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Arbeiterstimme : 04.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192812046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-04
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 04.12.1928
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goes- ~mMHM-« Gevering Die Unternehmerpccisp lobj ihn alk Skglkzwsiabwürger und Retter du Grasen Koalittoa Die DIE-Fabier lgsnilen die bediiigungcsloje Unlerwekfimg’ unter Oepermgs Schledgmmch beschlossen Jn ibrerEniichlicßllng auf sdcr Flonksrcns m Ciicn beif;: er- nnssxsdriickliclik . . »Weil der DMV dem in Aug-ficht genommencn Vermittler, des- Reichsmirriktet Sevcting, mit dein größteanriranen gegenübersteht, sieht ck sich außerltande, die Vermittlungs- Ittion abzulehnena Daß die Arbeiterschaft Styx-rings Vertniirluugsaklion ais unvctichiimtes Provokation zurilckichlagm muß dafür liefert die Unternehmerpreiie den besten Beweis Nichts ist kennzeichnender unsd charaiteriiiiicher fiir die Rolle Severingss. als daß ihn die biit etliche Presse lobt und ilm der Arbeiterschaft als den »be wäsrjeM Bonn an reist. Die-«- 3u dem Zweck. nm Seversing feine Aufmbe der Äbwiirgunsg des Ruhrkanwfes tm Interesse der Unternehmer zu erleichtern Jn diesem Sinne schreibt die Berliner Volks-Zeitung in einem Artikel ~Mur zur Vereini wortung« u.-0.: « » » » ».«.. Scoering iit moiil der populärste Mann in der Ar beiterschaft des deutschen Westens... Was die Arbeiterschaft noch. ihrer opferoolle11»leroelsr des Nechtgputsches Rapp- Putsch P.D.) billigerweise verlangen konnte-. das setrte Sene ring im·«Bielefelder Abtonnnen durch. wenn auch dießerliner Henkrnlstclien dann ihre Zusagen nigt bunsdertprozentig ein lojteu Sepering war zum getreuen kkelfsard der «republikani schen Arbeiter-sinnst geworden (!)»... Als jetzt der Ruf an Ihn erging, die gigantiich unpopulrite Aufgabe «u übernehmen, den Artgwerrrmgskonflilt durch einen neuen gchiedgspruch zu been-den« da bat er sich artxgcnicht eine Minute besonnen. Der Mut zur··Vet·antwor-tung stimmte ihn zur Uebernahme der auszergewohnlrchen Ausgabe wenn die Führer der anderen Gerocrlschaften den Mut aufbringen. sofort und auf ihre Ver antwortung bin zu handeln. dann sollten die Leiter der freien Gewerkschaften dazu nicht weniger entschlossen sein. wo doch der Echlichter einer der ihren ist« Der 3ynismug. mit dein die VZ allein die verbrecherissche Rolle Seoeringg beim Kopie-Bursch verteidigt ist sugleich kenn zetchncud dafür, welche Auf be sie Severing bei feiner letzigen Schlinucrroile im Nuhtkonsfiziakt zugedenkt. « Der deutschnsationale ~Montag« kritisieri in dieser Linie ebenfalls die Gewerkschaftsführer des DMV. weil sie, die Emoärung der Arbeiter fürchtend, zinch nicht sofort bei der »ersten Augiorache mit dem Reichskanzler üller für die Unterwerfunsg unter Senekinxsås Schiedgspruch augsprachen du einer Not-is »Mangel an kb ur« schreibt der »Moni««ag«: »Wäbrend die Arbeitgeber Severmg als Vermittler an erkannten, obwohl er noch wenige Stunden vorher sich ganz einseitig fiir die Gewerkschasten ausgesprochen hatte, haben die freien lfyeieeriichesien die Verantwortung von sich auf Severing abgewiilzt.