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Arbeiterstimme : 09.06.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192706094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-06
- Tag 1927-06-09
-
Monat
1927-06
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 09.06.1927
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ntfchen Armee alg«Unteroffizier diente. Diezer Mörder wurde kurze Zeit nach Yemek Vethaftuwg we en .»seif:esverwir!nng« IFeigespsseW Dek VSTIUckL da- Attentap als eine sozusagen tufs Vschk AUIVMUUDOTMUUA hinzuftellen. muß heute Ichon deshatb ITHUchICAEILJpFiI jeder Men ch weiß, daß in den letzten Jahren me Jmpckallllkell Und FOUJ isten systematipch dazu nbergehen, «er ··AU-Atlssc nicht ducm Ihre eigenen Agenten und Gruppen Fusfuhren zu lassen. ob es sich um politische Morde oder um ged- Rere Aktionen handelt. - sonsdern daß sie Jnnner Agenten dex Ngtion vorichtckelL gegen die ihre Aktion stets rechten soll. So zptrd m China gearbeitet, so arbeitet man In Europa» Ob es sich-um einen Streich in Albanien bnndelt oder unt die seufze Aktion gegen die Sowjetunion Wir haben bereits Zu .de Rolle hingewiesen, die im großen Kreuzzus gegen die Verset xtmon die russischen Weißgardisten spielen tollen und der in xgtz des rniiischen Attentäteks intWatschau tft een neuer Bewejs sur die Taktik der antibolfchewntkichen Front nnd deshalb sagt die Sowietregierunöi in ihrer Note, daß sie die politische Regierung bereits wieder olt vor der Mogxrclp icit proookatorischer Verbrechen warnte. und dan»dle polnijäe :siexiiernng jeizi die Verantwortung fnr dag. Geschehene m i ali:i»l!ehlleii vermag. Die Regierung der Sowieiunion sieht mit Recht in der Ermordung ihres Gesandten mindestens eine Follge dessen daß von seiten der politischen Geiainiregierung nicht a le notwendigen dllkafznahmen gegen die verbrecheriichc Tätigkeit Iniisiicher ionierrevoiuijoniirer ierroriiiiicher Organisationen R griffen wurden. Und sie fordert insbesondere nach den Lchr non Petim von Schangbai, von London, unbedingte Und volle Ejihnc des Verwischens-, darüber hinaus aber auch Aufklärung der Hintergriinde nnd Zusammenhänge dest- Gefaiidienmordeg. Die russisthe Note hat als erteg Echo sogleich die Partei nahme iast der gesamten bürgerlthen Presse für die Mörder ausaetiistY Am schlimmsten ist wiederum die Haltung der So 2ialeeinokraiie Der gleiche Vorwärts, der nicht zu iiberbieten ist in seiner Propaganda iiir ..Vötlerbund-Geist« und internatio nate Beritiindiguna. bat die Stirn. die selbstverstiindliihe Sühne sorderuug einer bis aufs äußerste provozierten Regierung des Arbeiten und Bauernstaateg alr- Mache lzur Beruhigung der iiissiiateu ..Scharsmacher« hinzustellen, die den Frieden gefähr let Die demokratische Presse warnt aufgeregt nor dein »schweb teu Eindruck den nuturueiniiß die russischen Anllagen in Lon don machen niiisseu.