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Arbeiterstimme : 04.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192812046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-04
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 04.12.1928
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a « nufperbäuschen Von Wi l m Seit wenigen Tagen sieht es- am Pirtmischcn Platz. Von weitem scheint -cs:- wirklich als- ob ec- cin riesiges- Pfessertuchcnhaug mit Zuckcrzengdclaxj Joi. Wie aus einem Weihnachtsmätchcn herausgenmmnxn steh: es inniittcn des dczcmbctlichen Lebens-Und Treibenst, die vokwcihnachtliche Stimmung erzeugend, die den Großftadtmenschen in dxn Dezembetta en besonders riibrselig übrrkommt. Staunende Hauer Bole denn auch hier auf den Bürgersteigen, ge tühtte Gesichter. die nach dem Häuschen und nach den Tannenbaumspitzgn starrer die über den buntbemalten Brettetzaun lugend Erinnerung-on an Waldspaziergänge Ums-Win- Die Heilsannee hat ihre Posten ausgestellt, die die Vorübergehenden zum Kan von Christbäumen zu bewegen suchen und dabei die Gcmiitcr mit Adoentgtraktätchen zu entfündigen suchen. Und die Kinder. Das drängt und schiebt zwi·chen den Beinen der Erwachsenen und steht plötzlich gläubig-strah lenden Gesichtg vor dem Knuspcrhäugchen. das in den Mär chenbiichern den armen. folgsamen und braven Kindern verbeißen ist« - Da ist einer in der Schar der Kleinen, der sieht noch einmal furchtsam auf den großen unbekannten Herrn, der neben ihm steht und geht zum vermeintlichen Pfeffer-kurbett haus und beißt auf Holz. Der Herr im schwarzen Mantel lacht - der Kleine sieht mich mit großen entsetzten Augen an. Aber er weint nicht, als ich ihm den Rest seiner kindlichen Illusion nehme und zu ihm sage: »Du darfst nicht an dac- glanben, mag in den Märcheribiichern steht, Du wirst . . .« Er unterbricht mich: »Ich glaube auch nicht mehr dran!« und rennt fort aus dem Bereich der Blicke, die nun plötzlich ernst geworden sind und an mir gehässig haften. »Wie können Sie dein Jungen so nüchtern die Dinge erklären?« - der Schwarzbemiintelte sagt's. Ich weise nur auf die vor Uns stehende bunt bemalte Täu schung: »Ein Sinnbild der deutschen Nepubliki Als schinackhafter Pfefferluchen schaut sichs an --- auf Holz beißt man. Ein schönes Pfefferkuchenmärchen, an das keiner mehr glaubt -- wenn er’cs erprobt hat-« Proleten neben mir nicken mir zu. Der Heilgarmist verteilt weiter seine Adventsbotschast. Die Kinder, Kameraden des Davonge laufenen, schauen erniichtert auf das entzauberte Knusper hätte-then- Es ist die alte Geschichte - voch bleibt sie immer neu . . . Sonnadendabend lernte ein hiesiger Geschäftgmann in einem Lokal der inneren Stadt ein Mädchen kennen, das er mit nach seinem Hotelzimmer nahm. Während dem Beifammensein verstand das Mädchen, dem Manne aus der Jackettafche 110 NM zu entwenden Am darauffolgenden Tage gelang eS der Kri minalpolizei, die Diebin u ermitteln und festzunehmen. Es Handelt sich um eine 27 Fahre alte Arbeiterin aus Dresden- S gestohlene Geld konnte ihr wieder abgenommen werden. Wenn Mde Rat miwnalxåsiejck . D» Rat-bot den Stadtverotdneten eine Aufstellung DEVA- Mkttylks M M) mit dem gegenwärtigen Staude der Sirnwa- YEWAUM licfaßt Diese- Aufstellung gewinnt deska lICIOUDM