« Und die Industrie-« und Han-oels.zeitunsg versucht. ider Ars bcitexiMh Severing und seine Abwiirmmngsnriion mit folgenden Wer-ten Linnackbait zu machen: " »Die Tatsache, daß die Arbeit-geber die Autoritjit des Reichsinnenminsisters anerkannt haben. und daß es auserdem dass ganze Neichgkabineti war. das die Autorität des letzten Votumg in die Hände des Herrn Seoering gelegt bat, zeigt. welch starke Kräfte gewillt sinnt, sich für diese Akt-Inn einzu setzen Die Person des Herrn Seoering sollte weiter das firlicrite Unterpfand dafür bieten· daß sich auch die Arbeit uejnner mir feinem Votum ein-verstanden erklären und leicht dem in ilm geietzten Vertrauen den Boden entziehen« Es ist nicht von ungefähr. daß die Unternehmerpresse solche Töne siir Seoering findet. Sie tut dies nur, weil sie genau von dem überzeugt ist, was Georg Bernhard, der Chefredakteur Der Rossi-schen Zeitung, in einem Artikel »Staatskrise« u. a. tibcr die Vermittlungsaltion Seoeringg in folgendem ausdrückt: ~. .. Für die Arbeitgeber beben et die neue Vermittlungs nttion der »Regietnng,·gleichgiiltig·.« ob sie in Zukunftnrehr zahien müssen oder nicht. den Sieg ihres grundsätzlichen Standpunktes.« Senering Hat den Mut. durch feinen SJiedgf ruch den Unternehmern nicht nur zum Sieg iPreg grund ätzlicxen Stand punktes-, der Nichtanerkennung des er ten Schiedgfprnchg, sondern auch zum materiellen GrfolF zu verhelfen, indem kein Schieds ipruch beziiglich der Lohnzu age noch unter dem er ten Schieds fpruch bleiben wird. Daß die Koalitionsrcgierung und die SPD-Minifter aber gerade Severing mit der Abwürgung des Nuhrkampfes beauf tragten, lag in der Linie und diente eben vornehmlich der Gr haitung und Feitigung der Großen Koalition. Die SPD-Führer wissen. daß sie genau so, wie sie der imperialiftischen Auf riistungsspoiitik und dem Panzerkreuzerbau ihre Zustimmung gaben. sie auch in der Frage des Ruhrkampfeg den Willen der Bonrgeoisie erfüllen müssen. Georq Bernhardt sagt diesbezüg lich in Leinenquenziiiertenslctisz « «« . « » »- »Der Neichginnensminister Severing hat im letzten Mo ment diesen Mut (zur Vermittlung - P.D.) geLunden Er geht den schweren Weg, weil er erkannt hat. aß es im Staatsinteresse notwendig ist, und es gcheint erwünscht, daß die anderen Parteien, die in die Gro e Koalition hinein wollen, nun auch ihrerseits denselben Mut aufbringen ...« Nichts lann klarer die auggesperrten Metallarbeiter und die gesamte Arbeiterschalst von der arbeiterfeindlichen Rolle Sene rings überzeugen, a g dies die obigen Ziiate aus der bürger lichen Presse tun. Die Arbeiterschaft muß daraus den Schluß ziehen, dczx jetzt alle Kräfte mobilisiert werden müssen, um nicht nur den errat der Reformissten vor der gesamten proletarischen Oeffentlichkeit auszuzeigem sondern darüber hinaus die ge schlossene Kampffront zum Sturz der Koalittonsregierung zu ornueren FTIIM M Svlädaxääätsgastämg weiter! 215000 Metallarbejter ftiiirten einen iseldenmiitinen Ver ktfidkgunncskamps gegen dass TrnsttapitaL Die Zentruinglcute. die Demokraten,- die Geniertsäiastssxihret und Sozialdemokraten schwatzen von einer »I!nterneinnerrebellion gegen den Staat- Der Staat, gegen den -anskeblich du Unternehmenrebelltetten. solidarisiekte sich durch dass Schiedsgericht in Diisseldors dell ständig ntit ihnen. Neniernnnen, Parlamente. Kommunen unp die Hur Aussperrnng Stellun· nehmen mußten, kotgten mit ihrer ganzen Kraft dasiir. dag der Kampf im Innre-jide Unternehmer möglichst bald beendet wurde. Die refotmtstnchen Gewerkschastgsührer taten das ihrige, um den Kampf rzu net taten. Von Anfang an haben sie eine Strategie betrieuetn die klar nnd unzweidentig zeigte, daß sie überhaupt nicht getplllt waren. diesen brntalen Angrisf der Unternehmer duxch etnen Angriss der gesamten Atbeitetklasse zu beantworten Die Neide misten liessen die Forderungen breitet Arbeiternmfsen: 15 