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Bürgermeistetwaijl in Heidenmt Die Folgen Its Etwetbsloienvetsichetngsgeieges. —, Gröget (SPD) mit Hilfe des Bürgertums wiedergewiihlt. —gewicht gegen die Großstädte darstellen soll. Genosse Gänther be antragte hierzu, den an der Statutenberatung teilnehmenden Bürgermeister Gtöger zu beauftragen, dahin zu wirken, daß die zu den Tagungen des Verbandes delegietten Vertreter durch die Stadtveroronetenkolleglien gewählt werden. Die Bekttittsetklib PUCK-wie auch die nnahme unseres Antrages erfolgte ein unmig. Die Tagesordnung der Heidenauer Stadtvetordnetensitzung vom 29. Dezemberf versprackf einen interessanten Verlauf und hatte eine starke Zuhöretscha t angelockt. Zur Beratung standen unter anderem tommunistische und Lozialdemokratische Anträge, die Wartezeit erwerbsloser Saiipnar eiter betr., und der Antrag der SPD auf Wiederwahl des BüExtmeisterz Letzteren Punkt beantragte nasse Gleißbetg von der Tagesordnung abzusetzen, da er einer-teils nicht-wichtig genug ist, hierfu bereits IZ Jahr vor Ablauf der Dienstzeit des Bürger mei terg·-—» so. ö. 29 - Stellung szu nehmen, andernteils aber die kommunisttsche Fraktion es für notwendig hält, mit ihrer Wäh lerschaft Nitcksptache zu nehmen und diese Angelegenheit auch zu jz er h al· b· dve z P a r l a m e n t g vor der breitesten Oeffent- lichteit zu diskutieren. · » · Der Antrag wurde durch die burgerlrch-fozialdemokratische Mehrheit abgelehnt, opng digß die Vertreter dieser Frattioneu cg für notwendig gehn ten hatten, hierzu überhaupt zu sprechen. Zum 1. Punkt der Tagesordnung hatte die kommuniftiiche Fraktion beantragt: · ~1. Die Neichgtegterung aufzujorderm auf den Präsidenten der Reichs-anstatt für Arbeitsvermtttlunzä und Erwerbglofenveri ficherung einzuwirken, daß er die Veror nung betr. - die Wartezett für erwerbe-case Saifmmtbeiter Die Wiederwahl des Bürgermeisters ließ die Fraktionen scharf aufeinanderprallen und zeigte VII politischen Gegensätze im hellsten Licht: auf der einen Seite die Kommunisten - auf der anderen die bürgerlich-sozialdemokra tische Mehrheit, die in geschlossener Front ihren Kundidatett Gröger (SPD) wiederwählten. Stadtverordneter Florschiitz (SPD) versuchte klarzumachen. daß Gröger »jederzeit seinen Mann gestanden und die Inter essen der Arbeiterwohnsitzgemeinde Heidenau wahrgenommen hätte«. Seine Ausführungen waren mager genug. Auf die von seinem Klienten betriebene Politik einzugehen vermied er wohl tveislich. Um so gründlicher geschah dies durch die kommunisti schen Redner. Genosse Gleiß be r g führte aus: »Schon die Ablehnung unsere-- Geschäftsordnungsantrages zeigte klar die Plattform der Bürgermeister-Wiederwahl. Trotz dem nach gerade von sozialdemokratischer Seite so sehr gepriese nem Brauch, wir als stärkste Fraltion Anspruch auf die Stelle des Bürgermeisters erheben könnten, würden wir nach Er füllung wichtiger protetarischer Forderungen einem Sozialdemokraten zustimmen, doch nur wenn man uns einen Kampfkandidatcn vorschlägt Unter Gröger, dessen Ein fluß auf die Politik der sozialdemokratischen Frattion nicht ab zuftreiten ist. wurde ein Kampf geführt lediglich gegen die Kom munisten«. Genosse tsleißberg