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Tugeszeitung der KPD J Sektion der Kommuniftiichen Jntemutionale X Bezirk Oftiachien Beilagem Der rote Stern-Der kommunmifehe GenossenschafterltwirtschuftlicheßundschauHinan und Wissen Aer Meis Mk Im Haue 2 IML (dolbnmmtt. 1 MU, durch die Bose bezogen mosth I NJIL wdne Zusteksungsgeduhm Forli-g- Dkeooaek Madade m d. V- WA - weichem-nen- usw-Won- Guiewahnhosstr. 2 - Fusipeschtts 17299 - Postfchecssomm Dresden Nr. Ism Mesdnnvertagigeiemchofi Gchkifileitungx Dresden-A- Gmetbqhnhofstr. 2 Meinst-n Amt Drin-den Nr. 17 Ue - Dmhtonicdrifix Arbeiter silmme Ort-den - Sprechsmnden oet Rede-now Wocheneags 4——-0 Uhr rauher Dienstag u. Donnerng Umsgmpketw Ae Wut gsspullme NonpakkiM oder W M usu M Im Einwirku anzeigm UNDEIe für Ue Nenamezejle anschmßend an den Mwalueea Teil tunc Aktien-Ho Fixij un.xttgen-Annahme Wo du o Uhr W la der Wen M-A» sonderbar-obvi fkkohe 2 l Die .Akbtotkmmmk« MW Ugty sah-( usw-M Esel-lagen - In Fällen hoben-( Gewalt besteht Mn Anspruch auf steienmg der W M aus sumckzuhmug des Zusamt-un 3. Jahrgang Freitag, den 25. November 1927 Nummer 274 Im Juni Neichsmgsanflöfung Der Bürger-platt sichert sich Zeit für keaktionöre Maßnahmen - Furchsvok der-Auflösung Gin Anschlag auf das Wahlrecht - Wohlmanöver der SPD Mit-. Zö. Nov. (Eig. Drahtbetichy Massen sich von den Parteien dietee Blocke-s Time-wem des wegen wollen diese Parteien keine Wahlen- Füt die Arbeiterschaft gtlt eg aber, nun erst recht dte Ze- Hettignng der Bijtgetblockregierunq herbeizuführen Auf die In kündigung der Bürgerblocteegierung, noch bis Juni den Reich-)- tag zusammenzuhaltem muß die Arbeiterschaft mit dem pet schäeften Kampf für die Auflösung des Reichs-mach nach der Be seitigung des Bürgerhlocks antworten Noch ist die Haltung der Massen passiv. Unsere Genossen müssen dafitr Sorge tragen, taß tn den Betrieben. in den Gewerkschaften Stellung zur Auflösung des Neichgmgcg genommen wird, baß die Massen in wuchtigen Kundgebungen die Auflösung des Reichstages. die Befestigung der Bürgerblockregtewng erzwingen Der Aug-M « auf das Wahlrecht wie die Befsifckx Zeitung melden hat in ver letzten Kabinett-- Ins-s zwischen den Mitgliedern vee Reichskegierung eins Uno sprsche Mber stattgefunden Zu welchem Zeitpunkt die Auf lösung des Neichgiagee sich an besten empfehlen wird. Die Mii- Clirder des Kabineiti kamen überein, vasz als frühester Terrain iiir die Aufwan der Monat Juni 1928 in Betracht käme, fo daß die Wahl kurz vor Beginn der Ernte stattfinden könnte. Der Bürgerwa will sich noch die Möglichkeit schaffen, einen groben Teil rankiionsiirer Maßnahmen durchzuführen Deswegen will er keine Auflösung in den ersten Monaten des Jahre-· Die Bürger-blockpartcien wissen, daß sie bei den nächsten Wahlen ver lieren werden. Diese llmänderung der Verhältnisse will der Bilrgerblock hinaueschieben Sie wollen dabei ihre Vorberei isungen fiir Diktatnrpläne weilerfübren Sie wollen die Wahlen in die Sennmeunowale verlegen und fpeskulieren dabei auf Wahl milhiqkeii. Da- Weseniilsichsie aber ist: der Bürgerblock will erst das schwarze Schulgefetz nniserbringen Er will vie reaktionäte Besoldnngsordnnng durchpoiischm diesen Betrug an der Be aenienschost. Der Reich-mehrerer soll noch vermehrt werden. »Dan will man vie iogennnnte Raiionialisierung des Staates auf Kosten »der Gemeinden und der Sozialpolitik noch durchfilbren. Alle diese sauberen Pläne der Reaktion fallen noch verwirklicht werden. Dein-Von wendet