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Arbeiterstimme : 24.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192711247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19271124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19271124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-24
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.11.1927
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verung und Unterdrückung Sie rust die Arbeiterschaft auf, auch diesen Wahliainpf zu benutzen zur Deiiionfiriiiion des revolutionären Willen-, der auf die Beseitigung der Herr schaft des Großkapitalg in Deutschland auf die Errichtung einer Regierung der werktatigen Arbeiter und Bauern Zkkifshioe ist N iiyeiiipni klaren. eindeiiiigen Kninpfizrm gramin, mit offenem Visier und gefchärftek Klinge zieht die Kommunistifche Partei in den Wahlkamps. Sie braucht keine Verhüllung und» Verschleierung ihrer wirklichen Kampf-ziele, wie die sozialdemokratischen Kulissenstrategeu. Sie führt die Wahlagitatcon nicht mit geipaltcner Zunge um einige Mandate mehr zu ergattern und den Aufstieg in die Regierung sreizuniachen, wie die sozialdemokratischen Koalitionspolitiier dies tun. Sie ist die Führerin der merktätigen Massen iin Kampfe gegen Reaktion und Viirgerblock. Sie wird auch in der Wahlhewegung, wie in iillen anderen Kämpfen der Arbeiterklasfe, alle Eiiirechteteii und Auggebeuteten um die Fahne des Kommunismus scharen. Wesjsöfuugsmanöver der SPD Aug dem Reichstag wird uns geschrieben: Während die sozialdemokratischen Abgeordneten draußen im Reiche andauernd in Versammlungen und Presse die Forderung aus Auslösung des Reichstages vertreten, stimmen sie im Reichs tage g e g e n eine solche Forderung, so auch die ostsächsifchen SPDs Abgeordneten. Jnc Austrage der tommunistischen Reichstags sraltion hatte unser Genosse S to e et c r ans 18. Oktober 1927, dem ersten Signngstage des Neichstages in diesem Herbst, wie auch am Dienstag dieser Woche, dem ersten Tage des Wieder-zusammen tritts, im Neichsttigsnlenum beantragt, den lommnnistischen An trag auf Auslösung des Neichstages aus die Tagesordnung zu stellen. Beidemal stimmte die sozialdemokratische Frattion nnd mit ihr die »linlen« SPD-Abgeordneten unseres Wahllreises, Fleiszner. Schirmer, Stegmann nnd Genossen gegen diesen kommu nistischen Antrag. Sie stimmten also nicht nur gegen die Ans lösung des Neichstages. sondern auch selbst gegen die Beratung einer solchen Forderung. Sozialdemokmsbische Theo r i c uusd Pra x i H Wor t e und Tat e n : draußen demagogsischcg Geschrei über Opposition gegen den Bürgetblock vuwd im Reichstag selbst zahme Liebe dicncrci vor den Herren Marx, Brauns, Stresemann unsd Geßslcri Soziasdemokratische Bsiiten Blut-Stint detariert Sozialdemokraten Berlin, Js. Nov. (Gig. Draht-bericht.) Erst kürzlich berichte-ten wir, dass der srijihere Berliner S-PD- Selretär Bernhard Rauscher in die Reduktion des Stuhlhelmxs eingeireien ist. Gestern sprach in Leipzig in einer Versammlung der Alten Sozialdemokratischen Partei der ehemalige Sozial demokrat und später-e Kappist Winnsig. Wicmig erschien in der Versammlung mit einem Stab von Haiengkresuzlerm Stiahlhelmern nnd iungdeurschen Faschisten In seiner Rede fordxrte er, die Arbeiter müßten sich an die Spitze der nationalisischen Be wegung stellen· Auf die Frage-, wie er zu den freien Gewerk irbsaften stehe-, erklärte Winnig, er sei mehr für die- christlichen Gewerkschaften unsd er steh-e dem