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Arbeiterstimme : 03.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192709032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-03
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 03.09.1927
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END-FREESE Die Vollsschule und damit die Arbeiterlinder sollen den Mächte-n der Finsternis ausgeliefert werden« Der Zentrums mmm Pkiikngqhk hat einen klerikalen konserva tiven Neichkischulgesetsentmuri ausgearbeitet, nach dein der gesamte Unterricht der Voltcischule: Nechnen, Geschichte, Geogra sihie usin· nach Glaubenggesetzen der christlichen Kirche gelehrt werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, soll die Einheitlichkeit dck Volksichule durch den vorliegenden Gesetzentwurs zerschlagen werden. Nach dein Entwurf der Bürgerblockregierung wird ge psnnt, aus der jetzigen Grundschule drei verschiedene Volls schuien zu machen-: erstens in die nach Bekenntnissen nicht ge trennt-: Volksschulc (GMlOlllschokaschUlc), M des »die MS Dem Christentum erwachsenen Werte der deutschen Boltskultur iin Unterricht und der Erziehung lebendig zu machen sind«, zwei tens in die Beienntiiigscliule. die eine nur für evan gelische oder katholische oder lüdischejcinder usw. eingerichteie Sonderschule seiii soll, und drittens in die reimweis-freie d. h. riieitoiischciuungsichule- Nach dem Keudellscheu Reichöichllkgefetzentwurf sind to Erziehunggberechtigte - tn Gemeinden mit we niger als Lili) Kindern ist diese Zahl nicht einmal erforderlich - in der Lage, eine Schule iiir ihr Bekenntnig zu beantragen Alle Neligionzgemeinschaftem oon der rö misch-kqtholischen Kirche iiber die Baptisten bis zu den Vibelforscliern, sie alle sollen eigene Lehrer, Echulaussichtobeamte, Lehrinittel, Schulhäuser, Turnplätze usw« erhalten« Dieser Entwurf wird mit sich bringen, daß in Orten, in denen gegenwärtig vier achtklassige Vollsschulen vorhanden sind, diese künftig in vierzehn Schulen zer schlagen werden ldnneir Leicht läßt sich errechiien, daß dadurch Millionen neuer Kosten entstehen. Die Bürgerblockregierung die derartige Pläne liegt. macht sich der Kosten wegen keine Kopfzerlirechen Die Länder, insbesondere aber di e Gern e i n d e n, sollen die Liickttel sür die Zerschlagung der Volksschule aus bringen Dieser in jeder Beziehung reaktionäre Neichsschulgesetzents wurf ist Mitte Juli 1927 von der Bürgerblockregierung der chfeutlichkeit übergeben worden. Nicht erst seit dieser Zeit, sondern bereits seit Beginn des laufenden Jahres beschäftigte iich die Oeffeniiichicit mit der vom Bürgerl-cost beabsichtigten Schulgesitigebnng So entstand in den Februariagen d. J. in Dresden ein Oktglartell der Neichgschularbeitsgemeinschast frei getstiger Verbiiiide. In einer Sitzung am Es. Februar wurden iiir den Kampf gegen das geplante Neichgschulgesetz einstimmig Richtlinsien angenommen, in denen es heißt: »Jeder Einfluß der Kirche auf die Schule ist zu lie kiimpfen Jede Zersplitterung des Schulwesens muß be kämpft werden, weltanschaulich gebundene Sonderschuleii find abzulehnen« Tiefe Hauptgesichtgpuntte zu gemeinsamem Kampfe gegen das wnnnende Reichgjchulgcsetz sind von Vertretern der Kommu nistijchen Partei. von einenrspVertrLter Ader ostsäkhsi- schen Sozialdemokratie, von Vertretern dci Zenit-als siir freie Schulc,fpes«Drk-gsdncr Lehrerveteins usw. einmütig zur vGrtluHYdflcxfgef her Vorbereitung einjjeijlichen Kämpch ges-dächt worden. Das Endziel lommunistischer Schulpolijik enthält diese Grundlage