« nach-dein sie noch vor wenigen Tagen unter dein Druck der Tatsachen die Londoner Provolatiouen wenig sten-:- zunr Teil offen zugeben mußte. Und die deutschnationale Presse endlich. sie gebt nun Teil so weit, die deutschen Vertreter in verhöhnen die esz iiir »notwendig erachteten, anläßlich des Todes von Wontom ihrem Bedauern Ausdruck zu verleiheu«. Die Krieg-ziemt ist fast geschlossen. Die Lage ist ungeheuer ernst. Wer die. letZten Presse-stimmen iibersliegt, muß erkennen. daß die rnntisclien litethoden ihkre Wirkung nicht verfehlten Die Pro- Vukationen non Vetiug bis Warsthan haben den letzten Nest von Gewissensbissen beim Brueh aueb nur der Neutralität in dein touuneuden Kampfe beseitigt Die bürgerliche Welt ist daran gewöhnt. alles-·- zu uertuiiben was aeaeu die Sowietunion unter nommen wird. ihre Klasseninteressen erlauben ihr nur in den seltensten Fällen die geringste Kritik gegen die von England ge jiibrte Szene- Wiibrend sie bei dem Londoner Abbruch der Ve ;iebunnen iirh zurückbielten unt den Kaufnreirs zu vergrössern. beginnt sie ietu bereits anig neue offen einxuschwenken in die Frout der Mörder-, Hetzer und Einbreeher. Deshalb kann nur die Jlrbestertlasse verhindern. dass sie von den Jmperialisten nnd den sozialdemokratischen Zutreibern in der ksirzesten Frist in ein nngebeuerlieheg Abenteuer uiit hineingerissen wird. Die War sehauer Ereignisse nnd die Entwicklung die die Augeinanders setzung unt die Eiibneiorderungen nimmt, sind geeignet. setzt oder nie die höchste Alarmbereitichaft der Arbeiter wachntrufeiu die liingebunggnallste leidenirlsaitlittiste nnd riirksichtgsoseite Vertei digung der Interessen der·Somsetunion, die die Interessen der Jlrbeiietklasse sind. mit der letzten Energie in die Hand zu nehmen. » Bonik in Peking Trupventonzcntrattoncn der Impctialistcn Hankau, s. Juni. (Chin. NationalsAgeniuU Der Kommandoftub in Mukden ordnele die Verstärkung der Truopenkriifte bei Schangliaikwnn an. Tichangtichungischang erhielt Befehl. die Verteidigung Tfinaniug Ganpistadt Schan rirnggs Zu übernehmen Sollte esJ unmöglich sein, diese Stadt Zu halten, io soll sich Tichangiiclmngticlsang in Ricanan auf die Mandirlmrei zurückziehen In Peking herrscht eine Panik wegen der Niederlage Ticliangifoling an der Honanfroni. Die Pekinger Handelglammer beschloß die Organisierung eines Freiwilligem lorpg Zum Erinnre der Kansmannsclme Eine Vorbereitiilrgg lommiiiion wurde gebildet. —— Der britische General Duncnn nnd vier Mitglieder deg Generalsinbeg der ausländischen Streit kräfte in Schanghai find in großer Eile nach Tienlsin gefahren. Es ioll ein Negiment ansländischer Truppen von Tientsin nach Peking gesandt werden. Japan schickt eine Brigade Soldaten nach Tienlsin nnd je ein Bataillon nach Peking. Tsrlsinmandau und Schanglsaikwsanx Frankreich entsendet eine Kompagnie von Tienisin nach Peting. Weitere französiiche Streitkriifie werden in der ersten Hälfte des Juni in China erwartet und sollen nach Erhanghoi bznx Tientsin dirigiert werden. Der Tuthwcber Chinesischeg NevolutiongliedJ Meine große Schwester webt Tuch, Mein großer Bruder verkauft Tuch. Vettauft Tuch und kauft Reis, Den hungetndcn Magen zu füllen. Meine große Schwester webt Tuch, Mein großer Bruder verkauft Tuch. Unser Kleinites trägt zerlumpie Hosen, Kein Tuch zum Flicken· . Meine große Schwester webt Tuch. Mein großer Bruder verkauft TM, Wer sauft Toch? Der Iteinreichc Mann dort. Hausgewebtcg Tuch ist grob. Aagländifches Tuch« ist weich, Augiijndischeg Tuch ist billig, » Dem reichen Maskxgefällt es. «- Kcinck will. haupgewebtes Tuch. Man Bruder und medic Schwester .St«etben Himgers. v « « · »Die Web-ew« im Empij - Der große Lunis-Ferne »Die Weber-L nach dem Dkama