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Arbeiterstimme : 08.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192504082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19250408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19250408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-08
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
- Titel
- Arbeiterstimme : 08.04.1925
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Währung und Staatssjoushau der Union der Sowjet-Mpubliken Von I· Neinbold (Moss!au) DA- JCIJZ 111-«- hnt auf dem Gebiete der Ninos en der Sowletuniozi vom Jahre 1924 eine angenehme Erbichaet über nommen: die itabimiette Währung its-wir die fast völlige Aue gicichang des Defizits veg- Staatg·aushakics. "Die im Februar-Füttij Um durchgcfiihrtk Geidccfotm dari, nachdem iic eine ein-jährige Probcxcit bestunden bat. als voll kommen Säckingen gelten. Jm Vetlaufr diese- einen Jahres nach der « cform hat lich die Stabilität des Ticherwoncj sowohl in bang uns dir aussläntsiichc Volum cis auch auf dass Niveou her Warenprciie mehr alr- fest Erwiesmr In der ersten mit dem m März 1921«cingctkcjenc11 Pltiodc mer d» Stabslecrtxna war sogar ein bestigrr Kitttsftutz d» anständichen Volum W beobachtet«-, mas- dic Reiche-bunt zwang. Maßnahsncu zu »gr« ken. um dag- Angcbot einer übuilüssigcn Quantität ausländi fcher Volum auf dem Markte einzudämmcn. Aug-fangen vom Mai WLE steht her Tolle-rinnt auf dem freien Pifmzkt in Mos kau fast nynk smwpntungen in Varuäj zum Isidor-anes und zeigt nur qam entfernt eine avstcigmde Linie Wem die 10iRubcLGoldmjjnze axtcr Prügunqg anbettifit. sn ist he. augc fangen vom Juni Ins-ä. unter dkc ,mität gelunko und matten in der Mehrzahl der Gouvernements mit A N W A. bis A R. M K. in Papietchd. Einen-beraus- nroße Freitrgteit ist dem T.schcrwone, auch in bezug auf dass- zikivran der Warenpreise einem moliei er in die ser Beziehung der Mehrheit der europäisrnen Wahrung-In voran kxeht Die Kaustrast des Ischeramnez nncn dem Entwirkte-wels tndex bat sich gegenüber der Borlrieggparilnt in den letzten ein einhalli Jahren wie folgt verändert lDurchichnitts«-Monats-: nuegaben)« Von Oktober 1923 bis Februar 1924 sank die Kauf kraft des Geldes von 67 aus 52 Prozent der Vertriegsiiormx nach der Geldreform nimmt sie bis- zu M Prozent inr Juli zu und schwankt irn weiteren Verlausc im Zusammenhange mit der durch die öaison bedingten Veränderung der Preise iiir land wirtschaftliche Grezuguisse. zwischen Es7 und Hi Prozent Die Schwankungen steigen somit seit April MU, dem zeitnnnttc der Beendigung der Geldresorm. nicht iider m Prozent. während die Schwankungen der Kauslraft der Wisbrungen in den anderen Ländern pro 1924 sür den Dollar der Bereinigten Staaten H Prozent. siir den französischen Franken 21 Proient und sür die deutsche Mart td Prozent erreichten und nur in Cuniand die Schwankungen seines Großhandelssindex 1921 Ei Prozent be trugen. Der Erfong der Geldreiorm war die natürliche Folge einer Reihe non Fa toten mit Dauerwtrlung: der Attivrtiit der Han dels- und Zahl-m bilanz. der gewaltigen Zunahme der Pro duktion der Staagiudustriy der Entwicklung oes Ware-inm satzes und der Entwicklung des Steuersystems. Seit Ende des verflossenen Wirtschafigjanrexi (1. Oktober 1923 hie sm. Septem ber MU) kam zu diesen Voraussetzungen einer feilen Valnla noch eine wichtige Bedingung hinzu —— die Einsicllung der No tenemnrission siir den Staatshauehalt laut Erlaß