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Arbeiterstimme : 30.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192505300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19250530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19250530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-30
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Arbeiterstimme : 30.05.1925
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deuktionshebung - rnien die Junker Von CI d m i n Hne rn l c. Die Hungermuvorlage der LutherKanns-Regierung wird in den nächsten Wochen den Reichstag beschäftigen Die Junker fordern ihre Schunziille unter der Parole ~sJ)elinng der landwirt tiit der Landwirtschaft!« Bei dieser Gelegenheit iit es nicht ohne Reiz. tut-z festzu stellen. wie sieh die Herren Rittergntcibesitzer in früheren schweren Jahren ihre Aufgabe der Hebung der landwirtschaft lichen Produktion vorstellten Ec- find jetzt gerade 10 Jahre her. seit man im Interesse der Krieggfiihrung die beriikhtigte ..3wangswirtschait« einführte, nie von manchen Sozialdemokraten prompt als »Sozialignrus:s. wohin wir blicken« zur höheren Ehre des deutschen Jnrpekialigp Inn-; gerühmt wurde. Bekanntlich ließ diese bürgerlich-buteau tratische ..3wangswirtskhaft« den Proleten hungern und iörderte nur dac- Schiebers und Hamiternnwesen Die Herren Junker hol-en aber auch schon diese Einengung ihrer Bewegungsfreiheit schmerzlich einpsunden, zwar als gute Patrioten sich äußerlich dem Zwange gebeugt. aber tatsächlich schon 1915 einen erhitterten tKampf geführt zur Wiederherstellung ihrer vollen Wucherfreiheit. Das geht ancs der Statistik der Hettarerträge mit oollfter Deutlichkeit hervor. Jn den Jahren 1913 bis 1920 sind die An bnnfliichen fiir Getreide um IT Prozent. siir Hackfriiehte um i? Prozent. fiir Futterpfianzen um l2 Prozent zurückgegangen- Die Ackerweide nahm dagegen nm 18 Prozent zu, die Viehweide um 8.5 Prozent Wenn man sich vor Augen hält. daß der kleine nnd mittlere Bauer niemals in der Lage ist. seinen Acker in Weide zu verwandeln nnd den Anlsau uon ’Rrotgetreide, Hack xriirbten nnd Futtetpflanzen einzuschränken, weil er ja in erster Linie fiir den eigenen Bedarf wirtschaften dann erkennt man. daß dieser Niicfgang dei- Anlmuilächen fast ausschließlich auf dar- Schuldlanio der Herren Rittergutsliesitzer nnd Domänem groswiichter zu setzen iit, die iilirigens auch während der Kriege-—- mhre Arbeitsslriifte genug hatten. nnd zwar ganz besonders billige, nämlich die sitiegcsgefangenen Noch deutlicher wird die Sabotage der Herren Große-Statius durch die Tatsache, daß der Rückgang der Heltarerträge in den nfielbiichen Gebieten am stärksten war. wo dic Nittergiiter bei weitem vorwiegen, während in den Iniiiel- und kleinbijuerlichen Gebieten Süd- nnd Weitdeuticnlandci die Ernteertriige zwar auch zuriirkgingeiy aber in weit kleinerem Maße Im lleinbäucr lieben Wiirttemliem z. V. fielen die Ernteerträgc bis 1920 nur nm ZU Prozent, im vorwiegend mirtelbänerlichen Bayern um Un Prozent. wiilirend der Riictgang in Brandenburg bereits tu Prozent, in dem fast durchweg junkerlichen Mecklenburg 52,5 Prozent nnd in Ponnncrn sogar 53 Prozent beträgt. Jetzt, da alle Nechigparteien