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Arbeiterstimme : 08.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192709087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-08
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 08.09.1927
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Die Tagung yetdeutfchen Industrie in Frankfurt a. Von B. Siegel- Dqß das deutsche Unternehmertum nicht nur demonftrativ spnc sjkfc Und Forderungen aus seinen Tagungen zum Aus slslck gingt, sondern auch in die Prain uniieth spiegelt sich JHJM iii der Elends-lage der arbeitenden Klasse Der beite Ve- Eieis ist die Zeit nach der Jndustriellentagung in Dresden Seit ».-«.;.»—-, Zeit erlebten wir ein ftandiges Abgleiieii der Lebens- EiJiiuiia der Arbeiterllasse Die treibenden Kriifie der Jn- T«F:iie·sind die wirtlichen Macher der reaktionären Knebeluiigg siege ini Parlament. von denen die Arbeiterschaft schon manche Zum Tons fii kosten belain«. Was man sich Aber Auf Disspt Frankfurter Tagunsil an»Ausfuhrungen leistete. war und ist eine splmwszkung der rbeiter. Konnte auch die Rede Silvers »N; auf der Dregdner Tagung so auch die Rede des Wirt fchzsktzoloiiomen Geheiinrat Bucher auf der Frankfurier Ta »F teiiieii·Glaiibeii ander Betriebs- und Wirtschaftgdeiiim iniiic von seiten der Arbeiterschaft finden. ist es aber doch wert, Ezzxjgc Betrachtungen daruber «anzuftel·len«. Die dauernden Be .«.««-zkungen von dieser Seite wirken »wie Vohn auf die Arbeiter schaft finden aber imzner wieder ein gewaltiges Echo bei den sag-, und ANY-Instanz» und werden benutzt, die Arbeiter ij über die wirkliche Lage hinwegzutauschen Der Vorwärtg Mk» die Aiisfuhrungen Biicherg als einen Erfolg und begrüßt sjisielben auf das· lebhafteste Der Vorftoß der Reaktion aus kärzzmjxfjchmolitischem und kulturellem Gebiet ist offensichtlich W ein offener Gegner wird von der Arbeiterllasse auch voll knir- aniiz erkannt. Was bedeuten aber · die Aussfiihrun en des Gehetmratg jsiiiber iiher »Die volkswirtschaltltche Etnäett von Wissenschaft, gikhciierschast Und·Unternehiner nur tm Produktionenrozefz« für kic Arbeitnehmer im Zuzammenhang mit der Begriißung dieser giuzjiihrung durch das Jntralorgan der SPD? Bücher stellt fest. dgz dem Einsichtigen die roßen Ge ahrens momenie die die deuts e Wirtschagt dauernd sedrohen gekannt .;,»zi» Diese Gefahrenmoniente wer en aber nicht näher gekenn ;«.zch»ek« man kann aber in den weiteren Ausführun en Vitcherg dieselben leicht erkennen per Widerstand und die anlgeiitwicks zzxxisf der werttiitigeii Beoollerun machen immer gröszere Fort- Ijsxiiie Die von den Nesormisken geförderte Arbeitggeinein :3».».»k«·-.poii:ik hat den betrogenen Massen die Augen geöffnet. die zszxsizfiis Volks- und Notgemeinsschaftspolitit war niir Atrappe s..s: die Arbeiter, dahinter verbarg sich der Betrug und Verrat » M elemeiitarsten Interesan des Proletariats· lkscheiinrat Bücher bringt als Losung fiir die inneren Wider «7:J:«.i.s des Kapitalismiis drei Formeln, mit denen er erklärt. ziics elend der Vollsnrasseii zu beseitigen und die Erhöhung des Lei--«:ii:-siandarde5 der Volksgenossen zu erreichen: i. Linie Wissenschaft kein technischer und wirtschaftlicher Fort- idnittt L ohne Unternehmertum« keine moderne Produktionsstätte und keme wirtschaftliche Yihrungx :;« ohne dujchgebildtzxk ·rh«citerfchaft überhaupt keine indu- iziiclle Leistungsfähigkeit Nun die Arbeiterklasse wird diese programmatiichen