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Beiluq chzugspkeio momtllgami Deus 2 RNL Oalbmonan 1 Kind ), durch die Post bezogen monati. 2 RIIL (ohne Zustenungsgebvhw lag-WORK Bettsgsgeiellichosi m« b. H» Dresden-A meschüftdssne u.(gxpednion: Gutekbahnhofstr. 2 - Fernsptechek: 17259 - Posticheckiontm Dresden Nr. 18690. Dreodnerßetlagogesellschast Schriftleitung: Dreodm-A. Gmekbahnhvfstr. 2 -Fetnipr. Amt Dresden Nr. » M - Drahtanschkistz Arbeiter stimme Dresden - Sprechstunden der Redaktlom Wochentago 4—o Uhk mußek Dienstag w Donner-kam wsfq»» »»- Unzeigenpkeioc Die neunmal geipoltene Ronpukeiiiezeiie oder deren Raum 0.55 Ovid iiic Familien anzeigen Mo JUN- fiir die Reiiomezeiie anfchiießend an den dreispaiiigen Teil einer Tekifeiie Uo NNL Wangen-Annahme wocheniago bis 9 Uhr vormittags in der prediiion Dresden-U, Gute-wahnbef ftkaße 2 - Die »«217bciieriiimme« erscheint täglich außer an Sonn-· und Feiertagen -«, In Fällen liöbsksk Gewalt besteht iein Anspruch auf Liefetung der Zeitung oder auf Zinuckzohiung des Vezugopteisss 4. Jahrgang Dresden, Montag den 13. Februar 1928 Lmimmer 37 Gegen ise Fiir Arbeiter nnd Arbeiters-meins Die Unternehmern-alle holt zu einem frontalen Angtiss gegen die Arbeiterschaft ane. Das Anwachsen der Arbeitslosigkeit in den letzten Wochen ist ihr ein willkommener Anlaß. Jn den Jahren 1925. 1926. 1927 hnben die Unternehmer im Verlauf Der Rationalisierung Milliardenprosfite eingesenkt- Fiir euch ist das Ergebnis dieser Nationalisierung mörderische Hetzarbeih maßlose Ausbeutung und Nethtlosigteit in den Betrieben Seit Anfang 1926 sinkt der Reallohn, und selbst im Hochlonjunkturs jahr 1927 ist nach einmandfreien Verechnungen die Kanslrast cnreg Lohnes weiter lgefallen Dieses weitere Sinken deg Real lol)ncs.a. trotz der den bar besten Konjunktur-, ist das wich tigste Ereignis in der Geschichte der Gewerkschastsbewegung des letzten Jahres-« Jst es nicht ein latastrophalee Ergebnis der Politik der tscwerlschastsburcanltatie, wenn nicht nur in Krisen ;eiien, sondern auch in Zeiten der Hochtonjunlmr der Lohn siiilt nnd die Arbeitsbedingungen sich verschlechtern? 78 Pfennig pro Stunde ist der Lohn, den die mittel deutschen Metallarbeiter zur Fristung ihres elenden Daseins er halten sollen. Und weil sie mit einem solchen Hungerlohn sich nicht zufrieden geben, drohen die Metallindustriellen mit der Angst-errang von 1200 000 Metallarbeitetn im ganzen Reich. Durch diese Drohung soll ein Massendruck auf die 50000 rätnpsenden Metallarbeiter Mitteldeutsthlande ausgeübt werden, um diese zur bedingungslosen Unterwersung zu zwingen Dies innre aber einer Kapitnlatton der gesamten deutschen Arbeiter vor den Trusti und Bankbaronen gleich, würde die Existenz bedingungen aller deutschen Arbeiter noch mehr Ver-schlechtem Vielleicht ist aber die Aussperrungsansdrohung gar nicht ernst gemeint? Die sozialdemokratischen Zeitungen und die Reden der resortnistischcn Führer wollen euch dag gbauben machen. Es ist aber anders-, als die resormistische Bnreaukratie die Lage darstellt Das Unternehmertum will nicht nur die General anesperrnng der Metall-arbeiten es will merücksichtslofetlliedetikhlagnngderAtbeiterllasse