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Arbeiterstimme : 14.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192712147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19271214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19271214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-14
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 14.12.1927
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das Blatt fort, »isi es doch das Kampromih von dem wir vor einer Woche schon sagen konnten, daß ekz rson der Reziernna on aestrebt witt.de.'« Liitilireiid also die bürgerliche Presse von einem Kommt-miß redet, konstruiert die »linie« Voliazeitting eilte tiiiederiage der Industriellen Die Strategie der roortraditalen Resorinisten ist klar-. Sie wollen der Arbeiterschaft einreden, als ob der ~Ge n er a l il r e it d e r R u h r ta p i t a· n e« zurückgeschlagen sei und empfehlen den Arbeitern, die Entstiieidung des Reichsarbeitgininisierg anzu erkennen, d. h. praktisch. auf den Achtstundentag zu verzichten- Wörtlich schreibt dass Blatt: »Jetzt gilt es bei den Schiichtungri verhandlungen, Auf dct Basis der Entscheidung des Neichsarbeitsrninisters in der Arbeitgzeitfrage den Hiitteimrbeitern auch einen menschenwürdigen Lohn zu brin gen und den Anschlag auf Wirtschaft, Volk und Staat, den sich die Eisentönige rnit der Stillegungsandrohung erlaubt haben. abzuwehren-« Was die Basis der Entscheidung des Zentrums-Hi » ministers ist, haben wir bereits mehrfach und heute wieder en anderer Stelle gesagt Die Volksseitung empfiehlt aber aber den Arbeitern die Annahme dieses Betruges. Noch bevor überhaupt eine Entscheidung des Schlichters vorliegt, tapitulieren die Re formisten Jhr Ziel ist, den Kampf gegen das Schlichterdittat zu vermeiden llm nun die Arbeiter von diesem notwendigen Kampfe abzulenken empfiehlt die Voltgzeitung der Nuhrarbeiter til-asi, bei der straft-grobe mit den Eifentönigen, ~mit ihrer Sache zugleich die Sache des Staates zu verfech ten«. Das heiizt praktisch natiirlich nichts anderes, als Zu stimmung zu den Borschliigen Brauns, Verzicht auf den Lohn rampf. Kapitalation vor dem Diktat der Bürgerblockregierung und ihres Selilicliter9. Die Arbeiter sollen auf die Durchsetzung ihrer Forderungen verzichten. Der Kampf der Arbeiter gegen die Scharfmacher soll verhindert werden und deshalb nur be zeichnet die Voltgzeituna die Antwort Braung als einen Er folg der Gewerkschaften, um damit den Arbeitern weisizumaehem als wenn die Fortführung und Verschärfung des Kampfes nicht notwendig sei. So entpuppte sich die Dregdner VoltH·-3eituiig erneut als das Blatt des notorischen Arbeiterverrateg. Die Prain und der Inhalt des Schlichter diktates wird die Arbeiterschaft erkennen lassen, welches gefähr liche-J Spiel, welcher insatne Betrug von den bankrotten Politi lanten mit ihnen getrieben werden soll. Zur Regierungsbildsmg in Braunsthweig Bot der Bildung einer sozialdemokratischen Regierung? Die KommuniftFn fprderxc Einhcryfuxcg kiypg Kongtcsses der«Bctiicbsrätc und Ländkcrbcitck Die sozialdemokratische Fraktion des Braunchsweiger Landtang hat nach einer Meldung des Vorwärts beschlossen, »die neue Regierung aug den eigenen Reihen«, das heißt eine rein sozialdemokratische Regierung zu bilden. Als Iljiinisterpräsident wird Rechtsnnwalt Dr. Jasper genannt.. Dieser Beschluß