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Arbeiterstimme : 16.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192712169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19271216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19271216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-16
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 16.12.1927
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tiotspolitlk und des feinen, jämmerlichen Ber baltens der Gewerkschastsfulsrer auf der a n d e r e n Seite Dir heutige Morgen-Vorwärts nimmt zu dem Edsiedsspruch folgendermaßen Stellung: »Die Verzögerung der Einführung des Dreischichtensystems wirkt gegen die Forderungen der Arbeiter in der übrigen Indu strie. In einem Punkt ist eine sehr interessante Einigung zu stande STIMMEN JU den Hammer- und Presjwerlen und den kalt einsetzenden Walzenstraßen glauben die Unternehmer mit zwei achtstündigen Schichten dieselbe Produktion zu erzielen wie bisher mit zwei zwölfstündigen Schichten. Jin übrigen bleibt es bei der 52stiindigen Arbeitswoche in der weitekvm arbeitenden Industrie Die Sabotage der Unternehmer und die Stillegungsdrehungen haben erreicht, dass die Arbeiter lchan im Zweit-trachtet in ihre-a Kampfe mu veu Achtstun dentag um ein volles Jahr gehemmt wird. Der poli tisch e Kampf um den Achtstundentag muß um so entschiedener weitergeführt werden« Zu dem Lohnschiedssptuch sagt der Vorwärts: »Also: Die Arbeiterschaft bat die Kosten der betrieblichen Nationalisierung getragen sie soll sie zu einem erheblichen Teil in Zukunft wei tcrtrageti Auch die Kosten der sozialen Nationalisierung wer-den aus die Schultern der Arbeiter gewälzt, ihr Ein-kommen also Feienle und diese Lohnregelung soll bis zum 1. November 1928 qeltek ebne Rücksicht auf die Teuerungs Die Gewerkschaften ingen: Ein Echiedsspruch filr die Unternehmen Der Metall arveiterverband empfiehlt Ablehnung." Kein Wart. welche Maßnahmen denn nun geschaffen werden sollen Die Konsequenz obiger Ausführungen ist: Die Sozial deinatmtisrhen Partei- und Gewerkschaftsfiihrer empfehlen der Arbeiterschaft die Faust in die Tasche zu stecken und den Schieds seruch bei der auf jeden Fall Zu erwartenden Verbindlichkeit-I erliärung lnechtielig durchzuführen Das ist der Standpunkt derjenigen Führer. die bei den Verhandlungen in Düfseldorf dem ungeheuren Betrug bereits ihre mündliche Zustimmung ge aeben haben, aber aus Angst vor den Massen und der kommunist. Kritik nicht wagten. diesen Verrat durch ih r e Unte r - ichrift offen zuzugeben und zu belriiftigen. Sie hoffen. daß ihnen der Bürgerbloctsrhlichter mit der Verbindlichleitserllärung die Unterzeichnung dieses Schanddokumentes ersparen wird. llnterschrieben oder nicht! Die Metallarbeiler wissen Bescheid Unter dem Protest und dem Entrüstungssturm der ganzen deutschen Arbeiterschaft müssen die Ruhrarbeiter dein ««’«"«--.:r- bjofckpdickes Schcndjvelrk vor die Füße werfen« Die Wütiel sind gefallan Die einzige mögliche Antwort der Arbeiter auf die Prove kation muß sein: —» « . Abtehiixing des Schiedsspruches. . Sofottigc Einleitung von Kampfmaiznahmen für den Streft um I. Januar. A « Gestiitzt auf den Beschluß des erweiterten Veirath des-s DMV, wonach weder eine Hinausschiebung der Verordnung in ganiem noch für einzelne Abteilungen oder Bezirke senden-» nur ihre strikte Durchführung zum l. Januar 1928 unser Ge währung des vollen Lohnausgleicheg in Frage kommen 111-« und erforderlichen Falls das Mittel der Arbeitszeinstelluug Hut Anwendung zu bringen, ist nunmehr die Stunde gekommen II es gilt. diese Beschlüsse