des Zentral— vollzuggangschusses der Sowictunion vorn BR. Oktober NU. Die Bedeutung dieses Umstandes ist überaus groß. da dank ihm eine weitere Regulierung de-) Geldumlnuses unter ikrcnqcr An pasiunn an die Bedürfnisse des Warenumsaizes vorgenommen werden kann. Die günstigen Folgen der Geldrefotm sur kskc sokkswitts schaft der Uninn im allgemeinen sowie für die siinmizwxrtschakt im besonderen sind überaus groß. Vor allem ist wes gelungen. in einem Jahre die zirkuliert-two Gcidmasic um « « Prozent zu vermehran Am j. Februar 1924 betrug die gesamte Geld masse lediglich 306 Millionen. nat l. Februar 1925 dagegen 745 gcillionen Muse-L Dich schrittweise durch Erweitcrunq ch wohin-. . Nebcn dieser Zunahme des- Staatszhauzhaitm ist bei ihm tauche-im«emftbpstc»qunlitattve Verbesserung zu beobachtet« pie Paptctgeldcmissmn est in Zortfall gelangt, dic Summe der Em- Aufwertunq der Fürstenrenten. .».Aufwcrtuim« iit ietzt politisches- Tagcggcitmäcll »Anme tuitg« ist der Kissen mit dem die bürgerlichen Parteien den flllittelitanv laden und angeln wollen. Was- aucx bei der gan ien »Aufweciung« praktisch herauskome Iciac folgender Vorfall: Im Thüringer Landtag stand die Anlmktung der Rentc der Fütttinwitme von Schwarzbutgssondcwtiaulea und der Prin zcliin Tliclla von Schwarzbukg zur Debatte. Die biirpkrlichen Ordnungsvartcicn beantragtem die Jahre-Ironie der Fürstin witwe von Was-A Mark um M Prozent aufzuwencn und die Reine der überaus gesunden und arbeitsfähi ,cn Prinzclsiii. die jährlich 12000 Mark beträgt. um volle 100 Tiro zrnt aufzuwcrtcm Die Sozialdemokraten erklartem daß li-: dem abgedanltcn Monarcheirbercitg etliche Millionen in Den Nachen geworer hatten und lich diesmal der Stimme enthalten wiir den» Das bedeutet natürlich praktisch zusiinimutig. liiniic aus den Krodiiopetationcn wurde fast auf Die BUTka vertiim. während die gewöhnlichen Einiiiufic von »Es auf 2072 Millionen Rahel angewachsen sind. darunter die Pierin ciniijnfik von W oui 078 Millionen Rubri, die Eint-Linie MS den Staatsbetrieben und -bciiisungcn non Wes auf 1«1.Q«4.. und mes bciondeke die Eint-Lunte von Eisenbahn. Post und Tclcgrupli von tm auf Abs-« Millionen Ruder zip-r 1921341 weiicn Vik fehtowesea. Post und Trick-nich zum ersten Male icia Deisikl n.ui. Dir unvefticdmcndc Linie des Jahres 1924 Votrsnluiikk Mf cochirmimmg zur Beobachtung einer gewiiim Vorsicht bct der kliismmßcmsm des Staatsbouisbalies gegenüber dem ver fkoiskiim Jubrc hat-, Tit-« gewaltigen Inmitin des Mücken-sitt ia:3k«. mmrii sich on Danks dick Junahmr Nr Produktion der Ju dufieic. die ist-einem Jahre durchichniiiiich um izsi Prozent ges umchlo- iit. inmic der Ummmiifcm der isuutiidmi chxicbc und h» ifwnnfirnidmiicn icsmcllssn läßt. Dir Ergebnis-) N- Neuh iicrung ch» Eiootghaukkmitcs iiir dass tritt Wieviel de-» Win« ichujtssjahrsk l(·l«."-( iTkwbchezciniirks) gaben »Den-h das Bild eine- übcrsuss crioiatcichen Hucinbkingenp der Ciniiiiifiq die alle Erwartungen iihcttriifi. Tit-z »in- Siiic.tt-;1 org Kahn-:- sum 29 Pramt der qui dass Jahr veranschlagt-m Geisimiiummsk Bier Einiiiithc, nämlich M Millionen Nobel- Demgegenuber haben lich die tatsächlichen Ausgabe-n nie driger erwiesen. als angenommen wurde. Im Gesotne deian hat sich der Rai-bestand der« Neiwsichaizanirrs in einein Viertel Jahr uni 751 Miliidnrn Rule vermehrt nnd hist im i. Januar 19211 12·.'