hat «S wohl, Herr Lieutenant, nur hatte ich -- Wohn- und aitzen Bs'I *) Preis so Pf., vorräthig in R. v. ZaMs Buchhandlung in Dresden, welche dasselbe gegrrt 60 Pf. in Briefmarken franco überallhin versendet, ist ein elegante-'' ... — ,,, „ 2 Schlafstuben, WaschbaüS und K-llerbcnutzustg, für ( 45 Mark/ aN nur anständige Leute. In nüchi" ster Nähe ist Post- und Bahnstation. Wo? sagt Vie Expedition dieses Blattes. i <»«««» ilusten-unä knuÄivklen sinsi die 8t oll rv or vk' sehen Üsmx-Lon- dons, Aulr -Ron Hans, Onmink-Londons, ä i'squet 20 psg., --orviv 8roIIcv6rek'86he ftrvAt- Londons, ä 5V ?kx., liio ewpkelllens^ver-- tkesten ünnsmittel das Wasse r, m de« , : gegossen — der ist zu vermi nor Ig-Arüulsr-Untr-^xlrukt unll -6ni mstto»*) Auerkennuug Durch dr monatlichen Gebrauch Ihres Hvnig-iKräuter Dir« vorzügliche, Ia>I»«ndfachdew»prlr IM» tcicht zu deiolgende ilnleitunqen zur Selbsibehaxbl»», und Heilung obiger Leiden enthaltend« Buck sollte in keiner Familie fehlen und namentlich kein an Gicht »der Rheumatiimu« Leidender versäume», dasselbe zu lausen, viele Krank«, di« vorher Alle» »eraeven« ^draucht, »«rdanken den «nloitun-en diese« Buche« di« ersehnt« Heilung. — Prospekt aus Wunsch vorher «rati« *. fr durch LH. HohealMeer , f».ikef»0« «nd Koset r^ Eichen, von 30 bis 55 Cm. Mittenstärke, Eschen, - 20 - 35 - - Birken, - 15 - 35 - - birkene Nutzhaufen, „ Rmtr. harte Scheite, 5 Hausen Besenreißig, -' . - 140 Langhaufen meistbietend unter noch vorher bekannt zu machen den Bedingungen verkauft werden. , Die Auktion beginnt im Mühlteich mit den Nutzhölzern. Raitzen, den 8. Januar 187S. M. Recheuberg. Im Forstrevier Raitzen, im Mühltesch und Haage, sollen Freitag den 17. JaNttar von Vormittags 10 Uhr an 20 " 6 60 6 6 Den nächste» Tag bringt er Brötchen. Mein« Krau bedeu tet ihm, daß dieselben nicht in der Hand zu tragen säe», sonder» auf einem Teller oder in Papier gewickelt. „Gnädige Frau/! sagt er Nit riSiiK Gesicht, dein man beim besten Willen nicht böse «erden kann, ° „ich^ habe sie gut getragen, bis vor die HauSthür in meinen — Hosentaschen", und um dies zu bekräftige»^ zieht er ftine Taschen, denen än iin höchsten Grade gebrauchte« Taschentuch entfällt, heraus. Unsere Heiterkeit zu be schreiben, ist meine Keder zu schwach. Da« Meister stück wurde jedoch von Ka»l acht Tage später executirt. Meine Frau hatte ihm aufgetragen, die Wiener Kasse«-' maschrne inwendig gründlich zu reinigen. Der Zu fall führte meine Krau in die Küche nnv da sieht sie zu ihrem Entsetzen, daß Karl die Maschine inwendig mit einer Bürste reinigt, die sonst nur znm Stiefel putzen Berweirdung findet. Meine Frau ringt nach Alhem, endlich die verzweifelte Frage: „Karl, um Gottes willen, was machen Sie den» da?" Karl ohne sich in seiner Arbeit stören zu lassen: „Gnädigste Kran, mit der Hand ging es man schlecht, jetzt flutscht es aber besser!" * (Erklärung.) Adolar v. S. (hat in einem Buche gelesen): „Aber Mama, warum heißt es denn einmal Vorgänger und ein andermal Borfahren ? Ist das denn nicht ein und dasselbe?" — Präsidentin v. S. „Nein, mein Kind, das ist etwas sehr Verschiedenes. Vor fahren sind unsere Ahnen, denn sie waren Adlige und solche gehen nicht zu Fuß, sondern reite» oder fahren — daher der Name. Borgänger im Amte dagegen, können auch Bürgerliche sein, wie z. B. der