im Jahre 1928. unt das anßeni und inncnpolittsche Programm des deutschen Jmpetialismuo durchführen zu sonnen. Jn dem Notprogtamm der Vereinigten Unter nehmer - Vetbände vom l. Januar kann jeder nachlefem daß die Kapitalisten auf Kosten des werttätigen Bolles den weiteren Ansstieg des deutschen Kapitaligmuo siehet-stellen wollen. Und Herr Luther sprach in Kassel deutlich genug, daß das Pro gramm dmchgesetzt werden müsse »an gefetzlichetn Wege, wenn möglich, mit Gewalt wenn norwendig«'. Und die Unternehmer wollen schon jetzt eine erste Ent- Ishcidung herbeiführen! Warum jetzt? Mc sie Kampf lechlossenheit der breiten Massen des Proletariatg sehen und Um jeden Preis verhindern mochten. daß aus der Kampf mtschlossenhctt eine einige nnd geschlossene tamviende Front eitler deutschen Arbeiter entsteht! Am st. März und am so. Upril laner die Arbeitsverträge ftjr s Millionen Arbeiter ab. Es sind die wichtigsten Arbeiter kategorien. 550000 Steinkohlenbetgleme. 450000 Essai-ahnen Mo 000 Arbeiter der chemischen Industrie, 400000 Arbeiter in km Gag-, Wassers und Elettrizitätgwetten und autoan Ge si;kzkwcbeszebcn» 300088 Verkehr-arbeiten 750000 Bauproleias Tsstn 1500 000 Latwar iter und Hundettfausenve Leder-, Holz-. Metall-. und Textilarbeiter stehen vor Augeinandersetznngen über die Erhaltung oder Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Ein Kampf solcher Massen wäre ein furchtbarer Schlag sogen die kapitalistische Stabilisietung- , gegen das Hungetregiment des Bürgerl-lockt » Jn einem lolchen Klassenkampf brechen vie Schranken Wer rein qewerqchnftlichen Lebskwcmsss DC MW die wirtschafuiche Auseinawdcrsetzung zwischen den Arbeiter nkasieu Und dem mit dem Bürgerl-Lock verbündeten Kapital ein Kampf von ungeheurer politischer Tragweite In einem solchen Kampf stoßen die Lebensintetessen der kampfenden Arbeiter schaft mit der Gewalt des Unterianenftanres unmittelbar zu sammen. Da kann man nicht mehr mir den bekannten Trick dek Schlichtungsmftnnzen und der Arbeitsgerichte die Arbeiter THE-Flim- Ihnn Kampf kitk die Durchs-Jung ihm von des Not drttierten Forderungen abzubrechen Das wissen die Unternehmer und ihre Bürponckministee Mr genau. und deshalb die Drohung mit der Augiperrung WO- ehe Arbeiterbnralllpne zum Kampf aus breitet Ftvut un setreten sind, « . . . · Abesdk Arbeiter müssen die Lase ebenso ZUil Osten-. me ihre tapitatictiichw Fand- Sii ins-.- sichsgkchhu est-.- itlnen Kommen siehe-wissen tagen. Sis- mtmeix Kampf- si » »« » » « Ussåcæneb ..,. Es VII 1 S ·-I««« Es« ENng »Z« »« · . Den Sturz des Bakgkkblcckskf bündnkHe gegen die Macht der Trustc und Banklmrone schaffen. Soll es wieder so sein, daß erst die Metallarbeitet und dann die Bergarbciter und nach ihnen die anderen At beitetschichlen von den gutorgnnjsierlcn und sich gegenseitig soli darisch unterstützendcn Untctnclnnem niedergcfcljlagen werden«-) Mit dieser verderblichen Politik der Zcrsplittckung der At beitertkiifte und mit der reformisiiichcn Politit der feigen Kapi tulation vor den Unternehmerdtokzungcn nnd den Betrags manövern des Schlichtunggtilnltlers Dr. Btauno muß endgültig Schluß gemacht werden« » Was war die Folge