Gckhlltt HUUPWIMUD Wurde gestern im Capitoh Prager Straße, erfisllfgcfühtks UUFM Vesptechung in der·Pf-ingstnummer der Arbeiterstimme enthebt uns der·Attfgqbe, nochmals Stellung zu diesem-·-trotz mancher Schwächen. aiifwiihlenden«d.eutschen Fiim BU UCHMM Der gestrigen Exstausfikhrung wohnte der verdienst vvlle Negiii u: Zelnsik persönlich bei. Das voneesetzte Nieren gebäude btä bezeichnenderweise bei der Szene des Angriffs der Weber unter der Führung der Frauen in itüxmischen Beifall aus« Der Besuch des Films. dessen Regisseur sich ate- aufmerk samer Schiller der großen Nussenfilmkunsst zeigt kann jedem M und Kppfarbeitex nur empfohlen werden. Zwikcjbck dck Kriegspsscvokllccukc Die EVEN-Presse in der chambcrlakn-Uront. , . U Die-Eihülle des nionarchiitiichen Mordbnden. die den Ge sandten der Sowsetregierung in Warschau niedersueckten, lassen bei keinem Arbeiter mehr Zweifel darüber aufkommen daß die professionellen Kriegstreiber bei diesem Attentat ihre Hand im Spiele und damit einen weiteren Schritt zu dem planmäßig vorbereiteten Eingriff auf die Sowietunion getan haben. Nach dem Ueberfall auf die Sowjetvertretung in Peking. nach dem Eint-euch in die Arcos in London wird siir jeden Ar beiter verständlichv das; der Warichauer Geiandtenmord nur ein weiteres Glied in der Kette sider Provolationen ist« mit denen die Atmosphäre zu einem Krie e gegen »die Nätemacht. zum »l)eiligen Kreuzzug der europaischen Zivilsissanon« ge en den Bolschewismug geschaffen werden soll. Alle diplomiatistsen Bei leidcibesuche. alle heuchleriichen Veteuerungen Chamberlains polnischer Landstnecl)te. an dem Morde unschuldig zu lein, können nicht dariiber hinwegtäuschen, daß der Mord im Ein verständnis mit den englischen Kriegsbetzern von den polnischen Werkzeugen Chamberlains erfolgte. Die Jmperialijten wollen den Krieg mit der Sowjetunion auf jeden Fell Jedes Mittel dazu ist ihnen recht. Die Praxis der Kricggtreiber hat in der Geschichte genügend Beispiele, wie politische Attentate inszeniert werden und die Tat etaniter Mordbuben den im Hintergrunde verborgenen llrhelkern den gewünschten Anlaß für ihre verbrecherischen Pläne gegeben hat. Der Mord an Wortler ist das Alarmsignal, das die unmittelbare Gefahr eines neuen Krieges anzeigt. Jn dieser Situation steht die deutsche Sozialdemokratie, genau wie 1914. auf der Seite der Imperinliiten. Schon gestern konnten wir kurz darauf hinweisen. wie der Vorwärts- den Mord als die Tat des individuellen Terrorg und der individuellen Rache bezeichnete um detnit die Arbeiter inaiien bewußt iiber die drohende Gefahr ninioegzutiiuschen und die Blutschuld von den verantwortlichen Firicggtreiberln non den Clianiberlain und Pilsudski. abzuwaichen Arm in Arm mit Stampfer zeigt gestern das-I Blatt der linken SPD-Fiil)rer. die Dregdner Vollendung die Entwirk lung der Sozialdemokratie zum SozialintpermliismuS Sie ent puppt sich nlg Zutreiber der Kriegsprovotateure nnd wirft sich zum Anwalt der Jinperinlisten auf. Für das Blatt der ~lintg« dravierten Wort-Helden lieben weder Chamlzerlain noch Pil iudiki. weder die englischen Dieliards noch ilyre politischen Lands knechte irgend etwas mit dein thtentat zu tun. Die Volke-sta. liigt den Arbeitern dor. dass als einwandfrei festgestellt worden sei: » »daß es sich bei dein Mord