in die Tat umzusetzen Noch aus der Pressebesprechung erklärte der Vorsitzende, Reichei. vom DTUTV.: die im DMV vereinigten Metallen-better sind seit langem zum Kampfe gerüstet, « Er sagte weiter: »Der Kampf kann von uns mit gutem Gewissen und mit Aussicht uus Erfolg ausgenommen werden« · Jetzt ist es an der Zeit. daß die Hutten-" und Metallurbeiter diese Worte wahr machen:«JetFt müssen sie zum G e g e ns cl) l a g ausholen. Die Antwort an den Vilrgerblnck und sein Schlichters diktat muß sein: Streit am 1. Januar. Kampf mit allen Mit teln gegen-Trustmagnaten, Bürgerblock und Zwanggschiedgspruch. Das Proletariat muß von seinem einigen, brutalen und un nachgiebigem Klassengegner lernen, daß der Achtstundentag und die lopwzentige Lobncthöhung nur erzwungen werden kann, wenn das Proletariat einig und unnachgicbig die gefchlossene Macht des entscheidemstcn Teiles der Arbeiterklajse mit aller Rücksichtslositzkeit einsetzt· Die Scharfmacher sind befriedigt Bochum, ts. Dez. (E«ig. Drahtbekicht.-) Die Mitglieder des Arbeitgeberoerbandeg der nordweftlichen Gruppe der Metallindnftrie, die die Werke von Düsseldorf bis Hamm umfaßt, hat beschlossen. die mit der Androhung der Still legung gleichzeitig vorgesehenen Massenkündigungen zwar vor läufig nicht vor-zunehmen sondern noch zu warten. Die Still -legungsanzcigen sind bis zum 31. Januar wirksam, io daß die Kündigungen noch nachgeholt werden können. - Der biutige Fafchifiemermr in Arensdsrf s . Most Unserem Sonderbekichterltotter Slang.) Der Akengdotier Mörder verantwortlich Die Sklaven des Dittatotg von vAlvenglebeu ZEIT-Z Prügel votschulc zu iccner Jckzigiztompagme z- Pkny« zufällig ein dritter Arbesiermbrs verhindert? Das Bild der herrschenden Klasse von Arensdorf ist klarer nnd eindeutiger geworden. In diesem Dorfe lebt eine Bevölkerung die sich politisch auf Stahlhelm, Werwolf, Krieger verein, Kyf häuserbund, und nur zu einem verschwindenden Teil auf die Linisorgnniiationen verteilt. Die grosse Mehrheit ist - freiwillig oder unfreiwillig - der Sklave des Dittatore von Alvensleben, dessen Gesicht an gewisse Bisagen aus den Feine rnordvrozessen erinnert. - Die Stabilität dieser politischen und wirtschaftlichen Ab hängigkeit der Einwohnerschaft ist gesichert. Herr chen dorl in der alten und in der neuen Schule zwei Lehrer, auf die das Wort »Er3ieher« wie die Faust aufs Auge paßt- Da ist zunächst Herr Rösler, 281ährig, als Prügelheld bekannt. der über den tsjährigen Schüler Vollmelcher ausiagen foll. Der Junge hat bekanntlich mit aller Bestimmtheit erklärt. daß er gehört habe, wie der alte Echmelzer ieinein Sohn zurief: ~August, nu aber ran mit die Flinte!« Lehrer Mir-sieh der den flüchtigen Werivolkoann bei sich versteckte. in dessen Schule die schwarz-rot-goldene Fahne die er kurz vor Hinsdeiiburgs Geburtstag vom Landtag erhielt. spurlos verschwand, steht abwechselnd auf den Fußfpitzem macht Kniebeugen, reißt die Augenbrauen hoch und die Harten zu sammen und bietet das klägliche Bild eines pädagogischen Dilettanten, dessen Autorität durch den Rohrstock dolumesntiert wird. Der Schiller Vollmelcher sei faul. weil er öfters seine Schularbeiten nicht gemacht habe; er iei gewalttiitig, weil er sich mit Kameraden auf dem Schulhof heruinaepriigekt habe: er fei rinbega·t. weil er im Neligionsunterricht meistens nichts gewußt has-e Wenn ihn dann nach solchen Vorfällen der Lehrer fragte oder zur Rede stellte, habe er zuerst immer gelogen- Der Sachverständige Dr. Platze-l und Rechtsanwalt Julius berger versuchen vergeblich. dem Herrn Lehrer begreiflich zu machen. daß zwischen einer