For mcfn ais das citiichäizcm was sie find: ein Köder, um die Musikin vom kriiilichen Kampf zur Beseitigung des Kapitalicsmus ab suhaltm Dieser Köder tritt noch deutlicher in Erscheinung bei f-! Beurteilung der wirtschaftlichen Zukunfiseniwicklung dch )I.:;ii:i:tissmusz durch Bücher-. Er führt dabei folgen-des aug: »Mtr geben einer Zeit des Hochtnpitalismus entgegen, der nisfn durch eine sozialistische Ordnung im Sinne des Markts mus abgelöst werden wird. sondern wir müssen cvolutionistisch iu Ilsirtschaftssormen kommen, die die Härten und Ungerechtig keitcn der versenge-neu beseitigen oder doch mildern.« Kann der Arbeiterschaft noch deutlicher nordeinonstriert merken. mn wag es geht, können die SPDArbeiter nnn begrei ixxi wenn ihre Führung alg Verräterin an den Klasseninteressen les- Protetorintg bezichtet wird? Diese Ausführungen Vilcherg finden die lebhafteste Zustimmung des Vorwärts. Den Kampf see . Arbeiter gegen Rotionalisierung Kartellierunn und Isii;tl«ilditnn bezeichnet Bücher alg gegen die eigenen Interessen Jer« Arbeiterschaft gerichtet. Keine Widersprüche würden in :-:e-er Frage zwischen Arbeitgeber nnd Arbeitnehmer be·tehen, wenn keine politischen Tendenzen nnd Weltanschanunggsragen mir dem Produktionsprozeß verknüpft würden. Die politischen Tendenzen würden aber zuweist von Ar ks;.::cxsejte amllstärksten gefördert, die ideelle Spaltung zwischen likbener nnd nternehmer sei die Folge demanogischer und uto- Mitischer Bestrebungen. die von Natur aus nicht bedingt seien. tsclseimrat Bücher kleidet die gesamten zu erstrebenden Oeskialtnisse in die wunderbar schön klingenden Worte: Wirtschaftliche Ethik- soweit die Aungührungen Büchers; man vergleiche damjt stnndkede des orsitzendcn Dutsberg und anderer Promts Ein Ausmauuquumemchi fin- ·oie Wes-nötigen nenten der Industrie, wir bekommen einen glänzenden An schauungsunterricht non dieser Wirtschaftsethtk. Aber sehen wir uns selbst an der Produktionsstätte uni.»WO DIE Ptuxis selbst das Wort redet, dort machen Lich die Unubekbmckbqkm GEng sätie zwischen Kapital und Ar eit in der vollen Gzokze gutqu Der eiesamte Wirtschaftsvrozcsz ruht nur auf den cchultern der Arbeiterschaft der Produktionsprozeß Wikd butchgchhtt mit den raffiniertesten Methoden der Aiisbeutytlg UUM Niedrig haltung der Löhne bei erhöhter Arbeitszeit-»Aqu nur deg wegcm um die Profitrate des Unternehmers stanle zu steigern und die ungeheuren Lasten auo der Kriejgss uan U Ochktkcgszeit durih die Arbeiterschaft aufbringen zu las M- Diese Feststellung ist heute jedem Ausgebeuteten klar, aber noch nicht klar die un mittelbaren 3usarnmenhiinae der Ausführung Wuchers mit den Bestrebungen der SPDs iiiid ADGBanftCUZØIL WUJVICL Und man möchte sagen eine ganze Aehnlichkeit haben diese Aug fiihruiigen mit den vom Vorsitzenden des DHV Tarnom auf dein Vteglniier Gewerkschafisiongreß gemachten Ausstihrungen iitier die neue Linie auf dem Gebiet der Betriebs- und Wirt schafisdenioiratie Es ist Aufgabe, die ausgebeuteten Schichten, die· organisier tdn Geivcrkschatiler und alle SPDsArbeiter auf diese Zusam menhänge hinzuweisen sie werden verstehen lernen die freudige Vegriifiung der Ausführungen Viichers duttl das Zentralorgan der SPD uiid vieler SPD-Prooinzltliitier. List Bücher ein star ler Befürworter und Förderer des ~Bereing der SozialkiolitiieW oder der sog. »Historischen Schule«? Es scheint sp- ZU M WM sie alle hinzurechnen die Leipart Tarnin Graßniann