Lkedexetunz weil sie zweifgisfrei erkennen lässt. daß her Dresd ner Mit m punktq Nationalisiemnq«auf Kosten der unterbr- ZLZHMU Afbeikskkisste den industriclken Scsrarfinachetn·dllkch.clus nicht nachsteht Die Stei erung der Arbeitsleistung ist gegen uber der Verkehr-mit geraäezu ungeheuerlich. Die Zahl der em gesparten Arbeitskräfte demzuf-«lge ganz enorm. . · Ueber den Umfang des StraßenrcinigmrgkaebicteT den Be- Itand an Straßenreinigungspersonal usw. find folgende Feststeb langen nenmchr Im Jahre list . » qm Arbeiter ip Fis:l«.r:llcijtcrei- 5774122 -t;’- - 528 ZU « 757612 ZU 3390 541 :--·.- 567 095 . .·- 871 . 7-’-; ( l 041524 »S! ·.)73 STT .")7 1 108 465 59 422 260 A 77 ;entrum Bube-im qm 12 SU -12 dLM 19 426 15 62ik 9612 . 17 7M 12 858 17 Uhr -1 18 788 1 . 5 484 zusunussesksflfmf "7-M«IBJ"«?TST""·« i " f N f " 13 723 An diesen Zahlen ist zu erkennen, daß die Neicxigunggssläche pro Arbeiter im Stadtgebiet um 61,·3 Ptqzent, tm außeren Emdtgebict um glatt 100 Prozent gesttegen Ist. Der Nat versucht das Bild u verwischen mit dem Hinweis auf die seit 1918 cingcsührtcn totgnischen Neuerungen. Jnsgcsamt sind angcsrkjafft wurde : 5 Waschmaschincn »Ist elektrischcm Antrieb, 1 chrmaschinc mit elektrischem Antrieb, 2 Kebrmasdsincn mit Berbrellnlllmglnotor, 2 Kelhrichtabsuirwagen mit elektrischcm Antrieb, 1 Ko nichtabfuksrwagen mit Verbrennungsnlotot, 10 Elektrokarren, davon 7 zur Kehrichtsammlung und s als Wasserwagen, » c » 8 Streumaschinen zur winterlichen Bestreitung zum «lnhangen an die Venzinkraftwagen. . Ferner ist zu bemerken, daß nach Ablauf der Sprengperrode 12 Sprengwagen mit elektrischem « ntrieb und ·9 mit Verbren nunggmotor durch Abnahme des Sprensgfasjeg und Ausbau einer Kastenpritsche als Förderwagen hauptsachlich bei der Kies ansuhr und Schneebeseitigung verwendet werden. Sieht man sich die Liste der Neuanschassungen genauer an, so ist sofort zu erkennen. daß sie keineswegs fur dag gesamte Siadtgebiet in Frage lommen. Jin weiteren, daß diese, von den Kehrichtabsulirwagen und Elektrokarren zur Kehrichtsammlung ab esehen, durchaus nicht der Entlastung des einzelnen Straßenlegrerg dienen. Die erstgenannten Wasch- und Kehrmaschinen sind obendrein nur im inneren Stadtgebiet verwendbar. Die ungeheure Steigerung der Arbeitgleistun hat denn auch die unbestrittene Folge, daß die Krankheitszifyer bei dem Kehrpersonal sehr hoch ist. Die Arbeit selbst. die von man enr Passanien als sehr leicht angesehen wird, ist körperlich au et ordentlich anstrengend. Die heutigen Mehrleistungen gehen also völlig auf Kosten der Arbeitskräfte Der Rat rationalisiert auf Kosten der un teren Beamten und Arbeiter und auf Kosten der Neinlichleit der außeren Flächenzd h. der Straßen in den Arbeiterwohngebieten. . Im Interesse deg Straßenkehrpersonalg wie der Arbeiter in däen Arbeiterstadtgebieten muß dringend Aenderung verlangt wer en. Sie ist nur Pu erreichen durch den Gefamtkampf der Arbeiter schaft unter FiiJrung der Kotmnuniften· Dann erst wird eine Nationalisierung durch Zuhilfenahme technischer Mittel möglich kein, die anstatt das Straßenreinigunggpersonal 311 belnftm dem selben fühlter Erleichterungen bringt-. O. G· Straßcnflächcnt Anf.1914 inIJ·I92B Michqu Mill.qlll a; im Gebiet der Straßenreinigunggabteilnng 4,3·3 7.74 b im Gebiet der Tiefbauinspektioncn 3,1l 2204 c) im ganze-n Stadtgebiet 7.45 9.78 Straßenreinignitgsperional: a) bei der Straßenreinigungsabteilnng b) bei den Tiefbauinfpektionen c) für das ganze Stadtgebiet Von den unter a) genannten Leuten waren be schaftigt: mit eigentlichen Strassenreinigunqizarbeiten mit handwerksmäßigen Arbeiten, Hofarbeiten usw. 51 73 alg Kraftwagenführer . 