und die hinter ihnen stehenden Umidbiindler sich alg Retter der Produktion ausspielen. ist es wertvoll. auch wieder einmal jenen Brief des sehr beriichtigten Tieren von Oldenburg-Znnnschau in Erinnerung zu bringen. den dieser echt deutsche Rocke am 12. April 1915 an den preußischen Minister Loebell schrieb. Der Brief, den die Junker nntiirlich nicht wahr haben wollen, lautete: »Liebite Exzellenz Fritz! Jm Begriff. nach Polen nnf meinen Posten zuk-«:i:.:stels,ren, danke ich Gott, die Scheren-i mit den Giitetn nnd der Zwil verwaltnng logznsein Es iit nnf dem Lande jetzt tatsächlich unerträglich. mit den täglich wechselnden Verordnungen Ich bettelte 500 Morgen überhaupt nicht und to machen co viele. weil die Unsicherheit der Ernte nnd der Neitiinmnnnen Zu groß ist. Die Sache mit den Kartoffeln iit ietit einigermaßen ver nijnftig. Von den Schweinen wird Die Hälfte in der Pnietss tonne verfaulen Die Erbitteiung ans dein Lande iit sehr groß und wird sich nach dem Kriege entladen« Der Janusckzmser spielt lienie Miit eine iiihrende Meine iin Neichslandbnnd. Hat er doch ani der Veriiner Laniwisticlznfts lichen Woche im Felix-nur liei den Rundmlninnen drei Lnndlmn des große Töne von sich gegeben Mit seiner Proplteieiiliin« hnjq lich dir lsFrhitterunn Eier Inn ker nach dem Kriege entladen merhix heite Oldeiibiirsi nntiislisii vollkommen recht. Kaum war der Krieg vorbei so benonki dei systematische Kampf aller Grenlsnxsesn nun sssiikcxquik.l-..-j»;» Um die Abschoiinng der ~O’mangc«wirtinmit« nnd Wiedeilieijtellimg der uneingeschränkten Wisdieisfreilwit Da die Ztvanggmirtsrhast non den irizialistisrndemokrati schen Negiernnaen und ihren itaciiaeardtteten Oraonen mit lie sonderer :iiiirt«sieht««kostnteit nur apaen lleine nnd mittlere 111-unert( durchgeführt wurde, während man sicti an die grossen Esilmieuists nnd Schielter nicht heranntaate nnd nor allem der Indniitfie die Wuchersreiheit galt. so mat- eixs den tsszxrossaarariern verhältnis mäßig ein leichtes» die kliiussen der ileinen nnd inittiescen Bank-m fiir ihre Parole des-« freien Marites einzufanaetr Damals-«- wttrdc ais Fiatnpsnraanisatt-in der Islarartapitalistcn der Lattdbund ins- Lebcn gerufen Sinon in den Jahren tiiPi und folgenden organisierte dieser-» stind der ostelliiirhen lunler eine Reihe von Lieferstreitxs mit dein Ziel. die praletariscti-"-1 Massen der Städte und Industriegebiete auszuhungern Vor allem war esj der Brandenburgische Latidbtlnd, der den Milch streik gegen Groß-Berlin organisierte und später den Getreidu lieferstreik anlästlich des Uiniagenersahrens diirsitsjihrlr. Im ..Vrandendurgisthen Landbnnd« erschien im Juli 1921 ein Ve richt iilier eine Sitzung der-i Vorstandes, der den Lieferstreik organisiert hatte nnd nun ein Streilkomitee einberief. Dabei schrieb dass edle Junierorgan wörtlich: »Bei der entscheidenden Bedeutung dieser Frage ist das Erscheinen aller Geladenen Ehrensache und Zur a n g« Es war also Ehrensache fiir den ltrandenburgischen Ritter uutgbesitzcr, sich an dem Tltiilthlieserstreit gegen das Groß-Ver liner Proletariat zu beteiligen Marthen taniende tsrriletarischer Sänglinge, Kranker und Greise dabei lzugrunde gelten. wag küm merte dag die Herren von Ar und