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Politische Bewenfledderei Von Richard Spenglet. Am lö. Januar veranstaltet die SAJ Groß-Dresden eine Lieblnecht-Luxemburg-Gedächtnisvekanstaltung. Zur ielben Zeit wird der Deffentlichkeit bekannt, daß Neste als offizieller Neirhgtagskandidat der SPD in JEAN-Eins unter wärmster Besiirmortung durch den Hauptvorstand der SPD, der Wels. Müller und Co. aufgestellt ist. Was lann wohl besser die politische Verkommenheit und Skrupel losigkeit dieser ianunervollen Führercliqne linker und rechter Coulenr deinonsirierenTD Die Veranstaltung der Dregdner SAJ bedeutet Leichenschiindnng ichmutzigster Art. Aus-gerechnet die neuen Echildknapuen des Hauptvorstandeg, die Sander und Kanze· die den Rausschiniß der ehrlichen revolutionären EPD- und Als-Arbeiter engros betreiben, sie, die 1919 in öffentlichen Versammlungen in den schärfsten Tönen gegen die Kaisersozialisten mit ihrem Bluthund Nogke an der Spitze weitern-m sie, die als Führer der FSJ den un geheuren Verrat der Karl Korn, Heinrich Schulz. Olbern lmuer und Kumpanei den unversöhnlichsten Kampf pre digten und dann zu den »Totengräbern der deutschen Ne nolution« als reuige Sünder zurückkehrten, versuchen heute als treue Stützen der kapitalistischen Nepublik die iscbellierenden instinktiv nach links drängenden Massen durch radikale Scheininaniiver iiber ihre wahren Absichten Zu tauschen Betvuszt nnd absichtlich verschweigen die Sander und Fntnze die sozialpattiotische Haltung der SPD während des Krieges-» die der nationalistischsten Hetze der Andeut nkpcn gleichtun Bewnßt und absichtlich verschweigen diese seinen Krentnren die schandnolle Rolle, die die SPD und ELIJ in den 1918 und 1919 gespielt haben. Selbst ihre eigene revolutionäre Vergangenheit in den Kriegsjahten nnd ihren Kampf gegen die Partei, die vor dem Prole tariat die moralische Verantwortung für den Mord an Liebknecht nnd der Luxemburg trägt, haben sie vergessen. Wir alter haben weder die Reden der S-ander, Kanze. Weckel vergessen. noch die Henkergdienste an der deutschen klieoolntiom die die damaligen SPDEtrategen in Berlin. «Hrallllsil;loe·cxx. Ijtitteldeutschland, München nnd auch in Dresden durchgeführt haben. Wir haben das Blutbad vor der Dregdner Volks- s .-.eitnng vom 10. Januar 1919 noch in guter Erinnerung! Jn ; uns schreit das Blut unserer gemeurhelten Brüder! « Sind die Handlungen der SPD und SAJ heute andere als damale Nein! Noch heute riihmt sich die Tregdner Volksscitung damit, das; die SPD gemeinsam mit der SAJ die revolutionären Arbeiter abgeschlachtet hat. lsiiiiltt ermordete revolutionäre Arbeiter fallen ani dass Konto der Sozialpatrioten Im Januar 1919 schrieb die Dregdner Volkszeitung: Der Tollhiiusler Lieb tnecht, die hnsterische, blutriinstige Nosa Luxemburg ge hören in die Jrrenanstalt oder ins Zuchthaugi -- Im Vorwärts- sorderte der beriirhtigte Arthur Zicklcr offen zum Mord an Lielilneeht nnd Rosa Luxemburg auf· Und die Führer der SAI. die Hahnervald, Wieszner und Co» sie eiserten ihren großen Bluthunden nacht Wer ioill