usw. Dieser Typus stellt sich heute vollständig auf die Seite der Unternehmer Zweifellos ist aber das wichtigste an den Aug fijhruna Biithers· dasi diese zwischen Unternehmer und Arbeiter Schnelle Arbeit im Verband der Lebensmittel- und Geträntearbeiter » Pn Nr. 35 der Verbondgzeitung vom 2?. Aug. 1927 sind samt irhc Anträge der Ortsoereine des Reiches veröffentlicht Wer aber glaubte, auch die Dresdner Anträge darin- zu finden, tanntste sich, obwohl alle Kollegen wissen, daß die an die Ver bandgleitung gestellten Anträge von der Zahlkelle Dresden zei tig-genug eingereicht waren. Am Lö. Juli san- eine Mitglieder oersammtung itn großen Saale des Vollshauses statt, wo die Abstimmung iiber die Anträge znr Abänderung des Satzunge entwukses der zu oserschmelzenden Verbiinde getätigt wurde. Urn jeder Ausrede von vornherein zu be egnen. sei noch sests gestellt. dass ungefähr Hi Wochen vorher sigon eilte Mitglieder verkamrnlung stattfand, in der aber wegen des schlechten Be suches non dem Vorsitzenden Brödner die Anweisung gegeben tun-roth die Diskussion nnd Abstimmung zu vertagen Je ge stellten Antrage sollten der Orts-verwaltung überwiesen werden. Danach wurde in der am LI. Juli stattgesundenen Mitglieder oersammlung abgest-icnmt. Also Zeit war genug vorhanden, unt die von Dresden an den Verband-sing gestellten Anträge zu dem vom Vorstand festgesetzten lennin an diesen weiter ugeben. Der Vorsitsende Vrodner erklärte außerdem· als in dieszer Vers sainnilnng norh von einigen Kollegen Anträge gestellt wurden, es sei nunmehr in spät dam; dieselben sollten nn die Ortgvers tealtung eingereittst werden Als einige Kollegen bei der Ver bantgleitung sich iiber das tsiithtersttseinen der Anträge in der Verlntndgzeitnng besonnene-n erklärte der Angestellte Zeilen dass diese Anträge zu spät eingereicht worden seien, sie hätten aber schon telephonisch angerufen nach Berlin und die Veriieli sichtigung derselben verlangt Aus- diesen Tatsachen können die organisierten Kollegen im Lebensmittel- und Getränlearbeiteroerband erkennen, wie solche Sachen gemacht werden. Wenn dann von ortoositionellen Kol legen diese resottnistisrlsen Methoden gekennzeichnet werden« so werden sie mit dein Namen ..S-oalloilte« belegt. Wir bezweifeln, dasz solche Methoden von der Mitgliedsrhast gntgeheisnsn werden find werfen die Frage ans ob die Spaltoilie nicht wo anders itzen. Jnteressant ist die Juianiinenietzung dcg Verbiindstages. Von- 67 Delegierten sind allein M Angestellte- Die Mitglieder in den Betrieben können sich daraus- ein Bild machen, in welcher Weise diese Delegierten die Anschauung Der im Betrieb Stehen den vertreten werden sO bestehenden giespannten Verhältnisse nicht« von Natur bedingt scien. Nun, edem Marxisten ist klar, den diese Angelegenheit eine grunsdsiinliche Frage ist· Wir unterscheiden zwei Wirt schaftswissenschasien. die marxisiiskye nnd die bürgerliche Wir wissen aber auch. dass die Reformi ten die Lehre unseres grasen Lehrnieisterg Karl iarx ans den Kebtichibausen geworfen a ben und versuchen. unter Verleugnnng dieses grossen Meisters den Sozialigmug ans den Kopf zu stellen. Die marxntische Lehre als Weltansclmunna ringt sich aber immer mehr und mehr durch, weil diese Lehre ans der natürlichen Basis beruht, im Gegensatz zur bürgerlichen Weltanstlsanung Die biiFerliche Oelonomie muß un wird an ihren eigenen Widersprii sen zu rnnde gehen, diese Oekonomie ist unnatürlich. Die Bibel