gemeinsamen Kampfes selbstverständlich nicht- Tgennoch enthalten diese Forderungen über den jetzigen Zustand der Vollsschnle hinauf-gehende sortschrittliche Elemente Sie stehen in striktem Gegensatz zu den Pläncn der Biirgcrbfockiegierutig sie sinsd demztlfolgå its d«er Tat eine Plntifornt, auf der sich alle fortschrittlich einge stellten Arbeiter- und Mittelstandsorgsqnifsatiouen zufm ein- ycijlickjyn Kampf gegcån die Schultqzxkfiotlzuk lannncfkfindcn ki3ll«n e«n. Die Kömmunistifchc Pckriei Teutskl)landg, Bezirk Ostsachscn, nimmt nicht Anstoß daran. daß in diejprfSpezialsragef fortschrittflichf eingestellte, bürgerliche Organisationen ihre Mitwirkung im Kampfe gegen den Bürger block - wir sagen nochmals auf diesem speziellen Gebiet zugesagt haben. Jeder dem Fortschritt dienende Ar beitervertreter muss ehrliche Freude empfinden, daß es gelingen soll. in dass Lager der Reaktion. d. h. des Bürgerblockg, zunächst wenigst-eng in der Schulfrage Presche zu schlagen und aus dem Liberaligmug alter Schule ihre Anleitung zum Handeln ziehende Persönlichkeiten zu gewinnen, zum gemeinsamen Kampf gegen die drohende Kultur-schande. Anders beurteilt die Führung der ostsächsischen Sozialdemo- s lraiie. insbesondere ihr Schulsachmann, Knrt Weckel, diese : Fragt-. Ganz in dem Sinne, wie die Führung der ostsiichsischen SPD eg ungerechtfertiaterweise den Kommunisten stets-«- vnun- Vorrours zu machen beliebte· lässt sie sich in der Frage der Bekämpfung des Entwurf-Z zum Reichsschulgesetz allein non parteiegoistischen Motiven leiten. Nachdem der Ver treter der ostsiirhsischen Sozialdemokratie im Qrtgkartcll der Reichgarlseitggemeinschast freigeistiger Verkünde am 28. Februar unumwunden anerkennen mußte. daß die oben erwähnte, in ihren Hauptieilen wiedergegebenen Nichtlinien gut, gangbar und niilzliclj seien, lehnte es die ostsächsifche Parteifiihrung den noch ah. sich bei den späteren Zusammenkiinften der Reichs arbeitgnemeinschaft vertreten zu lassen. Die Erklärungen, die Werlel, Sander und andere führende Personen der ost sijrhsisihen Sozialdemokratie ihren dieser Frage wegen vor sprerhenden Genossen nahen. lassen zweifelsfrei erkennen. daß die oslsiirhsischen SPDsFiihrer einen gemeinsamen Kampf gegen die Reaktion in der Schulgesetznelsung nicht wünschen. Dadurch verhindern die Fiilirer der ostsächfisrhen Sozialdemokratie einen einheitlirheu Kampf in dieser Spezialfkqge gegen die Viirnerbloctregierung· Unsere diesbezüglichen Feststellungen find den Führern der tunlich-fischen Eoisialeeniolrntie äusserst unangenehm. Indem sie die Hauiiiftklgsll Wdtcktm versuchen sie die Aufmerksamkeit ihrer Anhänger aus Nelsensragen zu lenken. So schreibt der Laudtagciaboeordnete Weckel am Im. August in der Dkegrmkk Vollsseilnng: » »Wenn die SPD pls Partei die Beteiligung an dem Kam-II abgelehnt hat« lo hqt sie dass getan, einmal weil der Entwurf überhaupt noch Imän vekossentlicht war, und zum an—dmn· weil sie sich vor dem Erscheinen eines konkret vor liegenden Gesenknttnnrfeg mein la·rjellieren wollte mit aller hka bürgerlichen Verbanden d·le ganz andere Echnlxiele juszm Mk. dik- SPTX die als- Atbeitetpatlei den Kampf durch feclnen will.« Weitel verräi bei dieser Gclmecit etwas sehr beacht (iches. Er schreibt nämlich: »Die SPD wird mit ihren auf dem Gibictc derschule tätigen Funktionären zu dem ietzt wirk lich vorliegenden Ncichgschulgcseiscntwnti Stellung nehmen« Wir legen besondere Betonung nuf dieses von « Weitel ge brauchte- Wiinchcn ..wik"d«.’ Obwohl der Neichsschulnsictzevts wues seit Mitte Juli wörtlich bekannt isijhut die vitiächiiichc So zieldemqlkaiic bis zum Zo· Au uit es- unif- nichi für notwendig isthdliem ihir.fenniiionäke zufammenzuhoscm um zum Man- Ktudellsthen Gesetzentwntf Stellung zu nehmen« Während die Vikikiikiiischc SPDsFiibxung es ablehnte. on den gemeinsamen Ak beiten des Reichsarbeiisiiusschusseg mitzuwirken bat sie selbst USE-« mä« das geringste getan· ihre Organisation auf den und MMMUIMMMWIZ Von Grich Welcher Kampf gegen das Neichsschulgssptz einzustellen- DCS Innß m der breitesten Oeffentlichkoit bekannt gemacht dspsp Nimm den reaktionären Pia-m- vcg Viikgcsblscks UWW Politik V« ost sächsischm SPDIMMKU muß erklärt werden. Bereits in der Sonnabendnummer vom 27. Augusthach wir die Zwangslage, in der sich die pstfiichsischcn JEPDNWHTFT befinden, festgestellt Im Reiche treibt die Sozialdemokratie eine auf Volksgemeinschaft ringt-stellte Politik. DUJch stetes Nachgebcn auf allen Gebieten bemüht sich die END-Jub rung, mit dem Zentrrnn im Reiche die Ministersessel zu zwko und die preußische Negierunggioalitions mit dem Zentrum akti rechtznerhaltern Während die SPD-Fühtnng oppofitionell em gestellte Arbeiter, insbesondere Nußianddelegierte, aus ihren Reihen entfernt· geht sie in ihren Liebes-mühen gegenüber dem Zentrnm so weit. daß sie jeder Kircheneintrittgpropw gandq in ihn-» Reihen bereitwilligst Tür nnd Tor öffnet. So ist die Durchsetning der SPD mit dem »r eliaiösen So zialignrug« ungemein stärker, als selbst sozialdemokratischen Arbeitern bekannt ist. Nach dem in Heidelbera beschlos senen Programm kann jeder dogmenglänbigc Katha lik Funktionär der Sozialdeinokratischen Partei sein. la, nicht nur das-. Mitglieder der Sozialdemokratie können Reichstags abgeordnete und gleichzeitig eifrige Kirchengijngcr fein. Gustav Nadbruch. seines Zeichens Professor und Neichgjustiz minister zu jener Zeit, als Ebc r t, Sollm an n- und General Müller die Reichgwehr nach Sachsen schürten hat in seiner Vesprechung deg religiösen propagandistischen Buches »Prole tarischer Glaube-« vom SPD-Pfarrer Dr. Paul Pichowsky geschrieben, daß der religiöse Geist der sozial demokratischen Arbeiterschaft letzten Endes zu Jefn führe. daß darum die Kirche ihre Pforten dem »sozialiftiskhen Gerne i nschaftgleben« öffnen möge, denn »in un seres Vaters Hans tim Himmel) sind viele Wohrmngen«. In diesem Artikel fordert dieser von der END-Führung wieder holt zum Reichsinstizminister erhobene Radbruch offen zum Ein tritt in die Kirche und zur tegelmanlgen Beteiligung on D " eniva len aus« · « Klrckälter tpa weiß, in welch unglaublicher Manier die Fjjspsptm der Sozialdemokratie um die Eulllt des Zentrunigpjajkm html wundert sich nicht datiibek, das die sozialdemokratische Fåjkmnx jeden ernsten aiiszcrpnrlainentarischteln Kampf agrean M Ins gegen die von den katholischen Pfaffe-n gestutzt-e Mo txt-Kessel heil-Regierung wendet. Erklarlich End durch W Tatsache auch. warum die oikiuchsischkn SICH-winket bisher WI» haupt noch nicht zu dem seit sieben Wochen vorlieanca Mr wukk eines Reichsschulgesegeg Stellung genommen has-M Y; silrchten sich jetzt schon. sich irgendwie vor iliren»:)Jiitglzo3m»;n dieser Frage iestziilegem iveil ia der Parteiiiorstand in Verlzä seinen Kurs in der Schulfrage heute selbst noch niij M« kennt· Die ostsächsischen SPD-·Fiihrer weilen dann tm J und sicherlich mit grimmigen Gesten und übermäßing mes kraft - radikal schwatzen, wenn die vom Reichgpakjezvorizth der SPD mit dem Zentrum geführten Verhandlungen in ZTI Reichgichulgesetzgebung und in der Frage des Konkordats ZEIT Ergebnis