diesen Biitteln der deutschen Kapitalisten noch ihre radikalen Phrasen glauben? Ihre eigenen Ta ten strafen ihren Worten Lügen. Noch glauben sie. die nach linlg driingenden BUT-Genossen und SPD-Arbeiter zu verwirren nnd sie gleichzeitig an die Politik des Haupt imrstandea tetten zu können. Doch die Zioiespiiltiakeit jin-er Politii. die imoerschiimte Hetze gegen die Camici nnion, die jetzt erst bekanntgewordene Ablehnung einer gemeinsamen Maiseier in Dresden durch die linke SPD beweisen immer mehr den SPD-Llrbeiterit und SAJ-Ge nassen. das; die SPD ihre Politik im Interesse- der Erhal tnnd des kapitalistischen Systems betreibt. Von ihnen ionrde die rote Fahne in den Kot getreten. Unter dem Iliutgeheul der Kaisersozialisten entrollte sie Karl und Iliosa wieder-. Damals begeiferten die Führer der SAJ unsere tanferen Genossen. nnd heute wagen es diese scham losen Gesellen. die EAJ alg die Erbin des Geistes non kliosa und Karl hinzustetlein Höher geht die Skrupellosigs teit dieser Burschen wahrhaftig nichtt Wir sind überzeugt. die ehrlichen llassenbewuszten Ar beiter werde-n sieh mit Ekel von solcher politischen Charakter losigleit nnd Leichenjledderei abwenden. Die Jugend genossen der SAJ nnd die sozialdemokratischen Klassen genossen werden erkennen, dasz sie es nicht bei Lippen betenntnissen siir die gemeuchelten Führer bewenden lassen diirsen Schulter an Schulter miissen sie mit denen kämpfen. die allein das politische Vermiichtnis Karls und Rosa Lnxemburgs verwalten, und das kann nur sein die Kommunistisrhe Partei und ihre junge Gaede, der Kosiininnistische Jugendoerband Deutschlands-! swiirdigleit und Charakterlofigleit. Spiller ist io betannt·ge unzweifelhaft feststehendes Tatsache ist neben anderen zweliels worden» dsß es selbst einem bürgerlichen Klassengericht ratsam erichicn, seine Zeugenausfagcu und die feiner Verwandten liwtz Eid!) zu ignorieren und die Angeklagten freizusprechkkls »Man lami diesen Romer nicht mehr mit ernstem Gesicht der Oeffent lichkeit als glaubwiivdlgcn Zeugen offerietcn, Die politische Bedeutung dieser Verhandlung besteht darin daß ein bürgerliches Klassengericht einen Zeugen fallen lassen mußte, der durch seine Tätigkeit vorher als brauchbareg Subjekt bei der Versurteilung llassenbewußter Arbeiter gedient hatte nnd als solches jetzt allseitig erkannt ist- ppDie Wolfe«« s (Ar«beitetkritit.) Die Direktion del »Komödie« hat den unzweifelhaft zu VE ZWBUWM Versuch gemacht, in ihrer »Jungen Bühne« die jüngsten Dichter Deutschlands zu Worte kommen zu lassen« »Das Deutsche Theater. im Kampfe um Existenz und Be rechtigung. erliegt dem Konservatigmug der Unproduitivitüt Der Kampf gkgcn die zerfetzende Tradition wirbt Feinde und kostet Geld« So schreibt Renato Mordo ielbft. der Regisseur der «JUUgcn Bühne« über das Theater. Dem Proletariat ist dies aber nur ein Zeichen-, daf; das Theater sowie die Kunst überhaupt abhängig ist von der Gesellschaft. Dieses Bekenntnig Nenato Mord-IT daiz das Theater zur Ilnprodultivsität verdammt ift. ist fiir das Proletariat nur ein erneuter und