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EI J. Zi- , -- EDUZETIJHMFLJMMI · s X« J- ej k gis-C -l ;«. Nel Tageszeitung der KJZD - Sektion der Kommunistifchen Jnteknationnle l Bezirk thsarhfen Beilagene Der rote Stern , Der kommunistssrhe Genossenschafte» Wirt-christliche Runkichnu , Kuan und Wissen , Für unsere Frauen l Die Energie Bezugspreto Muth frei Haus 250 Jll. thatbmonutl. I,«.)UJ- durch die Post bezogen monotL 2,20 M. tohne Zustellungsgebuhk)- Verlag: Die-onst Verlagsgefellichaft m. b. H» Dresden-A - Geschäftsstelle awxpedttson Gutekhahnhofftr. 2 - Feknfpkechen 17250 - Postichecktomot Dresden Ne. lädt-Ia Dasan Vetiagogeiellschait Schttftlettung: Dresden«2l.. Guterbahnhosstr. 2 Metam- Amt Dresden Nr. 17 250 - Drahtanichrtfn Arbeiter- Ittmme Dresden - Svkeisliftunden der Reduktion: Mittwoche Its -- is Uhr, Sonnabends ll IS Uhr Unzeigenptem Die neun-nat geipaltene Ilonpukelllezeue oder deren Raum uss XVI-, fUt Familien .mzejgen 0,20 RNL fut die Rettumezene anschlteßend an den dreispålfigen Teil·einer Weite UCM unzeigensAnnahme wochentago bis 0 Uhr vormittags In der wes-Man Dresden-TM Gmerbqpnhofs suche 2 - Die ."Urbeltetftlmme« erscheint täglich außer an Sonn- und Feiertagen - In Rllm WMI Hemmt besteht kein Ansan auf Lieferung der Zeitung oder auf Zurückzqhtunq des INCLUfo 4. Jahrgang Dresden, Freitag den Zo. November 1928 Nummer 279 Seuering SMkHer Im Nishrkonfliku Gr wird einen neuen, Die neueite Abmiirgungsattion Berlin, Zo. Nov. (Gig. Drahtmeldung.) liachdens die Verhandlungen in der Gifeninduitrie in Düifels IN Cb g e b ro ch e n nnd qui Sonnabend vertngt worden sind hat die Reichgregicrxmg eine Ait i o n eingeleitet Heute iollen vor dem Neithswirtkchnftsminiftcr nnd dem Arbeitgminister die Vertreter der Unternehmer nnd der Gewerkschaiten Verhandlungen führen und he nte abe n d oder mor g e n vormi t t ng wird Seve r i n g die beiden Parteien hören und dann einen S th ied ein r uth fällen, dem sich beide Parteien zu unterordne n haben. Das Reichstabinett hat Severing als Vermittler im Eifenionilikt ernannt- Die Berliner Börs e n z e i tu n g teilt bereits den Ver mittlungsvorschlag Severingg mit. Die Lohnsätze sollen sich n u r etwas über den alten Lohnbedingungen halten. aber die durch den Schiedgspruch sestgelegten Sätze be i we i - te m n i cht e r reich en. Außerdem will Severing einen Ta - rifabskhluß auf lange Sicht festlegen. von mindestens einjäh r i g e r Dauer. Bereits gestern waren die führenden Industriellen der rheinischswestfälischen Eisenindustrie in Berlin und haben mit Mitgliedern des Reichslabinette übe-·- die neue Vermittlunggaltion verhandelt. Der Vorschlag Severinge ist für die Metallindustriellen eine annehmbare Grund la g e. Wenn Severing seinen Schiedsspruch gefällt hat soll die Arbeit bereits am Montag wieder aufgenommen werden. Der Vor w ärts bestätigt heute morgen, daß die Entschei dung Severings gleichbedeutend ist mit einem freiwillig a b gefchlossenen Kollektivvertrag, der automatisch an die Stelle des fitr verbindlich erklärten Schiedgjprucheg tritt und daß dann der gerichtliche Streit um feine Rechtskraft gegen standslos wird. Eine Oele-giertenkanferengl der freien Gewerk schasten in Bach u m hat beschlossen, das rbeitezeitabkommen, das am I. Dezember abläuft, nicht einmal zu kündigen- S e v er i n g. der nach dem Kapp-Putsch 1920 im Ruhegebiet so entsetzlich hauste. daß Kapp ihn, wie er selbst sagt. zu seinem Minister machen wollte, Severing, der im Ruhrgebiet die Belegichaftsverfammlnngen untersagte, die Betriebsaugschüsse auflöste. die Streits verbot, der noch vor der Neichstaggwahl im Mai dieses Jahres von den Arbeitern im Nuhrgebiet aus-gemis fen wurde, soll der Schlichter