erzielt haben. « Das ist ein verderblicher Weg siir die Arbeiterbewemmo Die schwarze Schlanrmslut kann nur aufgehalten werden slsvw alle in dieser speziellen Frage fortschrittlich gefinnten Dumng tioneii sich zu gemeinsamem Handeln zusammenfinden, um, kij bei der Antifii r ft e nbew e g u ng . eine mächtige 933a;;»· bemegung m erzeugen. Wenn das mit den ostfächsijchkn EP Führern möglich ist - gut. wir werden uns freuen und kxsk allen an der Neichsarbeitsgemeiiiichaft vereinigten freigeisriswi Verbiinden Gleichickiriit halten im Kampf gegen Un Bürgerbloil Falls die Edel. Arzt. Weckel. San der usw« dieser gemeinsamen Front gegen die Reaktion inn bleiben. sie aus rein parteiegoistiichen Gründen Hahn tieren, werden wir niclit aufhören, die Arbeiter zu warnen und allen Lizeiliiitigen zu sagen. dass diese Politik der ost iiichiistlien EPD-Fijl)rer dem Bürgerblocl, nicht aber der Arbeiterklasse dient. Wegs wzäawemokwusifche »Kuätmkkamps« Auf dem Kieler Parteitag erklärte die Soziatdemotratische Partei, das; sie keinen blöden Kulturkampf entiachen wolle- Diese Erklärung besagt, die EPD will es nicht mit dein Zen truin verderben, weil sie mit dieser Partei in die Regierung gehen will. Von diesem Gesichtspunkte aus führt sie den Kampf gegen das Kontordat Bisher beteiligt sich die SPD»iiiklit an dem Kartell zum Kampf gegen die reaktionären Vor-steife Nach dem diese Haltung vor einigen Tagen von der KPD gewand markt wurde. erklärte man zuerst· man habe sich noch nicht-mit dem Entwurf beschäftigen kiinneii. Jetzt hat nun. wie die Dregdner Volksteituiig mitteilt, eine Versammlung der. BEID- Vertreter iiber diese Angelegenheit stattgefunden Diese Ver sammlung hat sich damit einverstanden erklärt, dass die SPD ..einen selbständigen Kampf« gegen das Gesetz fiitirt Die Mo tive dieser Handhabung sind klar. Führt die SPD in einem Kanipfkartell mit der KPD. den Freidenkerm den Lehrern usw eine aemeinsame Aktion durch, dann wird der Druck der Massen die SPD zwingen. ernsthaft an dein Kanin sich zu beteiligen. oder aber-, da die SPD das nicht will. das Kartell zu sprengen. Deswegen erklärt die SPD stolz. sie werde den Kanin selb ständig fiihren, um nach bewährtein Muster den Krime abzu brechen, der Bewegung die Spitze abzubiegen Das ist Sinn und Zweck der sozialdemokratischen Mache. Die SPD-Fiihrerschuft tobt vor Wut iiber die Feststellung ihrer Verratsabsichten durch die Kommunisten Sie antwortet darauf mit einer wiisten Schimpfkaiioiiade nnd niit den pluin «- pesten Lügen. Zuerst erklärt die SPD, sie beteilige sich nicht an einer Kanipsgeineinsrhast. in der auch die ASV beteiligt sei. Wac- wir erst dazu sagen würden, wenn die SPD mit den Demokraten eine Regierung bilden würden, dann würden wir überldie SPD hserfallen. Hier verfährt die SPD in der alten Methode. die Dinge zu verwischen Wenn die BGB-Arbeiter mit uns gegen dar- reaktioniire Schutgeseti Stellung nehmen, dann ist das etwas anderes, als wenn die SPD mit den Demo kraten die kapitalistische Wirtschaft in einer Regierung vertritt· Das ipird leder Arbeiter begreifen. Dann aber tritt die SPD mit einer saustdicken Lüge hervor. Die Volksieitung schreibt: »Die Kommu n i st e n. die hier in Dresden wieder ein mal von Verrat schreiben. sind in Baden mit dem Zentrum tut den Reicheschulgesetientwurf eingetreten. während alle anderen Parteien sich dagegen erklärten Dasselbe Bild haben Wkk M Heisell ZU verzeichnen. wo ebenfalls Zenit-um und Komninnisten fiir eii Entwurf sind.