der sozialdemokratischen Landtaggfraktion ist einerseits eine Konzession an die Stimmung der Braun schweiger Arbeijerichaft, die sich gegen die sozialdemokra tische Koalitiongpolitit ausgesprochen hat, anderseits ein iiJiaaner. um die Koalition mit den bürgerlichen Parteien vorzubereiten Die BL der KPD Brauuschmeig hat gemeinsam mit den kommunistifchen Abgeordneten in Gegenwart eines Vertreters des ZK zu dem Beschluß der sozialdemokratischen Landtaggfrakjion Stellung genommen.. Es wurde beschlos sen, in der Mittwochfitzung des Landtages folgende Er klärung abzugeben: »C«rtlärung der Kommunisten zur Regierunggbildung in Braunfkhweig Die Vertreter der Komnumiftifchen Partei im Braun- Ichwejgcr Landtag erklären zu dem Beschluß der sozialdemo kratischen Landstaggfraktiom eine rein fozialdemokmrische Re gierung zu bilden, daß sie bereit sind. für diese Regierung zu stimmen- Diese Zustimmung bedeutet keittegwegg, daß die Kommu nistjirhe Partei damit die Verantwortung für die Politik dic ser Regierung vor der Braunlchwcigek Arbeiterschaft über nimmt Die Kommunistifche Partei wird vielmehr ihre Haltung gegen-über der sozialdemokratischen Regierung abhängig machen von der- Haltung dieser Regierung zu den wirtschaftlichen und politischen Tagegfotdexungen der Braunschweiger werktätigen Bevölkerung, wie sie bereits im Wahllampfe von der Kom munistischen Partei vertreten wurden. Die Kommunifttfche Partei wird jede Maßnahme der so zialdemolratijchen Regierung zur Durchführung der pkolctari schen Mindestforderungen im Kampfe gesgsen die Bourgeoifie unterstützen Die Kammuniitische Partei wird aber mit der größten Entschiedcnheit den Kampf gegen die sozial-demokra tische Regierung innerhalb und außerhalb des Parlaments- Wie die Millionengewinne der Stablmagnaten entstehen (Von unserem Sowderberichjcrstatter.) Bochuny 12. Dezember 1927. H.H. Eimzelheiten, nur schwer aus den Maßkcgclungen fürchtenden Arbeitern zu erfragen, sammeln sich allmählich an und zeigen, aneinandcrgereiht, ein System auf, ein Oyftem raffi niertefter Augbeutun9, das die Quelle der Niefengewinne der St«akllinduftriellenift. « EH sind dieselben Pratisiken in der August-Thyssen-Hiltte, in den Krupp-Werken. in denen schwer erkrankte Arbeiter vom Ver trauensarzt des Betriebes gesund geschrieben werden. in den Anlagen des Vochumer Vereins (Verein«igle Stsahlwerie). Man mag herausgreifem welchen Betrieb man will, es werden die in den ander-en Betrieben gemachten Erfahrungen bestätcgl. Bochumer Verein: Hochöfen, Ma-r·linwerke, Walz-. Hammer-. Röhrewwal«mersle, Geschoßfabril, Näxderdreherei.Gasgeneraiokew Anlagen Einer der mächtigsten Teilbelriebe der Vereinigten Sisahlwerke mit einer Belsegschaft von 11000 Mann- 59 Pf. verdient ein Hilfsarbeitek iu der Stunde, kxs Pf, ein Facharbeiter bei zwölfstündige-r Arbeitszeit »Das find Taus löhne, die aber teinegewgg immer bezahlt wer-den. So in der Geichoßfabrik. deren Belegichast erst vor drei Wochen durch einen Teilstreit vie Zahlung des Tarifiohncgs erzwang uwd vorher nur nickt-is »81 »Pf. e.kkzicit.. « ; » - - Gin Arbeiter der Räderdtehetei. der seit 23 Jahren—im Ve txieb tätig ist, verdiente in schwerster Akkordarbeit 8.50 M. pro Tag. Er kam bei der Direktion um eine Lohnerhiihung ein« als Antwort erhielt er die Kündigung· Der Betrieben-i entnoan zweie die Wiedereinstellung des Arbeiters-, konnte