sein. Die Hiltten b a r a n e find mit Recht einverstanden und erfreut, daß gerade Senering die »autoritative Persönlichkeit« zur Schlichtung im Ruhriampf sein soll. Er hat mit dem beriichtig ten Bielefelder Ablommen bewiesen, zu welchem Verrat an den Nuhrarbeitern fähig ist. Dieser Vorstoß resp. diese Zumutung der Koalitioneregies sung gegenüber den tevolutkonären Metallarbeltern an der Ruhr zeigt in welchem Maße sich die sozialdemo- VlWlOeilerung her Kaispssfwm Hefe-HEFT Borschinge der zenirnien Kamptleitnng van den ADGB zur Verbreiterung des Kampfes Essen, Zo. November-. iGigene Dmhnnetdnngl Die zenivale Kampfleitnng der ausgesperrten Metsallnrbeiter des Ruhrgebiets hat an den Bezirtgausfchuß des ADGB Düfte-I dorf ein Schreiben gerichtet mit folgenden Forderungen: I. Die Arbeiter des Transportgewerbeo Ettenheim Binnen schisfahrt usw.), des Bergbaues nnd der elektrischen Werte gnm Solidarität-statt mit den eingesperrten Metallarbeis tern aufzuruien. - s. Dazu an die in Frage tornntenden Unternehmeroerbiinde nitintntiv die Forderungen diesenAeheitskollegeih die von ihnen schon seit langem beschlossen sind, mit der Bestim mung zu überreichen, daß die Arbeit in dies-u Industrie gruppen am 6.12. niedergelegt mirs-. wenn bis dahin die Forderungen der Metallnrbeiter. 15. Pf. Lohn-erhöhung pro Stunde, Achtstundentag und dreigeteilte Schickt siir die . Huttenntbeiter bei vollem Lohnanegieith. sowie die eigenen - Forderungen nicht bewilligt find. Die Fordernn en find- Fiie die Arbeiter des Tronepoetgenverisee und der klagte-Lieben Werte zwischentarifiiche Lohnerhiihnng non 15 Pf. pro Stunde, iiir die Beegarbeiter eine - iolche von I Acan pro Schick-h Siehenitnndensz Essi- fchitht nnter Tage nnd acht Stundensjegsngp - Der Senernlniieniioe der Unternede sit-h Eber Irr-ie zzzj» entsieeiider Arbeiter des eheiuiichswciiiätlichm Ind- tie ";s-’ik3«s:« gebieto entgegengestellt werden. Nur ans diesem Wege sinnn Fk eo gelingen, die Forderungen der Arbeiter gegen die Anker " nehmer in itirgeiter Frist UtchguieHeUF --« « er Brief-schließt: »Wie-te Auftrags-M US ASCII-Mit schalten der-Betriebe. heben uns ermächtigt, euch Irr-einer Aussprache über die von tm- seumchten Luft-flöge aufzufordern-. Wir schlagen euch vor. eine folche um Freitag, dem Zo. Novem ber, 15 Uhr, im Buteau des Bezirksaugfchuffes herbeizuführen« Die zenjrale Kampfleitusnsg hat ebenso wenig wie ihre Ausf tmggseber, die revolutionäre Arbeiterschaft, irgendwelche Jllu sipnen über die Haltung der reformiftifchen Gewerkschaft-führen die- im Begriff find, den Kampf zu erdolchem Durch die For derungen der zentralen Kampfleitung sinsd die Gewerkfchaftg führer gezwungen« Farbe zu bekennen. Dsiie Arbeiterschaft wird, unbekümmert um die Antwort der Reformiften, die notwenwigen Kampfmaßnahmen anwenden und ver-schärfen. Die Hättcnatbeiter fordern Kündigung des Arbeitszeitabkommens Jn allen Veäammlnneen der ausgefpcrrtea Puttenarbeitey sie zur Zeit im uhrgebie -ftattsiuden, Fort-ern d e Mssseu such die lltdigungdes Arbeit-sei ankommen-. Dicke-. Oft-kommen lauft am st. Dein-aber ab nnd ist am l. De tm er kündbar. Wohl ist ja in d e Verhandlungen schon läufst such die Arbeitszeitfrage eiubc ogen worden. In dem be sausen- Düsseldotfer Pakt· der with unterschrieb-u werden konnte, war die Verlängerung es bisherigen langcn At beitszeit vors-sehnt TDisrjiittmarMm bot-im in Ue äu '" « besonders Nsssssschssz sigsgissssizsxixsssgstssgsåzchMkssW I s neu- tu e et eT u sie-instit seraubt worden ist , « Esi ein u sum Stand-h daß di Miene-beim Inst-r den öllxthen Ansstsbedinquuxm der Es snwette immer such Malt ,1o und 12 Sigm-en la F uhd an · them auch its-Jan Sonn ach arbeiten Italitepy iezet Stauden muß ein Üb zshcm