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Arbeiterstimme : 25.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192711252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19271125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19271125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-25
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 25.11.1927
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(er Itzt-macht durch die Diktatur des Proletariat-. Wenn aber die formale-, die bürgerliche Demokrit-Ue die Einickniinkung des Parlamente- sotdett, dann ist das ein reaktionärer Vorstoß. Das bedeuten die Stimmen der Kritiker und Kämpsek gegen die R::-kkk«q, d» Messer nnd Mabnkk der Massen augschqlten zu wollen- Die formale Demokraiie will auch Jmk aus diesem Grunde die Einschränkung und Ausschaltunig. Die Kräfte dec- Kapitals, die Beitreier der Börse, Bank und Großindustrie sitzen in »der Regierung. im oberen Verwaltungsopparat. Das Pro- Ikkakiat hat bisher nur die Stimme des Parlaments. Deswegen eilt eg. alle reaktionären Angriffe abzuwehren und den Kampf gegen sie vorzubereiten und aufzunehmen Die Beseitigung und Erledigung dieser Reaktion kann aber nur durch die Diktaiur des Proletariat-s erfolgen. darüber muß sich die Arbeiterschaft itar werden Bis die Arbeiterschaft diesen Kampf führt, muß sie ·aitio in alle Erscheinungen des Tageskampfeg eingreifen, jeden Voriiois der Reaktion abwehren, sich auf die Kämpfe riisten und vorbereiten Deswegen gilt es jetzt Stellung zu nehmen, nicht abzuwarten Der Hieb ist die beste Paradc. R. WHAT kwhziiggcjitzajc IXka gegen Mc ·S"Toivjetunion Nachstehende Meldung des Berliner Tageblatteg be leuchtet ireffend die ganze Niedertracht der antibolfche mistiichen Krieg-sinkst Die aus Butareft stammende Mel dung heißt: »Die rumanifchen Seebehörden dementieren kategorisch alledon der ruinänifchen Presse verzeichneten Gerüchte über angebliche Verkehrsunficherheit auf dem Schwarzen Meer-, die· angeblich daran zurückzuführen sein sollte. daß ruffjsche Frriegszichiffe Schiffe fremder Flaggen anfallcn und Piraten alte begeben. Die rumänifchen Seebehörden stellen fest, daß diese Nachrichten völlig unrichtig find Und daß der Schiffs verkebr im Schwarzen Meer sich durchaus regelmäßig und von niemand gehindert vollzieht.« « Abriisiung, soweit sie m englischem Interesse liegt Der Fiihkefder briiischen Delegation zur Augriistnngg konnten-; in Geni· hieli gestern in Canrerlmry eine Rede· deren Schluß lauten-: . »Aus der Geniek Konserenz in der nächsten Woche werde er als limisnsek Delegierrer beweisen, Daß Groszbrsitsannicn keinen heiseren Wunsch habe. als einen Krieg in der Zukunft »Hi- rscrnreiden Aus Der anderen Seite aber müsse man sich ver gegenwärtigen daß ein auswärtiger Druck in dieser Angelegen -- heit nicht möglich sei und daß er alg britischer Minister nicht « einen-Zentimeter hinter das zurückgehen könne« wag fiir die Sicherheit und das Gedeihen Großbriisannieng notwendig s,ei.« Die Frechheit, mii der die englischen Konservativen von Frieden nnd Vermeidung des Krieges zu sprechen wagen, währen-d sie in China einen schnmlosen Unterdrückunggkriieg führen und bereit sind, einen Krieg gegen die Sowjetunion viom Zaune zu breche-m ist geradezu sprichwörstlich. - Wichtiger ist jedoch, daß dieseche darausbersechnet ist, von vornherein Stimmung zu machen gegen alle Vorschläge der Sowjetunion, die die kapitalistischenStaaten vor die Aliernsatioe einer wirklichen Abrüstnng stellt« ' l Ein Programm der »inzialen Vernunft« Berlin, Bö. November. (Eigene Dral)tmeldung.) ;Der..