abef nicht ver hindern, daßer wegen »Quiirgelei« zitr·Strnfe ans Hauenverk überwiesen muri-de Der Arbeit ist er seines Alters wegen nicht mehr gewachsen, wird krank und dann nach seiner Heilung zu ein fachen Arbeiten auf dem Vsahnhof verwandt, wo et den niedrig ften Lohn, 59 Pf., bekommt. Weil er es gewagt hatte, höheren Lohn zu fordern! In der Rohr-dreherei wurde versucht, die im März zuge standenen Lohnzulagen wieder abzuziehen. Ebenso wurden Neparaturstunden nicht bezahlt. Erst das Eingreifen des Be triebgrath erzwansg die Nücknahme dieser Maßnahmen Ein Fall aus dem Walzwierk für Straßenbahnichienem Der Meister verlangt von einem Arbeiter, in der Pause noch einen Block aus dem Ofen zu ziehen unsd zu bearbeiten. Dieses Ansinneu, dar- den Raub der Pause bedeutete, wurde von dem Arbeiter abgelehnt Er wurde daraufhin zur fchlechtbezahltesten Arbeit verwiesen, dort solange schikaniert, bis er freiwillig aus dem Betrieb ging. Die Strafen bilden ein Spezialkapitel jeder modernen Fabrik. Im Hochafenbetrieb. in dem bestimmte Prämien bezahlt werden. befindet sich ein Anschlag daß. wer mehr als drei Schichten im Monat fehlt. der Prämie verlustig geht. Eine Mass regelv die hci Abmachung des Prämiensystems nicht erwähnt wurde! Jin Elektrizitätsbetrieb wird jeder. der einen Tag ohne Entschuldigung fehlt. mit einer Mart bestraft. Jm Martinwekl wurde kürzlich die »Chara-e«. das ist der Inhalt eines Ofeng. Ausweg-Ilion Fiinss Mart Strafe! ; » » Ein Arbeiten der sich nach Ansicht der Direktion zu lange aus dem Abrm aufgehalten Hatte, wurde entlassen! ’ .- Man iiinnte diese Aufzählung doch lau-ge fortfiihrem doch es genügt. das System ist klein Nur eins spi Noch erwähnt. der Aug spkUch eines Ingenieure-: ,IJeder, der sich beim Betriebe-rat be ichuzerL wird in eine besondere Lisie einneiragsem anf die wir gsclclicntlich zurücklonunen werden!«l » s Das fehlte noch zur Abrundung deg Vildes, zit dem jeglicher Kommentar überflüssig erscheint. . J « " B« ckbtllck - Dck Bcioldttätgstktmdttt Des - Mit . «s . Für Mc UMEMI Beamko ift kein Geld da - Gen. Torgler brandlnattt den Klassknchakamk tm Bespmmssvvtlastc « t Wir Kommunisten erklären deutlich, dassbie Mittel W gebracht werden tötiskclstid musscn durch taxtetes M ziehen der Beistsilkskkns , .- .-. . « Im Haushaltaugschniz werde etnjchmtdjtchee Spiel a» trieben. Die Regierung und die blikngllckZcU Parteien uetsxkckikj sich immer hinter Preußen, und In Prangen get-steckte man its-H immer hinter dem Reich. Das Opfer dieses optels waren N Beamten Die Verantwortung tttr die preußilche Bcfyldunggvoelqgk mit ihren 38 Befolbunssgruppen werden die Sozialdemo. bemalt-ten den eamten gkgcmibck Mcht log. (Scl)r wahrt bet den Komm-) Wir haben im Ansfchuß und i im Plenum Anträgejtjx die Erliohung der Bezuge der untehkcczl Beamtengruppen gestellt. Die«Ethokxungen Jtnp ja jnzwischetx durch die Preisfteigerungenj großtentetlga illu ontch geworden Diese Bittgerbtockregierung ist gar nicht fahig, Maßnahmen gegen die Prseigtreiberei zu treffen. Das Verhältnis der niedrigft» bezahlten und hz M Veamtenftufe soll nach unseren Antragen nicht 1 zu 20» smgem höchstens l zu 21,H fein. Die Sozialdemokraten Haben mit ifåren Anträgen für die unteren Beamten nur Manovek gemacht, abei hat die pkeußjice Nthkerung als erste die Ministerialemkommen um 50 Prozes« er att- Die Bestrebungen die