ps- uu dein Uch stund-ist« fu«- die ji«-Umarbeitu! - ’ im Jnieresse der Unternehmer gelegenen Schiedsfpruch fällen Neue Kriie m der sächsischen Koalition Die Volkspartei schlägt den Klerikalen Hickmatm als Kuj vor den Wählertu - Die Ip. Hsckmann Kontordatsminifteri l Dresden, den 30. November 1928. Die sächsische Landta sfrattion der Deutschen Volkspartei gut in ihrer gestrier Sigm-g beschlossen, als Nachfolger siir en bisherigen Po isbildungsminister Dr. Kaiser den 2. Bise priisidenten des Landtags, Pros. D. Hiklmanm einen klerilalen Theologer dem Ministerpräsidenten zur Berufung anzuschla gen. Als diese Nachricht im Verlause der Landtagssitzung ekannt wurde, erhob sich aus den lommunistischen Bänken lauter Protest. Die kommunistischen Abgeordneten riefen den Koaliiionspakteien zu: »K oali ti o n de r ach warz e n Schmacht« Die demokratische Fraiiion trat. chtlich unter dem Druck der Empörunggrufe noch mitten im Verlan der Flenarsizung zu einer Besprechung zusammen und beschloß. inspru Ygen diesen Vorschlag beim Ministerptiisidenten zu erheben. ieser ~Protesi«· ersolgte ossenbar aus Furcht vor der zu erwartenden Nebellion der Wähler. Hickmann st ein ausgesprochener Verteidiger und Wortsührer des Konkordats und des Keudellschen Schulgesetzentwurseek Mit diesem Vorschlag hat die Volkspartei gezeigt, daß sie die Zeit für gekommen hält, um offen und in unverhüllter Form gegen die noch vorhandenen kümmerlichen fortschrittlichen Kul tureinrichtungen vorzusehen Gleichzeitig beleuchtet dieser Vor stoß blitzattig die Lage, in die die werltätigen Massen auch auf lulturellem Gebiet durch die Koalitionspolitil geraten sind. Die Vorbedingungen im Reiche und in Preußen für das ossene Kontordat sollen auch auf Sachsen übertragen werden. Mit dem tratifchen Führer im Schlepptau der volle-par teilichenSchweriudufttiellenunddergeiamten Koalitionebrüder befinden. Am Mittwoch beschloß die Koalitiongregierung auf Geheiß und Verlangen der Volls partei, den Vorftoß gegen die Unterstützungen der Ruhrarbeiter,heute geht sie einen Schritt weiter nnd ver langt von ihnen Unterwerfung unter das Urteil eines Sachverständigen, von dem von vornherein fest steht,daß er nuritn Interesse der Unternehmer ent scheidenmirdund morgen wird dieKoalitiongregies rung unter Führung der SPDsMiniftet den RuhrtampfmitallenMachtmittelnabwllrgen, wenn sich die Arbeiterschaftnicht gutwillig unterwerfen und ihre Forderungen preis-geben Daß dies nicht geschieht, dafür werden die ausgesperrten Ruhrarbeiter unter der Führung ihrer Kampf teitungen Sorge tragen uneins zum Siege kämpfen. Ttusniinifter vor. Die Demokraten opponieren ans Ins-It Altfozkalisten tufchent - " offiziellen Vorschlag Hickmann hat sich die Deutsche Bottgpaxtei in Sachsen zur Vannerträgerin der fchwärzesten Kultucaattion gemacht. Denn D. Hickmaun ist ein Programms Schon bei der Besprechung des zu erwartenden Riidtrittg des jetzigen Kultusministers Dr. Kaiser wurde auch in der rechte stehenden pädagogischen Fachpresse festgestellt, daß das Regime dieses »liberalen« Volksparteilers nur der höheren Standes ; schule, nicht aber der Bollsskhule Förderung hat angedeihen lassen. Hickmann bedeutet noch mehr Reaktion: restlose Aut lieserung des gesamten Schulwesens an die Kirche, an den ~Thristlichen Laienbund«, in dessen Vorstand D. Hirt-name eine entscheidende Rolle spielt. « Alle Hemmungen, alle Rücksichten, selbst ans den nur dilrs gerlich orientierten Schulsortschritt, der allerdings in Sachsen Tradition hat« sollen fallen. Herr Hickmann ist ausgesprochener Anhänger der Konsessionsschule, ein glühender Vertreter der Gedankengänge, die die Basis des KeudeläÆsetzentynrfesx bilden-. Er wisxauchdie Konielsiilktalisie ng - - sogenanntes-« Gemeinschastsschule. Er ist ein Gegner der Herabsetzung der Pslichtstundenzahl der Lehrer, ein Fürsprecher der Heraussesung der KinderzahL er tritt für alle organisatorischen Verschlechte rungen der Volksschule ein, ist ein ausgesprochener Gegner eines einheitiichen Schulausbaues und als höherer Lehrer ist er selbst verständlittfsilr die Beoorrechtung der höheren Schule. Seine Stellungnahme zu den Problemen, die in Sachsen auf schulpolitischem Gebiet in der nächsten Zeit ihrer Lösung harren, ist klar «imrissen. Der Dnalisnrus im Berufsschulwesen drängt noch Beseitigung Herr Hirt-wann wird ein Sachwalter des Teiles der Berufsschullehrerschast sein, der sich unter die Bot mäßigkeit des Wirtschaftsministeriums stellen will. Jn der Frage der Schulaussicht wird er die Linie Kaisers - nur noih mit Energie fortzusetzen brauchen, um den lauten Beifall aller Kulturreaitionäre einzuheimsen Diesen Voriämpser der schwär zesten Reaktion glaubt die Volkspartei in die sächsische Koalition entsenden zu können, weil sie die politische Charakterlosigteit ihrer Koalitionsgenossen ganz richtig eins-hättst Was jedoch die Volkspartei nicht ganz in Rechnung ausgenommen hat, das ist die Gmpseung der sächsischen Hand- nnd Kapitel-euer- Die hat ihnen schon den ersten Hieb versetzt Die rückgrailcse sächsische demokratische Fraktion, dieses Konglonieratnon Zinsq- und Handelsngeniem liberalen Jntellektuellen und. Schulweisieen hat noch während der Plenatsitzung des Landtages sich in ihrem Fraitiongzimmer verkrochen und einen Protest gegen eine Berufung Hickmanng erhoben. Daß die sächsischen Demokraten zu einer solchen Maßnahme gezwungen wurden, zeigt die Ein schätzung der Stärke des Widerstandeg unter der sächsischen Be völkerung gegen ein solches Reaktion-minisierium. Die Steiinng der Misoziallsien ist charakteristisch mich in diesem Falle. Sie würden sich auch mit Hickmann abfinden, aber sie wollen auch keine Regierungs lrise, vor allem keine Landtaggauslösung Und da die Demo kraten ihren geringen Rest von Vertrauen bei ihrer Wahlekschaft ohnehin einzubüßen fürchten, werden sie wohl versuchen, ihrem Einspruch durch Drohung mit Zustimmung zu einer Landtags auflösung Gewicht zu vers-heissen Die Volkspartei ist durch die überhastete, von der Furcht vor der Abrechnung der Will-lee schast diktierte Protestattion in eine nichthesonderg günstige Situation geraten. Es ist ja bekannt, daß Brin se r, einer der tlassenbewusztesten und am selbständigsten denkenden Kapitals-» vertreter in der Deutschen Volkspartei ein recht gefährlicher Konkurrent Hickmanns bei der Frattiongberatnng dar-stellte « Wenn sich die Frattion in ihrer Mehrheit aus Hickmann einigte, .so geschah das aus grundsätzlichen Erwägungen über die Ve deutung lulturpolitischer Verstöße angesicht- der Konkordatss -.- licstredungen im Reich Und in Preußen Jetzt aber, durch den ofsiziellen Protest, ist die Person Hickmanns zueinek Prestige angelegenheit der gesamten Volkspartei geworden und ein Fallenlassen nicht so leicht möglich, ohne auch nachun den Eindruck- einer offenen Niederlage erwecken zu müssen. ..Keinessallg ist jedoch bei dem Kann-s um diamann das Wesentlichste, es er nun ernannt-wird oder nicht. «Wese.n»t --» lich ist« und« vleiht die«Tatsiach.e,»d·«.kssdzj.kz KUHUU »Mva insSUchsQn überhaupt einen Jota-en Elorstoß wagen-kzusl«önnien glaubt und das " die sozialdemtentiiiheu Konlitiongsregiernngen im Teich · »Im-( inPreuhendie Basis site diesen mchmx IWH » geschaffen haben-. . Das nber ist es, wag die Arbeiterschaft er ktemtm must »Mit-»die- soziaidcmormtnchc main-ansprach zu Dis sich die-Mist Ihm Sozialdemokraten anssktzxkh her-um« PRINT Imd qu- dort-U dffth TOUUHIIU F: nun Uhu-H den