2 66 Auf einen mit eigentlichen Reinigung-arbeiten beschäftigten Atheiterentfallen an Neinigungsfläche a) bei der Stragenreinigung 8509 13723 b) bei den Tief auinipeltionen 81072 63780 c) im ganzen Stadtgebiet 12208 16411 562k 100 663 510 703 32 735 564 Die Straßenreinigung wird ausgeführt auf den Straßen des verkehrsreillsen Stadrgebieteg von der Straßenreinigunggabtei lun«q, aus den Straßen der Anßenbezirke, und zwar des großen Teils der 1921 eingemeindeten Vorurte, von den die Unterhal tung der Straßen augsiihrenden Tiefbaninspeltionen. Nach den einzelnen Neinigunnsbezirken getrennt ergeben sich folgende Zusammenstellungen Hierbei ist zu bemerken, daß die Neinigunggbezirle (Kehrnleistereien) 1914 und 1928 nicht mehr übereinstimmen infolge Verminderung der Zahl der Kehrmeiste teien um eine Und damit teilweise zusnnnnenhiingender Grenz verschiebung. « AnsangJYlF qm Arbeiter Arbeiter qm its- Kehrmeisterei Ia 486 610 54 1 9011 1b 458 370 54 1 8488 La 316 775 48 1 6599 2b 307 631 37 1 8315 (Zentrum) 3a 403 828 89 1 4538 3b 392 78 ZJZ 1 7407 4a 333 892 35 1 9540 4b 37« 611 36 1 10 350 5 376 445 33 1 11 407 6a 362 692 37 1 9803 Ab 528 305 34 1 15 538 zufammen: 4 339 737 510 1 8509 Diese Geschichte ist alt und erlebt immer wieder eine Neu auslaqe. Das Mädchen bekommt sicher einige Zeit den Münch ncr Platz zu sehen, für den Geschäftsmann ist der Fall erledigt. Es könnten einen objektiven Beobachter solche Verfalle in ihrer monotonen Negelmäßigkeit bald langweilen, wenn nicht auch daraus die ungeheure Not spräche, die in der ~freiesten der Ne publiten« herrscht und die den sozialen Inhalt dieses Staates sehr gut charakterisiert » , » Ein Neichswehrfolkmt in die Elbe geworfen Das Polizeipräsidium sendet der Dresdner Tagespresse fol genden Pericth »Am Sonnabendfrüh in der Z· Stunde ging ein Reichs wehrobergefreiter, der von einer Geburtstagsfeier kam, in Uniform über die Carolabriicke nach der Kaserne. Als et un gefähr ein Drittel der Brücke passiert hatte, kamen ihm von der Neustadter Seite her etwa 10 anscheinend betrunkene Bau handmerler, nach Art der Hamburger Zimmerleute gekleidet, entgegen. Sie hatten einander untergefaßt und fangen die Jnternationale. Bevor der Soldat den Burschen ausweichen konnte, sah er sich von diesen umringt. Plötzlich zog einer der Arbeiter ohne jeden Anlaß ein Messer, erfaßte den Sol daten an der Brust und beleidigte ihn. In der Annahme, es handle sich um einen Scherz, stellte der Ueberfallene das An sinnen, nun auch einmal das Deutschlandlied zu fingen. Hier- Juugakbcjkck q? » Unser Zentxalorqan berichtet am oergangenen Mittwoch übcr eine Vorbild-liebe Solidaritätsaktion juigendlicher Text-il arbeiter In der Jutespinnerei Alt-Streit) au. Die Fimia Hatte cg gewagt, vier Jungarbeitier die sich beim Betriebs-rat wegeii»zu großer Asusbeutung beschwert hatten zu entlassen. Daraus verlangten auch die