Halm? Sie forderten ihren ~st«eicn Mari"t«. Und sie bekamen ihren freien Markt. Die Sozialdemokra- MI, die zuerst die Zwangewirtichast dec- laniatalistiiciten Staates nicht genug als Sozialiwa hatten rühmen können, galten l'-slmll"kllweitlt nach. Alt-s der Landbund zur Täuschung allen thutgläubigen sein arestecs Heinhelmaniider, genannt Hilf-merk VII Landwiktichast· organisierte. da gab der Vorsitzende dec« Deutschen Latidarbeiternerltandes. Herr Georg Schmidt iut Januar 1922 seine Unterschrift zu einein Abkomtnen mit den Agral«ll!lU’kllck)mern. Als ob jemals die Junker auch nnr einen Allgmblid M die Zwist-Un der Produktion statt an ihren Geld satt gedacht hatten! Und die Herren sionsumgenossettsshafter vom Schlage der Dr August Miille r. Kaufmann und Västleim sie traten sogar kiffen iiir die Wiederherstellung des »freien Mart tes:s« ein- Heute haben wit- mit aanz unweientlichen Einschränkungen liingst den »freien Martt«. Das letzte morschc Bollwerk der staat lichen Zwaitgswittschst- die Neichsgetreidestelle. wird noch in diesem Sommer verschwinden Dieser ..srcie Markt« hat zweifel los eine gewisse »Hei-trug der Produktion« mit sich gebracht. doch nicht zugunsten der Proletarier nnd bei den Kleinbauern Der ..steie Markt«, der in Wirklichkeit eine Dutqu tm mit dem Finanzkapital verbündet-n Großuqratier ist. hat nur die schrof fen Gegensätze und llassenden Widersprüche der kapitalistischen Wirtschaftsordnung auf die Spitze getrieben. Wir haben heute: auf der einen Seite uollgesressene Nitctrgutsbesitzer in drunten den Schlössern mit Luxusautog, Nennpserden und Dienerschash aus der anderen Seite unterm-nährte Proletenttnder, hungernde Erwerbs-lass das- Ueberhandncbmensder Tubertuloies naht nur in«den Städtcm sondern auch auf dem flachen Lande. Gent-H -hdhlcn für Land-arbeitet und ruinierte Kleinbauern, deren Wittfchaftggebkiude verfallen. deren Inventar vom Staat ge pfändct wird. Wir sehen heute geniaß der Statistik wohl ein Ansteigen der Vienlieituime iin allgemeinem konstatieren aber gleichzeitig eine starre Almahmc des- Viehbeitanch iu den neiubiiucriichcn Wirt schaften nnd in den Kleinbauetngeiiieinden. Nach den Answciicn der Kali- und Stickitofiiyuditate steigt der Verbrauch an Säunftdünget Volldüngung nnd Mechani sierung des Betriebes in den Großbetrieben steht gegenüber Rückgang M Jlikcnfitäh der Düngung und der Technik in den kleinbiineriichen Betrieben, die einfach nicht mehr imstande find, die nötigen Betriebsmittel zu taufen- Nach den Mitteilungen des Neichshungexininiitetg Kanitz im Reichstag besteht ein lleberfluß an Schlachtvieh, Kartoffeln nnd eine sämtliche Milchschmemme Gleichzeitig zeigen die Be richte der Schulärzte Hunderttausende ipeisungcsbediirftigcp Eil-M Teil start gefährdetc Volksichulkindee Und immer noch klagen die Junker. daß sie die Produition nicht genug heben könnten. weil ihre Betriebe sich nicht ren tieren List-i Hilfe der Schutz-Tolle werden wir Geld verdienen. sagen die winter. mit dem Gelde werden wir kiJiaschinen tausen. unseren Betrieb verbessern, den Boden nielinriereu und in kurzer Zeit mindestens ein Drittel mehr produzieren als heute. Durch unser Geld wird die Industrie belebt und dadurch auch der Ar beiter Brot