fich der Bürgerblock gegen eine «sofortige over fchnellsie Anfliifnng des Reich-ragen Die SPD vollführt feii einiger Zeit ein oppositionelleg Ge zw. Dabei hilft fie aber praktisch dem Bürgerl-lot Die SPD Erzählt den Arbeitern von dauernden Krisen innerhalb der Izlirkerbloekg und verkündet, daß deswegen der Reichstag bald jnufgolöft werde. Durch diese Taktik verwirrt die SPD die Ar beiter absichtlich. Sie hält die Massen de- Proleiariaig damit vom Kampf gegen den Bürgerl-lock, vom Kampf um die wirlliche Mume de- Reichrtogeg ab. Die Arbeiter dürfen sich nicht Aufs-en lassen. Der Bürgerblock will feine Position halten, fo lcnce dies eben geht« Die Wahlen, die in den letzten Wochen starr-gefunden hoben den Bürgetblockparieien gezeigt, daß die Verschwindet-sag von Steuers-- gelbem für soc-nimmer Juli-, U. November. Die Bürgerblockkegiewng kann nicht ruhig schlafen wegen des Poincatö-thordeg im Einweihcn von KriegewentmäEm Auch Deutschland soll nach Tannenberg weitere Verhenlichungen des imperialistiichen Massengenletzelg erhalten Nachdem sich monastelang verschiedene Ptwinzen nnd Städte mn den großen Ruhm herumgsichlagen haben. das sogen. »Neichgehrenmal" auf Kosten der Steuerzahler in ihren Mauern aufzubasuem nachdem losrlpielige Besichtigemgiteisen und Gutachcken durchgeführt wur den, hat die Neichgregierung die Gniicheidung nejällh sowohl in Verla, als auch in Berlin und nach Abzug der Be ntzungsirappen am Rhein bei Ghrenbreiiftein je ein ~Reichsehrenmal« zu schaf fen. Der Viirgerblock weiß scheinbar nicht mehr, auf welche Art et die aus den werltätigen Massen hemusnepwßlen Steuergeer am bequemsten so verschlde kann. daß dabei noch eine Ge legenheit für alle Kriegshetzet heraus-springt, Aufmärsche zu ver anstaltcn, abnetalelte General-: aufmatschieren zu lassen, nach Kolonien zu brüllen und den kommenden Welttricg hochleben zu lassen. Immerhin haben solche Demonstralionen politisch keine große Bedeutung für die verkracknen Nationalistein denn auf Tannenderg folgten bedamnlich die König-berste Wahlen. Der Tod des rumänifkhen Dikiaiom Der rnmltukfthe Manto-, Jene-ev Butsu-un ist Heim-u früh sogen 7 Uhr an den Folgen einer Mem deloperatkou keimt-m Der Tod des Miste ist sehr schnell und überrascht-nd ein getreten Seit eintgen Tagen litt Brotianu an Monden-itzun bnng, die einen opexatioen Eingriff notwendig Mit-« Tus, dem traten Gefttdungoanfälle auf. Auch einige weitere opeeattve Eins-ill- Mfen nicht-· Bin-zu Ism. daß die Bereit-wegen in das Blut übergingen Veattanu erlag dann gegen 7 Uhr hin-, nachdem noch die gesamten Aeezte von Butaoest hinzugezogen waren, den Gritickungoanfallen Mit Section-s ift einer der brutalften feudalen Dirtqkpkm verstorben. Unter feiner Herrschaft tobten die witfteften und bru talften Verfolgungen der Arbeiter und arbeitenden Bauern. Seine Macht sicherte er sich dadurch. daß er zwar da- Parlament nicht auflöfie, aber durch einen unerhörten Wahne-rot die Mehr heit file feine Partei sichern Wo er die Mehrheit nicht erreichte. wurden die Wahlen tassiett, die Kandtdaten der Opposition ver folgt. Jede freie Bewegung der arbeitenden Massen wurde blu tig unter-drückt « Bratianu führte eine iaft voll ständige Selbstherrschaft Der König hat nichts zu fagen. Mit dem Ktonptinzen Carol lag er und feine Partei in Konflikt Noch den bisher vorliegenden Meldungen hat fein Bruder ietzt »die Präsidentfchaft übernommen Jedoch ·tft«.ea .mögl«ich. daß ietzt der Kampf der Parteien in sitt-k lerent Maßes-ils bisher in Et fcheinung tritt.