um leine- politische Tat oder politische Verschwörung handelt, sondern der aus Wian ftamniende Mörder Kowarda der Schüler einer-s dortigen ruiiischen Gmnnaiiumo ist und den Gesandten aus Rache ermordet hat, weil dieser ihm das Einreisevisuni tin-h Rust land nicht erteilen wollte-« Ein Blick auf die Stellnngnalnne der englischen Jetzisliitxer getiiigj, nm zu beweisen, daß sich Clsmnberloin nicht beiier ver teidigen lönnte, als-- eLs das Blatt der sächsischen »Linten« ge tan bat nnd damit die Verbindung Und den Zusammenng der Mordtat init den Absichten der englischen nnd Polniichen Regierung vor der Arbeiterschaft zn unt-erschlagen nnd die Be deutung des Attentntsz zn verschweigen In ihrer Hetze gegen Eowsetrnßlnno wird selbst die bürgerliche Liigenprciie Von Der Bolsknewistenneize der Vollgzeitnng übertroffen und schreibt: »Die Versuche der volitiicheu Scharfmacher in Nußland, die den Mord zweiselgohne dazu benutzen mer den, gegen Polen und gegen den non dem ermordeten Gesandten eingeschlagenen Weg einer Verständigung beider Länder zu heissem uiiiszten von vornheran weiss-gewiesen werden« Im übrigen entlaste der Umstand, dasz der Minder nicht politischer Staatsangehöiigen sondern sogar Lands mann des Ermordeten sei, die polnischc Regierung und Oeffentlichkeii.« Der Dresdner Vollziehung gebührt der traurige Ruhm, mit dieser Gemeinheit die Liiaenlsastinkeit aller Anlibolsche wisten übertroffen zu haben Fiir das Blatt sind nicht die Jmperialisten die Kriege-treiben sondern die Sowictregieriiiig, die den Krieg will. Wahrhaftig: die Cliarnlierlain nnd Kon sorren werden solche Lakeiendienste dankbar anerkennen Die Gemeinschaft der Dresdner Volkg.ieilnnn mit Etiiinpser nnd allen Somiejseinden beweist der Arbeiterschaft nikr ansg neue-. daß die sozialdemokratischen Führer bei einein Jnierveniiones kriege Der- Imperisalisten gegen Die Sowsetnnion genau wie 1914 bereit sein werden, Verrat an der Arlieiierklaise zn üben Mit keinem Worte bot die Die-Jener Voligzeitnng bei ihrxn Meldungen über die Ermordung des Sowieigesnndten die Ar beiter auf die Gefahr eines-«- drohenden Krieges liingemiestn, kein Wort zur Mobilisaiion der Arbeiten keine Warnung. Zwei Tage lang liaiie sie Raum nnd Zeit. nm - wie jede-Z andere Senssationsblatt - ilire Spalten mit Fliegerrnmmel zu füllen, ..Brijcken im Aethet« zu bauen. niii denen Europiier und Ame rikaner «einander näher«nebracl)t werden sollen. Die Ermor dung des Sowjeibotschassiero aber. die Methode Provokation der Jmperial«isten. die drohende Firiegcsgefahr ist dem Blntie nicht so wichtig. wie ein Flug von Kotlbns nach Berlin und die Sporisensation eines Tages. « Selbst der VolksstqaL der ganz bestimmt nie-It dem Ver dacht-ausgesetzt ist, fowjetfkeundjich zu setzt. erkennt die Gefgx,, ten. unt- stellt in einenkLettatttkel die Mktichuld Der englischen Regierung an dem Watschauer Gesandtenmord fest Und ichkeizszz »Man wird nicht ganz· umhin können. gewii«s«.v psychku gische Zusammenhange zwischen solchem Bruch der Lllchigsz vor der Unantastbarkeit des Gesandten in Zusammenhanis :Fj bringen« mit dem Uebergrisf, den sich England gegen die«C-x«. territorialitiit der russiichen Vertretun in London gestattet hat. Man wird den Schuß in Warscksau als ein Symptng fiik das von England angekurbelte Welttreiben gegen Mos kau bewerten· Das Echo dieses Schusses wird vielleicht ei-. allgemeines Besinnen iiber die Zweckniiiskigteit dieses Kreka zuges sein« Zum mindesten hat Deutschland mancherlei Us«.