Psennkn Lohnerhö ung. Wiedereinsühtung des Achtstundentages jur die Hiittenarbeiter fallen, und siihrten einen Scheinverteidignngg kampf fiit den mangelnden Schiedgsprnch Fünf Wochen tobte der Kampf im thhtrevier. Die reim miftiiche Vurenulratie unterließ kein Mittel, um den Kampf nbzunssiimen Severing wurde von der Reichstegierung beauf tragt. mit allen Mitteln den Kampf zu beenden. Die reinr miftifchen Gewerkixlmftgfiibrer gaben dazu ihre Zustimmung Auf der anderen Seite versuchen die revolutionären Kampf leitungen. den Kampf biS zum siegreichen Ende fortzuführen Selbst wenn eg Severing im Verein mit den Gewerkichxiftgk bureaulrnten gelingen sollte, in den nächsten Tagen den Knian vollständig abzudrehen. so werden gemäß den Eigenarten der Schmerindustrie noch wochenlang Zehntauiende von Arbeitern auf der Straße liegen, bis die Betriebe wieder im vollen Gange find, außerdem werden Hunderte von Junktioniirenaemnßregelt werden, das steht bombenfest Wir Haben daher die Aufgabe. die Solidaritätsaktion fort-zusetzen und zu steigern. Das muß um so mehr gejcj)cl)pn. dci weitere große Wittfchaftgkämpie der «·’lrbeitcrklassc bevorstehen. « , « Die Juternaiionalc Arbeiterhilse,«die Provianttolonnedeg kämpfenden Proletariat-I bat in»dies·e«in Kampfe sich wirklich grofzziiaia an die Seite der kommenden Arbeiter gestellt- Küchen wurden überall eingerichtet. taglich wurden über 90000 Personen gespeist. Kinder wurden im Jn- und Auslande zu Tausenden in Erholung rnitergebracht, Lebensmittelpatete wur den verteilt, Freitiiche fiir Kinder nnd Kämpfende eingerichtet Ein Bericht iiber die Gesamtleistungen wird sicherlich demnächst durch die Jnternationale Arbeiterhilfe veröffentlicht werden. Die Jnternationalc Arbeiterhilfe hat es verstanden, sich die Serzen der Niihrproleten»zu erobern. Die jetzige Aktion hat lehntausende bisher indifferenter Proletarier ans ihrer Gleich giiltigkeit herauskrerissen und sie in die revolutionäre Kamp front eingereiht Jn keiner Aktion der letzten Jahre hat sich die Bedeutung einer Massenorganisation, wie die Jnternationale Arbeiterhilfe so notwendig erwiesen, wie in diesem Kampfe. Die JAH hat nicht nur in der Theorie, sondern stets, wie auch in diesem Kampfe, in der Prain bewiesen, daß iie eine unent behrliche Waffe in den modernen Kämpfen des Weltproletariats ist« Diese Tatsache klar erkennend, risxt die Bezirkgleitung der Komnrrniistiichen Partei und die Gan iihrung deg NFV allen Arbeitern zu: Unterftiitzt die Sannnelaktiou der lALV fiihrt die begonnene Sammlung zur weiteren Organisiernng der Hilfs aktion verstärkt durch. Sorgt dafiir. daß alle Arbeiter am kom menden Lohntag einen Stundenlohn alsfiihren,- famrnekt am kommenden Sonnabend und Sonntag unter den Freunden und Gönnern der JAH, werht Mitglieder-für die Jnternationale Arbeiterhilfe! KPD, Bezirksleitung Ostsachsen NFB, Gauführung Ostiachfcn JAH, Landegvorstand Sachsen. Die TextälarbeäterværbandMonFerenz leimt den Schiedsivrmy ab Eine Gaukonferenz des Deutschen Textilarbeiterverbandeg, die am Sonntag in Chemnitz tagte, lehnte einmütig den Schand spruch des Schlichterg Haaci für die sächs. Textilindustrie ab. Einen Antrag eine-:- opoositiouellen Kollegen, der von ihm aus führlich begründet wurde und der sofortige Kampsmaßnahmcn zur Durchführung der aufgestellten Forderungen verlangte-, wurde von der resornsistischen Verdaudsbureaukratie trotz schar fen Protestes zur Abstimmung nicht zugelassen. Die Schreib weise der linken END-Zeitungen die den Schiedsspruch als eine Niederlage der Unternehmer bezeichneten, wird durch die Ab lehnung des Egijiedgsprncheg durch diese gesiebte Fionserenz erst ins richtige Licht gerückt. Nicht »nur« 17. sondern 19 Monate sollen die Hungerlöhne durch das neue Schlichtunggdiktat fest nelegt werden. 