- Millionen Ruhr-l erreicht- Jm Vergleier mir Drin criten Vierteliohr non 192334 sind dic. Etantsticinrilnth des einen Vierteljahr-« tOULEi unt 37 Proient griiiegckn und im Ther glcich mir dem voraufgegangenen Vierteljahr isnli ist«-· Gep tcmber ist«-»O um 26 Prozent- Ein derart grinst-ges Ergebniss der Regulierung des Staatgnaugbaltmg in den crieen Monaten gibt alle Berechtigung. zu erwarten. daß di: veranichlngren Paris-holklingt-zahlen iin 1934 23 Hirn clcs drirdsixvegziv rele er weisen werden und die Finanzlagc der Uns-on sich damit clz durchaus italiil heraus-stellen wird. Der Geldumlaui der SowieiUnWU delkci licn zum t. Februar 1920 auf 719 Millionen Rahel. darunter 373 Millionen Nabel Vanlnoten der Neichslmnk und 346 Millionen Rubcl Schatz lcheinc. Die Einheitlichkeit des Kurico beider Wahr-armen wird durch eine ungehindertc Einwetbilunn der einen Währung sie-sen die andere in allen Kredit- und Finanzanstalien der Somictnnion auirechterhalten. Die Möglichkeit einer solchen unnenindctten Einwechilung wird garuntieri durch das Vorhandensein eine-:- Werkieliondo an Bontur-ten und anvländiicher Valuta beim Vol gtmnnriliariat der Finanzen, der sich zum l. Februar ist«- auf Eis Millionen Nubel beliei und m keinerlei anderen Simoi kcn vertrug-naht werden darf. Der Vantnorenumlaui ist durch einen Fand-s der Reichgbank in der Höhe von List Millionen Ru bel gedeckt, darunter MS Millionen Goldrubel nnd list Millionen Nabel verfügbarc ausländilchc Bankiioåcn. Die Stabillsietnng der Währung besass cinc überaus-. grosse Bedeutung für die Erweiterung und die Sanlceung des Staat-)- lnnlglzalth Did Regulierung des Staatghaughallscsz für llscs bis- 1924 war file die gesamte Union mit 15117 Millonen Nabel veranlchlagt worden, von denen 1579 Millionen Nabel durch Einkünfte gedeckt wurden. Dac- Tssefizil in der Höhe von LGR Millionen Rahel wurde durch lssl Millionen Rnkkcl an Kredit opcratinnen sowie eine Papictgeldcmissmn von lå7 IJlillioan Nabel gedeckt. Außerdem waren an Einlünflcn in unzlnnliilrlfscr Volum 180 Millionen Rubel cingcgmitlfem In daß die Gnlnmti lumme Des Staatghauesballetz 2094 « illioncn Rahel erreicht butte- Der Staljteshaueljalx für 19211225 wurde vom Nat der Volkswmmilfatc der Emvjctunion in der Hälse von 2278 Millionen Rubcl auf Zsen nllgemcinen Slnalsnapgsbaln nnd so Millionen Rahel auf Valulalonw, ins-gesund also LIWX Mil lionon Rahel aiment-mumi. mag gegen das Vokjnhr cinc Ver mehrung as 13 Prozent ausmacht DIE KSZELLSN ~Grinnerungen aus der Revolutionozeit« von 11. G. Dubento Deutsch von Gduard Schlemann l Verlag Carl »Hast Nacht-could Entwde Hamburg S (7. Fortsetzungls - s Um süns llhr morgens ging die Verfammlnngnukk l einander. Die Beiatzung der Schifie war wie elektrister:. Es hätten jeden Augenblick spontane Aktionen ausbrechen i kömmt- Aber schon am Abend der- neunzehnten Novem ber wurden die Ansständischen auf dem »Gnn'ga:« ver baftet und unter verstärkter Bedeckung non Fiekzdatinen an Land gebracht Auch auf den a ercn cchmen erz wartete man Verliafiungen Bei uns wurden nur zwei verhafiett Marussin und Howrin. Das erklärt lich dadurch· daß Manche der Offiziere gegen die Verhaftunaen waren; sie waren der Meinung. daß dadurch der allgemeine Ans fthnd hervorgerufen werden könnte. » « Der mißgliickte Versuch des Ausstandes paralnnerte MPSssEll»Uicht unsere Arbeit. sondern im Gegenteil. ver iiartte ne. Die Disziplin unter der Besatznng der Flotte FMFJME jedem Tag. Allerdings wurden auf einigen Schlika huth Repressalien eingeführt. aber dieie Man- UAHMM TTWICTFU lich als wenig wirksam. Von der Land