Jung-deutschen Orden nah-e. Unter den Vertretern der Bürgerblockregievung, die von der österreichischen Blut-Seipel-Regierun? mit Orden ausgezeichnet wurden, befindet sich auch der sozia demokratische Ministerial direltor Dr. Zechlin Æäwfåwsäge Dein-hing piii Ecke i(.i(. us Hiajexwoiickjanguii, der von Dereroing gegen Die Sowjetunion versucht wurde. ist Verbrechen im Rücksall Schon in der Zeit der großen fvanöösischen Revolution in den lAHIM 1794 bis 1795 haben die Engländer einen ähnlichen Angtiss Mk« übt. Doch damals lagen die Verhältnisse anders-, für die Ver brecher ohne Zweifel günstiger. Die srasnzöscsche Revolution besand sich in einem Stadium der Teuerung, der vollsten JU slativn Die russische Sowjetunion befindet sich jetzt nicht weht in diesem Stadium. Immerhin dann man auch ietzt annehmen« daß zum mindesten eine Erschiitterung der Stabilität der TschM wonetz eintreten könnte. Die Panit, die durch eine solche ver btechetische Schurke-nat herbeigeführt wurde, hätte zum mindesten innere Schwierigkeiten hetaufbeschworen. Weniger vielleicht aber noch durch die direkte finanzielle Erschiitterung, als durch das Mißtrauen, das durch die Ueberflutung mit dem Falschgseld gegen die Tscherwonetz erzeugt worden wäre. Die geplante Ab setzunsg der Tscherwonetzen im Ausland, das heißt hier in Deutsch land, hätte bestimmt eine Anzahl Schwierigkeiten heraus beschworen. Da aber im Ausland der Tscherwonetz nicht ge handelt wird, bestand bei der internationalen Verbrsecherbande der Plan. dsas Falschgeld durch die russesche Vertretung selbst nach Nußland bringen zu lassen. Darauf beruht wohl auch das Angebot Dr. Beckers an einen Beamten der Handelsvertretunsg. Aus diese Weise glaubten die Verbrecher die Handelsvertretung selbst zum Träg-er ihrer schurkischen Pläne zu machen. Die Ber brecher haben dabei sicherlich nicht einen geradezu großen Grad von Intelligenz verraten Während des Angrifses auf die fran zösische Eichelution hatten die Banditen es leichter. Damals liessen sie die gesälschten Asssignaten durch die Emigranten und die noch im Lande verbliebenen Kontenevolutionäre vertreiben. Damals war die englische Regierung nicht so vorsichtig wie heute. Heute ist der Leiter des FalschmünzergSchurlenstreichs der englische Generaldirektor der Petroleumgesellschast Chell-Coopo ration· Damals war es die englische Regierung ganz offiziell, war es der Staatsmsann Pitt, der mit einer Bande der eng lischen Adelskaste den Angsriff auf die französische Revolution durchführte. Am 2. Juni 1793 ging die Herrschaft »der Girondisten zu Ende. Die Herrschaft der Bürger begann. Die radikalste Partei übernahm die Herrschaft in der hochgespanniesten Periode. Sie stand var riesigen Schwierigkeiten Wie ihre Herrschaft nachher wieder endete, darüber wollen wir uns hier nicht unterhalten- Die größte Schwierigkeit war die Bersorgsung der großen Städte mit Lebensmitteln England führte gegen die französische Revo lrrtion Krieg. B-lockade. Ueberseehandel und Export lagen still. Marseille. Lyon, Narites, Bordeaux und andere Städte, die von diesem Handel lebten, gerieten natürlich in Schwierigkeiten Mit ihnen Paris. Die Ernte war schlecht Seit 1788 gab eg keine gute Ernte mehr. 1791, 1792 waren fast Mißemten 1793 war die Ernte nur in der Hälfte der Departements gut. In Paris stieg der Kornpreig von 50 Franken pro Sack auf 60, 100 und 150 Franken Das Pfund Brot, das 3 Saus gekostet, stieg aus 6, 8 und 12 Sons. Jn einer Reihe von Provinzftädten stieg der