itbrigen beschäftigten jugendlichen Arbeiter urid Arbeiterinnen geschlossen ihre Papiere, Welches waren die Ursachen dieser Protextasktion? Die Firma verlangte von den jungen Arbeitern und Ar eiterinnen die Mit crledixxunzi der Arbeiten, die diirch Besuch der Fortbildnnagschule eines. Teiles der Jugendbelegichaxt liegen blieb. So stieg die Arbeitsleistung der Jugendlichen n letzter Zeit um 75 bis 100 ges-zerrt. Schimpfivorter und Backpfeifen gab es nicht selten. leichzeitig ging die Direktion dazu über, den Jugendlichen die bisher gezahlten 4 Mark Prämien abzuziehen trotz des Trink g—elderi-, das Die Jugendtichen als Lohn erhielten» Anch beab sichtigt die Direktion den Jugend-Athen die Schulzeit nicht mehr zu bezahlen. » , Am Donnerstag, dem ZE. November gingen vier Jugend lsiche zum Betriebgrat, der durch ihre Abteilung7·l«ief. unti lie schwerten sich über die Augbeutiingsmethooen per « irmsa. Einige Zeit später lani der Meister T i e tz und rief in den Saal: »Wer hat liier den ..Stunl« gemacht!« Als sich die e Kollegen meldeten, usagteer ihnen, sie könnten nach Hause gehen Als»xn;e Kollegen den Arbeitsmaß verließen, riefen die noch» peschajtithzen Kol legen; »Wenn diesgeyeiy gelten wir allei« Lienen die aichinen stehen« und nahmen ihre Entlassienggpaptere entgegen Oh ones ..·.A.ufl)ören« tan geeignete « ittel knar,»folls" im Augenblick nicht untersucht werden. lUtho höher ist dies-e »Spkaßn»al)tn.e ein-« zufchiitzem weil sie in einen iolchen Zeitipunlt iallt. in der die Bour eoisie mit allen Mitteln versucht-. d»e sinngen Arbeiter und Liebes-rinnen dein Einflußszdeerevolutioiintcn Jugentkorgamkx ntioiien zit. entreißen. .um nngelitwdertet die Vor ereitunkzen Lin einenneuen Krieg, in. weliljcindie Jungarbeiter «dag a noniegtixutter stellen Tollen zu trefien » s- « .» . Köze dieses Beispiel praktischer Solidaritaäz und ent fchlossenen Kampfwillens nicht-vereinzelt.fbleiben u · dazu bei-, »Fort difuännocwheiter im Kampf um Verbesserung ihr-er Lage sit Stint · Benwlterximziz erfülle-i ; · - .. Opbnttenvethömngzuny«Axslfipijerschqft ist-ital. Ueber dieses Thema spricht Reichstagsabgeordnetår Ziö lein. (Betlins) am S. Dezynxber tm Höhlen-r Hon Da reift Bollsgeszmdheitlzkct den pretenten gewonnen, um die .ctbektende Bevollerung über lexuellie Fragen; die bewußte Kleinhaltung der Familie, usw. aufzuklären Vor allen Dipåzxen wird dabei gesagt wert-en. daß nicht die fogenannten er- Utanggmittel Evic von Geburtenwgrlunggvereinen angewiesen auf erhielt er einen heftigen Stoß gegen die Füße-, so daß er auf die Straße stürzte. Dann wurde er sofort von den Bur schen gepackt, fortgeschleift und iiber das Briickengeländer in die Elbe geworfen. Unter Ausbietung seiner ganzen Kräfte gelang es ihm, schwimmend das Altstädter Ufer zu erreichen. Unterdesfen waren die Täter nach dem Nathenauplatz zu ge fliichtet·« Nachdem in Berlin erst kürzlich ein Nationalsozialist »in die Fluten gestürzt wurde«, ereignet fich in Dresden das gleiche. Wir glauben nun doch Ursache und Grund zu haben (an Grund der von ung hervorgehobenen Stellen der- Polizeiberich te g !), dasz dieser Bericht zusammengestellt ist auf Grund vo n Aussagen des Reichgwehrsoldaten Wir glauben auch als wahrscheinlich annehmen zu dürfen, daß der Neichswehrsoldat