deutlicher Beweis fiir die zersetzenden Tendenzen der bürgerlichen Gesellschaft über haupt. Die Eriiiartiiiigen, die ich in die erste Auffiihrung der »Jiingen Viibnse« setzte. haben sich nicht erfüllt. »Die Wölfe-· oon Vllfred Bruit hat fiir uns. als Proletariat. überhaupt keine Ve deutuug Hier wird der Kampf des »Urspriinglichen« lverkörpert in dein Räuber TorleU gegen das »Verfeinerte« nnd damit Verweichlichte (verkörpert in dem Pfarrer Tollewirgs geschildert Den Sieg trägt der Räuber Tortel davon. Durch ieiu nrwiichsiges und kräftige-:- Wesen —«-- den frischen Geruch des Waldes und wilder Tiere mitbringen-d -- zieht er die Fvauen an. die sich nach einer vollen Hingabe an die noch nngebiindigten Kräfte des Mannes sehnen. Besondere Erwähnungen verdienen die Dar steller dest- Niiuberg Torkel (Alfr.ed Hart-sei und der- FrL Agathe Jubel lTrnde Wessely). Das Stiikk wurde vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen Gewisz wird ers einen Ansporn zu weiterer Arbeit in sdiesein Sinne bedeuten. Doch wird hierdurch das Theater auc- seinem ti·onservativiszmugherausgebrachtwerden? Nur,wenndagTheater sich dein Proletariat in seinem Kampfe zur Verfügung stellt. nur. wenn es sich riicksichtslog auf die Seite des- Fortschritts gegen Koiiseriratiriigiiiug, gegen Reaktion stellt, wird eg den Weg » aus der Unproduktioitiit. in der sich dac- Theatcr heute befindet ; finden liiunenx denn mit der alten. absterben-den Gesellschaft muss s auch das heutige Theater absterben. Platz machend einer neuen I Gesellschaft mit ihrer eigenen Kultur. 11d. Nutionaliozialistiiche Pleite Geiiclftgvetlfnndlnng am Miinchner Platz. Sechs Johann stiidter VIII-Kameraden sind angellngt der »gemeinschaftliel) lseriilnen schweren Körperoerletznng und groben Unfugs-C Der Anklage insoer sollen die sechs RFB-siaiiietadeii im Juli v. J. den Nationalininlisten Rudolf Spillet angegriffen nnd ihtn schwere Verletzungen lteigebrnklst haben· Spiller behauptete nIS sengt-» er lnilie eine Genirnersitsiittcrnng, mehrere Stichwnnsden nnd schwere Hantndschlitfnngen ltei dieser Anseinandersetznng davongetragen nnd die VIII-staunenden seien die Angreifenden newesen. was non denen bestritten wurde. Spillels Bruder nnd Frau waren nlsz zeugt-n geladen nnd deckten die Augsagen Rudolf Spinne-· Dieser als Nowdy selbst getichtsbekannt. trat frech nnd selbstbewußt anf. Seine Rolle als »agent provokateut« innerhalb deg NFB. in den et sich eingeschlichen hatte. wurde icinerzeit schon non ung erwähnt. Ek· sein Bruder nnd seine Frau wurden vereidigt. Trotz tlnec die Angeklagten bei-asiat den Aussage-n wagte es das Gericht nicht. diese zn ver nrteilen. nnd erkannte nuf Fre i s prech n ng. Inder Urteils ltegriindnng ist ausgedrückt dasz »e-:- sich nicht mit Sicherheit liebe feststellen lassen. wie die Tätlichleiten in Wirklichkeit lie nonnen hätten. Ferner sei Spillek dein Gericht als Mensch lielannl. der leicht zn Exzesse-n der nesclnlderten Art neige. Er tci als» ..Dmnsgängek« bekiichtigt Jnfolge der nahen verwandt schCflllicn Beziehungen zu den anderen