« Die Kommuniftische Partei hat ihre Stellung zum Schul geselz klar genug bekanntgegeben. Die Kommuniften find eine einheiiliche Partei und vertreten nicht. wie die SPD, in jedem Ländle eine andere Meinung. Der Schwindel ist zu plump, als daß er von einem Arbeiter geglaubt werden sollte. Trotzdem werden wir noch eine Erklärung unserer badischen und besfifchen Genossen anfordern Die SPD veröffentlicht dann noch eine Resolution. ans der ganz klar hervorgeht daß inan einen wirklichen Kampf gegen die Schulrcaktion nicht will, daß man vielmehr versucht. die Bewegung auf ein tot-es Gleis zu schieben. Die ..Linken« in Sachsen unterstützen mit dieser Haltung den Bürgerin-Ich sie lenken Schritt um Schritt in die Linie des Parieivorftandes ein. Schon emsqrvse Schwindser Das Berliner Tegel-lau Nr. 416 von heute frile bringt fol gende Notizem , « »Hessen und das Schulchctz. Für die Simultanschule. (Telegramme unserer Korrespondenten.) Darmstadt, L. September. Hesseu hat seit dem Jahre 1274 seine S»imult»an schule landesgesetzlich eingesuhtt. dn vielen Stadien bestand sie schon stillten So konnten Worins und Alzey vor einem Jahr rlir h u n de r t s ä l) r i g e S B c st e b c n feiern« Wesentliche Be auslanduugen gegen sie sind auch von karlsolncher Seite kaum vorgebracht worden Trotz per kirchlich prinzipiellen For-peinan der Konsessiougsiisule hatte Ilch splek Das ZSUUUM pkllkkllch Usk der Schulart til-gesundem Der zentruinkaligeordnete Dr. Schnitt gab ir, du Kummersitzung vom 7. Marz 1912 die Erklärung ali, daß das Zentrum keinen Antrag auf Einführung oer Kon fessiongschnle in Hessen stellen. sondern sich lediglich ans Erhal tung ilires christlichen Charakters betchrauleu werde. Von außen ber also ist der Schulftiede in T)cslcn»»bedroht. Die bessische chfcntlichleit mochte bis vor der Veronentlichung des Keu dellschen Reichgschulgesctzentwnrss nicht an die Pedrobuna des Schulsricdens glauben. war sie doch auch durch die Erklärungen die die Parteien. mit Ausnahme des Zentrums-. noch bei der biet-jährigen Schuldebatte im Landtag gaben, be stiirlt worden. Nun letzt der Sturm einl obwohl dac- volkswirt teiliche Darmstädter Tageblait die. Bevölkerung dadurch zu be- Izkklkgcn glaubt. daß etz erklärt. in Baden und Hesien sei die Fiinultanschujc gesichert, Hcsseu· das von jedem variikulnristi schen Verdacht srei ist, wird daraus bestehen naß es selbst seine Itskzklksforin dein Willen der Bevölkert-tun gemäß bestimmt Die bcunche Vollsschuie, siix die der gewisse nicht reiche Volksstaat bedeutende Opfer gebracht hat und bringt, baks auf keinen Fall durch die vom Lande nicht aufzubringenden Mehrhe laftnngen die die ihm drohende Konfefiionalifiernng der Schuic mit sich brächte-. von ihrem jetzigen hohen Stand herabgcdrijcn werden« Alle diese Bedenken werden jede hessische Regierung zwingen müssen, im Reiche-rat g e g e n d e n K e ude l l f then En t w u rf zu stimmen Wicsbaden« L. September. Der Ortsoerein Wiegbaden der Deutschen Volkspartei lief in seiner gestern abgehalten-en Jahreshauptversamrnlung mich einem eingehenden Referat des Landtagsabgeordneten Schwarzhaupt über »Den Entwurf zum Neichgschnleeien« in einer Entschließung die Neichgtagssraktion der Tent schen Volkspartei ans das eindringlichste ersucht. isei der Beratung dec- Neichgichulgesetzeg dafür e i n z u t r e t e n. daß die nassanische Simultnnschule als die alleinige, gesetzlich-: Schnlsorm iiir Nassau dauern d erbaltes bleibt nnd den entgegenstehenden Bestimmun gen dec- Entrrnirsg, die fiir die Simnltanschnle nur noli Erd Gnadenfrist vorsehen, die Zustimmung zu versn Z ii. Alleßcrsnche die