der tskirhmuftmhme des Kampfes der Bergarbeiter der N u h r um eine zwischentarifliche Lobncrhöhung im Herbst des BocjahresTD Oder die Folge des vor dem Siege abgebrochenen Lampr der mittcldcutschisn Braunkokjlengrijber? Eine außerordentliche Verschlechterung der Lage Dieser Arbeiter fchichten. Was ift das Ergebnis des Ausweichens vor einem Kampfe der H ütrenindnft rie ? Wachfende Unternehmerprofite um 15 Prozent, für die Arbeit-er aber die 57-Siunden-Woche, Sonn taggarbeit um zwei Pfennig Lohnerhöbnng für eine um 40 Pro zent gestiegene Arbeitsleistung Welche Schlüsse ziehen die Unternehmer aus diefer Rückzuge- und Niederlagenftrastsegie des Neforrnignrug2 Sie werden von Woche zu Woche nggreffiver, fie fühlen fich zu immer neuen An griffen gegen die Arbeiterschaft crmnntcrt. Jle fordern sie nicht nur die Ablehnuan der geringen Lohnfonderungen der Ar beiter, jetzt verkünden sie, daß das Inbr- 1928 ein Jahr des Lohmbbauee werden muß. Wenn wir Arbeiter nicht mir einer Gegenoffenfive auf die Diktaturmaßnahmen der Unternehmer antworten werden, dann wird der Unternehmer plan Wirklichkeit Jetzt dürfen die Arbeiter keinen Schritt mehr zurückweichen Die Miticldeutfchcn Metallarbeiter, die jetzt als Vorn-um dee deutschen Arbeiter kämpfen, dürer nicht tm Stich gelassen werden. Alleg muß dar-angesetzt werden, ihren Sieg zu crlämpfen. Mögen die Metallitrduftriellen ihre Drohung in die Tat um setzen - die deutsche Arbeiterklasse ist, wenn sie einheitlich und geichlessen auftritt· stark -gensug. um auch der stärksten Unter nehmeroffmsive eine Niederlage beizubringen- Utbekter und ArbeiterinnenL Nehmt Hur La e sosvrtStellungs Duldet nicht, dasz vie feigen und gew ssenlofen resormistischcu Führer, die sich higher nur als Niederlagcnstrutescn »bemähtt« haben. eure tät-tosenden Mussengenossen in Mitteldcntschland und damit auch in der Folge euch in eine neue Niederlage ver sunken- Die ganze deutsche Arbeiterschaft muß zum Abwehr teuups nwbillsieri werden. In jedem Betrieb, in jeder Gewerk schaft, in jedem Ort müssen sofort die entsprechenden Abwehr maßregeln beraten und beschlossen werden. Zwingt die Bor stände eurer Gewerkschasten, zwingt die Vorstände ver Oeisaues schüsse des ADGV zur Einberufung der Betriebetätevollvers sammlungm Zwingt die Justanzen znr Veranstaltung von De monstkntioncn gegen die Unternehmers-töne. Helft selbst diese Deknonstrationen zu organisieren. Die Massen des Proletariats müssen ausmaeschierenL Das Unterneknnertum spekuliert darauf, daß die Unvrganis sicrten, weil sie ohne Unterstützung nicht durchhaltcn können, zu Streikbrechem werden. Das muß verhindert wer-den durch eine breite Sammelattion. Kein Arbeiter darf, von der Not ge zwungen, ans der Front ausbrechen Heimtüwische refornristische Vureaukraicn spekuliercn, wie die Unternehmer, auf den Strerti bruch der Unorganisiektcn, damit sie einen Sündenbock für die beabsichtigte Abwürgung des Kampfes finden. Der Arbeitg ministcr der Christen spekuliert aus den Streikvruch, damit er ohne großen Widerspruch ver Arbeiter einen Seh andschjedds spruch verbinndlich erklären kann. Macht diese Spekulation zunichte, sammelt in allen Werkstätten-, nehmt