Zeugen könnte deren Zeugin-Z dicht io gewettet werden. wie eg notwendig sei, nm eine BVTUMIIUNL der Angeklagte-i zn rechtfertigen Es seien die An lEIWMETI desshalb freiznsprechen gewesen-IT Soweitldae Gericht. - Noch VPT wenigen Tagen spielte Sniller in dem Prozeß. Ukisesm ihn selbst und .gegen einen anderen VIII-Kame ..mden Fugestwngt war. eine eigentümliche Rotte Damals wurde auf setite.Altsi«slgen. die-ex ais seiugszcnaglek machte dck ihn lielaltcndc Jenes V. »He-leid i » gewinkt this dient est-k -hMVIUUU OUIPUPPUZ er sich» elg Or’gani«scztiotisfpit3el.. Diese Posten kaspdeu seines Vortebens Beweis seinet. Unglaub- Alles kommt zur Uroletew Wintetieier am 1:3. Januar im Faunpalaft. Leipziger Straße Mitwirkende: Lukandolinenverein »Harmonie«, Dresden-N» und »Die toten Tromnller« in ihrer lebenden Zeitung. Eintritt für Erwachsene 20 Pi. Für Kinder nnd Erwerbs-lese an der Kasse 10 Pf. Die Saaltiiren bleiben während der Darbietnngen geschlossen- Rmtchen verboten. Einlaß 18,30v Anfang 19,30 Uhr. mPD KJV NFB s Das Komiker io» 1 R k« FMB. NH, JAH. Freidcnker, JSW sonntag.den IsJaauasz 20 Uhr in Freital im sächs. Wolf; sonntag. den 22..1anuak,10 Uhr in Dresden im zirkuss s weites. den Eises-was- ist-Cast .— . Iw- Niedersedlitsz . . EIHMW den Ase-Maas- im Sasb — lief in Besen . s « Jn Siriefen-Gruna«.»6»ck)andauer Straße 73, VMS bang Oft, für den Bezirk der« kxurlorgeaxntzkretsstclle Genua gck öffnet vierzehntäglich Dienstag-»O 9.30 bis 11 Uhr. ctftmalis »n; 17. Januar. . Fu Neustadt. Große Klostergassk 2,1.· Stock, Saal, M den Bezirk der Kreisftelle Neustadt. gevffnei Jeden Donwetgtq 10 bis 11 Uhr, erstmalig am 19. Januar. g Sämtliche Beratungsstellen des Jugendamxeg stehen a llkl Kreisen der Bevölkerung mit nnenttgeltljchem ärztiichks Nat zur Verfügung Nähere Auskunft extetlt»die Müttekl beratunigshaaptitelle. Landbaugittaße 7. Hob sevlfnct wecktags außer Dienstag-« und Donnerstags von 9 bis 11 Uhr, -’ Vettehcsunfiillr. In der Nacht zznn Dienste-H gegen Un Uhr, eteigneie xch am Albetttheqicrbetn Heft-Wer Hufammensxoß zwischen zwei Tafwtofchkgn Ein snsane·elncg·2lutos azurdc dabei so schwer verletzt. das er der Dinkonsisscnaxiitalt zugeführt werden mußte, -- Angefahren witer am dyr Laska Straße ein Geschirr des ftiidtiichcn Marstallg von cxnem Kraft-· wagen Dabei wurde ein Pferd etwas verletzt Personen kamen jedoch nicht zu Schaden. Mit der dritten deutschen Arbeiterdelegation durch Sowietrußland · «» Vk einer au«erordentlich gut beinchten öffent lichesstäthtakålgilukr sprach am BSonnabend dem 7. Januar 1928 Gen. Heinrich Blume, SPD, über VlEJMstrllUnlem dæ dle de Deutsche Arbeiterdelegation in valetkußlsnd gemacht hat. Genosse Blume schilderte lurz.dae Zustandekommen und die politische und gewertschaftliche Zusatnsnenfctning der s. Arbeiter delcgatiiokx. die Reise und den Empfang »Ist Lknmgwd Im Ver laufc feiner Ausführungen beleuchtet-e Geflva Blum-S Olllgcpcnd die Lage der ruffifchen Arbeiterschaft und stellje fest. dass In jeder Fkage große Fortschritte gemacht worden nnd Der Flus bau der Industrie