59 big 70 Pfennig aus weitere 19 Monate. dac ist der neue »prinzioielle« ist-solch dcn die linke Plauener Volks zeituug als einen Sieg der sächsischen Textilnrbeiter in die Welt hinausposaunte. Trotz der Sabotnge der resormistischen Gewerk schaftoiiistanzety die, wie die Haltung der Gaukouierenz beweist. dem Kampf aug dem« Wege gehen wollen, werden die Textil arbeiter durch die Aufnahme deo Kampfes ihre Forderungen durchsetzen. Neuer Borsten der TUTTI-Unternehmer D 000 Textilarbeitcr des Aachener Tuchtevicrg gekündigt Ein weiterer Vorstoß in ihrer planmäßigen Offenfive der Textilbarone gegen die Arbeiter ist jetzt im Aachener Textilk gebiet erfolgt. Die Unternehmer sandten an den Deutschen Textilnrbeitewerband folgendes Schreiben: »Wir kündigen häermit das Lohn- nnd Arbeitszeitabkow mcn für den Arbeitgcbcrverband der Textilindustrie zu Aachen stiftgetecht zum 31. Dezember 1928 und fordern die Ver längerung des augenblicklichen Lohn- und Arbeitgzeitabkonu met-s bis zum 31. Dezember 1930.« Die Unternehmer verlangen also Festlegung der bisherigen Hungerlöhne und der überlangen Arbeitszeit fiir volle 2 Jahre. Auf der ganzen Linie greifen die Textilunternehmer an. Im Interesse der Textilarbeiter liegt es allein, wenn in keinem Gebiet vor dem Unternehmertum zuriickgewichen wird, sondern wenn unter Zusammenfassung aller Kräfte die Krastprobe auf der ganzen Linie aufgenommen wird- letzt kamx der Koalitionsichakxxer verjagt werden Berlin. Wie der Lokatmtzeiger meldet, werden die Konti tsiongverhandlungen in dieser Woche nicht weickergeführt Die Deutsche Volkspartei und das Zentrum wollen das Wohl-Jer halten der So. iialdemokmtie in der Ruhr-kamprnsgelesgsetrheit und m der preußilchen Konkordatgfmqe abwarten, bevor sie isn weite-re Verhandlungen mit der SPD einem-ten Man erwartet, daß die eigentlichen Beratungen für die Verstärkung der Grund- Lasgen m der jetzigen Neichgregsierunig nich-i vor Weihnachten egcthenM » Die fßaPrissche Volkgnariei hat auf ihrem am Sonntag in München sta tqefundenen Parteitag an dem auch Vertreter des Zentrums teilgenommen haben» folgende Forderungen für dsie Beteiligung an einer Kosalijion aufgestellt: Anerkennung der Jntegrität der Länder, Anerkennung der Nechisanfprüche Bayerng gegen das Reich» aus Gesetzen und Stsasatgverträgen keine Verschlechterung dec- Finanzauggleichg für die Länder, Beseitiguan des System-J der Fonsdverwaltusnsgen des Reiche-. Außerdem wurde beschlossen die übriqu Parteien in den Fragen der Neichszresorm auf eine der Bayrischen Volkspartei ewi fprechenoe Stellung festzulegen Herr Severing hat jeizt Gelegenheit, zu zeigen· wie brav er für den IJTinisterposten fein kann. Unsd er wird es zeigen, den-n im Arbeitsraum-r hat er ja ausgezeichnete Praxis-. Beginn der LMMMMWHMME M Mäsysmg Berlin, Z. Dezember 1928. [Gig, BerichtJ Mit großem Interesse erwarteten Millionen deutsch-er kleiner Bauern, Ssiedler und Lansdarbeiter die längst fällige Agrardebatte im Reichstag- Doch dieses Interesse fand fein Echo nicht im Neichstsaggplenum selbst. Schon als der Präsi dent Loe be die Montaggsitzung des Reichstag-; mit der Tages ordnung »Beratung über die Not der Landwirtschaft« er öffnete, war das Haus schwach besetzt. Dagegen drängt-e man sich auf den Tit-bittrem war man doch mit Recht