selbst betrunken war, bevor er sich,'um zu erbrechen, iiber das Brückengeländer lehnte und dabei in die Elbe stürzte. Auf jeden Fall sei festgestellt, daß der Inhalt der Polizeimeldung sehr tendenziög gegen die Leute gerichtet ist, »die die Inter nationale singen«, von denen aber keiner gefaßt wurde. Es ist anzunehmen, daß das auch künftig kaum ge schehen wird. Trotzdem wird die bürgerliche Presse diese Mel dung eifrig kolportieren, da sie geeignet ist, Stimmung gegen links zu erzeugen nnd die proletarische Bewegung zu die-kredi tieren. Wie die Erfahrung lehrt-, sind solche Tendenzmeldungsen mit sehr großer Steuer aufzunehmen- i Kampfs-Mein werden) die bestehende sexuelle Not beseitigen, sondern daß der Kampf den Heute noch gültigen Paragraphen 218 und 219 des Bürgerlichen Gesetzbuches zu gelten hat. Eintritt 20 Pf. Für LzßiåxlxrlJieder und Erwerbs-lose ist der Eintritt frei. Beginn um TO r. Oberhetmsdorf. Konzert des Männer- und Frauenchors.) Franz Schubert hörten wir in Frauenchören, lantrein und fein abgestimmt. Höhepunkt deg 1. Teiles: Schubertg Chorwerk »No famunde«. Im 2. Teil Schuberts Zeitgenossen aus- Wien: Haydn. Männerchöre Beethovens sauber und klangschön vor getragen· Den sängerisch guten Darbietungen nach wäre dem Verein ein besserer Besuch zu wünschen gewesen. Unsere Zeit der erbitterten Klassentäinpfe schafft auch bei den Arbeitern as wachsende Bequtsein, es müsse auch im Arbeitergesang von die sem Kampf zu piiren sein. Und so kann der Verein auch mit guten säugerischen Leistungen allein nicht starken Andrang der Arbeiter erwarten. Singt proletarische Tendenzckköte - eine Forderung, die der Verein nach diesem Abend durch ühren sollte. Jn den nachfiehenden Geschäften liegt neuerdings die Ar beiterftimmc aus: Kurt Röthig, Hang-Sachs-Straße 26, Ko lonialwaren; Erjch Schneider. Hechtftraße 29, Bäckerei; Paul Richter, Großenhainer Straße 73, Bäckerei; Albin Fels Großen hainer Straße 66, Bäckcreis Paul Herzig, Marien o straße 36, Gastwirtfchaftx Otto Fritzfche, Trachenberger Straße 55, Flei scherei; Robert Leukroth,» Trachenberger Straße 35, Friellr: V. Kegel, Marienhofsttaßczlt . " . - ,- " Eos-Eisgtätkäxschkszgebung Anliißlich der Ankunkä .des,l. Kindcrtransportes der JntcpnationalenAxt-weiter Use findet am Dienstag dem .4. Dezember 20«Uhr,in( denAnneniälm eine grpße » Gmpfccngg- und;Solidaritätstundgebung für die . "- · tönt-senden Ruhtarberter- « « . - · Ein aus-gewendet Ruhr-miet- » - wird-persönlich berichten über die-Verhältnisse an der Ruhr-. Genosse B. Strxzelewirzs und-Gertrud Sitz-te wicz haben ihre Mitwirkung zugesagt « · , Ztit Deckung -der Unkosten wird am Saålemgaug 30 Pfennig Eintritt erhoben- flatt. Protestvetiammmng der Kavitzer Einwohner Morgen Mittwoch den 5. Dezember findet um 19,30 Uhr im Gasthof Alt-Kaditz eine vom Einwohneraugschuß, gezeichnet P. Thiele, einberufene Versammlung statt mit der Tagesord nung: Berichterftattung über die mit dem Nat gepflogenen Verhandlungen betr. die Forderungen der Kaditzer Einwohner. Stillcgung eines Betriebes wegen Brandichadew Birne-. In der Nacht zum Sonnabend brach in einem Kesselhaug des Eisenwerkes im Stadtteil Copitz Feuer aus durch das der Dachstuhl des Kesselhauses vernichtei wurtze Der Schaden ist ein bedeutender, und es ist