geht vorwärts, die Lebens-lage der Arbeiter schaft Hat sich wesentlich gebessert. auf lulturellem und foznlem Gebiet sind außerordentlich gute Leistungen zU »Das-CANIe Gelt Blume wies auf Grund der Feststellungen die die Delegatkon gemacht hat, treffend nale daß die Macht in Nuleand feft m den Händen per Arbeiterschaft liegt und dafz drefe Macht ausgenugt wird, den Sozialismus aufzubaueir Genoer Blume sprach hier bei tiber die muftergiiltigen Einrichtungen der Sanatorien stindcrheime, Ambulatorien; iiber die Rolle der Gewerkichaften und der Betriebe-rate in der Sowfetunion; schilderte die Note Armee-, die u. a, auf dem Gebiete des Bildunggwefens Vorbild-: licheg leistet Die Ausführungen des Genossen Blume wurden von den An wesenden mit größter Aufmerksamkeit entgegengenommen. Die nach dem Referat einsctzende Aufmerksamkeit bezog sich haupt sächlich auf die Lag-e der Bau-ern unsd deg ruffisfchen Dorfes über haupt, auf das Kinderelensd usfw. Genosse Blume zeigte deshalb im Schluinvort die Lage der ruffifchen Bauernfchaft auf, ging kurzv auf die Opposition in der ruffifchen kommuniftischen Partei ein und bewies, daß von fetten der Sowjetregierung alles getan wird, um auch die Lage des kleinen Bauern und der Dorf armut zu heben. Die Opposition, bemerkte Genoffe Blume, hat in Russland keinen Boden gewinnen können. Gegen das Kinder elend wird viel getan, allerdings nicht mit Stock und preußischem ; DrilL sondern durch Liebe und Güte werden die an die wilde ? Freiheit gewöhnten Kinder in den Heimen ausgebildet und be handelt. Genosse Blume mußte feststellen, dafz gerade das Kin derelend von der ltignerifchen bürgerlichen und sozialdemokra tischen Preise benutzt wird. um immer und immer wie-der die Somjctunion mit Dreck zu befpritzen Das Schlußwort des Ge troffen Blume klang aus in dem Appell an alle Anwesenden, mit zuarbeiten an der Herstellung der Einheitgfront aller Werk tiiiigm, die Eiulfeitgfront die allein in der Lage ift. den« impe rmlrftifchen Räubern. wenn sie ihr-e Hände gegen die Somjets unau ausbreiten entgegenzutreten und sie zum Teufel zu jagen. Die prolctarilchen Gemeindevertreter der Orte Malfchens darf· Ferkelchen-does Zafchendorf, Schönfeld, NeitzendorL Borg bcrg, Cunnersdork die durch ihren Arbeitsaugfchuß die öffentliche Versammlung organisiert haben, haben die Erfahrung machen Epan daß auch die Proletarier in den genannten Orten für PW SOWRZUMDU Styßes Interesse haben und durch-aus gewillt Und-,- sich M Wahkhert über die Lage ihrer russischen Brüder zu Fettsckzafrfen Der Vguch der Versammlung-bewi» die Richtig- JZLHLTL thsz «Jefchluffeg, einen Nuleanddelegierten in . » zeniorf sprechen zu lAWL Auf MEme Wege weiter geh-en heJßks Un TM AUfUchkUNg der Einheit-from aller Werktätigen mizubelfen. Reue Mütterberatnnasftelleu Zur Erleichiewng »der ärzckjichen Untersuchung der unter Aufsicht des Jugenidamtcs stehenden Kinder sowie der ehelichen Säuglinge tin-d Imrfd)ltlpflichti-gcll Kleintindcr jin-d folgende neue Bomtmngcsstcllcn eingerichtet worden: In Rvick :- Gasthof Altrcick Nr. j. fiir