gespannt, wie die Abgeordneten die in Wahl- unid Landbundvevsammlungen sich als- Retter der Landwirtschaft driapierem ihr Amt in der entscheidenden Neichstaggsitzunsg aznffassen . Zuerst sprach Dr. Hetmes vom Zentrum. Er sprach von der Not der Lmrdmirtschaft etwa so, wie msan über nebensäch- Liche Dinge imicht, über das schlechte Wetter, oder über eine schlechte Zigatette Leise und ohne innseve Anteilnahme verlas er fein Manuskript, unsd kein Wunden daßnach dieser Rede der Sitzungsfaal noch leerer war. Dann sprach der Deutschnatiowale Vachmann, der gleich Einem Vorredner da- A und 0 zur Rettung der Landwirt schaft in· det. Erhöhung der» Zölle lah. Die anwesenden Deutsschk Monaten klatschten demenstwtid Beifall, und bespndergstakt » . die Herren Juniu, als der Redner den Abbe-u der sozialen i Lasten sonder-te- Kamn wa: diese Rede per-klungen verschwanden die Großagmtiet in die Refeautatiensräume " »· « · « DerNeichsetnährungzmänifter Dietrich sprech überein-e Stunde-. Auf den Tribiinen mußten die ersten Schlafenden von den Rrichgtaggwärtem geweckt werden« Doch am Ende der Rede betten sich. auch die Tribiinen, denn der langen Rede kurzer Sinn « Ide- Netchsernährungsministerg wer den-Wir werden versuche-m etwas zu Um— « Doch selbst dieser eurzeSiun ist dehnbar wie KMchttL Der Minister hatte nämlich vollkommen »v.ergessen"- qug W .Lnn·dwirti«tvft« a ei Be rsi ·t allerdin H einer aug mehreren Teilen. Von der Tatsache der Existenz von zwei Millionen Land-arbeitern weiß der Minister nichts, genau so wenig wie er einen Unterschied kannte zwischen kleinen BIZUEM den Wirklich Notleidendsen nnd den Groszngrarierm die besonders groß sind im Maulausreiszen und im Jammern Wie alle Minister dieser Regierung, die bisher verantwortlich im Plsenum ans-treuem jonglierte auch der Ernährungsminister zwischen Wenn und Aber. Und nur so viel steht fest, daß die Neichsregierung vollkommen unter dem Druck der Junker steht. Die Junker kennen auch ihre Paispenhcimen bekundeten ihr Ver trauen ausdrücklich zu ihrem Landwirtskhaftsmisnisten Der wird dasür sorgen, daß die Zoll-e noch mehr als bisher in die Höhe geschrausbt werden. Und der Koalitiongmsinister Wissell hilft mit bei der Verschlechterung der sozialen Lage der Land-arbeiten Der Volkspartei-lex Hamkeng stillt-e seine Redezeit durch Flüstern aus-. Aber hinter der leisen Sprache steckte eiserner Wille, alles zu unternehmen für dise Großen, und die kleinen Bauern nnd Lsanidarbeiter im Elend umkommen zu lassen. Erst durch die « » Rede des Genossen Hornle wurdedie Aussprache auf esin andere-Wes geschoben Genosse- Höxnikzeigie auf, wo die wirkliche Notlage ists- Er schilderte an pack-enden Bei-spielen die-Lage dser zwei Millionen Lawdsarbeijey et schilderte, auf sachljkhcg Material gestützt, die Tragödie der klein-en Baueer Deutfchnat«idn-ale,·-dsi·k,- es erst mit-Zwischenraer versuchten. das Vorgctragcne abzxcfchswächcv, waren bald stumm. Genosse Hörnlc begründete die Anträge der kommunsistifchen Fvakstion und schlon feine Ausführungen mit der Feststellung sdaß man· erncm einen maßlcfscn Mtrug an den wixklich Not leidean V!7t-bcrcite. »Im-d daß mit sit einem Deutschland dejk sieg- Wschen Revolution Lnndiarbeitcr wie kieineVasuem die Mir-glich- FFU FILFF wirtschaftlichen Aussticgs habe-w Seitz gestorben Berlim Der Vetbandsvotsitzcndc des Werdende-« der Deut schen Buchdrucker, Josef Scitz, ist am Montag früh an einer Lungcncntziindung gestorben. Scitz war Vorsitzendcr des Ver bandes fcit 1918 und gehörte dem vorläufigen Reichswirts fcheftgrat