nicht ausgeschlossen, daß der Betrieb vorläufig stillgelegt werden muß. Mit dem Auto gegen Eisenträger Freital. Am Freitagabend fuhr auf der Poifentalstraße ein Perionenktäxtmagen gegen einen von einem Lastkmftwagen etwa 2;H eter vorstehewdem nicht kenntlich gdemachten Eigen träger. Der Personen-wagen wurde schwer beschä igt. der Fü rer des Wagens und zwei mitfahrende Frauen erlitten mehrfache Verletzungen . Schweter Verkehtsunfall Grillcnbctg. Am Sonntagvormittag stürzte hier ein Kraft wagen aus ZwicLau beim Ausmeichen in den Strn"engraben und wurde vollkommen zertrümmert Von den JnsaPsen erlitt eine Dame leichtere Verletzungen Von der Dreichmafchiue erdtoifclt Nadeberg. Am Freitagabend war in Leppersdorf die 38 Jahre alte Frau Flora Heller an der Dreschmafchine be schäftigt, als plötzlich ihr Kopftuch in eine Welle geriet und mit solcher Gewalt und Geschwindigkeit lseruinaedreht wurde. dass der Frau der Hals zugeschniirt wurde, ohne daß es einer der Mit beschäftigten bemerkt hatte. Das neben der Mutter stehende isjährige Kind rief um Hilfe, als aber der Mann herbeieilte, war die Frau bereits tot. Hausyorß Bez. Kreischaz Hier brannten infolge Kurz schlusseg eine Siäeune unp ern angebauter Geräteschuppen des Gutsbesitzers Be mann nieder. Unfall im Schueegeftöbcr Hochkitch. Am Sonntagvormittag wurden auf der Staats strsaße «Hochkiitch-Steindörfe»l» zwei aus der Kirche heimkehrende alte Frauen im Schneegestober von dem Auto eines Fleischer meisterg aus Bautzen aizgefthew » Beide erlitten schwere Ver letzungen. Die eine, die ein Stuck mit·eschleift wurde, eine 71 Fahre alte Witwe. starb kurz danacä Die andere. eine 60iä rige Frau, wurde m das Bautzner Krankenhaus einge liefert- Die Staatstapelle vtzreint sich mit der Dxegdner Philipp monie am 11. Heizenxbep un Gemerbehaug zu emcm Konzert, in dem die Alpensxn ontp von Richard Strauß Im Mittelpunkt steht-. Der Extra per Veranfxaltung kommtdcp Pensionskasse d» Drcgdner LEhzlharmonie zugute. . . v · . · kutc den 4.« LIMIqu 19,31) Uhr km Gcwctbchaust 2. to sz Ah , mengspnmt Dks Fkspdek WSIFZMUMUML der Dresdncr Philharmxänifäk Sol-THE Hele» Jung GMUHWHZF Prof Ipspf Wolfsthal lViolineL Programm CMM komm Wfsp k- 3 lWelhMchtskvnsetm Mozart Man-konser- AsDuIU Beethoven, An die Hoffnung. ö. Sinfonie, C-Moll. - Karten bei F, Rieg, Sccstraßg 21. «. : Donnerstag den s. Degen-den 19,30 Uhr iin Palmen f z « Beethoven-Abend von Max Bauer Ivcrlegt vom 28.11JFCEZJJNMJMINEFÄTJL .C:Duk, Opusz 2, Nr. s; Mondschein-Sowi» Varimspmm Kraft OWS M· Sonate, EI-Dur, Opus 31 Nr. Z. -—-Kartcn bei F. Nie-» Skcsttaße 21. - .- « uhoi-Lichtipieic«. hangen ar- heW »Die G n « « mit Fug-e Kommt und Magda Spuk-, V Mc VE- Gvyvktmsuxc Tugeskalender per Nennen-Thequ . . . tq . Oper: Entführun« aus dem Scrail (19,:3»)» S i · ha Zäuzchtsmniiivie .(19,30).- sth c:»h ca i c k-, Heimat JOHN-F »Es-z möd i « PwöcP Damm (19-45)-" NS!tdcn z t b e a t c k:- Fratcllinl und« Opera-tenden) 20). C- ent:alt h e a t c t: Donawtlnchsin s2O). . Miit-no Oper: SI (19,3(F·)» Sck CHHHHHT D » ck « . Albe·r«k.e««: Mal VWU ..(1.I;-30)- Komödi« Fisch UDqsiäYn 19’«5)· Reine nöth ca« « HMM WV Mist sw, Ame-M unk- Bpekettc (20). Ecntralt h c a t c r: Ward-whicij Um« « .
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