Preis für ein Pfund auf 16—18 Sang. Der Fleischpreig stieg von 5 bis 6 Saur- auf 20 Saus-. Die Schieber und Spekulanten führten ein gutes Leben. Die Revolutionggeminnler hatten gute Der ngmrmuwwwwmps Bot-Um 24. November. (Eigene Driahtmseldung.) Der Kampf in der Zigarrenindustrie verschärst sich immer mehr-. Da die Unternehmersront, wie z. B. in Ober baden, aber auch in anderen Teilen des Reiches empfindliche Lüsten aufweist, hat gestern der Reichs-verband deutscher Zi garrenheriteller eine Erklärung veröffentlicht, in der er erneut betont. daß er Zu keinerlei Zugeständnisien bereit ist, selbst wenn es innerhalb seiner Organisation zu einem Bruch kommen sollte. Anderieits tut die Leitung des Zigartenarbeiterverbandeg so gut wie nichts. um den Kampf der Zigarrenarbeiter zu unter stützen, indem iie die gesamte Arbeiterschast zur Solidarität aus tuit. Auch die Tatsache, daß zwar die abetbadischen Zinnen-en indnstkiellen weiterakbeiten lassen,—aber nnr zu den alten Löh nen, wird verschwiegen. Jn Elbing in Westpreußen sind mehrere tausend Tabatarbeiter am Kampfe beteiligt, darunter allein 2400 der Firma Ldier u. Wolf. Die SPD hat in der Stadtverordnetenversanrmlung einen Drittglichteitgatitrag der KPD, den Streitenden eine laufende Unterstützung auszuzahlen. unter dem Beifall der Bürgetblackpaeteien abgelehnt · Nur ein Denkt-trat und ein SPD-Mann stimmten fiir den kom munistifchen Antrag. Eine Berliner Korrespondenz bringt eine Meldung des Neichgverbandeg der Zigsanenfabrtken, in dier noch einmal pro- Voka·torisch erklärt wird. daß der vßeichlnserbawd » nnicht gewillt ist, irgendwelche Zugeständnisse zu macher fo ar auf die Gefahr hin, daß es dadurch zu einem Bruch inner- Zalb der Organisation kommen tönne.« Trotz der under-schämten Drohung mit hohen Konvention-al stt«afeii, der dauernden Reisen der betschakfmacher zur Bear besiiiung der ieilweise wankenden Zigarrenfabritanten, scheint also die Lage bei den Fabrikanten immer schwieriger und kriti scher zu werden. « So z. B· gibt es im Bezirk Untermnin, der Teile von Hessen. Kassel, sowie Ynjetfmnken umfaßt. insgesiamt 187 Be triebe mit 4200 Beschafttsjem davon rund 90 Prozent Frauen und Mädchen Jn 152 etrieben mit 3600 Be chästtglen wird die Augsperrnng durchgesführt 35 Betriebe, die dem Untier ncherverband angeschlläen End. beschäftigen ihre 600 Arbeiter nach wie vor werter· m eil der Firmen. die augsperrtcn, rat dies nur,»um such der außerordentlich hohen Konventional strafe zu entziehen-« Oktle macht sich die Konkurrenz der ober lmdischen Zigiarrenmdustne deujljch bemerkbar-, die zum großen Teil voll weiter arbeitet und versucht, bei dem laufenden Weih nsachtggeschäft einen Extmptvslt zu ergattern, auf Kosten der Zigarrensabrikantem dle dem Ausspetrunggbesehl Folge leisteien Einen ausfüthjchcll Bepicht über hie Sstefkbes As Und die erbärmliche Lage der Zlgattenarbener finden userseare Leser an einer anderen telle der heutigen Aug-gabe. Jtn Dresdner Bezirk liegen die Lohnverhaltmsse nicht anders, als wie sieben unserem Sonderberichrerstatter aus dem Leipziger Gebiet berichtet werden. In Dresden und Umgegend haben folgende Firmen die Aug-sperrung der Erbe-net vollzogen: Dresdner Ziggtrcnfabrit Titimanustr. 