««Vo»rwärtZ" veröffentlith unter dem Titel »Ein Pro gramm der sozialen Vernunft gegen den Bürgerbloct« eine Reso lution, die der Bundegaugsschuß des ADGB in seiner gestrigen Sitzung beschlossen hat. In dieser Resolution wird in lahmer Weisegegen die einseitige Auglandganleihepolitik der Bürger blockregierung die diese zugunsten des deutschen Trnstkavitalg und zum Nachteil sder Kommunen nnd öffentlichen Werke be treibt...St’ellung genommen-. .· .. . - .. . « .- Es ist charakteristisch fiir die Scheinoppositionder reformisti lchett Führer-. dasz sie in der Resolution die Gleichberechtigung für-Aue undsanleihen durch Privatwirtschaft Und Kommunen sorde"rn. anstatt siir die Kommnnen ein Vo r r e cht zur Anleihe en verlangen. Die Resolution wendet sich weiter gegen die Mas enstenern. deren Herabsetzung sie verlangt. weil Lie Einnahmen des·NeicheS über die Vorcmschläae des Siieiclicii,aiigl)nltut-nts» hin aus gestiegen sind. Kein Wort wird über die notwendige Er höhung der Veiitzstenern gesagt. Schließlich erklärt sich der ADGB noch für den Einheitgstaat, der .--liiv gefördert werden müsste. Die Behauptung deg ",,Vorwärts«,"das3 dieses Programm des ADGB ein Kampsprogramm sei und gegen den Blirgerblock ge lämpft werden müßte, wirltdurch den Inhalt der Resolution, wiedurch die Politik der resormistischen ADGBs u. SOLO-Führen die in dieser Resolution keines konkreten Kampfmaßnahmen gegen »den Viirgerblocknorschlagem und die auch selbst alles tun, um Zieh wlekthktätigen Massen vom aktiven Kampf abzuhalten, nur a eri . Der Zigmsrm Bundeshisee des ADGV fka E die Tabaqubeater " « · »UM·ch hat sich nun der Bundesver- TMgtriegexztheäy zu der Riesenakugspemiiraxdiskcgdethszkkxx « s« hse un«g«zu nemen. Die - · « « « sitzung beschloß-nach eingegendem Bortsägrdgeeg Kilsdfkaxgschuw » Tabakarbeiterverbandeg, dem Terhaben-heiternethan-dlifn g des - Psshllfe zu gewähren. Alle Verbiinde werden spie nun : - steck jede Woche 10 Pf· pro männlicheg und SP« ou losem rikkzes strgsricd an die Bund-erkesfe aus-ahka « J pro UND-« stpa idie A - - ·eW den wall, wüswe detusfsgszkgng npch weitereAugdehmmg erfahren sollte, iprechendzu erhöheekvomand erwachth Wie Volks-Ase ent- Dieser Beschluß des ADGB i« « - ss - « Druck-, den die Kommunistische Pirlkteilliiitsäililexiiedieit slchcmen · . auf den ADGV ausüben, »der die Tabakarbeitetbewe 11 qngcm radeszu nirverantwortlicher Weise vernachliisiigte wäkglg snzak sprelsweue die christlichen Gewerkschaflcn schon seiteii M« , Sammcllisten zirsknlsicren lassen Zur materiellen Unt «tq«lisgcm" , der« Tabwkutbeitet Der gestrige Abend-Vorrechte i·t«!i«ki"ipil aufgeregt,.weil den reformistischen Gewerkicliaftsfiilnerir teoii l u? «- lchisedenen Seiten gründlich die Meinung pesmzt werde m d tou: rnelt zur Entschuldigung: , ««· - « I sam· »Es bedarf keines-we s der Au « « « z Gewerkschaften durch die gkmnmunistifslxlßlemägrkgftstg ges-: KZGFJ « werkschaften zu veranlassen ihre Pflicht zu erfülle-M e« Aber fürsorglich schreibe-der Vorrviirtg gleich hintekhekz »Me - «Unorg«a-m-sierten werden