wie auch die übrigen Genossen unterzogen hierauf die Tätigkeit Grögers. besonders sein diitatorisches Bor gehen in der Wohnungspolitil. einer scharfen Kritik. Als hier bei die Ablehnung der von proletarischen Organisationen (Rote Hilfe, llle gestellten Anträge mit in die Diskussion geworfen wurde, leistete sich der bürgerliche Drahtzieher Kathe eine Drei stigkeit foder ist es Borniertheit?), die schon mehr einer Provos lation gleichkommt Er bezeichnete die von der Roten Hilfe herausgegebene Broschüre »Im Lande der Galgen« als ein »a b sch e ulich e s B u ch«, das unter das Schand- und Schmutzgesetz fallen müßte. Die sozialdemokratischen Redner vermieden es auch weiter hin, sachlich auf die von unseren Genossen geübte Kritik einzu gehen, sondern versuchten dies als persönliche Angriffe hinzu stellen, wiewohl sie besser getan hätten, diesen Vorwurf an sich selbst zu adresfieren. In der Abstimmung wurde Grijger gegen die Stimmen der Kommunisten auf weitere sechs Jahre gewählt. Die Zustimmung der Bürgerlichen charakterisiert den bürgerlichen Kurs des sozialdemokratischen Bürgermeisters-. Die aus Antrag des Genossen Günther mit auf die Tages ordnung gesetzten Forderungen der Gemeindearbeii ter wurden nach kurzer Aussprache zur beschleunigten Behand lung dem Ausschuß überwiesen, ebenso ein weiterer Antrag der kommunistischen Frattion, der den Austritt aus dem Arbeitgeberverband Sächs. Gemeinden fordert. Nachdem das Kollegium von einer Einladung zur Bil dung eines Zweckverbandes zur Förderung des Nettungsdienftes Kenntnis genommen hatte. fand die Sitzung ihren Abschluß. Die Heidenauer Einwohnerschaft wird gut daran tun, das selbe Jnteresse. das fie dieser Sitzung entgegengebracht hat, auch den weiteren Sitzungen zu widmen. Li. Eine Berichtigung Auf Grund des § 11 des Pteßsgesfetzeg bittet der Vorstand deåtEigcn-h-eimsiedlung Briegnitz um Asusnashme folgewder Be ri «rxlung: · »Um-er der lleberschrift: Erlebnisse eines Genossenschaftlerg bcjchäftigen Sie sich in Ihrer Zeitung vom 28. Dezember 1927 mit dem Ausschluß bzw. mit der Näumuusggllage gegen unser tükietes MUSMV A- Dust Herr U. seitens de- Vort - kæenheimsiedlung Bricgnitz zu Recht wegen Ungellsssnckåzw li en Verhaltens ausgeschlossen wurde. beweit die vom Frie densrichter Herrn A. und Sohn» auferlegte SüLne in Höhe um 150 NM.· Die GenossenschaftLPatte nackk Ausspruch des Richtu ohne weiteres gegen-Herrn . ein obiegendes Urteil erlangt. wenn seitens des ftuheten« Geschäft-in rers der Genossens fi die.Räuinungsklage rechtzeitig eingerei worden wäre. geizig iich aus diesem Grunde wußte ds- Gericht gegen die Genossen schaft entscheiden· Bei meiner int· August 1927 erfolgten vorüber ehenden Ueberiiahme des Geschaftosråkrerpoitene fand ich dip, m FStall non? unerledigt vor. »Da Herr . nicht mehr Mit lieh L« Genossen chast war und rvir auf Grund des Genojsenfchnsz c, sctzes Wohnungen nur an »Mitglied» vermieten d" rlen» mußzkc diese Angelegenheit unbedingt bereinigt werden« Se find »Im Irrtum, wenn Sie glauben, daß die Genossenschaft dabei irgend welche politischen Ziele verfolgt hatt» « - Jn der nach dem ersten Termin niit Herrn A. und Heu-n Gimdt gepflogenen Nückiptache habe Ich