an- 160 Tonnen Essig-w Hm Hannibal-ges Hafen In der Bürgerschaftssitzung vom 28. November gab der Präsident das Ergebnis der Untersuchung der Giftdose wieder, die vor einigen Wochen von der kommunistischen Fraltion über geben worden war. Das amtliche Gut-achten bestätigte in vollem Umfange die Behauptungen der lommunistischen Fraltiom Es wird zugegeben, dasz das in der eingelieferten Dose befindliche Pulver der Hauptsache nach aus technischer Diphensylarfäure mit geringen Beimengen von Hallogenaltgcn und cnanhaltigen Substanzem uermutlich Diphensylarinsiiure bzw. Diphenzyanit, enthalte, was schon in geringen Mengen giftig wirke. Das chemifkhe Staatsinstitut hat infolgedessen den Nest der Probe in Verwahrung genommen, um Unheil zu verhüten- Zur Lage rung muß die Polizeibehörde zugeben« dasz die Gifttncngen teils lose, teils in beschädigten Fässern lagen, daß sich lörnige Massen auf dem freien Platze der Müggenbnrg. zum Teil in sehr be ichädigten Fässern befanden. Soweit Wind herrschte, bestand die Gefahr-. dasz Arbeiter beim Umpacken gefundheitlirh gefähr det wurden. Das Polizeiamt muß also zugeben. das; in der Nähe dichtbeuölkerter Stadtteile riesigc Mengen schweres Gift lose und in beschädigten Fäsfern lagerte. Der Abtrangport er folgte sehr langsam, die Polizei wartete, his die Firma die Be stände verkauft hatte· llnd das monatelang nach der bekannten Phosgenvergistung. Ein Neubau in Dottmund eingestürzt TU. Dortmund, 4. Dez. Geitern nachmittag ereignete sich auf einem Neubau der Dartmunder Akticnbrauetei in der Rheiniicheu Straße ein schweres Bauuugliick. Aug noch nicht aufgekläkter Ursache brach gegen 15,30 Uhr ein Teil der Stütz pfcfler Und Vetschaluvggbrctter des in Eiienbeton ausgeführten Meubaucs ein und begrub mehrere Arbeiter unter fich. 3 Per ianen wurden mit mehr oder minder schweren Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt 20 Gebäude durch Großfcuer vernichtet TU. London. 4. Dez. Im Gefchäftgviertel der Stadt Moree in Neusjidwaleg brach nach Meldungen aus Sidney in der Nacht zum Montag ein Großfeuer aug. 20 Gebäude einschließlich der fiihrenden Hotelg nnd zwei Zeitungggebäude sind nieder gebrannt- 8 Tote bei einem Verkehrsungliick in Griechenland TU. London» Poch Ychldunsken ans Athen wurden bei einekn Zusamknemtnsz zwischen einem Zug und einem Auto o·;nnlbug an etner Bahnkreuznng bei Dcdengaz R Personen ge totct und 15 verletzt Ein Flugisoot mit Befugnan und neun Fluggästcn im « Meer versunken TU. Nio de Janciro. Z. Dez. Ein dem Sundikato Condot Ltd. gehörigeg Flugboot ist bei einem Rundflug über dem Hasen zuk. Vegrijßung des brasilianischen Psoniers der Lustsahrt. San tos Dumont. aus dem Wasser aufgeschlagen und mit der Ve iatzung sowie 9 Fluggästen sofort gesunken «· . DIE kägsichcDruckfchlcrtcusol . « hat uns- gestern einen Satz in der Spitzonmeldung inc- Gegen teil dadurch verkehrt, daß er ein. »n i rh t« unter den Tisch fajlen ließ. Der zweiitc Satz degvsrpmmcntarjs zu der Meldung »Ah-re Kapitalation der.Gcwerk chaften«· muss natürlich heißen; »Ostn. "bar wird jetzt jedem, dass die Führer des DMB die selbst ans ertannten, nur allzu byreckJtigten Forderungen tm- szttmsp arbeiterauk 15 Pjemth Stundczllozhncrhöhmm nicht ernst genommen. «be":·· « JU. dem thkaka VEM W Oftfäcnsifchcrt ParteiarbertertonTerenz krux der zwcrtcn Seite des Tiaupllrlatres muß ·es Krisen-» ««.J«n«1 dukanmtenhang damit wurde eine Adresse an dte Wejtsachnschen (mcht Munzingen-J Genossen h« ichtonmx
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