des Proletariat-H »das Kapital«. erscheint so, als wäre ge in der Gegenwart geschrieben. doch 60 Jahre sind seit dem rscheinen verflossen, und darin liegt die Wahrheit der marxistischen Welt anschauung, dasz sie ans realem, natürlichem Fundarnent basiert. Wir selten die Tendenzen der kapitalistischen Entwicklung die Konzer.jratiotreteiidenz, Expansionstendeiiz, Monopoltendensz, Rationalisierungglettsderrz, welche unwei erlich die. Berelem dnngeteiedenz der breiten Massen mit siks bringt und zum Zu sammenbrnch dieser kapitalistischen Entwicklung führen muß. Die Ausgabe der Arbeitnehmers-hast muß sein alle Be wegungen der kapitalistischen Klasse nnd ihrer Helfer-ebener Fu erkennen, jede Gesiihlednselei zu bekämpfen Es Fibi nur e n Ziiben nnd ein Drüben. Was dazwischen kriecht und liegt und als sermittler zur llelierbriicknng der Klassengegensätze auftritt. wird nur hemmend wirken nnd die Köpfe verlleisiern. Dem Block der Aussbeuier setzt entgegen den Block der Aus gebentetenL liefen, da die Unternehmer nur 0.60 Mk. auf die bestehenden Sätze, die bereits ein Jahr Geltung hatten, bewilli en« wollten. Am 29. August wurde durch Schiedsgericht ein schied-spruli von 8 Prozent Erhöhung lgefällt. der die Arbeiter wiederum auf ein ganze-:- eFahr verpf lchten sollte. Dieser Sprushwutde in der am SA. Liugust ftaitgefundenen stark besinan tilgen orbeiterversnmmlnng einstimmig abgele ni. Die ühlenarbeis ter lehnen es ab, nachdem die Lebensmittel teile Zeit voriseur Jahr gewaltig gestiegen find und in der nächsten Zeit noch wei ter steigen werden. dazu eine dortende Mietpreieets liöbu n g zu erwarten ist· sich wieder auf ein Jahr vetpkgichten zu lassen Die Miihlenarbeitet bleiben bei ihrer Fa erang von 52 Mart Spitsenlolm und haben in der Linitlpesxundenen Umbftimmung mit fast 100 Prozent den Streit efch o en. Verantwortlkch für den Dust-tm und Ostiachientelu Bru n o G o l d h a m m e t. Duan für den gesamten übrigen Jnhalu N ad olf Reime-. Mu. f— Druck: Wams-. Druck-tei- filiale Dresden .: - ones-avo- Isooca aus-ov- AII Cos- qululssu sinkst-Ists von clss list-k- Wpynzhk 1921 by Verlag Ist Lust-tut usd Ponti- tUk. Johannes Werts-TM- Wi·-. Berli- (54. Fortsetzung) Auf den Pfeilem oben arbeiteten Metallarbeiiet und Elek- XFOWMUEI ruhig und schweigsam. nur in ihren Augen gluhie We UTWhe wie Kohlen. Sie griffen nach den Gen-ehren und Patronen, knackien mit BLI« Vckschlüssem stießen und drückten einander. fletichicn die ZFHM Und schrien. Die Hemden waren auf den Rücken naß- TM Wann in Schweiß gebadet. mischten die Schweißtropfen niit Wen Fingern nnd Actmeln ab. Die Parteiloien rissen nch mn die Gewehte. man ließ sie aber nicht zu. Mitjka. der Hauer End»Hannonikaspieler. mit seinem bläulichen. glaiirasietien :ci)adel. feuchte nnd schrie wild: A , f- Wedle nicht da herum, du Fliegenwcdeli - Sei nicht »F cmgchndeti - Jch have diesen Zusammenswß vielleicht schon Vlekzlgmal erwartet ou Tötpcl - Duinnitopf! . Mit den Armen fuchtelnd. drängten sich ,vor,·tl-ammette M MS Gewehr, fletschte feine breiten Zähne und zwinterte mit einem Auge. . « - - · Das ist ein Ueberialli - Nanfen wit, Genosse Tfchui malowk - Roufen wir Teufel. wir Lcccbiiuchigeni - »s« . Einzeln. mit den Gewehtichlössetn knackend. liefen die Ak kelket hin und het, besten sich in komischer Weise nieder und kochen» aui aiien Vieren« · « DIE steinerne Luft schnürte den Hals mit erstickciidemDunft zusammen- ES roch nach Sonne nnd