Lüge. die gemacht wird. um St eck hie b en zu entgehe n, und einer Aussage in fremder Sache - wie im Falle Schmelzer - ein gewaltsiger Unterschied besteht. Der Hanptlehrcr Hühner, ehemaliger Sslatbruder und Billardparrner des Mörder-g August Schmelzer, ein schnau«3- bartiger· ichwammbackiger preußischer FeldwebeL sagt aug. daß er der Meinung sei. der kleine Bollmelcher habe seine Schul arbeiten nur gemacht. weil er gewußt habe, e s gibt P rtige l. Das ist die Vorschule stir« Herrn von Aloenlebens Schich tompagnic. « Die übrigen Zeugen, die heute verbört werden. find ent weder Subjekte des Junkers oder Landarbeiter und kleine Gekdyäfxsleute. die fichjhrer Ohnmacht gegenüber der Alt- Lllvcnglebcner Reclngdiktatur bequ find. Zu den letzteren Fekiörk der Melker Gr a f. der in der Nähe der beiden Schmelzer scwcien ist. Als ihn der Verteidiger fragt: »Ja· warum haben Säe denn den Augqu SclJnlelzer nicht vom Schlcßen abge- E.:lte:1?«. entwertet ers »Lebcn Sie einmal in einem Dorfe als fsemder Knecht, wo eine solche Stimmung hetefchtl Wenn ich an August herangegangen wäre. ili stände heute nicht hier. Wer in Arcngdotf links ist. wird überfallen und verprügelt.« Der Usjiihrige Milchliihler Balle hat ähnliche Er fahrungen gemacht Warum et anf seinen Sohn eingewirlt habe. ans dem Neiehslmmier augzuiretch Lächelnd ob solcher vorgeiiinschten Unwissenheit über die Verhältnisse in einem Etahlheliii-Paradieg erlliirte der Alte: »Jeder-, der im Reichs banncr oder bei Rotitont war, wurde von den Bauern hinaus geschmissen.« . ’ - Der alie Schmelzeh »von dem der Milchlühler Balle die Aeußerung gehört hat: .»Schlagi die Hunde tot!'· wird von dein discnllikhen Anllägee vergeblich.zul. entlasten versucht. Ober siaatsznnwcilt Rohdes »Ich stelle fests« daß der Zeuge Wiedemann geheilt hat. wie Paul Sihmelzer rief: ~A"Ugust, til-mir» den einzigen Gefallen. schieße doch «n»icht!«) - · . Der Mörder August Schmelzer haut nach den Aug sagen seiner eigenen Schwester jedem eins in die Fresse. der ihm ein Wörtchen zu sagen magi. Er ist der Shrecken der Familie Als ihm der Schiniedegeselle Hönokh das Gewehr entwinden wollte. itclli er ihn mit dem Fuße Und brüllte: »Ich schieße mang! Laß los. icnst schieße ich dich über den Haufenl« Nach dem Doppelmord dreht er dieFlinte um und schlägt auf einen Motortadfahree mit dein Kolben ein. Nur der Umstand. dakz iich der Sozius ver-heligi.e, sd daß der Schlag nur den Ruck » sack traf. verhinderte ein drittes Tedesopfer. s "· Wenn der Mörder August Schmelzer beim ~EIJIaZI"IcheIt«IJ« ver lor. regte er sich sehr auf, wenner beim Billardsptehlmtt dem gabenbcsitzcr und dem Haupjlehrer die wenigstkn Bajlk schob, Itterie er wütend an die Zimmetdecke. Ob dxese ·Umltar«kde m Verbindung mit der Tatsache. daß er ein-mal semen exgpnien Vater vermügelte. ob diese Beweise für extjen·g»ewczlttatlgexl. bemmunggloicn Charakter den Herren Sachverstgndtgem dle morgen zu Worte kommen, genügen werden, Augigt Schmelzerg Unzurechnungsfäbigskeit festzustellen? Wenn es nia dem Stahl helmverteidiger Bwch Zginge2 Ja. Die Sachverständigen-Gutestun Der Arzt gegen die Schullehrer Jm weiteren Verlauf des Prozesscs folgte Ple Abgabe EIN Sachverständigen-Gutachten über die Verantwortlichkeit des Mor ders. Diesem schloß sich dann ein Zeugnis des Arz!es Übek dle Aus-Zagen des tsjährigen Willk) Vormelcher an. · Das Gutgchten des rztes gestaltet sich zu einer vernichtenden Niederlage sur die zwei nationalistischen, aber sonst vollständig unfahlgem Ltzhtgtx Der Arzt Dr. G Itjje erklärt, August Schmelzet ist km Pfychopath, den man in « uhe lassen