zunachst freilich asuf dieHjlfe ihrer Ge-« zweit-wen angewiesen sein« Gegen eine solche Stellungnahme spmuß natürlich Widerspruch erhoben werden· Jetzt muß eine groß zilgsisge Hilfsoktsion für sämtliche auggefperrten Tabwlarbejter und »durch den Tabasbsarbeitetkamps betroffenen Arbeiter «organislert· werden, in einem lAUSniaße daß die-brutale Unternehmerelique »auf sdie Knie gezwungen wird. Narürlich niusz die Unterstützung der Unorgsanisierten’msit der gleichzeitsigen Verpflichtung des ’«Eitrtr·itte in den Tabakarbeiterverband vverbunden werden «"Dar«üsber hinaus ist« es ein dringendes Gebot naß die noch ar ksbeitenden Tsalmkarbeiten die aber - wie noch in Oberbaven —- ·su den saslien Löhnen arbeiten, unbedingt aus den Betrieben Abfkhäcd von K Massendemonitration am Haupthassnhof Des-dort 21 November Wer gestern gegen 18,30 Uhr den Wettinerplatz Fassierttz konnte Zeuge einer Arbeiterkundgebung werden, wie ne wohl fcit Jahren ni t zu verzeichnen mar. Schwarz war die Jahni straße von Vienaechecn als ein Zug NOWT Fwntkampfek Untek dem Scheine von Fackeln Aufstellung nahm. Dem Genossen Kurt Sindermann, So n des verstorbenen sozialdemokratischen Füh rers, eine der bersten Hoffnungen der revolutionären Arbeiter bewegung Ostsachseiig, wurde das Geleit zum Pahnhof gegeben- Sein Reiseziel Moskau. Für zwei Jahre gibt ihn die Dres dener Arbeiterschaft »in vie Lehre-: schickt ihn auf die Hochschule der Revolution, deren Name mit unserem Jljitsch Lenin untrenni bar verknüpft ist. Koinmunistische, parteilose, ozialdemokratische Arbeiter drängen sich, um diesem jungensKommuniften die Hand zu drücken. Seine Arbeitgkollegen aus der Werkstatt umringen ihn, für einen Augenblick ist er unter der MenLchenmenge ver schwunden. Das donnernde »Not-Front!«, mit ein die Fronts tämpfer ihren bisherigen Gaufiihrer grüßen, findet hundertfaches Echo· Dann aber ordnet sich die Masse. Miit klingendem Spiel und wehenden Fahnen geht der Zug durch den Winterabend. Ge spenstisrh werfen die Fackeln ihren roten Schein auf die Gesichter der Demonstranten, für die Kurt Sindermann ein Stück bester Tradition der Arbeiterbewegung und ein würdiger Vertreter der Kommunistifchen Partei ist. Alle Organisationen, in denen Genosse Sindermann feine Arbeit als Kommunifi felbstloz und aufopfernd verrichtet, haben ihre Vertreter entsandt Die Ge nossen Nenner, Hoop, Siegel und Goldhammer für die Bezirksleitung der Kommunistischen Partei, der Genosse Schön h e r r für den Kommunistischen Jugendoerband, die ge samte Gaufiihrung des NFV. der Jungfront, und feine Arbeitg kollegen vom Elektrizitätgwerk umgeben ihn. Tapfer marschiert seine junge Frau an feiner Seite. Für sie war die Zustimmung zu dieser Trennung nicht leicht. Aber —— auch hier ging die Partei über alles . . · und noch jemand hat sich in mahnende Erinnerung gebracht. Der »altsozialisiische« Polizeipräsident Kühn nimmt von dem Sohne feines Wohltäterg auf feine Weise Abschied. Ein starke-J Polizeiaufgebot »be gleitet« den Zug. Vor dein Wiener Platz am Hauptbahnhof steht ein Polizeilordon· Der Zug macht halt. Aukh fiir die sozial demokratischen und parteilosen Arbeiter ist dieser Polizeikordvn beim Abschied von Kurt Sindermann ein Symbol. Der Weg der Arbeiterbewegung wird in dem Augenblick symbolisiert durch den Konterrevolutionär und »Ordnunggmann« Kühn, der