iWUk kam-ZU gUUstige Nachrichten: die Negimenier der Ni gsck FWM verweigerten die Offensive. und General -""«Ich ekjpchtc den Admiral der Flotte um die Zu spUVUUA VOIIOBIIJM Mairoienabteilungen, die als Stoß- EIUPPCU PCTOCUPUOIA finden sollten. Im Dezember be gannen die Gitlichtelbungen in diese Freiwilligcntrupps. die Anwerbung war bald beendet. Darunter waren auch viele aktive Teilnehiner nnicrer Gruppen, die im Einver ständnis mit der politischen Leitung sich als Freinnllige anwerben ließen· Auch ich ließ mich anwerbcn.... Aber es dauerte nicht lange und man schielte die See leute wieder auf die Schiffe. Auch an Land erfüllten die Matroien ihre Pflicht Vom ersten Augenblick der An kunft an begann ihre Agitationsgegen den Krieg unter den Soldaten, und nach einigen Tagen brach in diesen wel dtc Einzig der Genosse Fischer geißeltc in schärfster Form diese Aufwenunggmetbodc der Boutjxeoisie die die owedtenoc Bevölkerung verhungern läßt und den fürstlichen Schmarotzern nnd Parasiten Niescntenten zuschamt. Der bürgerliche Ord nungs-trinkt versuchte. unseren Genossen niedekzuhtüllenx asz- krieg nicht gelang. wurde unser Genosse vom Präsidenten kurzerband von der Siman angcschlosiem Die Sotzialdomnkmtic verhielt sich durchaus passiv. « no als unser Genosse E g e r m a un gegen deutsch-rationale Schmähungen sich mit dem Genossen Fischer sosidatisch erklärte, wurde er ebenfalls unt-geschlossen Dann wurde die Aufwcrtungsvotlugc mit den Stimmen des gesamten Bürgertum- bei Stimmcmbaltung der Sozial demokraten. gegen die Stimmen der Kommunificn ange nommen. Ho wixd mif hilf-.- Veqjjnstimmg der Sozialdemokratie das « « · - Ws N« nnd bono-Hien. Trupp-enteilen wegen oeripäteter Ausgabe des Lioldecpv und wegen Ttiitcßgelagen des Kommandobeiiandeg eine Meu terei ans. on warf den Trnpoenteil nach einer- anderen Front nnd versuchte ihn zum Kampf zu zwingen. Aber ach, die Leute wollten nicht liiinpsen.... Noch in der selben Nacht nahm man sie von der Front weg nnd schittte sie unter dem Vorwande, sie nach einer anderen Jst-out transportieken zu wollen. nach Petergbitrg. Unter-ne S morden iie ensvnfsncn Viele wurden verhaften Hans-e deiertierten. Die Mntroien. die auf das Schiff zurück kanien. betrieben ibre politische Tätigkeit um so inten siver. Es wurden Maßnahmen getroffen. nm unorgani siette Aktionen zu verhindern Durch einen allriemcinen Beschluß wurde als-«- Tag des Ausstandes jentk Tag seit geietzt, an dem der Waffenstillftand geichloisen würde Aber mir kamen nicht dazu. den Tag des Waffenstilliiandeg ab zuwarten. Die Ereignisse entialteten iich schnellen olci mir vermuteten Mißerfolge an allen Fronttn und der Mangel an Lebensmitteln trieben die Arbeiter und Frauen auf die Straßen Petersburqs nnd anderer größerer Sätdte. »Wenn auch die Flotte sich nicht dass Ver dienst zuschreiben kann. den Ausstand begonnen zu haben, so hat sie doch an dein Februarumstnrz nnd an der Ueber nahme der Macht seitens des Volkes den altioiten Anteil genommen Die Fehruavcholut 1. Ende Hauptar- Das Jahr 1917. Wie schnell-· die Jahre vergangen sind, das Jahr 1916 bemerkte man eher haupt nicht. Sommer-. Herbst. Winter flogen nornner. Und wir sitzen noch immer auf unserem »Ueberdread nonght«. einem elenden Transportschiff »Stscha«. das am Braue-Pakt am Ufer steht· Wir träumen nicht mehr von großen Siegen und Schlachten. " Bereits neun Monate sind es her. seit ich vom Linien schiss »Imperator Pawel l« auf dieses Fahrzeug versetzt