müsse. Der Sachvetstpndlge Dr. Ahrens hat Schmelzer 6 Wochen zur Beobachtung in der Jrrenanstalt gehabt. Er erklärte. eine erbliche Belastung liege nicht vor. Auch im Felde sei nichts besonderes passiert. August Schmelzer sei ein psychopathischer Mensch mit Schwachsmn maßt gen Grades. der aber nicht unter §5l entfalle. Er halte Schmel zer in normalem Zustande fiir in mäßigen Grenzen minderwertig und nehme an, daß aufregende Momente bei ihm eine großere Wirkung ausübten, als bei geistig ganz Bollwertigen. Dies sei strnfmildernd zu berücksichtigen, ebenso der Umstand, daß Schmel zer verschiedentlich zum Schieszen aufgefordert worden sei. Der Sachverständige Dr. Placzet bezeichnete August Schmelzer eben falls als einen Psychopathen mit außerordentlich primitivem Dentvermögen. §5l komme nicht in Frage. . « Das Gericht erörterte dann die Frage der Glaubwilrdigleit des Hauptbelastungszeugen, des 13jährigen Willy Vormelcher. Der Sachverständige Dr. Placzel schilderte eingehendseine Unter suchung des Knaben und stellt est. daß der Junge eine über normale Merlfähigteit habe. Er habe Aufgaben gelöst, die er, der Sachverständige selbst nicht habe lösen können. Er könne ohne Einschränkung sagen, daß das Kind die Wahrheit gesagt habe· Es habe sich auch keine Spur für den Verdacht gezeigt, daß das Kind zu Phantasien neige. Der Staatsanwalt fügte hin zu, dass der Junge die Aeußerung des alten Schmelzer schon bei den er ten polizeilichen Vernehmungen wiedergegeben habe. als noch gar kein Verdacht auf den Vater Schmelzer gefallen war. Die Verhandlung wurde dann auf Freitag vertagt. . Die Fememärder bleiben frei! Die Revision im Fememordprozefz Wilmg verworfen Leipzig, 15. Dezember. (Telunion.) Der zweite Strassenat des Reichsgeticht hat heute in · der Nevifiongsnche Fuhrmann. Klapproth, Schutz nnd Umhofet Fememordpwzciz Wilms - folgende Entscheidung verkündet- Die von der Stantganwnltfchaft gegen die Freispeüche in den Fällen von Reich Stanth.in nnd Pudziniiy nnd die von den Betnxteilten eingelegte Revision wird verworfen. »Die Gozialisiemng marschiert-W »Die Sozialistetung marschiert!a Welcher deutsche Arbeiter wüßte nicht, wie 1919 unter diesem von der SPD verbreiteten Schlagwort die Revolution, die deutsche Arbeitertlaise nieder geschlagem verraten und der Kapitaligmns wieder fest in den Sattel gesetzt wurde. »DieLSozialisictung matichiert!« Unter diesem Schlagwort winden Masclsinengewe-hte. Minenwerser nnd Geschütze in den Industriegebieten ausgefahren und die Sendu iistem die diese ,—,Soz«ialisierung« störten, zu Tausenden nieder gehn-Un So· ist das deutsche Proletariat nicht in den Sozialis mug - sondern in den Biirgerblock hineingewachien. Jetzt. anläßlich deg im Gange befindlichen Nieienbctkugg an den Metallarbeitern der Großindustrie, des jesuitischen Am wortschreibeng von Brauns an die Industriellen genügt ein Blick in die SPD-Presse, um zu erkennen. daß dieie Partei auch heute dieselben Verrätermethoden von 1919 anwenden um das Proletariat erneut und immer wieder dem Schwerkaoital aug .zuliefern· Deshalb schwätzt jetzt die sozialdemokratische Presse von ~Nati-onalisietung der Großindustrie, Enteignuug der Stahl kiinige«, lediglich zu dein Zweck, die Arbeiter zu täuschen-und irrezufiihren. Geist und war der SPD keine Stunde ernst mit ihrer Enteignunggparole. Man fühlt sich in die Zeit von 1919 zurückversetzt wenn man in den vielen SPD-Zeitungen nur die schlagzeilenmäszigen Ueberschristen über die Artikel zur Antwort Brauns an die Stsahlindustriellen liest· Obwohl selbst der Vorwärts feststellte. daß aus Grund der Stellungnahme Brauns »die Arbeiter noch ein Jahr in der Hölle des Zweiichichteninstems icl)uften« juiissen, wir-d die Arbeiterschaft durch folgende Ueberichkiften belogsen und getäuscht:- s ·- « « · - « « - »Eine. Entscheidung site die Gisenarbeitee«- ein Erfolg · der Gewerkschaften.