erhalten. Aber angenommen. die Schutzzölle hatten tatsächlich diese proditttionesördernde Wirkung - sür wen werden dann die Jun ker nielir produ.iieren’H-’ Für die deutschen Proletarier? Für das wert-tätige Volk? Den Zweck der ..)J)ebun·q der Produktion« bat bereits Pro fessor Areboe vor einigen Monaten in der »Deutschen landwirt schaftlichen Presse« stizziert. wo er die Lesung ausgad, die übri gens auch von der Deutschen Bergwerkxszeitung, also von der Schwerindustrie, vertreten wird: Umstellung der industrielisiets ten deutschen Landwirtschaft aus den Experi, das heißt aus Aus fuhr von leicht gesalzenem Schweinefleisch, Molkereiprodukten und ähnliche-in Und diese Entwicklung wird unter den Schutzzöllen. soweit die Junker es- dann nicht sur presitabler finden. noch weniger als heute zu produzieren nnd dafür höhere Preise zu verlangen —- init Sicherheit eintreten. Die Entwicklung weist diesen Weg: Jn dustriekredite sür die Großagrarier, Mechanisierung und Mo toriiierung der Landwirtschaft. industrielle Schweineinästereien. tndustrialisierte Viel)wirtschaften. industrialisierter Futtermittels bau mit den dazu gehörigen Brennereien, Trocknungganlagen usw. Dazu ein gewaltiger Ausbau großer zentraler Absatz organisationen zwecks Beherrschung des gesamten landwirtschaft lichen Markte-z Die kleinen Bauern und Pächter werden unter diesem Segen des- Scinitzznlleg erst recht die großkapitalistische Konkur renz nicht aus-halten und der kapitalistische Staat wird nichts tun, um ihnen zu helfen. Die Proletariermassen werden nach wie vor am Hungertuch nagen Die Ernährung aus eigener Schone«. die Entwicklung des ..natidnalen Markte-J die He bung der Produktion wie sie die Landbundjunker mit Hilfe der Schutzzölle wollen, cntpuppt sich als ein gewaltiger Volksbetrug. ; als die Hebung allein der Profite des Großagrariers und der I mit ihnen verbundenen Finanzkapitalisten. Helmng Vier jamzmittfxlmfslieven Pseskmmon m Russland djxpxssxsm der landwirtsiinifiliiiien Produktion! ist dar- Schlag »Hm d» denn-non (fiios-7(igrarier. die damit die Einführung der Rini- Isieiicir nnd Kartoffelzijlie begründen wollen. In Wirt liriiseii heulen iie niir an die Hebung-ihrer Profite, während Die breite TlJinsse der arbeitenden Vaiieinschaft mit oder ohne Ichutsmli in immer msriierem Tempo dein Ruin entgegenzieht In Sowsetrnfiinnd bat die Arbeiter- iiiid Bauetnregierunii niii Tier Hebung der landwirtschaftlichen Produktion durch Liebling-. der Vaiiernivirtseliafien wirklich ernst gemacht Jn den lisixien Monaten wurden energische Schritte zur Durchführung zimiier Podenverliesseruiigeii. zur Beschaffung von Maschinen. jqu geiipiieiiscnoiiiirtien Orgnnisierung der Bauernschaft getan. TIFiV Das Inst-linniiniwiiiilenil dest— Internationalen Bauern mus- uiiii.««ili. ist-Heini mirs VolicerWlUisinisiat sijr Landwirtschaft den «.tT-;i«iierli, die inie Likiriirimfieii iicsrliskifei«n, eine Pmmie In st« Goiineriienlentci wurden belohnt l7n Rolosten tsäreifei nnd Uns-Jst lundwisiisimitliclic iscflsllsriiostein Hm Koniiiiunen und Vli telsss (kkiisiseiiiirinnns sttsi tsjenoiierisrimften Den iieinhiitvn ioiid niirtiiiinsil liicieltiiiiaiieii gebären allein 1114731 Ballernhvsc Oli skll dein Auslande wurde fijr die -Jrijhjilbrsai,ic—saat ver edeln-i Snniloin filt: I Tiiiillinnen Riisiel ungetauft nnd an die VAUHU Umsicst « Wie die Velnnipiulin der Erhadtingc ins-in Zweite organi sieri wird. zeigt folgender Aue-weis der Abteilung des Volksi toniniisiariats zur Bekämpfung der Schädlinget Es wurden verteidigt: Bauernseldert Ernteergebiiis. 