- sacht-, nochmals zn prüfen, mit welchen Mitteln es sich einsk Einreilnina in die antibolschewistiiche Kampsitont ern-jeher kann.... Aber man·dars auch nicht verschweigen. daß eh un; bedingt notwendig ist, alle ittnervdlitischen Gesichtspunkte zu überwinden und vor allem auch die Konkurrenz zwischen den Kommunisten und den übrigen Arbeiternarteien zu vergessen wenn die richtige Stellungnahme gegenüber dem neuen Rußs land und seiner Bevölkerung eingenommen werden soll.« Die sozial-demokratischen Arbeiter mögen die Stellungnahmev des Volks-staates mit der gemeinen Hatte der linken Vollszeitung vergleichen, di: in ihrem Has; gegen die Sowjetunion alle bis her dagewesenen Schwindeleien gegen Nußliand übertrifft und zum Handlunger der Jmperialisten wird. Was das Blatt der ~linken« ERSTE-Führer nicht fekjjq bringt, nämlich die Arbeiter aus die Gefahr hinzuweisen Ins iiir dar- gesamte Proletariat bei einem Krieg gegen die Sowie-:- nninn droht, dass sagt der Volksitaat mit folgenden Worten: »Die Dittatur Mogkaus ist unserm demokratischen Emp sinden gewiß zuwider, aber sie ist immerhin ein Weg, wenn nachein dorniger und mit Jrrtiimern gepflasterter. zur Auto uornte des Volke-. " Noch ein anderer Gedanke aber bleibt zu erwägen« Ve: Zusammenbrnch IJioskails. den die Kapitalisten der Welt an streliem würde einen empfindiamen Niickichlag fiir die inter nationale Arbeiterbewegung bedeuten. Darüber ist eine Tau schnng nicht möglich- Dnrch all die Fehler. die Moskau gemacht hat, durch all diese Fehler hindurch bleibt doch der Tatbestand erkennbar-, das; dort das Proletariat unter restloser Mißachtung aller Tradition iich ein eigenes Reich zu zimmern versucht. Dieser zustand ist siir die Erben der Bourgeoisie unerträglich. Die ser Zustand ist eg. der den Hase dec- Weltlapitals erregt. Die Arbeiter der ganzen Welt haben darum nicht die geringste Veranlassung. den Fall Moskaus zu wünschen. und am wenig . sten einen Sieg des internationalen Kapitals iiber Mosiau.« Die Dregdner Votkcszeitnng hat mit ihrer ichauilosen Hexe ihr main-es Gesicht gezeigt Die Arbeiterleier diese-Z Planes-, sollten an diesem jchiiiidlichen Verhalten der Dresduer Volke zeitnng erkenne-n. wag sie von dieser Sorte »Unter« Fiibrex zu erwarten haben Wollen die Arbeiter einen neuen Krieg net kiindein, die Absichten der Jniperinliften lzunichte machen. dann iniiijen sie uiii den Hunderttauienden der Roten Front zuwin ineniteben, die ein Stsfingstionntag ihr Gelöbll!g zum revo lutionären Kampf gegen die Krieggtreilier abgelegt haben. iniiiien zuinininenitehen Zur Verteidigung der Somjetunion. Bei ihnen liegt die Entscheidung Nur durch den crbiiteristen und geschlossenen Kampf gegen die Sskriegstreiber, mir durch den Krieg gegen das tapitaliftiizkie System kann der Frieden erhalten werden. Nur in der Ein beitsfront mit den Kommuniiten wird der Kampf gegen den imperialiftiichen Krieg möglich, niemals aber unter den Losungen und der Führung der verräteriicheu Eozialdemekrsli:c. Die MINISTER Presse-· zUM c andscnmow London, 9. Juni. (Eige.ner Drahlbericht.) Die englische Morgenpresse nimmt