die bewaffnete Macht zur Aufrechterhaltung der »Ordnung«, wie sie der Bürger meint, aufbietet gegen den Revolutionär Kurt Sin derniann, der die Schule der proletarischen Diktatur aufsucht, um mit ihren-Lehren ausgerüstet den Kampf feiner Genossen . gegen idie »Ordllunn« besser unterstützen zu können, Genosse N e n i-, er bringt dies-: Erkenntnis, die zugleich eine Mahnung ist. in zündendcn Worten zum Ausdruck. Er wiirdigt die aufopfernde Tätigkeit unseres jungen Sindermann, die ihm das Vertrauen TMFQWSMVTMAÆ Ueber den Tscherwonetz-Skandnl soll nicht mehr gesprochen werden Berlin. 24. November. Wie ans Kommando ist sait die gesamte Berliner Abendpresse über den Tscherwonetzsälschers skandal völlig verstummt. Die zähe. systematische Arbeit der eng lischen Botschaft in der Presse von Deterding wirkt also bereits Und gleichzeitig kann man den Wert von Erklärungen des Aug wärtigen Amtes beurteilen. dac- angeblich der Untersuchung kei nerlei Schwierigkeiten macht sondern Interesse an der Arsilärrung des Fälscherskandals haben mill. » Der geflüchtcte Falschmiinch Dctctdings. Kapfmann Karqmidze kkbeitckssäwäk heraus-gezogen werd-en: Der Kampf der Tabakarbeitet muß zu einem Kampf und Steg der gesamten deutschen Arbeit-»Werft Fern-acht werden. « Chriftlichek Verrat-; Saarbtllckem 25. Nov. (Eig. DrahjbprjichU Der Streit der 27 000 Hsiittenarbeiter im Eva-angedieh der um 10 Prozent geführt wurde, ist durch den Verrat der christlichen Gewertichaftgfiihrer zufammenqebrochm Nachdem dsie Regierung die Saarindnftriellen not-geladen und veranlaßt hatte, den Schicsdgspruch, der nur eine Erhöhung von Z Prozent Zulage zu den wirklichen Verdiensten bedeutet, anzunehmen, haben die chkifll-ichen Gwcvkcschaftsführer ohne Riickspmche mit dem DMV sofort durch Flug-blätter die Aufnahme der. Arbeit angeordnet- Durch die dadurch enststiandene Lockerunig in den Reihen der Kämpfensden wurde die esinheitlsiche Streit-from zeriplitterck, so daß der Kampf abgebrochen und die Arbeit aufgenommen werden mußte. Jm ganzen Sasargebict treten christliche Funk tionäre und Mitglieder ob des Verrat-J ihrer Führer in den DMV ein-» in Ncunkirchen allein 1-5 Funktion-Mc Mit einer baldigen Wiederaufnahme dcg Kampfes ist bei der etbisttersten Stimmung der Arbeiterschaft unbedingt zu rechnen. Die badischen Textilarbeiter vor dem Kampf , Mannheim, 25. Nov. (Eig, DrahtberichU Gekmn fanden Verhandlungen in der badischen Textil industrie Futt, sie sind gescheitert- Die Unternehmer wollten libe ihr ichmä licheg Angebot san einer Lvhukkhdhuvg von 3,5»Pf. die Stunde nicht hinan-sehen Es ist mit einem Kampf von 35 000,Textilarheitekn sit achqu « Gewertichaitsssniormationsabend Fortsetzung am Dienstag, dem 29. November, 19,30 Uhr, im Brundcnburgct Hos. Gen. W i ll y S ch n e i d e r spricht über « Schlichtungsweien.» Alle GewerkschaftHFUUltWMOe müssen teilnehmen. , « - . . . Bez-Gemttith-sAI-t- M Gänsekmww und die Liebe aller derjenigen erworben hat, die den Fahnen des revolutionären So iulissiug treugebliejsen sind. Der .Weg »gu» est-in.k.--».»»»