verbranntem Gras Pelia YOU-Ue über vie Steine net-en Grieb Ek. führte ihr-s weiche WITH Undsden scharfen Geruch ihres Fkauensckkweineg G »«· Wozu gehst du mit? Für -iotch",ciii Spiel muß man tutze iM Kopf haben · d F Warum fsollte ich nichtmitgehenP Warum kannst du M quehen und, ich nicht? « · " « d Ich weiß. wasinan ·in iolitien Fällen zu tun hat« Aber . U«- deine Beine sind noch am Rock angewachsen - » Psllu tachto klingetw, wie ein oe.tsptelteo. kleines Madchew Die Mühlenatbeiter im Lohnkompf Nachdcm der bis zum :-31. August geltksnde Lohntatif von der Organisation gekündigt war, fanden Mich August mit den Unternehmern Verhandlunacn statt, die aber ergcbniglog ver- Vor ihnen liefen Notarmiften und Arbeiter hin und her, blieben strhen und schossen lniend. Ganz in der Ferne. auf dem Meere oder hinter den Vergeu- heulten Sirenen. - Dag find Kugeln. Glied! s-- Lange habe ich sie nicht mehr gehört —- Gljeb ging mit schußbereitem Gewehr. neben ihm Polie, auch ein Gewehr in der Hand. Jn ihrem Gesichte waren nur ihre Augen sichtbar. Ihre langen Locken brannten wie goldene Holzspöne in der Sonne. Glied. mit,dcm Gewehr in der Hand. war kein Arbeiter mehr, sondern wieder ganz und gar Rom Kricggtotnmissar. Kurz und deutlich gab er der Abteilung Beschle. von der linken Flanke die Banditen von rückwärts anzugrciscm sie uug dem Wald aus den kahlen Abhang den Notar-mästen ewige-Jemand bcn. Er selbst werde von der Höhe aus den Kampf beider Ab teilungen leiten. Hörst du. Gljeb, sie find hier in nächster Nähe. sie schießen vom Gipfel aug. Sie wollten sicher eine Panik hervortufen und dann den Bremgbetg zerstören —- Glich antwortete nicht« Er kletterte mutig den steilen Ab hang hinauf. sah oft nach rückwärts-H auf den Btemgbekg. Die Mjechowa blieb nicht hinter ihm zurück Sie hob ihren Rock hoch über ihre Knie· -- Schau nur: sest haben die Brüder sie eingetlemmtl Werden sie schon zusammcnjagen. - Hätten diese Sache schon lange haben sollen. um all diese Ratten aus ihren Höhlen zu ver sagen. - Tut« nichts. man wird sie noch fester einsciseik diese Bandes —. - Pöljas Gesicht« bestand nur aus-Augen -Wid eine Kuppel leuchtete die Berghöhe- Und ein silcknct DAka ein Feldmcssekzeichen. brannte mildem-roten Noli grcll auf dem Gipfel ’ . « Auf allen Vieren krochen sie auf die scharfe Bekgfante·kwo hinter dem Vergrücken. auf weiten Abhängcm in Hainen und kleinen Wäldern. in Schluchten nnd Hiiqeln die weilen Ferner-. lustig« und leicht den graulila Vetgrilclen entgegenkollten, den Wolken und dem Eis zu. die sich fest ein-den Horizont schmiegte-c Sie legten sich hinter den ’.’Otcifnfz.d Sie legten sich und die. Höhe war plötzlich verschwunden Es war leine Höhe mehr, war keine Berglante unter den Händen WCISU SMMZ Unds Schieler. Es roch nach verbranmens GWS Und schweflkstt Glut pes Zentcntfteineg. . - Ich sehe nichts. then wo sind fix-«- Polja kniete nieder und rückte zum Dreifnsp ’ Ssst es klnng wie eine kelpännte Saite- Antreibetiyftem auf ver Banftelle Aus der Baustelle der Firma Kunaih, Bau an der Hechis strafku will dieser Unternehmer die sowieso schon starke Anspan nung der Arbeiter scheinbar noch mehr steigern. Vor einigen Tagen stellte dieser Bannnternehmer einen Baumeisier mit der Stoppnhr auf den Bau, um die Atbeiier nach mehr answ ireiben Die Arbeiter liessen sin diesen »Schetz« nicht lange ge fallen; nach der Pause haben sie erklärt, die Arbeit nicht eher wieder aufzunehmen bis