« daß ein Kampf unt die Macht entbrannt Die schnelle Ernennung des Bruders des Diktaiors zeigt, daß die herrschende Clkfue den Kampf atm die Macht mit aller Ent-- " VII-AMI« » N fchicdenheit wettet-führen will. Cliqucnwirtschaft, Kormption und blutige Unterdrückung der arbeitenden Schichten. das waren die Zeichen der Herrschaft dieses ietzt verstorbenen Diftaiom Die Arbeiterschaft, die arbeitenden Bauern Numänsieng kunnten ihn asls den blutdütstkgfttn Bandtten und kalten Arbe«itennötver. « Fuss-m vor deutsch-mssifcher Zusammenarbeit Berlin, U. Novmder. ' Der Berliner Lolalanzeiger see-öffentliche eine Meldung sein-e- Londoner Kmelpmdeuten, nach der Ue Mone- Re gierung-steile sich jede Glmnilchung Stkelemmme zur Verm-eit lung zwilchen Sowieltußland und Großbtjtannlen need-wem da »sich der deutsche Augenminiller nur ebenlo wie die Rollen eine Abweilmrg holen könne« Es wird tmmet wieder betont, das Thau-beklaut sich unter keinen Umständen anl Verhandlungen mit den Rollen einlassen werde. Der diplomatische Korrespondent des Dain Telcgraph richtet eine affene Warnung an Deutsch land. in der englädtusiilchen Angelegenheit etwa einen Vet mitlslungeverfuch zu machen.- Stresemann habe pfienbat ein Interesse dar-m, daß Wische Finwizhäufck durch Vermittlung Deutscher Bauten den des-kleben Ablatzszmattl RIEMANN-siedet etwa-stetem « Eines H sie-m im Aussicht-e w- Les-Wisse am demu- Maches Deutschqu come Ile- lehe ehel .s"euomueu werdet-. s ·. « . s . DepKommenwr des Lokalanzeigeks zu dieser« »Nun-en Mel-· wag-« Wust mit ves- schzm Sake »von-unterschrei-- Seite werden M 111-stehenden Meldungenzjlg Versuch etywsnianönk vergiftung bezeichnet.« . « - « Das bedeutdts-GIo, daß dije Bürgelkblockpatteien sich gegen einC»Aktiott-,« die zukinet Zulämmknatbett mikdet Sowietunidn führen könnte, wand-us» Die Meldung des Lokal-Anzeigetg soll sdiö Antirußlandstellung betonem die Bereitlchakt zum gemein samen impetiaüstischen Angriff unterstteichen. « Wie wir an modern Stellt mitteilen, will der Wingert-toll den Reichstag noch bi- zmrr Juni Mmenbalten Ob dirs den Bitrgerblockparteien gelingt, ist eine andere Frage. Jamm hin dar-f man sich durch da- sozialdernalrutische Geschrei über die Krisen im Bürgerl-lett arn allerwenigsten irresiibren lassen. Die Büogcrblochparteien wissen, dass sie bei den nächsten Wahlen bestimmt verlieren werben Sie wollen aber auch noch eine Menge raaktsimrårer Geseer unter Dach und Fach bringen. Dann bereiten sie sich ebne Zweifel auf einen Wtstreich gegen die arbeitenden Massen var· Var einigen Tagen brachten wir hier eine Mitteilung darüber, dass die Volkspartei offen die Absicht der Dittatur, der Anwentnrng des Artitcla ts, verkündet-, wenn die Wahlen nicht so ausfallen werden. wie die Kapitalisten wollen Mit Hilfe de- Aatiketa 48 soll dann dar Wahlrecht geändert werden. Gesten schreibt der Unselger gegen eine früh zeitigc Michnagiaafliisang Er erklärt a ltige noch srhr viel Arbeit ini Reich-tage. die irr-an erledigen Mnnr. 21 Geseg entswlirse, Zs Jnterpellatiomn und 87 Anträge ieien fiir vie Plenarberatnngen sprach-Eis Der Kosten und der Unrutirns einer Neuwabl brdtirfe e- rricht. Darin erklärt dcr Anzetger.