den letzten llnotganisietteu in den Verband aus« Und ihr Arbeiter in Mitteldeutschland, die ihr in vielen Kämpfen in den vordersten Reihen der deutschen Arbeiter ge standen habt, auf euch ruht eine doppelte Verantwortung Ihr mijßt erst recht euren kämpfenden Brüdern zu Hilfe eilen. Denkt daran, daß in euren Händen eine große Macht liegt. In Mittcldcntichxnnd sind die Wette der Chemieliinige, vie Werte der Zuckeebnrene. die Branntohlenskhiichte, die Elekirizitätøwerke zufammengeballt. Ihre Schornsteine dürfen nicht mehr tauchen, wenn man euren Brüdern an die Gurgel will. Bereitet euch vor, mit ganzer Kraft in die Kamvssront zu springen. Der Unternehmctangriss muß an eurem geschlossenen Auftreten zersplittcttr. Hüttenarbeiter Deutschland-! Worin besteht eure Aufgabe? Dieselben Industriellen die euch keine Minute Arbeitgzeitverliirzung gewährten, denen zwei Pfennig zur Lohnznlage siir euch noch zuviel waren. sie sind eg, sdie ietzt viele Millionen bereit halten, damit 50 000 Metallarbeiter in Mitteldeutschland vor den geschlossenen Toren der Fabrilen stehen, bis sie vor Hunger klein werden. Diese Hüttentönige sind es, die 1200 00 Met—allarbei-ter aus die Straße werfen wollen, wenn der Hunger die mitteldeutschen Jndusttiesllaven nicht zu Boden zwingt. Antwortet diesen Henketn durch die Tat. Heraus nach acht Stunden aae den Westen. Ente Mehtarbeit Ichasst mir den Kriegssond gegen eure tiimpsenden Pritver in Mitteldeutfchlandi Metallarbeitek Mitteldentschlandel Ertämpst in ge schlossenen-. Front eure Forderung - 15 Pfennig Lohneshithung. Verhindert die Ahwiltgung des Kampfes durch einen Schands schiedesprwlx Organisiert das Kampsbiindnis zur Abwehr ver Aug speteungeosfensive und zur Durchsetznng eurer Forderungen Metallarbeitee Berlinet Erlämpst auch ihr in einheitlither Front eure Lohnsotdetnngen. Last eure Frone nicht durch Be triebsvereinbatuugen und Schlikhtnnqøvethandlungen zer splittern . «« "- ’s« -). »i« I» .».,«.Es««j·-«. »i-- «« v ·- « «. -«- Hm ..; .- ~i,«, « s, Arbeiter der Hüttenindusjrick Okganisiett sofort den Kampf für das Verlassen der Betriebe nach acht Stunden und Verweigerung der Sturmeswut-ein Arbeiter in ganz Deutschland! Mobilkstrtt kn allen Be trieben und Gewerkschaften und durch öffenuiche Kund-gehangen zum Abwehxkamps gegen die Unternehmekoffensive. Verlust euch nicht auf die refotmiftikchen Beriprechungcn auf »Am-han« mit den Unternehmern bei von Wahlen«. Wenn ihr darauf hineinfnllen werdet, haben die Unternehmer schon halb gewonnen. Der Kampf mn Lohn und Arbeitszeit kann nicht bei den Wahlen over tin Parlament gefiihtt werden! Nur im unmittelbaren Rumpf durch die Anstellung der ganzen Arbeiter-freut könnt ihr Regen! Helft den mitteldeutscheu Manna-heitern durch Gelt-samm lungenl Bereitet euch vor sum geschlossenen Kampf für eure eigenen Forderungen! Kämpft für Lohnerhöhuug und Achtstundentags Nieder mit dem Schlichtungsfystrm Keine Unterworqu unter Zwangsschledgsprüchek MUM zum Sturz der Regierung des Zyllwuchers uswij Steuetraubeol s s Mede- mtt dem Bürgerl-lockt Wieder mit der Koslltionss und der Arbeit wiqu , , - . Mmjnschkstv CI lese Mv Kaspi für dsÄfbeiiers m Vspemuispmngz