Simultanichule zu beseitigen und in THE rs Konsessiongsclntlen einzuführen. seien immer aus den eur schiedenen Widerspruch der übermikpendcn Mehrheit der nassanischen Bevölkerung gestoßen und deshalb zuråickgis chsen worden. Es wird in der Entschließung von der Neids-ts taggfrattion verlangt, dass sie den jetzigen Versuch· durch reichg geseiiliche Regelung die Simultanschule zu beseitigen DIE schärfsten Widerstand entgegensetzen wird. Sollten in DUS Reichsschulgcfeti nicht Bestimmungen ein-gefügt werden. die di? AUfPechWHUIUMU der nussauischen Simnltansrlmlc unbe dlngt lich e kn. so sei der Neichsschulgesetzcntwnrf übern-Ums abzulehnen« Das Berliner Tageblatt stellt fest. daß nur das ZDIWUM kl« an Ruhm-Entwurf ist. Die ..linken« GIVE-Tisika M ZATHIW lagen frng d·azn. mich die Kommuniftcn seien dafür A«’E’—’s««.««« thecimtal xst die Enihiillung den Lügen sehr schnell auf dUU -s’-·""'7 ge o g . Vom Tage Prubcnungliick in Weftfalcn - 3 Schwcrvctlctztc- · , QUs Damms Auf der Zeche Grimber bei Komm-J FULL Ame-m Ilachmkktug ein Teil einer Strecke zu stach, wobei ; WEl akbmkk Petschüttct wurden; 3 von ihnen erlitten schwere W hlfuctschukkctlmch und innere Verletzungen der vierte Wka leicht verletzt. ' ’ . - T» Zu Tode gequcticht. « Nr ow- Fstankfutt a.’-"«O. In dem bei Züllikthu gclcgctkijnvxis »Jis teil wurde bei einem Umzug ein Arbeiter vpn mqume » wagen gegen eine Haus-wand geyxuckt und so ung« qucticht, daß er auf der Stelle getotet wurde. » Acr· Gattenmördcr Etdely, Führ-er einer Wechselfsll I ban c. , """"' s « , cr- TU. Berlin. Den Abendbläjtern zufplge hat Wes-HEXEN iuchung cgcn den des Gattenmordcs bejchnldcgten,«s»lthn»Oqu Anwalt Er. Erdely ergeben. daß er an der prtzc Esmrlot die von jungen Leuten aus vornehmen Kreukn gest-AUDFJI.ZM' be ihten luxuriösen Lebenswandel mit gefalschthl AVHHÄMWH stritten. Die Bande ist inzwischen aus Vudapelt Vef! ) ««spz·.;-. man nimmt an, daß sie iiber Hamburg nach Amerika A tct ist. 800 Millionen ungnriichc Kronen unterschlllgcuj· » T«).lsz Vu d apeit. Nach Meldungcn aus Fünfkkkchen men Angestellter der Danau-Dampsschiffahttsgesellschaft nach Unst schlagung von 800 Millionen ungakischcr Kronen geflüchm’ Jt lltsgetteue Angestellte hat sich diese Summe durch MMWUW tsoncn mit Lohngeldern, die er seit einer Reihe von JOHN fortsetzte, angeeignet « Vrändr. .POUSeu. 1. Sept. Insel e« a rief-i ex wandu jung W Kukzichxuneg entstand am Nåtttxsokämbengd inT der IeHVUM W GUJSVVMZZIS Benad in Brieiing bei Baum-n Feuer. das schllFll aus des ctailgebiiude und von da auf dlag benachbaer Bonn- Lum ueg Gutsbesitzers Thonig« übergriff. Auch biet standen OchFune und Stallungen bald in hellen Flammen. Dllkch Flan spmlllg Winde schließlich noch das über 100 Meter entfeMt mf gsnde mit Stroh bedeckte Wohimebäude des Landakbcttesp Paulcnz ergriffen, das ebenfalls eingeäfeljert wurde- Beim Baden »in-nun. "-. · W, Wurm 1. Sept. Am Dienstagnachnrittag entgle Prwåkksup den in der freien Elbe unterhalb der Brücke der Umkrng Entrag knabe Nudolph Grabs aus dem Stadttcil Copitz; alle K."«Va·z.k. versuche waren vergeblich Tor Ertrunkcne war nur mit . hose bekleidet « . Autoungliik!. »t IN Könikssteitr. Ein hier durchfahrendrg· von angwatislsüvers mendcs L uto verlor in voller Fahrt ein Rad. Tor Wugs jungz schlnn sich Und raste in den Wald. Dabei Betreten zUIUt ein«-. Mädchen nntcr das Auto. Das eine der N ädchen crltt.m»«.. schweren Schädclbruch Von den Jnfassen des-s Anth —l- - eine Dame und ein Kind schwer vetkctzt ·
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