1919 38000 Desjaf. 1 040 000 Pud 1920 95 000 » 3 000 000 » 1921 Umonst » 2250000 « 1922 2650000 » 120000 000 » 1923 .t 950000 » 230 000 000 » Eili Ofgenririiger und kühner Versuch der Sowjetregieruviig ist die Sciindiiiisisiiiekijninfiing durch Flug-kenne Arn li. Mal fand aus dein Fliiaiilatie des Dobrolct eine Ptvlicfabkt M sIFV»Pa9 Voll·s:«toiiiinisinriat fijr Landwirtschaft bestimmten FIUADIVUWU Wit- Tic filugzeuge sind mit besonderen GiftIMUUpPUWtmI versehen Sie werden isire erste Tätigkeit in Kriukasien auf nehmen. . Vom Goßtorg istaatliche Handelszentrale) wurden 1000 Tilintorsctiieppcr zur Friisijahrstampagne verteilt, zuk« SFMNJCF rompagne wurden M) Schleppcr bestellt. Die Sovmieiialiriien lassen allmonailich Inn Schick-per für die Bauern heraus-. Im Nordkautasug sind in diesem Frühjahr 400 Motorschlcpper ern getroffen uiid verteilt worden« 35 Prozent VCVDU VVWMM die Bauerntomitees der gegeiiseiiigen Hilfe. . · Laut den aus 20 Gouvernements des Bunde-z sozialistischer Snivjeirepiililitcn eingetroffenen Meldungen wurden den Bauern zur Vorbereitung der Frühjahrrsaussaat 2200 Kernreinigungsi Stationcii zur Verfügung gestellt. 85 Proz. des Saatgnteo wurden gereinigt- Der bäuerlichcn Nachfrage iur landwirt schaftliche Maschinen ifi zu 90 Proz. nachgetoniineii irr-orden. Gegenwärtig arbeiten 7537 landwirtschaftliche Auskunfteien 20 Millionen Kleinbauern sind iu diesem Jahre vollkommen non jeder Steuer befreit worden. Jii Aserbekdschsn· bat das Volkskoniinifsariat fin Fiiianzweseii für nicht wenigst Als 25 Proz. der gesamten Bauernschaft einen teilwciikn Odct ganzen Steneriiachlaß bewilligt. Jn der Ukraine beirugcn die Steuern der Bauern im vorigen Jahre 114 Millionen Ruhe-L im lau fenden Jahre nur noch 74 Millionen NubeL · , Der kleine Rai der Volkskoniinissare befreite einen groscn Teil der von den Bauern und von Bauern-Genossenschaften ge schlossenen rechtlichen Abweichungen von den Stempelgebirhren. « Es wurde ferner beschlossen, den unter Führung der Bauern- per pexlkhtppqllaikhpr beim Kleinbauern Vom Bund fchaffender Landwirte mit-d uns gclchkikhmz Im Reichstag hatten der Neichgcmähmngsminihek Glas Kanitz aus Oftpreußen und der Vertreter des Reichsstme miniiteisz den txautigen Mut, die Tatsache« der Psimbungeutun-A Zwangsvollstrcckungen bei kleineren und mittletctk Bauern· wenn nicht ganz in Abtede zu stellen, so doch als gerungfügig z« be zeichnen. f , Auc- dcm Kreise Oriclsbu rg erhalten wir nun eine zu fchrift, der eine Anzahl Zeitungsausschniite beigelegt sind. die den einwandfteien Beweis liefern, daß Pfändungen Und Zwangsvollitreckungen durch das Finanzamubei Bauern und vo nllcm bei kleinen Bauern gerade in der Heimat deg skzm Reichgernährungsministers auf der Tagesordnung stehen Djk Herren Steuervollzicher haben doti alLe Hände- voll-zu tun So wurden am R Januar in Groß-Raufchkcn H; Schweine, i Sterckem 2 Fahl-km 1 Bullc, l Schaf. L Skzjqzv csps Spiegel öffentlich mciftbictcnd gegen sofortige Varzahlnng v» steigert Bereits am 22. Januar waren in R u tzb urg ;- Hm und ein Spazicrwagcn verfteigcrt worden Am 7. Fchk««»· wurde in Willcnbetg auf dem Hofe des Besitzers- zlcijckm ein fechgfabrigex Wallach verweigert Am U Februar kamen in Samplatten 2 Stercke, 3 Schweine. 