Sonderzuichlääe ab,zubauen» müssen nach Ablehnung nnserer Antrage ·aus —chaffung eiles allge met-gen auslommltchen Existenzminimum-z entschieden bekämpr wer en. - Vci Beginn der Sitzung teilt Präsident Löbe mik. daß THE Penmkenbefoldunggvotlage in zwei Tagen dutdmepehksbt WCTVFIU Mk· Es Müssen dazu Dauctfitzlmgen abgehalten werden. Nttt der» Beratung verbunden ist ein kommunifiifcher Llntrm. der rsen Alfkchluß neuer Tarifvertrijnc, die Erhöhung der Löhne V» Ak vecter des Reicheg, der Länder und Gemeinden, der Reichbbskm und der Neichgpoft fordert. VMVU (SPD) weist daran hin. daß die Gehälter der Fkgekcll Vespldungsgtuchll auch nach dieser Vorlage zu niedrig us . · Die Redner yet dcutfchnaxionalen und der oolkgvartcilichkn Frattioncn begrünen die Rcmcrunggvorlagc. Für die kommuniftifchc Fraktion spricht . , Genosse Totgleu Die TatfackJe. daß die Tribiinen des Reichgiags bei dieser Bock-innig fo schlecht»befetzt sind. zeigt. daß auch bei den Beamten alle Hoffnungen am diesen Reichstag verflogen sind. Der Bor ·toß des Zentrums vor einer Woche war ein ausgesprochener kresjionsvcriuch per bezwecke, den Beamten draußen zu saASUT seid zufrieden mit dieser Vorlage, sonst bekommt ihr gar nichts! Wenn jetzt die Beamten nur die paar Groschen sehen, die sie mehr bekoni«mezt»»fi3llen,« fo- werden sie in einigen Monatdn um fo stät-te- die·FolPcn dc·r" realtiqnärcn Vespldungzsotdnung zu späten he ommen, die mit der « efoldungsrefotm verbunden wurden. Die bürgerlichen Parteien denken bei ihrem Lob auf pas Verufgbeannenrum immer nur an die obere Bureaukmlie. Dress- Pnrteien haben ja zusammen mit Demokraten und Sozialdemo kraten seinerzeit die Voraussetzungen für den großen Beamten abbangelchaffen « , Wir stehen der N e i eh S w e h r als Instrument des Klassen, Haares ablehnend genenüber. werden aber trotzdem egen die erfchlechterung der Lage der Neichgwehrioldiaten durcgp die Ve foldungstabelle c auftrejew Die Admirale bekommen danach 4200 Mart jährlich mehk· die übrigen Offiziere ebenfalls entsprechende Erhöhung, die einfachen Soldaten keinen Pfennig mehr. Wi·k fetzcft uns für das Berufsbeamtentum in dem Sinne der S« · .d iihcrung un« Erhaltuiiq der Existenz der unteren und mittleren Beamten ein. CSeht wahr! bei den Komm) Für die lebenslängliche Anstellung dcx oberen Branltcnbierarchie uns einzusetzen, haben wir gar kcmc Veranlassung Gewau so ist es in der Frage dset Pensions zah«lli!xgi . . Die Kommunisten haben bereits iin Oktober in einem An trag Verlangt. daß auch den Arbeitern bei Reichsbahn Post usw. dieselbe Erhöhung des Lohnes gewahrt wird, wie den Beamten. Wir wollen dadurch den geiverischastläcgen Kampf dieser Arbeiter vom Neichgtage aus unterstatzen tr wenden uns mit allen Mitteln gegen die demsagogischen Versuche. die Arbeiter gegen die Beamten, und umgekehxt augzu«spielen. Not wendig ist die einheitliche Front der Arbeiter und unteren und mittleren Beamten gegen die kapitalistische BürgerblockpolitiL « Nach einer auggedehnten Spezialdebatte erfolgen die Ab timmungen. Alle von der kominunistischen Frsattion ge itellten Abänderunggantriige werden abg ele hn t. Auch die Sozialdenmkraren stimmen gegen die meisten von der lommunisti schen Fraition im Interesse der unteren und mittleren Beamten gestelltne Abänderungsanträge Die Paragraphen 1-—l4 wer-den dann gegen die tommunistisrlsen Stimmen