wurde, Und unsere Heldentaten reicht-en höchstens bis Hel singfors. Die Trangvortfahrzeuge haben nur eine kleine Besatzung, aber es gibt auch wenig zn tun; unsere Obrig- Auf weiches Sitte stehst du « Die Meldunki der repablitaniichen Dreieinigkeit das Marx non Denio raten. Zetmutnspiaffen und ovzmlydkkws · traten zum Reichspriisidentichaftgtandidaten» nominiert worden sei· enthält den Satz. daß die Kandidatnr de- Nllltkgeldcrmarx einstimmig beschlossen wurde-, nachdem der Mart ietn Programm etttmiaelt hatte. · » Ueber dies Programm selbst wird nichte- dcrtFIML US Schwinzckotigelbetk besonderg die Barntatpartetlcr merkJ den sich hüten. darüber etwas net-lauten zu lasten. . Denn wag kann dac- Prograuint des Herrn Marx sem? Des ..Vora)iirtc.", das-; lauteite Sprachrohr der schwarz rotzxiotbstn Kaalitiotn schreibt folaendesst »Auf der einen Seite die Dfrbeitncbervckbiinde. kamt ihrem gelben Anhang. auf der andere-n Seite diefreiesn christlichen und HirtchiDttnrtcricheu Gewerkschaft-tm Atti der einen Seite die nationalen Offiziersvsrss bande. ani der anderen Seite die Organisationen der Manns-hatten. Atti der einen Seite die Haustsssiitiervcreinm auf der anderen Seite dir Mictetvereine. Auf der einen Seite der Netcholandbnnd aus der andrrcxx sein« die Organisationen det- Koniiunentem . . Stelicn aber die Dinge fo. dann kann ev fitr den Mann und iitr die Frau aus den breiten Massen den«f Volkes überhaupt keine Frage mehr geben. auf welcher Seite iie mitzutiiinpfen haben-« » Jst das etwa dac- »ngramtn« des Herrn Marx? Am net Seite steht denn der Mann. der die istkiklianen an Rudriuduitricllen versckzcntte’.« Steht er auf der Seite der ..a)rijtttchen« Hausbesintrf Steht er nicht auf der Seite der Emvterinduitrte, neben Thniien. Klöckncr und Nöchlin ".’ Und sind nicht die christlichaen Gewerkschaft-Du vor dem Krieg non den freien Gewerkschaiten scharf bekämpft und als »gew« bezeichnet worden? Auf wessen Seite steht der Ruhmetdcrmarr. auf der Seite des Noichstatrdbundes, mit dem ieinc Parteigenosscn itn Reich in eine-r Regierung sitzen. oder auf der Seite der »Konsunienten«, das heißt der Protcten. die durch unt-ist liche« Junker ausgesogen und ausgebnngert werden'? Wenn sich die Arbeiter dietc Fragen ernsthaft nor-« tegen. »dann tann es für den Mann und für die Frau aug den breiten Massen des Volkes überhaupt keine Frage mehr neben. auf welcher Seite sie mitzutatnpicn liabcn«. dann kämper alle Arbeiter auf des Ssisp der Kommt-.- nistiscttcn Partei und ftitntncn fiir Ernst Thälmqnn. Mildes Urteil iiir einen lairltiitilriien Mörder Vor dein Schwnrgericht in Halle stand dakz Mitglied »der-« Stalilbelinbundes Franz Killat wegen norsaizlicher gesahri licher Kdrperverletzunei mit tödlichem Anspann- Siillat hatte nach Schluß einer Wablver aminlung unseren Ges nossen Franz Sch in i dt aus dem Nacbliausewege u ersallen und denselben durch einen Meilijerstich tödlich verletzt Erz handelt sich um einen persönlichen . lord; denn der Taler hat in der ers-· mitnnten Versammlung —— es war eine Versamnrlnngjwer Deut-· schen Vollskpartcis - den Lonnnunisien zugerusem »Her Kom inuniiten. ihr Lumpenpack! Geht nach Moskau. wenn ihr Arbeit haben wollt! Na wartet nur. init euch rechne ich noch heute ab! Während der Verhandluan verwickelte sieh der angetlagte Morder in zahllose Widersprüelsr. Aber aus« samtltchen Zeugenss aus-sagen, selbst aus den seiner Freunde geht hervor, dax Killat sich den Uebersall genau iiberlegt bat nnd dass