« . Geists-mer Voltszeitunas « ·,Gtundsä Use Abweisung der Ei enindustrielleu,— Das Dreischichteaisgtstlem marsgztt CHCMBUMU Echo-) «Gkund glich drei ichten.« . . -- : « tätthstimme gisgliebäugz as Drei i eny e mar er —-.ekn r a ers e weeksäaftenA sch Zasfgitoæsenm und Volks-wacht ZZteelaus »Da- Dreisastchtensystenr gesichert« . (Vollszeitung Dresden-) « Die Dreischiastenoeroednuns argxecht ethslkth « . , « ( ollgstimme Chemnitzs . »Das «"Deeischichteninstent»tziinseiugtiilkttk » « « M » So geht’g weiter. »Lin«kc« wie rechte SPD-Blätter sswd sich einig in der systematischen Beschwindelung der Arbeiten Proletarier. lernt dar-aus« Denkt daran. wohin der Sozialigmug unter der verräterischen SICH-Führung mar schiert ist. Soiwird auch der Achtstundentag weiter ~marschiercn«. bis die Arbeiterschaft restlog versklavt und der Zwölfstunsdentag endgültig verankert ist, wenn nicht das Proletariat einen dicken Strich durch diesen Plan macht. Datum gebt den Nohtäuschern NO tkchtige Antwort und organisiert den Streit in der ganzen Schlüsselindustrie zum l. Januar. Dann wird und muß der Kklmpfruf lauten: Dag, Proletariat marschiert! Die Mettlenbnrger END-Regierung bewxiuni vier Millionen dem itiuieren Großherzog 111 der Sitzung des Mecklenburg-S.chweriner Landtages am is. Dezember überraiclytedie sozialdemokratische Regierung den Landtag mit einein Ver leichgvorichlag. der zur Abfkndnng der Aniprüche des früheren cgroßherzogs demselben die nette Summe von vier Millionen Goldmark zufpricht..s Davon ist der Betrag von einer Million snnokerziiglich zu zahlen. der Restbetrag von drei Millionen am 20. Dezember Der Stnat nimtnt außer dein die Klage gegen den Großhejäog zurück unsd verzichtet auf alle Ansprüche-. Da das kleine « ecklenburg iclbftneritandltch «ioin)e Millioncnbetxiigenicht zur Verfügung«-hat stellt dag Reichssinnnzminiiterium den Betrag zur Sliertiignngf und» dein Lande Meckienburg wird eine Millionenschnldenlaft aufgebürdet Don die B"iirgerlilockregieruiig, die jyrnt angeblich keine-Mittel sitt-soziale Zwecke hat,«iofort einsprzngh wenn es um Millionen fur die ehemaligen Fürsten-gehn nt Ia nicht zu verwundern . In der Augiprachelonnte alter der Führer der Deutichnatiryz nalen in Mecklenliursg, o. Dertzem daranfhinweisen das-; die Truhen deutschnqjipmäe Regierung«ZenselbensPernleich»vorge chlagen habe. Er begrüßt iethveritnndlich dieie Neg·elunn«mit dem Greßhckzqgshaujg Alle nrteten des Landtages nur« mit Llluetgaiime der zwei tommnnifiifchen Genossen. stimmten dem Ver get zu. . « «So petschachem die Sozialdemokraten Millionenbciräfe an dievbcmnnqen Fürsten. während sie noch im setzten Wahl ümvf die bescheidenen Fovderunaen ticr Wctmäligen are überkrkkben und dcmagogijgx ghxghmgh - s .. . - Die Rüstungen ver Konterrevolmion Die Kirche als Waffenlager. · Auf die Bewaffnnncg der Kontenevolution in Deutsgland tntrft die nachfolgende Jnterpellation der KPD im Rei Stag ern besonderes Schlaglicht. Die KPD-Frssaktion hat folgende Jnterpellation ei.ngegeben: -Am.29. November 1927 wurde in der dem Jesuitenorden zu gewiesenen Michaelstirche in München, Nenhanser Straße«,.ein großes Waffenlager ausgedeckt und beschlagnahmt. f dln einem Speicherraum über dem Hochaltar wurden vorge un en: über 200 Maichinengewehte, zahlreiche MGFGtsatzteile und «Wertzeugtiiiten, einige