zum größte-n Teile gen-. offenkundige und unverhüllt für den Attentiiter Partei. Die Mokniug Post schreib-is ..Poiitische Mordtnten seien stets zu ver-urteilen nliesr nie Vollchemisten ernten nur« was sie gsldk hätten. Der dinlomnlsiiche Korreipnndent dec- Blalteg wagt zu behaupten die öffentliche Sympathie Warskhaus stehe notijrlidl auf leiten Komerdnss. Die Daily Nemg bereitet kommende Ent hiillunqen iilier Den Zufammenlmtm der englischen Regierung-«- pnlmk mit dem Atlenlat durch folgende bezeichnen-de Sätze IWI »Die Beziehungen zwischen Polen und Röte-Russland sind le durch-ietzt von nenenseitigem Misztranendaß die russische Politik unvermeidlich nale der ..nerborsgenen Hund« suchen werde. die Pen Anschlag inszeniert habe. Es werde kaum überrann-Ink lein, wenn ein Verluli gemacht miirde. Großbrilannien mit die spx »vabotgenen Helm« Fu identifiziereiu So unbinig solche Anklage-I auch einiichligen Leuten erscheinen wurden, so miislc man sie doch bei dein teuflischen Spiel der internationalen PO litik ernstlich in Rechnung stellen.« Der- Daily Etonicle Lord Chnrrhillss schreibt: ».,Ruhlcind rasselt schon mit dem Säbel.« ———-—- Wenn-ges auf Reisen Von LcoWeiß. Vor kurzem ist General Wrangel plötzlich wieder an der Oberfläche erschienen. Oli er Morgenluft witterie und den Versuch unternehmen wollte, zum zweitenmal der ..Besreier Nußlandg« zu werden. oder ob ihn so eine roniantische An waiidluiig, eine Sehnsucht an feinen ~riihuii)ollen« Tagen aus seiner Zurückgezogenheit aufgesiiieucht hat, ist weder bekannt noch von großer »W-ichtigkeit. Jedenfalls gab diese eiiistiae Hogsnung der gesamten· Reaktion aller Länder plötzlich ein Le engzeikhem bestehend in einer Reise nach Belgrad Freudig-: Ereignisse und glückliche Stunden scheinen dem letzten weissen Arineefiihrer in Belgr-ad»ii«icl)t zuteil geworden zu sein. Jin Gegenteil. Als er nach fast dreiwöchigcin Aufenthalt Belgrad verließ, war seine Stsiinniuiig alles eher deiiii eine rosige. Er batte das Badiirfiiig. sein Herz durch einen Ergufz an Freundes brust zu erleichtern-· vllnd so unterbrach er in Budiipest. der Hauptstadt des christl«i·ehen Ungarn-z seine Reise. um sich hier ein wenig Balsam fur seine Wunden zu holen. lxnd alk- Wrangel Busdsapest erbliirte. da bemächtigte sich seiner anstatt der erhosften Liiisderung, eine noch mehr gesteigerte Erbitterung. Gewiß, eine Stadt time Vudapest ist dazu angetan. bei jedem Lalaien und Ijixisseiiinördei das Herz höher schlagen zu lassen. Da cZiehen Maiiner an der Spitze dieser christlichen Stadt, der —pitze Ilngariis überhaan von denen sich jeder rühmen rann, Arbeite»r·bliit«iiif Strömen vergessen zu haben. Hier herrscht die»Renktion in ihrem idealsten ustcmde Hier ist der Msasseninorder der Herr nnd der Bandit«der unum schriinkte Herrscher-· Aber gerade ein solcher Anblick reißt bei einem Menschen voin·Sckslage Wrangels alte Wunden auf. Wie schön ist es in einem Lande. wo der Arheiter voll ständig entrechtet, lebe freie Reguna nuterdruckt ist und dex Geist der Kirche alles »untiiackstet. Und hätte nicht auch aus Nußlasnd das werden kennenl wag aus Ungarn geworden ist? Eer Kleinigkeit Mir has gkichltP Und trotzdem ist eg andere gekommen. « « Wobei-diese Erscheinung? Wo sind die»-.U!jschen dafür Zu suchen, daß die Gotter, die Ungarn so begunstigt. Russland den Krallen des· Bolichewiginus überliefert hab011?