angenommen. Wir denken nicht daran, Bestrebungen mitzumachen, den unteren nnd den Betriebsbeamten das Recht anf ihren Verspr gungsansprnch zu nehmen oder zu schmälern. Die Auswjrkung der jetzigen Besoldungsordnnng wird den Beamten lzeigen, was sie von diesem kapitalistischen Klassenstnaie zu erwarten haben. Sie g e r w nld hat es ganz bruial aus-gesprochen dsasz Sie unter der Wahrung des Bernfgbeamtcntums nur die Wahrung der Interessen der oberen Beamten verstehen, währen-d Sie die Post lleamtell und anderen Betriebsbeamten ins Angestelltenver hältnig drängen wollen. Vei jeder Forderung für die unteren Beamten hat die Regie rung im Ausschuß erklärt, das sei finanziell unmöglich, während bei Forderungen für solche Leute. wie Neichggerichtgrätc usw« von den finanziellen Folgen keine Rede war. zur Herbeiführutig des Sturzes dieser Regierung führen. wenn die Regierung die Durchführung dieser Forderungen ablelmt, mit bürgerlichen Parteien zu paktieren versucht und eine Po litik betreibt. die sich gegen die Interessen der werktätigen Be völkerung Braunsclsweigs richtet. Die Kommunistische Partei unterstreicht noch einmal mit aller Schärfe, was fie bereits in dem Schreiben an den Bezirks vorftand der Sozisaldexnokmtischen Partei Braunschwieigs zum Ausdruck gebracht hat, dufz diefe Forderungen nur im Kampfe gegen die Bourgeoisie durchgeführt werden tdunen und daß dazu erforderlich ift. daß sich die Regierung in erster Linie auf die Kräfte der Organisationen der thbeitertlasse, insbcfom bete auf die freien Gewertfchasten ftiitzt. « Zur außerparlamentarischen Mobilisierunsg der Arbeiter schaft schlägt die Kommunistische Partei der Sozialdemokra tiischen Partei und dem Bezirks-verstand des ADGB die Ein berufung eines Braunfchwcigifchen Kongrefses der Betriebsräte und Vertreter der baut-arbeitet vor. Die Aufgabe dieses Vettiebgrätetongresfes soll sein. dsie außerparlamentarischen Voraussetzungen siik die Führung des Kampfes zur Durch setzung der prnletarischen Mindestsorsderungen zu schaffen-« Droyendyr Yejkgarbeiterftreik m Swgksdkm TU. Berlin. 14. Dezember Wie ein Morgens-Hatt berichtet, tagten gestern in Waldenburg die Funktioniire der christlichen und freien Gewerkschaftem um iiber die Antwort der Arbeit geber auf eine im November unterbreitete Forderung auf Gr höhung deg Schichtlohneg um 80 Pfennig zu beschließen. Die Antwort der Arbeitgeber wurde als völlig ungenügend abge - lehnt. Sollte bis zum 20. Dezember eine Antwort im Sinne ihrer Forderung nicht eintreffen, dann soll am 22. Dezember die Arbeit niedergelegt werden. Rund 28 000 Bergarbeiter würden dann in den Streit treten. Der Atensoocfer Arbeitermow Vor dem Schwurgericht Frankfurt a. d. Q. begann am Montag der Prozeß gegen den Landwirt P a ul Schmelze r und dejken Sohn August Sch m elze r aus Arensdorj tvegen der Er schießung der beiden Berljner ·Neichsban-ners arbei t e r. Der ältere Sehn-kehrt ist inzwischen zum Ehre n - mitglied der Völkischen F·Fetheitg.p«artet er nannt worden. Die zwei Angeklagten sind jene voltischen Mord bretmer. die zwei Reichgbannertameraden erschei sen und sechs andere schwer verletzt haben. Sie sind jedoch n i cht etwa des M or d eg, sondern viel mehr nur des T o t s ch l a g e g eingeklagt- Dser Vorsitzende wandte sich in seiner Eröffnungsansprache an die Zeu en itn Gerichtgsaal mit der Bemerkung die Reichs