läundert Lenchtpiftolen, gegen solt-Gas - maelen, mehrere taufen Seitengewekrtz über 100 Säbel-,seine unüberfehlmre Menge Mnnitionskä ten, Bespannungss- nnd Anerüitungeteile usw. - «- b Jst die Neichgregierung bereit, Auskunft darüber ;zu ge en: a) was mit den Beftänden geschehen ist; . b) aus welchen Peständen diese Waffen in München stammen: e) welche Organisationen, Behörden oder Einzelversonen vie les Lager angelegt haben; Es d) welche Maßnahmen eingeleitet worden sind, mu die Schul dtgen zu Verantwoetmzä zu ziehet-? Staaten Buchmann, wer-Franken und Genossen- «- Eine Frage und eine Antwort Nussische Arbeiter-Damiette und Eook gefährden die »öffentliche Sicherheit und Ordnuiis« der Hindenburgsßepublil oder --sonstige erhe liche deutsche Belange« ». Am 24. November hatte Genosse Stoecker im Auftrage der kommuniftischen Neichgtagsfraktion folgende kleine Anfrage im Neichsta an die Regierung gerichtet: · »Pressgemeldungen zufolge hat der britische Bergarbeiters führer Cool in der englischen Presse erklärt, daß ihm vom deutschen Konsulat in London bei Einreisegesuchen nach Deutschland stets Schwierigkeiten gemacht wurden und diese Einreisegenehmigung von seiner Ver flichtung abhängig ge macht werde, in Deutschland nicht öffgntlich zu sprechen. Gelegentlich der Nevolutiongfeiern hat das deutsche Kon snlat in Moskau neun Arbeitern die Einreisegenehmigung nach Deutschland verweigert und fiir drei andere Arbeiter die Genehmigung nur fiir einige Tage erteilt. Izu den letzten Tagen erst hat das deutsche Konsulat in Mag au drei Delegierten, die an der Weltkon erenz der Inter national-In Arbeiterhilfe in Berlin teilnehmen wollten, die Einreise cnehmigung abgelehnt. · Diefe Praxis der Regierung hat die größte Erbitterung hervorgerufen und gibt eine eigenartige Beleuchtung der vom Minister des Aeußeren. Stresemann, in Wien proklamierten Losung: »Fort mit allen Paßgrenzen!« Diese gegen Arbeiter und Arbeiterführer gerichteten Paßschikanen stehen auch in Widerspruch zu der öffentlichen Bewegungsfreiheit. die die Re ! gierung allen reaktionären Kreisen in Deutschland gewährt- Jst die Regierung bereit, in Zukunft ausländischen Arbei tern und Arbeiterfiiksrern die Ginreiseetlaubnis nach Deutsch land ohne jede Bei ränlung zu erteilen. wie das bisher sesit Jahren üblich war?« . « ’ Darauf erhielt der Abgeordnete Stoeiker folgen-de Antwort: - sp« , - . ;.Die AnfrageNr. 259 der Abgeordneten Stoecker unsd Genossen wird wie folgt beantwortet: · s , « · » Nach § 52- 1b der Belanntmachunq zur-Ausfü«?rnng·der Paßoeroxdnung vom 4. cLuni 1924 (Neichsgesetib. Teil-J S« 613) ist dek Mu- Grenzuberktttt erforderliche Sichtvermert zu verjagen. wen Tatsachen dteAnnahme rechtfertigen- daß die Reise ihrem· Zwecke nach ode·r«wegen der Perjdnlichkcit des Reisen-den die .offentli—«che·Slcherhcit und-Ordnung oder sonstige erhebliche deutsche Volangeæek fährdet. Auf pgkld Offek Bestimmung find die inder »n -srage genannten Gmel kgeiuche. nachdem die hierfür Ertönt-ki .gen inneren Behvtdcnftch gegen die.Ettcilung·,des schwer mctks ausgesprvchcu»hattcn.sabgelebnt worden. . - " , « Fur den Neichsministet des Augwärtkgcn,· «- « , » YerNeichskanzlev gez. Dr. Marx. " » Kommentar überflufsigl - · . Wettcrdienst jin 16. und 17. Dezember-. Allmählkches Auf hören der Schneefalle Und daran anfchliießend etwas Bewölfungss abwath Gebirge und teilweise Flachlånd strenger Frost lmdhk «als 10 Czan Kaltc). Anfangs befonders in höheren Lagen lebs 9njte, VIII-ist un Stätte wieder abnehmende Winde aus nörd-
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