33 Detätåsee BitscuiasManufaliuy Tittmasmitmße E. mann, Alannstraße 18 Lange u. Zehnte« Bischofis 13 Geh-über wicke, Leipziger traßc 224 « Adolf Schaut .u. Sohn. Biirgekstrqße 15 Geer Klemm. Döboluee Straße 69 Einst Paul. Göttiset Straße 9 Hermann Teich, Lauter-zu Straße Paul Vetter, LeMiget Straße 127129 Anton Schulte. okiitxkz Nessetgkuud I Osten Schatze, Hech aße Es Albett Wierth, Wüllnerstraße 49 Otto Ncimann, Wilder-Mann-Straße 16 Ernst Starke, Freital-Deuben. Poiscntalstraße 50 Franz Friedrich, Freiial-Döhlcn Edmund Weiser, Freital-Poiich., Am Bahnhof 3 Karl Zieschang, Freital-Potsch., Untete Drcgdm Str. 112 Cariellieri, FreiiabPotschappel Gebriider Patzig. Hänichcn. Es ist esin Gebot der Solidarität. daß sich die Arbeiter beim Einkauf von Zsigsarrem vor allem jetzt vor den W-ei-hnachtsfcier jagen, danach richten. Bei dieser Gelegenheit möchten wir noch daran hinweisen, daß die GEG nicht ausgeipetrt hat und nicht dem Scharfmacherbcschluiz des Arbeitgebewerbam des gefolgt ist. Die Taktik des Hausptvorstandes des Tabak arbeiterverbiandeg geht dahin· das Eingreifen des Reichs arbeicksminifterg bzw. deg Schlichters zu erreichen Die Tabak arbeijer müssen diese Pläne verhindern. In allen Betrieben und Gcwserkfchaften muß die Frage der Unterstützuan des Tabak arbciticrkasmpfeg auf die Tagesordnung gestellt werden« Keine Todesstrafe in Thüringen Weimar, 23. November. (Gigener Drahtbericht.) Jm Haushaltaugschuß des Thüringer Landtages wurde mit Mehrheit ein Antrag angenommen, wonach im Lande Thüringen die Todesstrafe nicht mehr vollstreckt werden foll. Vorher wurde festgestellt, das feit 1923 in Thüringen 4 Todesutteile vollstteckt worden sind, weil das Staatsministerium stets die Begnadigung der Berurteilten abgelehnt hat. Genosse Sindermann fährt ums-h Rat-Mond Heute um 19 Uhr fährt der Genosfe Kurt Sinderwann, bie heriger Gauleiter des Roten Fronttämpferbundes. Gan Oftfachs fen, Sohn des verstorbenen fozinldemetratifchen Landtagsabge ordneten Karl Sindermann, zu einem 2jährigen Besuch der Leuim fchule nach Moskau. Die Dresdner Parteigenofsem die Mitglieder des Roten Fronttänwferbundeg und Roten Frauen- u. Mädchen bnndes und seine Freunde geben heute dem Genossen Sindermnnn zu seiner Abreise das Geleit und treffen fich um 18 Uhr auf dem Schätzenplatz. Dem Genossen Sindermann, der bisher im Dres dener Elektrizitätgwert beschäftigt wor. wurde gestern beim Ver lassen des Betriebes von feinen Arbeitstolleqen ein feierlicher und eindrucksvoller Abschied bereitet. Das zeugt fiir die starken Sympathien. die sich Genosse Siudetvmm durch fein proletarii fcheø Verhalten, sein entschlossenes lud felbsildfes Eintreten fiir die Interessen feiner Mitarbeiter erworben hat« Auch in den Massen der Dreodner Urbeitetschdst Ists-It der Genofse Hinder «tnann ftartes vertrauen. Der Genosse Sindemnnn fährt nach Moskau. um sich dort das Rllstzeng nnd die Wafer fllt den proletmäschen Befreiungs tcnnpf zn schärfen und zu verbessern. Wie beglückwünfchen ihn dazu. Genosse Sindctmann wird, wenn er zursckkehtt, mn in dct Front der deutschen Arbeiter wieder in nordctitet Linie zu kämp ikm erneut dafür Zeugnig·nblcgen. daß das Vertrauen der Par xci nnd der breiten Acheitetmniiea gerechtfertigt iix f »T. ·W EXHTYJOF KI- Tage. Nachdem eine Anzahl V·etfllt!)e. die Preise Ezu rennlen vergeblich gewesen, setzte der Konvent am Z. Mai 1793 Hzchsp preise fein Tiefe P:ci:f:stket:tsng Msssde auch artiandere Leb-M mittel ausgedehnt Da diese Maßnahmen allexn nicht Izakfenl gingen eine Anzahl Stadtverwaltungen dazu aber-. non sich aus Lebensmittel aufzulaufen und gegen den Wucher, Ingbesondcze den Komwucher, mit allen Mitteln vorzugelten · Dieses Vor gehen der Bcrypartei rief die Noyalisten und Gitondiften auf den