bannerXZeugen sollten sich die Sache so vorstellen, als ob sie als »An-gehörige eines Turnvereing« sprechen, der für das G e r ät et u r n e n sei, während die Gegenseite für L e ich t athletik schwärme. Die Gieschworeiteaniivd mit weni en Ausnahmen ältere und biedere Bürger: ein « ettor, ein Tischler, ein Lehngutgbesitzer, ein Ren-dont. ein Bahnhofgnorsteher, ein Kaufmann und ein elnziger Arbeiter: ein Steinsetzen Die Angeklagte-i versuchen unter allen Umständen, vor allem der Sohn August Schmelzer. fur sich den P az: agra p h e n 51 in Anspruch zu nehmen. Das geht auch aus einein K assiber hervor. den August Schmelzex an seine Eltern zu vermitteln versuchtev der aber abgesangen wurde. Darin heißt es: ..Liebe Eltern! Will euch mitteilen. dasz ihr gar nichts verraten sollt von dem Schrank. Ich habe angegeben, daß der Schrank. ans dem ich das Gewehr holte, verschlossen war; aber wie ich ihn ansaszte, war er auf. Die Patronen habe ich im Schrekbtisch gesucht. Ich hoffe, daß ich jetzt hier ein Gutachictt vom Ober-itzt erhalte, mit dem ich steigen-rochen wetde.« Die Verhandlung dauert an- Frankfurt a. 0., 13. Dez. (Gi«g. DrahtberichtJ Heute wurde die Vergandlunig gegen die Arensdorfer Mor der an den beiden Reichs annerleuten fortgesetzt. Der als ZU görer anwesende Junker von Alvensleben, der als großer Guts esitzer in Arengdorf die dortige Einwohnerschaft absolut ulxtek seinen wirtschaftlichen und politischen Einfluß ·u bringen Uptkifkkei und der durch seine Anwesenheit cwisfermsaszesn die poltiMche Kontrolle über die Aussa en der Hörder uwd der fiir sie Ein tretenden Zeugen überwacksta mußte heute aus dem Gerichtssaal gewiesen wer-den. Nachdem es der Vorsitzewde versucht hatte den« Junker zy bewegen, freiwilli den Saal zu verlassen, zva derselbe aber Itrikte ablehnte, braiFte der Verteidiger der Reichs bannerarbeiter, Dr. Juliusberger einen Antrag, auf Vernehmung des Junkers als Zeugen ein, und so war von- Alvengleben AC zwungen den Gerichtssaal zu verlassen. Ameritamiche Truvdenlandimg m Kantou Die Vofsifche Zeitung meldet aus London: In Kanten. dem Ausgangspunkt der revolutionäten Be wegung. die unter Führung von Konmintxmg siegreich bis zum Jangtfe vordrang, sind neue Witten ausgebrochen. Eine Gruppe von llltratadikalen hat mit Hilfe der Hafenarbeiter sich Ver Stadt bemächtigt und eine Art Sowjet-Negicrung eingesetzt E kam zu Plünderungen und Zufammenftößen· Ein ametitaniitlJEs Kriegsschiff hat zuk Verteidigung des Fremde-wartete em- Landungsabteilnng mit Feldgeichllgen entfaudt. die das amerika nische Konfulat besiegte und den Abtranspokt der Fremden Über wachen foll. Alle Fremden sollen msglichit kqf chnach vaskapg transpotticrt werden. Tichaugtiolins Matten-or Pein-w 1"3. Dezembeki Es wurden thk IMMcschs 21 Thiuefen szum Tode umstellt Sie warevn von vers Polizei und Militärbchstden wegen BU· dachtcs der Zugehsrlgkeit zur Kommuniftiichen Partei müht-111 der letzten zwei Monate verhaftct worden« ....—»M Wetteryienit für 14. und 15. Dezember. Zunächst Aufhbken der» Schneefcklle und etwas Aufklären. Temperaturen schwankend zwischen und um Will und einige Kältegrade. Schwache Luft« bekpeguna Jm spatcren Verlauf erneut Niederschlagsnciglmg Heils als Regenff teils als Schnee) bei etwas anstciqcnden TM» Ferathpm Gebtva Wie Flachland s «
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