niemals den Namen Hengst erwähnt, denn ich hatte dazu ja gar keine Veranlassung Jch fxielte vielmehr auf die politische irgtellung des Sohne-:- des )e«rcn A, zu den anderen Haue-gener en an, der meines Wissens nach Verbindung nach rechts lebenden Kreisen unter hielt und erklärte beiden Herren, daß unter diesen Umständen ein Weitcrwohnen des Herrn A in der spendssenschaxt ausge schlossen sei. denn weitere Reibun en waan daditr zu e iirchten Es ist ferner unwahr, dass ich geatkert haben sollte, wen-n Herr A. in das Horn der ASP oder S D blasen würde so wäre sein Ausschluß nicht erfolgt. Herr A. zvurde nicht aus iolitischen Gründen. sondern lediglich wegen seines angetroffen fchaftlichen Verhaltens anderen Haus enosfen Segeniiber ausge schlossen Dazu hat die Genossenschaft ein Recht. denn es ift nicht angängig daß Bewohner einer Genossenschaft ihre Haus genossen bedrodemdajogar tätlich an reifen. Ihr-e Schluss folgerungin dem rtilel ist völlig hinfällig denn wir hoben bei Aufnahme von Mitgliedern noch nie nach dem Parteibuch gefragt. Wir als Genossenschaft haben zurzeit des krafsen Woh nungselendes viel wichtigere Fragen zu lösen, als uns mit Parteipolitik zu beschäftigen. Hochachtungsvoll ’ « - Ernst P.reinel."- Anmerkung der Red: Wir werden auf diese Beriichtiigung noch zurücklommen - - - -.. .......-.--- Boltshochschule. Sonntag den s. sammt beginnt: Gast-eq inspcktor Friedrich Richter-: 1. Fährmle durch den Votum schen Garten, Stübel-Allee 2, vorm. 8 ht. - Mentag den g. Jana-at beginnen: Dr. Friedrich-U Bis-ten Biologifckze Arbeits cmeinfchaft (Das Mikroskop im Dis-PG der Biologie , 1.9.30 Ehr im Biologie-Immer derDteiko gsschusle Arnimi straße 17, I; - Fritz Gras-Empl- Waljerhqnzsltseh Die Vulkane in Gegenwan usw etgangenhett (nm chkbikdern). 19,30 Uhr in der Oberrealsichule Japan-IMM, Warichueritt 18: —- Dr. med. Kurt Schadendotf: Seenalpddagogklche gut en (Fotdsetzung. neue Teilnehmex wagl RUckspoache mtt dem Ins-Zis leiter zZHeliasfenL 20 Uhr Im Fang-Immer ver Voll-hoch schule, sarienjtraße 17, l; Man et Steinharsdt: Geld-. Beurt- uwd Bdrsewwesem 19,15 ht in der Anneaxchulh Hum bowtftvaße s; - Dr. Hans V olkm aun : Franz S abeti. 19,30 Uhr in der Aulia der Ansnenfchulse Humboldltkttaße s; —- Alcxander Watitu Zeichnen und Malen. 18 ht, Marien siraße 17, Eg. (nc-ue Teil-nehmet nach Muts suche mit dem Kurfugleitet Melassenx Trilnehmerdattm hketzu in der Ge k schäftsstelle, rienstraße 17. l. Im Lande Hck ~kclcv Zucku« M e like n. Donnerstag den s. sann-r INS, two Uhr, sin vei im Ka set-Harten, Messen, eine kam-he Zusamt-n des »Einheitstomi erg« statt. »Mit der s. Deutschen Arbeiter-Bele gation durch Sowjettahlaud«. - Oi sprechen der Genosse Ren haus ISPDU Meißen, und die Gent-Mit Frida Krumtmich sparte los), Dresden, übe-: Zins Lande tm Jota Mark-Wer hat in Sowjetruhlaud die acht? Die Rechte der russiicheu Betriebskäte - Rote Direktoren - Das Leben der Frau in Sowietruszland. Alle Arbeiter und Arbeit-rinnen Ämsen werden eingeladen die Wahrheit Ober 111-sind dutcks die Dele gierten selbst zu bäten- Dqs Einheit-towitee. Jus Heinrich Blum-. zurückzieht. · . . 