die Stadtjeilc Ncikk. Problisz nnd Tonm, geöffnet vierzelmiäglich Dicngtagg von 10 bis 11 Uhr. erstmalig nm m. Januar. Der ~Dauk« des Buickkuudcs Rentengewährung an abgesandcne Kriegsbeichädigte und Krieggeltern Durch das Ermächtigungggesetz sind während der schwersten Jnslation zirka 600 000 Krieggbeschädigte abge sunden worden. Nach hartem Kampfe der Kriegsopser-Or ganisationen bat der Reichstag am 21. Dezember 1927 durch die Z. Novelle des Neichgoersorgungggesetzes durch eine Durchfijhrnnggbestiinmung des § 25 des NVG mit Wirkung voin l. Oktober 1927 die Wiedergetvährung von Renten unter nachfolgender Grundlage beschlossen: Wer in seiner körperlichen Unverselirtheit schwer be einträchtigt ist. erhält ohne Rücksicht auf den Grad der tat sächlichen Minderung seiner Ermerbgfähigkeit eine Mindest rente anf der Grundlage nachstehender Sätze: Verlust von drei oder mehr Fingern ausschließ lich des Daumcng an der Gebrauchshand . 50n5t........·........ Verlust des Daumeng allem an der Gebrauchs hand..........·..... .H. ·ov, "gz Lö- Verlust der ganzen Kopfhaut (Skalpierung . Vollständige Erblindung eines Auges . . . Verlust des Gaumens . . Verlust aller Zähne. . . . Verlust beider Ohrmuscheln . . . . . . . . Abftoszend wirkende Entstellung des Gesichts, dir den Uingang init Menschen erschwert 25 bis 50 Verlust der Milz oder einer Niere . . . . . 30 Wideriiatiirlicher After, Urin oder Darmfistel . 30 « Andere Körperschaftem die den hier aufgezählten gleich zu achten sind, sind entsprechend zu berücksichtigen: Wie aus der Negierungserkltirung hervorgeht, Wlkd Wert auf die Ueberpriifung der neu einzureichenden AU träge durch die Verbande gelegt. Die abgefundenpn Krieggbefchädigten handeln also im eigenen Jntetessep· sich nor einer Antragstellung des Rates und Beistandeg eines Verbandes zu vergemissem . »Jn der« Frage der Elternrenten, Elternbeihklsz Waifenbeihilfe sind ebenfalls einige geringe Fortschtltte zu verzeichnen Eine Nachprüfung der Verforgllngs anspruche und Neustellung der Rentenantriige ergibt sich aus vorftehendem. Das Gesetz bringt ferner in seiner neuen Fassung Sitzkbcgeid sur Hinterbliebene für Witwen, Waisen und Kriegseltetm welches an Angehörige, mit denen die BET storbenen bis zum Ableben in einer Hausgemeinschaft Sc lebt haben, gezahlt wird. Durch die Renten-erhöhung tritt weiter eine Erhöhung deg.Bersorgungskrankengeldes ein. Laut AugführUUss bestnnmungen wird das erhöhte Krankengeld ab 1. Januar skskiegdezahlt Ilefktbbesrqnfgeren Antrag kann HEle , n vom . oer .--. das er ö ken CI nachgxzahldt werden hhte Kran g nur ie adge undenen Kriegshe- iidi ten bw. abge lehnten Rentenanträge ergibt sich eliJe ftßachpriizsung der Beriorgungsanfpruche Dasselbe trifft insbesondere fiic Elteroxirenteift rtind Eltlernbeihilfe zu. s« ’ « xtn erefen en wo len zwegen fain cum-« . -. edi ung der» Rentenantrage und Prüfung iligrer Zitxkfgkzlungszmp pruche sich mundlxch oder schriftlich an die Gauleitung d-«Cs HERR-www Bundes- Dresden-er Maximen-ca Ti n. ’ ' « « 25 v. H- · « s . I · s s 25 - 25 - 25 - 25 -