eg si nrn nichts anderes alr- einen ieigen Meuchelmord handelt. Nach der« Tat zeigte der nationalistische Mörder seiner Braut das Messer. an dem noch das Blut klebte. · Der Staatsanwalt beantragte gegen den Iliorder eine Ge tangnigstrase von 6 Jahren Das- Lverieht. dac- schlrefltch intf Grund der erdrürtenden Beweise den Mdrder nicht fressprechen konnte, nein-stellte ihn zu drei Jahren Gefängnis Dieses Urteil gegen den STahlhelmmordgesellen ist ein er neuter Beweis sür die Rechtsverhältnisse in der deutschen Nebu blit Dasselbe Schwnrgericht bat bereits var einigen Monaten den Feldbiiter Deine auc- Teutiiijental nnd seine Kumpatm die ebenfalls einen Arbeiter ermordet hatten, ireigesprorle bezw. ganz geringe Gefängnis- oder Geldstraer verbannt s or weni gen Tagen bat das Münchner Schwurgericht Mitglieder der Ferne-i und Mörderorrmnisatian »Eonsul«, die nach Auffassung des dortigen Staatsanwaltes des Morde-- an einen ihrer Ge nossen überführt waren. schlankweg freigesprochen Und nnn vergleiche man die Strafantriige, die der Ober reiriiganukalt in dein großen Spitzelprozesz in Leipzig gestellt hat. Dort Todesstrasen und jahrzehntelange Zuchthaugscrascn für Knmmunisien und ans der anderen Seite entweder Freispruch oder lächerliche geringe Gefängnis-strafen Die Justiz ist zur Farce geworden Unter dein Mantel der Gerechtigtclt wird in Deutschland der saschistische Terror von »Nechts wegen« und von ~Nepu.blils wegen« ditrchgesiilzrri leit. die wir »Birlen-Obrigleit« nennen, lässt sich nur sel ten sehen: ab und zn erscheint sie, um sich ~il)r« Schifflein anzusehen, aber meistens treibt sie sich irgendwo auf dein Lande herum Die ganze Sache hat der Bootgrnannsmaat und ein Steuermann fiir kurze Fahr-ten in Händen Es ist kein Krieg, ec- ift auch kein rechter Dienst. aber nach Hause laßt man uns nicht. Man wartet nur auf das eine: aus das Ende deg Kriege-L Anfangs sagte man, daß er höchstens vier Monate dauern miirde, jetzt geht er ins vierte Jahr nnd man weiß nach immer nicht, wann es damit ein Ende haben wird. Nur eins macht einem etwas Freude: die stockbüraerliche Neichgduma beginnt sich zu rühren: auch sie wird mit der Zarenregierung unzufrieden Man spricht von Revolution. Es gehen wideriprechende Gerüchtc herum- Aber an aktiver Vorbereitung und Direktiven fehl-. ec- uncs noch immer. Man bört allerlei Scherze: Nasputin wird Nennlution machen. Er wird den Anfang machen Und man wird nicht recht klug daraus: bald beißt eg, daß er bei Hofe mit den Großfiiritinnen slirtet, bald. daß er die Revolution machen wird! . . . Aber diese Gerüchte hatten nicht so unrecht. Sehr bald kam die Nachricht: Naiputin iit ermordet. - das Zarenhans wird sich ebne ihn nicht halten können. Man sitzt auf seinem elenden Schi» und gibt sich süßen Träumen hin-. schön wäre eg- im Friibling. wo die ganze Natur aufblüht und alles unter der Sonne auflebt, wenn wir uns dann auf den Weg machten, gegen das iabrhundertealte Joch losschlügem Der Fruhlmg nahm lich- und die Luft wird immer schwere-: und unheilvoller . . . · Ich reife in dienstlichen Angelegenheiten auf einige Tage nach Petergburg. Frühmokgens kommt oer Zug auf dem finnländischen Bahnhof an. Im Wagen sitzen noch einige Matroscn. Der Zug hält. Wir kommen genas-, seltsam: verstärkte Patroutlleu reiten auf dem Ba nhofgi platz. Ich bin erstaunt, frage: »Kann man nicht in die Stadt gehen?« »Wohtn?« « »Auf den Newsty.« Entsetzung kolgu
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