dieser Antreiber verschwunden sei. An neirieben wird aus dieser Bnnsielle genug. Der Vaufiihrcr Ebschner leistet darin schon sein Teil auch ohne Sioppuhr: überall sind ihm zuviel Arbeiten Wir glauben kaum, dass det- Vauherr. der Kleinwolznungsbauverein einveasianden sein diiriie mit diesem System, sinid doch in diesem Verein die größte Anzahl der Mitglieder kleine Beamte nnd Arbeiten Unver siändlich ist eg- aber auch. daß man bei Hebefestem wie beim leistxn die Kapelle religiöse Weisen, »Nun danket alle Gott«. spielen laßt. Man kann ja über den Geschmack streiten, die Ar beiter wollen aber davon nichts wissen· Auch soll bei diesem Fest ein Polier gegen einen alten Arbeiter tätiich geworden sein, als dieser für einige Kollegen die Eisenwaren mit in Gme fang nehmen wollie. Wic hoffen· daß diese wenigen Zeilen genügen. Amdetung zu schaffen Die Bauarbeitctschaft aber wird die Angrisse auf ihre Arbeitsbedingungen überall entschieden abwehren- Glied riß Pole am Nock zurück. Eine Naht platzte an ihrer Blufe Polja lachte und setzte sich neben Glied. - Einen Halen haft du mir abgerissen, du Bär. Sei ruhig. wie ein Frosch. - Witft nicht einmal spüren und wirft fchon hier angenagelt fein· Willst doch keine Ziel fcheibe fein. —- llnd glotzte sie mit blutuntetlaufenen Augen an. Sagte ee und kroch selber zum Dreifuß. Auf dem Gipfel. rechts zwischen den Ruinem ist eine Wand ans roten und grauen Steinfchichten Eine Nuine. uralte Mauern und Haufen von Schutt- Und auf ihnen und zwilchen ihnen braune Sträucher von Steimnifpeln und wilden Rosen " Glied ftreckte den Hals vor und legte lich auf den M. An den Steinhaufen und den Spalten der Nuine oorbeihufchend. kroch raubgierig, mit schußbereit-ein Gewehr, ein fonnenoerbranns ter Kofal ohne Pelzmiitze Wenn er fieh nieder-hockte und fif: an die Steine lehnte. Hei-schmolz cr und wurde- unsichtbar Ich werde ihn fofort erfchießen, Glied· Ich halte eg nicht aus. —- A Polias Hände zitterten, in ihrem Gesicht fah man nur ihre ugen Versuch's nur. ich erschlagc dich. - Lieg ruhig! Polja lachte. Gljeb kroch über die Steine. sich hinter den Sträuchern ver steckend, zu den Ruincn. Und dann sah Polie, wie Gljcb gedurlt zu den Folgst-alten lief. Er war grau und man hörte ihn nicht: die Steine stülpten auch über ihn eine Inmittpr Der Kosok blieb stehen. riß erschrocken den Kopf in die Höhe nnd hob sein Gewehr Duckte sich und verschwand wieder Klonfte Poljas Herz oder dröhnten Schüsse im Wirt-de —- FersiVerg zitterte und tief in seinem Schoße explodierte das )e ein« - Jst es ihm gelungen. wegzulaufen, oder hat er den Kyiahn bemerkt und wartet? .»Wird der Kofak Gljeb in seine Nähe kommen lassen odeks ihn töten? Poljag Zähne schlugen leise aufeinander Sie preßte bis zum Schmerz. die Kiefern fest zu sammen. aber die Zähne klapperten trotzdem. und die Muskeln hinter den Ohren knikichien Aufipringen. Wegiaufen. Auf lchteien bis zur Pewnßiiosiqkeii, blind schießen. ichlagen.. , - Sie hatte den Schuh nicht gehört. die Luft schlug khk gut lauttönend entgegen. von dem Gipfel in den Abgrund hinunter, und Felsenspliiter Mitten ans zerirümmekten Platten. Und in dem Mitten der Sieine brüllte eine« Miete-Stimme wie ein Tier auf und erstickie in einein Ersuchen Das ist nicht Miti, .- sp konnte Gljeb nicht schreien. Tiere brüllten und ersticken dort; und die Steinplatien klungen wie zerbrochene-- GIU · Guts-sung Met)
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