- nmäkucoskau soll alle Kraste weilen, soll·xhn nahten u werer aberwichtiger Arbeit im Dienste der-« vieoqiurion Psenigjsse Sindermann legt in seinem Dank das- Gelobnig. dek Fahne des Lensinisinue treu zu bleiben Find die erworbenen Kemtnisse der Kommunistischen Jnternatiaiiale und der Welt revolution dienstbar zu machen, ab. Schick unendlich war der Begeisterungssturim der sich erhob. Umgeben pon den Organi swiionsveriretern und seinen Freunden begab sich denn Gerte-se Sindermann nach dem Bahiihof, Die Polizei ver-suchte- eine Uebeöxüllung des Perrons zu verhindern. sVergethiclx Die letz ten « inuten waren von Händedriicken und Umairmungen aug gefüllt. ~Vergiß uns nicht!«, .»Vleib's-treus bei der· Stangcks »Wenn du zuruckkommst, soll eine Armee aus den Beinen sein!« Donnernde Heil-Moskau- und Not-Front-Nuse und die Klänge des Rotgardistenmarscheg dröhnten durch die weiten Hallen des Bahnhofes und unter stürmischen Lebe-wohl-2-iusen setzte sich der Zug in Bewegung. Jm Fensterrahinen stand Genosse Bindu mann in der Unisorm der Roten Front, grüßend die Faust er hoben. Die Jungsront stimmte: »Auf. junger Tambour. schlage ein . . .« an während der Zug langsam die Halle verließ . . . Befehle der Schwerindyftrie an die Bürgerl-lock- Das WTB berichtet regiemng Am Mittwochvormittng fand zwilchen fühl-enden Mitglie dern des Reichgverbandes der deutschen Industrie und Vertretern dek Neichsregiemng eine Besprechung statt Diese Besprechung. die bereits seit einiger Zeit geplant war. gab den Vertretern der Industrie Gelegenheit, ihre Ansichten in den sie augenblicklich be sonders interessierenden Fragen steuer-, finanz- und reputationss politischer Akt vorzutragen. Bürgerlichen Pressemeldunsgen zufolge war der Führer der Jndustrielleu, die bei der Bürgerbloclregsierung vorsprachen, der bekannte Geheimrat Dr. Castel. Auch der Reichsstnanzminister Dr. K d· hler nahm an »der Konserenz, in der die Beamtenbesoli dungsresorm und die Frage der Anglandsanleihsen besprochen wurden, teil. Diese Besprechung dar Industriellen mit der Reichregierung, das von der VültEtrblockregierung bestellte Me-« morandum des Neparationsagenten und die verschiedenen Reden liegen in- einer Linie, dienen der Politik und den Bestrebungen des Tru-st—k«apiitalg. Schon vor etwa 14 Tagen hat Schacht in Leunsa mit dtn süihrewden Personlichkeiten der elektrotechnischen und der chemischen Industrie eine Besprechng abgehalten Diese Besprechung blieb der Oeffentlichkeits verborgen. Auf dieser Tagung mit den Trustherren hat derßeichsbawkpräsident Dr. Schacht ein Referat gehalten. In der Diskussion wurde, wie jetzt nsum der Vorwärte berichtet, vonden Schwer-industriellen darüber geklagt, dasz die bevorzugte Stellung der Gemeinden und öffentlichen Werke auf den ausländischen Kapitalniärkten die Finsanzierung der Schwerindustrie unvorteilhaft beeinflusse. Nach dem Bericht des Vorwärts aber wende sich Dr. Schacht in nicht niiszzuverstehender Weise gegen die Betätigung der öffent lichen Hand. Herr Schacht will also die finanzielle Drosselung der Ge meinden zugunsten des Trustkapitals. Diese Politik liegt einzig und allein im Sinne der Großindustriellein die wohl Ausland-Js anlciben haben wollen. »aber- jede Ausfbrsingunsg von Mitteln fürs-»die unteren und mittleren Beamten ablehnen. Die gestrige Besprechng der Industriellen mit der Regierung, von der WTB meldet, daß die Industriellen Gelegenheit hatten, ihre Wünsche vorzutragen bat keinen anderen Sinn. als den schweriwdustriellen Kurs zu ver-schärfen Die Wünsche der Trustchetren sind dem . Wirgerbloekkzabinett