2 Pferde, 1 thkm 2 Kälber, 1 Prall-wichen 1 Sofa zur Verfteigexung. Am m. st bruar wurden in Skadzienncn R Bretter, 1 siemigxmsqsp mafchincs. 1 Schwein. 1 Kuh, 1 Ferkel, 1 Schaf zwangsmcise H, kauft. In Alt-Keykuth kamen am IS. Februar 1 Wand-. spiegel, 1 Fehlen, ! Spazicrfchlitten und am 17. Februar in Nummy 1 Fllchgftute, 2 Schweine und 1 Kuh öffentlich M Bei-steigerung. Im März gingen die Jmangsvekitcigmmgen im seiden Tempo weite-r In Willenbexg hat das Finanzamt Qual-» barg, das für alle obigen 3wangsverfteigccungen verantwortlich ist, eine Anzahl von Möbelftücken, Klei.dungcsftijckcm Wirtschale geraten und Vieh verfteigert. darunter 1 Zentrifqu 1 Kul-« 1 Pferd und ! Fohlen Am 17. März holte sich das Finanzmm in F ticdrichshof l Spazierwagen, 2 Brutermafchinen und 1 Nähmafchine, am M· März in Kow allit I Kuh. l Schwein und 1 Ochsen. , « . - « Noch in neuester Zeit finden diese Zwangskmlykxcckszz statt. So wurde neulich für den Lo. Mai die Verstetgerung Im Schlitten, Sofag, Spiegeln, Kleiderspindem Pfardegefchirkcn m Ortelsbu rg angckündigt. Und in W c lka ließ das Finan; amt Ortclgburg 2 Kühe, l Sirt-cis L Fnhicn und ! Epaxitm wagen verftcigcm Aber Pfändungen kommen nicht vor. sagt der:!scidli,ixk nähruugstninister, und In ein vollgcfsesscner Junka non km Rechtsoartcicn ruft dem kommunistischen Redner zu: Wo den-W Wir sind überzeugt, daß die großen Rittergulsbeiilzer ist«-: wohl Mittel und Wege finden. ihre Steuern zu liexohlen wenn sie nicht vorher ihnen bis auf einen schädigen Rest crlaiicss worden sind. Der kleine und mittlere Landmirt jedoch des-s bluten bis zur Vernichtung. Er hat von der heutigen des-sind nationalen Regierung io wenig Hilfe zu erwarten, wie von der früheren demokratisch-sozialdemokratischen. Wir fordern alle Kleinbauern anf, die ihnen bekannten Fälle von 3111angsnersieigerungen durch du«-.- Finanianrr sei-Jst an den Reichstagsabgeordneten Landwirt Ernst Pun moglishsk in der Form von Zeitmigsaugiclmitten oder mit Jeugennnnalsi zu senden, damit der Norruf der schaffenden Bauernschoit so lau wie möglich an die Oeffenlichkeit weilergegeben wird. lomiteess fiir gegenseitige Hilfe stehenden Ilnternelnnunnen ein-r weitgehende Steuervergiinstigung zu gewahren Um die hast« lieben Bedarfsgegenstände zu verbilligen, hat das Vom-»wer missariat siir Finanzwesen einen Teil der ans den Dok-iiii-"ii!i-«: »zum Verlauf gelangenden Artikel von der Umsatzsteuer bessern Die Folgen dieser großziigigen Unterstiitinng der Von-« wirtschaft durch den Staat zeigen sich in einersZunnlnne sxr Anbaufläehen. in Uebergang von der Dreifelderwirisstmit :—.: Vielielderwirtsshaft. in großxiigigen Vodennerbelseruinsomzki nahmen und in der Steinerung der biiuerlichen Finuflrost So sind bisher durch die Anregungen der staatlichen T-- hörden 5192 Gemeinden veranlaßt worden« nein Preisen-c -snstein zum Vielfeldersnstem überzugehen. es- hnndell sich dabei um ein Gebiet von 1,.