Mayn, welcher vor Deinem Vater Präsident allhier war. Bürgerliche aber gehen meist zu Fuß, daher heißen solche rm Allgemeinen Vorgänger!" * Vor Kurzem fand aus einem Jagdrevier bei Zerbst eine Treibjagd statt, welche ein den Erwartungen nicht entsprechendes Ergebniß lieferte. Zehn Jäger schaffen nämlich einen Hasen tobt und drei Treiber. an. Zum Ueberfluß war auch noch ein Äend.rm so frei, die Nimrode nach den Jagdkarten zu fragen, wobei es sich herausstellte, daß nicht weniger als fünf legitimations los waren. * Madame D. besaß zwei Basen , in die sie ganz Vergafft war. Neulich morgens findet sie nur noch eine auf dein Kamin. Ganz erregt klingelt sie den Diener herbei und sagt: Gesteh'a, Du hast die Base da zerbrochen?" „Glücklicherweise, wars nur die andere," . stotterte Jean ganz erleichtert. Holz-Anttion. Unter den vorher bekannt zu machenden Be dingungen sollen Sonnabend den 18. Januar v. aus Jahuishauseucr Revier 167 Haufen birkene, kieferne und Acazienstangen, sowie kieferne Reißighaufen gegen sofortige Baarzahlung ver. steigert werden. Zusammenkunft früh */,lO Uhr auf dem Holzschlage in den Haidebirken. ** puttxich. nicht genug Wasser und ich habe da« die Wiener Würste gekocht sind; dazu Thee hat mir heut aber auch nicht < nächste» Tag bringt er Brötchen. M tet ihm, daß dieselben nicht in der Hand zu tragen l' .' ' ' - V. ' " ' „Gnädige Frau/ sagt er nut einem Nutzholz-Auctisn io Sieglitz. DienStag den 14 Januar solle,» von früh S Uhr ab am TommumcationSwege nach Kobeln ea. 60 Stück Birken, 50 Stück Eschttt und 1 Parthie Erlen (vorzüglich für Stellmacher) unter vorher bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend ver steigert «erden. Sammelplatz im Gasthofe zu Klappendorf. I. ««hne. ZllvmWrüLWWM?' an ruhige kinderlose Leute in Boberse ü Nr. 2S. Eine im Königreich 'Sachen gut eingefiihr^ deutsche HagelversichernngS-Aetien-Gesell. schqft sucht für hiesige Gegend einen neuen Agenten. Demselben könnte nach Befinden auch die Vertretung einer der ersten deutschen Feuerversicherung-., Gesellschaften übertragen »Verden. Be,werbungm wolle Man unter L. L. 431 an die Annonce«-- . Expedition des „Jnvalideudank" in DreSde« richten. . . ** Ein Schneider-Geselle kann in Arbeit trete» beim Schneidermeister Geldh-np' in Görzig bei Strehm. Lehrlings-Ges« chV Ein junger Mensch, welcher Lust hat Gafthe» und Tapezierer zu werden, kaun sofort oder zu Oster» bei Mir in die Lehre trete». 1*-. Magdeburger Äanerkvhl, frische Sendung, in bekannter Güte, empfing und empfiehlt Ghnadd Müller, Ecke der Kastanien- und Pausitzerstraße^ EMrig, Kastanienftraße. Logis-Vermiethung. Zwei Logis- sind zu vermittle«, zum 1 1 zu beziehen. Ein aWerech nach Wuns ' 2 Kammtrn, i Mche , Keller mnd kleinere-, 1 Stube, 1 Kammer, Zubehör. Zu erfahre« in der Exp. M. V -- . -..... ,4—.—^'--<---^2 LI Wer an «lU, »i>,d«u>Il»»>»» o»,r LkkSllonoe- lsÄI kii>»u,itn» le»»«», »«rieh« sich mit »em in »weiter! Auflasi« erschieOcnen Mich«! > 0- naten ist von der schrecklichen Krankheit nichts wi-dergekommen re. Polewka, Lehrer in Chmiellowitz b. OppeM Jeder- »Oste« kann höchst «es»' ' werden. E»u vernachlässigter Hltsten kann Keim von llebeln werden, welche in ihn Entwickelung daF. Leben bedrohen. Kein Hustender darf deßhalb ganz sorglos scj», *)Zuhaben inRiesa beiJ.H.PieM. WM»». *