Plan. Die franzöfifche Bourgeoisie hatte den Kampf gegen den Feudalismue eröffnet, um die Ketten, die dem Handel, dek Entwicklung des Kapitals anlagen, zu sprengen. Jetzt lemen die Bett-horch ihnen andere Ketten auf. Auch ein Teil dek Berypartei war gegen diese Maßnahmen, sie nannten sie Impon tiich, undurchführbar und gefährlich. Sicherlich waren sie schon einen Schritt über die Ziele der bürgerlichen Revolution hinavzl Dazu verstanden eg die Veryparteiler nicht, sich tatsächlich aus Ue Wetttätigen zu stützen. sie handelten auch gegen diese und setzten im September 1793 Höchftlöhnse nnd Gehälter, Bezüge usw Ak, beitgentichädigungen fest. Nicht etwa Mindestlöhne. Solang-e aber eine solche Politik der Höchfkpwise Durch geführt wurde. gelang es auch, die Wahrung der Geld-er einiger maßen zu halten. Aber am 9. Themidsor· siegte die-Reaktion Die Maximalpreise wurden aufgehoben. Die Warenpreise stiegen« Damit begann dann das gewaltige Sinken des Geldwerteg der Assignaten. Diese Afsignsaien sollen ausgegeben werden nach dem Erlös beschlagnahmter Kirchengüter, die Man zum Verlan brachte. Diese Güter, Nationalgiiter, waren als Deckung gedacht, Spekulation und Geldhandel drückten den Wert des Geldes heran Nachdem man die Assinaten durch die Aufhebung des Maximal preiseg entwertet, gab der Konvcnt der Thermidoriianer große Mengen neuer Assignaten her-aus« Vorn 3. November 1794 bis zum Is. Juli 1795 stieg die Ziffer der im Umlauf befindlichen Asssignaten non 6420 Million-en auf 12 Milliarden. Um diese Zeit setzten die englische Aristolratie nnd der Staatsmiann Pitt mit ihrer Fälscherattacle ein. Schon gleich wach dem Sturz der Girondisten hatten, wie wir schon oben erklärten, die Englander die Häfen Fvankrieichs blockiert. neutrale Schiffe, die nach Frank reich wollten, wurden gekapert Dazu begann die Verbrechen gesellschsast mit der Einfuhr und dem Vertrieb falscher Assignaten in allen großen Städten Summe-. Wilhelm Blog schreibt darüber in seiner ~Französischen Nevolution«: «»Dazu lam, daß Psitt Millionen v on falsche n Assigi n a ten drucken und von der Schweiz, sowie von Deutschland ans in Frankreich verbreiten ließ. Dadurch wurde der ohne hin sintkende Kurs deg Papiergeldeg noch schneller herabgedrückt dca der englische Staatsinann sich nicht scheute, ein Mittel anzu wenden, das bei Privatpersonen für ein gemeine-z Verbrechen angesehen wird. Die Franzosen waren begreiflich-erweise über die Massen falschen Papiergeldeg erbittert und bestreiten dessen Verbreitung mit dein Tode. Man wußte, dafi isich in der kleinen Stadt Kusel in der Pfasl an der französi chen Grenze ein-e Fabrik falscher Assignaten gesand. Da man die Fabrik nicht entdecken onnte, wurde die Stadt auf Befehl des Abgeord neten Hentz nieder-gebrannt, wag die Engländer natürlich nicht hinderte, in ihrer Verbreitung falschen Papiergeldes zum Schaden der Nepublik fortzufahren." Kropotkin schreibt in feinem Buch, daß auch die Prinzen Franlreichg in England Falschgelddmckercien errichteten. Auch er berichtet von dier Fallchmilnzerei des engkischen Staat-stumme- Psi tj : »Ueberdieg errichteten die Prinzen, insbesondere der Gras von Artoig. in Engl-and auf Grund einer Ordonnanz vorn 20. September 1794, die von dein Grafen Joses von Puisaye und dein Chevalier von Tintenide geaengezeichiiet wurde. »ein- Fabril von Assignaten, die denen, die von dem sogenannten Nationallonvent ausgegeben sind, oder noch ausgegeben wet den. in allem ähnlich« sein sollten. Bald arbeitet-en in dieser Fabrik 70 Arbeiter, und der Graf von Puisaye schrieb an das bietonische Aufstandgloiniteet »Wald werdet ihr jeden Tag eine Million beloininen, dann zwei und so weiter.