-"- Millionen Desjatinen In der lltraisn belaust sich das Ananias-i der Anbaufläcde mit Winter- und Sommer-sagt zusammen auf 17 Millionen Degiatinen Dei Zuwachs gegenüber dem Barsatire beträgt mehr als imm- Des-- jatinen. Jm Dongediet hat sich die Anbaufliiche um H Pse» vergrößert Zur Urbarmaidung dec- Weisiruisischen Strom-zi bieteii non 1.5 Millionen Decsiatinen hat die meiszrussiillxc sliauesniilmit mit Hilfe der Regierung bereits still Vodenneri heiseruiiaxniesellsshaiten ins Leben gerufen. Jn Sibirien in stehen gegenwärtig ltlfi landniirtiibastliche Genossenschaften darunter Ists Bettiisbsigenoiienirlmsien Die Zahl din Ministercr beliiuit sich auf Jntmlnl Wie start der Redari der Innern on landwirtschaiilidclt Illiasiliiuen und aleioizeitin strich ihre Kauflrast gewachsen ik". Zeigen folgende Anstalten: Bis zum lä. März mai-en on dcg staatliche Magazin filr landwirtschaftliche Maschinen ielncndc Bestellungen eingelaufen: aus 254 970 Pflüge, 76 183 Eifer-l und Kultivatoren. 14 546 Siimaschinen. Bis zum 21« Mart wurden 224 447 Pflüge, TtZ 467 Eggcn und Kultivatoren und 5442 Sitmaschinen geliefert. Es ist also den staatlichen Handel-«- stellcn heute nicht mehr möglich. den wachsenden Ansorderuann der Bauern in vollem Aue-music zu geniigen Wie stark das Interesse der arbeitenden Bauernschaft TM landlvsttschtlftlicheli Maschinen gewachsen ist, zeigt folgender VO schluß der Dorsgemeinde Krugoenia lWolchowslin ujezd): Dis Vaucrnschast dieses Dorfes faßte nämlich den Beschluß, TM Kirchenglocke für einen Motorschlepper einzutauschen Dkk Leningroder litaschinentrust hat den Vorschlag der Bauern tm genominen nnd tauscht die Glocke cin. Von größter Bedeutung ist die Bewegung der Bauern Ast Schafsung von Komitees der gegenseitigen Hilfe. Die Zkhl dieser Vereinignngen beläuft sich gegenwärtig auf 55 W. 111 umfassen 20 Millionen Bauern. Bis Zum t. April erreichth ihre Barmittel 6 Millionen Nabel. Sie verfügen über 2500 verschiedene Unternehmungen Sie haben in den letzten nqu Monaten bereits 250000 Dessatinen Land gesellstlstlsnich b« arbeitet. » Auch siir die lulturelle Hebung und Berufsbildung M werttiitigen Bauernschaft sorgt die Sowjetregierung in txt-Isl-f zllgigcr Weise. So wurden im Jahre 1924 1080 Kurse veran staltet. an denen 83 020 Bauern teilnahmen. Außerdem wurch abgehalten 94 782 fachwissenschaftliche Vorträge nor 183995t Hör-ern Jm ganzen fanden 3805 Vanernkonsercnzen statt. M denen 256 250 Bauern teilnehmen - « « Das Gxekutivkotnitec des Bezirk-. Kriwirrrrsl lmt b: schlossen. in diesem Jahre 100 neue Dorfschulen zU Cwsslseiti Die Gesellschaft zur Bekämpfung des Analpbubctenkumjchts«» Kiciv bestimmte 56000 Rubel zur Einrichtung von Unterr Mer mksim in den Döxfexn nnd nomine ers-m Exemplm dsos W zu notwendigen Bücher Tausende von Bauern lernen f und schreiben - Diese wenigen Tatsachen reden lauter elf ERNSIe Worte der deutschnationalen Lutherregieruttg US JE- iw Re« Nicht eine Regierung der Kavktslksths spukte-M esnöckscts Mem« gierung der Arbeiter und Bauern wird die delikt s baue-m vor dem Untergang retten.
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