2. Solange die Beseitigung nicht erfolgt ist, die davon Be troffenen in Höhe des ihnen entgangenen Betrages aus Für sorgemitteln rückwirkend zu unterstützen, und 3. durch Zusatzautrag - daß die bewilligten Mittel nicht zurückzahlbar sind! Gleichzeitg lag ein sozialdemokratischer Antrag vor, der ebenfalls Unterstützung aus stiidtischen Mitteln verlangte. Genosse Beyer stizzierte zunächst in kurzen Worten die Not der Erwerbslosen und wies auf die harten Bestimmungen der Verordnungvhim die für Saisonarbeiter die Karenzzeit aus zwei bzw. drei ochen heraufsetzt Genosse Hosmann unterzog die Angelegenheit einer ein gehenden Kritit: »Bo: gar nicht allzu langer Zeit gingen Lobes hymnen ans das ErwerbslosensVersicherungsgesetz durch die bür gerliche und sozialdemokratische Presse, aber bereits heute zeigen sich die Auswirkungen in jener Verordnung der Neichsanstalt für Arbeitsvermittlung, die eine Arbeiterkategorie wochenlang vom Vezuge der Unterstützung ausschließt Bemerkenswert ist, daß im Verwaltunggaugskhusz dieser Behörde prominente An gehörige der SPD sitzen. die fiir diese Härten ebenso verant wortlich sind. wie die sozialdemokratische Neichgtagssraktion, die dem Gesetz durch ihre Zustimmung mit auf die Beine geholfen hat, wogegen die Kommunisten einen erbitterten Kampf geführt haben, sowohl ge g en das Gesetz im allgemeinen, als auch fii r die Aufhebung der Wartezeit im besonderen«. Der Sozialdemokrat Otto glaubte sehr schlau zu sein, indem er erklärte. die Kommunisten hätten es bei Ausarbeitung dieses Gesetzes an »praktischer Mitarbeit« fehlen s lassen. Seiner Fraktion hat er damit einen Bärendienst er wiesen; stürmische Heiterkeit der Zuhörer quittierte sein Ge schwätz. ·Nunmehr zeigte Genosse Gleißberg in treffenden Worten die Schwierigkeiten, die mit der Erlangung der Erwerbs losenunterstützung verbunden sind, trotzdem dem Arbeitnehmer vom ersten Tage seiner Beschäftigung an, die Beiträge zur Er werbslosenversicherung vom Lohne gekürzt werden während im Gegensatz hier·u in der Sowjetunion die sozialen Ausgaben aus den Ueberschüssen der Betriebe bestritten werden- Im weiteren Berlon der Debatte schilderte Genosse W i n l - ler die besonders durch Heraussetzung der Karenzzeit unter den Erwerbslosen hervorgerufene Empörung. die alle Lobhudeleien auf das Erwerbslosen-Versicherungogesetz Lügen straft. Die Abstimmung ergab einstimmige Annahme der Anträge, einschließlich des tommunistischenEri gänzungsantrages » Unter Punkt 2 der Tagesordnung befaszte sich das Kollegium zunächst mit dem vom Verwaltungsausschuß vorgeschlagenen Beitritt zum Verband sächsischer Mittelstädte, der aus dem sächsischen Bürgermeistertag hervorgegangen ist und nach einer Erklärung des Stædtrates Erfurt (SPD) ein Gegen ——-—-—-.....-.-- »Was-ANY Hex-TM txt-Js- nq Xa- Tentam- rot-absng kulmwtx mais-J has-Ätn- MKMMJOWSE ist« END-I EIN-T- Akt-ZU «-»M«m.«z-M . aserZscWås M FA-» »Es-Z- Möge-Ia MWWFM MAX-s- W ovale-Le- »Is- Esset-sycwa »Es-»Es Hm- Hex-few setz Xanckkzp Taf-ös- FYJMXMFYMFWÆO WFWNYØÄ MU- XIV XCMØÆFWKO eTm ÄW MEDIU- Zawofwb Erz JXHSHHUNØ JH MU- W ysziW-foynw«2m mku Famjdw ais-L Xæwtkijlsz eas, Js- wk Eil-n adcwn ÆMYMVFEMM LMGW - der Free-Ag-« Bis-tser Jst-»Lan Mög CMMM Häusqu ZEW HUWM,9»EF HAMIDÆHAZIJW W Essen-M MVWM SNELL-W EX-