· der Reichstag erreiche am 9. Dezember 1928 sein natürliches End-. Die Wahlen können dann Ende Jan-war oder Anfang fiel-war stattfinden Er fragt bannt »Nichts da dir Eilet-« s Es tft ganz tlarx vie Partei der Schwer-industriellen will keine gestrige Auflösung de- Neichgtages. Der nattianäre Bürger biock soll solange al- eben möglich zusammengehsalten werden« »Mir keine Wablpsychase« schreit der Art-zeigen Der Bilrgeri block hat ca nicht eilig. Er will noch all die Schandgesetze gegen die arbeitenden Massen ertedigm Deswegen bat er es nicht« eilig. Dir Arbeiter haben aber ein Interesse daran, daß diese Gesetze nicht mehr erledigt werden, deswegen haben die ar beitenden Massen e- eilig rnit der Auflösung Die-set Kampf rnn die Auflösung mnsz van den Arbeitern setzt gesteigert und mit aller Energie geführt werden. Die Arbeiterschaft muß akttn ein-greifen G- darf in kurzer Zeit keinen Betrieb mehr geben« in dem nicht zu der Frage Stellung genommen wurde, tn dem nicht die Arbeiter die Auslösung des Reichstags, die Beseitigung des Bürgerl-long gefordert haben Jn sein-m Ve triebe, in soder Gmertschaftavertsarnnrtung muss Stellung genom men werden gegen die Berschleprnmg der Reichstagsausiösung Durch die stttviflerung muss auch die SPD zur Enthaltung ihrer Scheinoppostttan gezwungen werden« Die Arbeiter wollen Schluß nrit diesem Reich-tage. Die SPDsFittsrer halten den inirgerblock und verwirren die Arbeiter durch Scheinoppositioir Ausere Aufgabe ist ri, die Fragen rlarzustetlen Stellungnahme in Betrieb und Gewerkschaft erzwingen, das bedeutet: heute den Kampf ausnehmen gegen die reattianären Pläne des Bürger blotts and gegen die Vilfrstellang die von der SPD dem Bür getblock geleistet wird. Ein-e solche aktive Stellungnahme der Arbeiterschaft ist aber auch notwendig, weil sie die Vorbereitung zur Abwehr der Dit taturpläne der Kapitalisten darstelltf Außerparlamentarifche Massenmobilniachung, unt gegen die Angriffs der Reaktion be reit zu sein, ist zwingenbei Gebot Die SPD leistet den Dit tarurplänen Hilfe, weil sie fede ausserparlanrentarische Mobil machung echtean Sie will einen rein parlarncntarischcn Kampf- Wenn auch mir versagen. wenn auch wir nicht sofort beginnen. die Massen aufzutrvntmelm mit dem Ziel. den Reichstag auf zulitsrm die Bürgcrblockrcgierung zu beseitigen die Massen gegen die Dittatsnrplöne zu rüsten, dann begehen wir eine ver hängnisvolle Unterlassung-stünde Es ift klar: das Tritsitanital steuert auf die Diktatur log. Ob die Pläne reifen« das wird an der Arbeiterschaft liegen. Die Mobilisierung der Arbeiter, sie durch Warnung-rufe zart-allein dagist unsere Aufgabe. Während die Boltgparteiler »die Dittatur nach den-Wab len, den Wahlrecht-smal- nach den Wahlenfvrrliinden,- mars schixren die Demokraten auf einem anderen Wege. Auch sie. wallen Wahlrechisraub Sie sind die eifrigsten Treiber hierzu. Die Demokraten -trarnm·eiir aber für die Verschlechterung des Wahitöchts noch vor den Waher Der eifrigste Verstchter einer Verschlechterung-de- leahlrechtg ist der Normatmensch Mit-. Auf ihn lberiefen sich gestern die Dreadner Neiiesten Nachrichten Sies schreiben« Inachdem Stillz im Anfang drg Jahres 1926 eine Aenderung des Wahlrecht-Z gesorderi, set er still geworden Sie bringen deswegerreinenneuen Vorschlag Ein Gebetnirat Ok. .a.- bit-pel- ein Götttnget Jurist-IN VIW YOU-W MONEY-· nett-L Auch dem nie,Wabllreiie kleiner gemacht sdtesListenwahi abgeschafft werdsn soll-an « . Die Demokraten ertlämn »daß sir gegen die Splitterparteirnk austreten wollen« Jn"Wsrtlichtelt 101l der Schlag gegen die Akt-eite- geftthrt werden. Gleichzeitig spricht man wieder von der Einschränkung der Abgeordnetenslya Zu M M rgppsp Beseitigung des"Pa’rlamentariams-s’ aus« h- HFFH HO ) HES WW