« Jst er. Wrcingel. denn nicht tzbcit so fähig wie Horthy«3,»Elic-Iso wie Darum-Ungarn hatte la»nuch er Rußland einer iichcren Vec wesung entgegenfthnkollnem · « « Wrangel ist voller Erbitterung Und wes das Hex-z Voll ist. läuft bekanntlich der Mund über Wrnnnel baden gegen alle und läßt-. seiner Zunge freien Lauf. Als Buseiisrennd, vor dem er sein Herz ausschutten kann. bat Wrangel den Vizepriifideiitezi des unxiarifchen «f3orlamean gewählty IMME wenn ooii Russland aan die verheerende Flamme- um sich AWYs inan nicht lagen foll· Wrangel hat nicht gewann » · Weswegen alio befindet sich Wrangel auf der Durchreite in» Biidapest nnd nicht old Herrscher in EtlioglaiiTD Nun. welk eriteiis die Volichewiki den Vettgsmafien sehr viel versprochen halten. nnd weil sie zweitens diesen Veripicchiingen Glaitbkll geschenkt haben Und den Keniinniiiften ,-,iir Hilfe geeilt sille- Jällber die-le Ursachen bezeichnet Wrangel als ininderivichms Akthschlusgechd für feine Niederlage - die noch zu einer Niederlage der gesamten gesitteten Welt werden könne - sp! ein anderenilniftaiid acwefen: Der Verrat der tlzerlziindetm nainliaf Wahr-end er, Wraiigel. sich den Interessen der Mensch heit geopfert, Bannen aus-gehoben lPagroiiie gemacht) JUIV Armeen organiiiert hat. habe Llond George init dein Feinde verhandeln haben die französischen und englischen Verhandl-M die notwendigen Geldnnterftiitziingen eingestellt Ja. 515.« aus der Krim 150000 Mann seiner heldeiihaften Armee W ubergerettet·hat. da hätten Frankreich nnd England sich se weigert. diese Armee der Zukunft zu unterstützen » » Und weg-wegen? Aug Feigheit. nin dcg TIEREan Beamniong willen! Uin Profite hab-en die grefzen SUCH-« manner Europas das Ideal der Zivilifation verkauft-· EIM es denn überhaupt noch Jdealifteii? Er. Wr-aiigel, fei vielleicht der einzige Ueberlebende einer großen Vergangenheit- Heute ein·wenig zu spät erkenne man den Inman Aber -»——· wer wein ·—— find denn noch Hoffnungen vpkhalident Ja-f,re«ilich, Ungarn hat mehr Glück gehabt. Nun. die ZUIWTH liegt im Schpße der Götter.· Was ihn. Wrangel, nach BUNJ .peft fuhr-l. ist ausser den pessimistischen Betrachtungen Upch folj geiidest Fn Bitdapest ift eine große Gniigranienlotlonie Vor andens auter ideale Männer-, waschechte Monarchiitevs Nin sei wahrend der letzten Zeit ein Zwiespalt entftanden.« Em« Bruderkampf tobt- im Lager der Gdlen. und jede der ZWSIJMJ fcliiedenen Emigrantengruppen befchuldigt die andere des VVIZ schewigmugz Auf Grund dieser Befchiilsdigung hat W »Um-VI rifche Regierung init der Ausweifuna einzelner »Pckspnlm’s ke tellk begonnen- Deiin man könne doch eitlem Lande xpic Uns 111 nicht zumuten,, auf seinemTerritatium Polschewlken ZU en. « " ss « « « -"E·r; .Wrangel. sei überzeugt. daß Uer M ETMMUMZ gegenseitig anggeftoßenen Befchuldigungen Jedes Grundlage ens« hehren, daß nian es hier mit lautet weißem MICHAde SVFM zu tun habe. denen kein rotes Fleckchen Mhditcs Ek UWHI daher die sunaarische Regierung. dgn Gmigtsntens such fOMUVM christliche Gastfreundfchaft zu AOWCKWZL - · »F - Ja."ine«re. Zeiten. Keine Aussichten clui baldigc V9«»·" Umg- nd schweren Herzens verließ Wien-get Privat-est-
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