Befehl« » . . . · » , -- VOUI Tage Neucr Fehlftart des· D 1230 TU. Berlin, 24. November. Wie das BerlinevTageblatt aus Washington meldet, verlicf ein zweiter Startversuch nach Habourg State, den die D 1230 gestern abend von Hotta aus unternahm. ebenso crgcbntglos, wie der vorgestrige. Das Flug zeug war zu schwer, um sich in die Luft zu erheben. Weder der Apparat noch die Jnsassen erlitten irgend-weichen Schaden. D 1230 beschädigt TU. Berlin, 25. November. Einer Motgenblättettneldnng aus London zufolge ist nach einer bei Lloyds eingegangenen Nach richt aus Hotta bei dem gestern unternommenen Stattvergäch des D 1230 der linke Motor des Flugzeuges beschädigt wor n und ein Propellerflügel gebrochen. . · Vier Schwervecletztebei einer Knallexplosion , TU. Geräth 24. November. Wie die Abendblätter melden. ereignete sich heute ineiner Feuerwerksfabrik in Rüdergdorf bei Berlin eine schwere Knallgasexplosion, bei der 4 Arbeiter be denkliche Verletzungen erlitten. Eine schwere Explosionglatastrophe isch Pouiolmy 24. November-. GineLchwere Explosionskatas sirophe ereignete sich in unserem Orte. Hm Gute 43 explodierte der Kessel der Dampfheizung, wodurch nicht nur grosser Gebäude chaden entstand, sondern auch zwei Personen. der Gutsbesitzer elbst und eine Magd, schwer verletzt wurden. Bei dem Versuche die eingefrorene Dampsheizung wieder in Ordnung zu bringen. erfolgte die Explosion. Der Gutsbesitzer wurde zur Seite ge schleudert, alles «in der Küche befindliche Material zerschlagen und die Magd. die gerade hinausgehen wollte, erlitt schwere Ver letzungen an den Beinen- Sie brach aus dem Hof zusammen. Die im selben Gebäude in dem oberen Stockwerle befindlichen zwei Mägde wurden unter Zuljilsenahme von Leitern gerettet. Diese Arbeit war erschwert durch die starke Qualmentwicklung. Die Giebelwcmd des Gebäudes hat durch die Explosion einen großen Riß erhalten. Kommt ein strenger Winter? M. Binnen. 24. November. Große Schwärme von Schnee gänsen wurden über unserer Stadt beobachtet. Jn Kleinfriesen ließ sich am Diensten früh zwischen 6 und 7 Uhr ein Schwarm dieser Vögel in der Nähe des Teicheg nieder. Sie flogen später in der Richtung Kürbitz weiter. Das frühe Erscheinen der Schneegänse. die aus den nordischen Ländern zu uns kommen witd im Volkgglauhen dahin gedeutet.’dass Init»’denl baldigen Beginn eines strengen Winters-zu rechnen ist. - Druckfehler-Berichtigung Im gestrige-i Aktiqu »Wie-säume Verbrecher« haben sich einige Druckx let eixtgeichlichm die wir hiermit berichtigen- Fm zweiten bsiatz Recht der zweite Satz im Artikel: »Die Herr schaft der Bürger cgann.« C- muß bei-en: »Die Herrschofx des Werkes begantz.« Im gleichen Abgatz wird Berypartet gedruckt. « s.muß kreisen-: Bergpartei. · « »Wetmdienft» iiit den 25. nnd 26. November. Wechsel-IT Mslst stark VØWOIH UUIZ zeitweilig gerin er Negenfall. Tem- PFMDUWU Vorwiegend einige Grad über Huld jedoch bei nächt liäem Auxkläteiz stellenweise noch leichter Nachtfrost möglich- S wuchs Is,mafitge Winde wesetichek Richtungen» Gebirge: Wechselw. Mctkk stark bewälti. Oertlich neblcg, zeitweilig etwas Niederschlag. tells als Negcn, teils als Schnee-. nur in höclHien Lsagev Noch Ushsjtcnd· Frost, sonst Temperatuken um « ull schwankend Maßige bis frische Winde-westliche: Richtung-»
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