« Endlich deckte schon am Li. März 1794 bei einer Debatte im enalischen Haus der Gemeinen der berühmte Sheridan auf, daß Pitt eine Fabrik falscher Assignaten gegründet hatte, und Taylor erklärte« er hätte mit eigenen Augen gesehen-, wie die falschen Asssigniatesn fahriziert wurden.« Das edle England hat schon eine alte Tradition »in-Fäl schungen. Nicht nur gesiilsschte politische Datum-ente, in betrügeri scher Weise den Kolonialeinrvohnern gegenüber zurechtgemachte Verträge, sondern auch falsches Geld floß aug diesem Lande siegen dise Revolutionen Deterding folgt berühmten Spuren- Der Staatsinsann Pitt ist sein großes Vorbild Doch es sind seit jener Zeit bald le thrhundert vergangen Aber eins muß man den Berbrechern von eshedein zugute rechnen, sie hatten sich sür die Durchführung ihres Handwerks eine bessere Konjunktur ausgesucht Sie nutzten die Jnflation und die iin Lande he stehende « konterrevolutionäre Ausstandsbewegung Deterding kommt ein wenig spät. Danisaslg führte die Verbrechergesellschsaft einen Kampf gegen die Massen. indem sie den Hunsaerlrieg heraufbeschwor. Mit dem falschen Gelde kaufte man die Lebens mitt«el,» um die Nevolution auszuhungern Bezeichnend für die damaligen Verbrecher ist ein Brief. den die Noyalisten von Eng- Zanå an ihre Kumpane in Frankreich schielien Jn diesem Brief ei eg: »Habt den Weck)felkur·g bis zu 200 Franken für ein Pfund Sterling steigen. Die Assignaien müssen »so viel wie mvgljch entwertet Port-en, und alle. die nicht dsag Bildnis des Königs tragen, mussen zurückgewiefen werd-en, Soxgt dafür. daß M Preise aller Lebensmittel steigen. Weifet eure Kaufleutegm alle notwendigen Bedarfsattikel aufzutaufen· Wenn Ihr Coll. . .t«i dazu bringen könnt Tal-g und Kerzen zu jedem PMH zu kaufen. dann laßt das Publikum bis zu fiinf Franken W dastund bezahlen Mi lor d ist sehr mit der Akt und Welsp zufrieden, wie 8.A.3. (Vatz) vorgegangen ist. Wir hoffen man geht unt ·Etmordungen vorsichtig vor. Die verlletdeien Zikifcteftez nnd die Frauen find fiir dieses Geschäft die EIN-. en. Falschmünzerei. Wucher und Meuchetmokd, das sind die Waffen der Konterrevolution England marschiert als Musket. in diesen Methoden voran. Heute ist zwar die englische Regie rung bemüht, Deterding abzuschiitteln Morgen werden sichalle Kräfte deg. internationalen Kapitals bemühen, Detevdisng MU znwasschen «Die Arbeiter aber haben wieder cinen"Einbkick in die Verbrechennethoden untergehender Gesellschikfxgklassen ef halten Um diesen Einblick zu vertiefen. brachten wirEhiser dale spiel der französischen Revolution. Wäre der Schlag gegen M, Sawjetunion gelungen. wäre diese in Schwierigkeiten geraten dann hätte dies-es gesamte Berbrecheraesindel mit Vierter-mens miene von der Unfähigkeit der Volschewiki gsebriillt«. hätte W »Notwendigkeit« des Bestandes der kapitalistischen Gesellsclmft zu beweisen versucht. Hätte versucht. Mißtrauen unter MAT beiier zu lä’en. Detetdings Aktion ist geplqu eg war ein ZW geblichek Versuch. Aber auch diese-r Ver-such muß die Arbeiter veranlassen, in allen Stürmen nur um so fester zu stehen HUF Union der Sowieirepubliken Berschiirster Kanin zur Veftlkjj AUUB AMICI Tonkume verbrecherischen KapitalistengesellschU muß das Ergebnis des Ucherwonetzangrifses sein.
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