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Arbeiterstimme : 01.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192812014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-01
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 01.12.1928
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seiden, lufbau nissate iForts st die te sich g ZUM In der t. In iebens un 15 weier ir den xroßen ft seit -nt zu MINISTER SÆM VII-JOHN Vom Moskau-er Granowfkysxkxheaier in Dresden Noch einmal werden wir Zeuge lebendinen, gegenvzärtigen Theater- sNoch einmal erleben wir an einem beinahe lacherltch e"lnftlchen Stück großartig fis uugmirtend die blutvoll gnxllende Kraft aller Mitglieder des oglauerGrunowslnkKollelttog Noch esnmal schlagen unsere Herzen in einem Takt mit de·nen«aus-der Bühne Und im--tobenden Applaug der übermalt 1 g t e n , zuweist bürgerlichen Residenztheaterbesucher springt uns Wunsch Und Wille an, alle-, was wir ahnen. fühlen und empfinden aus dem Munde eines Sowjetlünstlers zu erfahren Unser Herz kann lü g e n ! . Unser Hirn will wissen! « Wir geben üb.-r die tote Bühne. die eben noch von revolu tsionärem Leben sprühte. Wir staunen fassungslos vor den kamen Versutzstiicken die erfüllt waren. eben noch, vom thus. der die Fläche plastisch formte und füllte. Wir treten in die Garde«robe. in der sich die Vollglünstler abschminlen » «Towarischtschi! Dies sind deutsche Genossen! Sie«wollen noch mehr von uns wissens« - Herzliche Bearüßung Zwang lose Höflichkeit Trotz Ermüdung niach außerordentlichen physischen Apttrenaunsgen bereitwilligstes Entgegen-kommen Silberblatt zeigt seinen Auslande-paß. auf der ltn ten Seite mit russischen e·ttern. rechts mit den Schriftzeichen der Diplomatensvtache, franziisisch bedeckt. Ein Symbol· Nußlands. Polen-, Deutsslslands Oesterretchs Belaiens. Frankreichs Bila. Stempel und Sinnen füllen das Dokument Seit sieben Monaten»s·ner brcttet das Granow-skn-Gnsemble die Kunde vom planmamaen Aufbau proletarischer Kultur der USSN in Europa Berlin. Lctptzig, Mannbetm Stuttgart Frankfurt Brüssel, Straßburg Perris waren die Hatsvtstationen Nach Berlin aebt das Gn semble schon zum dritten Male. Amerika weiß. dass es die revo lutionäre Uebctzeugunaslrast derGranowstnsKitnltler sükchch muß. Es macht Sperenzchen. So wird denn das Enssemble tm Dezember nach Moskau zurückkehren . Suskin ist fertig. »Senderl, der Waschlappen« Meile Ven lamins des Drittens. der ..Heiratsvermtttler. das Schadchen« s2OO 0001 steht schlicht als Genosse nor uns. trotz seiner offensicht lrckten Abspannuna freudia bereit, sich mit Fragen überlchutten ZU lassen Dasselbe Feuer. dias in ihm alübend ibn zu Geduld Und unenniidlicher Antwortwilligkeit hättet läßt uns binschmelzen in beaieri-g-unneduldiaen Fragefluß Sein ist die Rede unser die«Feder. Neben uns quäkt verstäwdsnislos die Jazzbawd des Kasfeehiaules in das wir gelangten bg.: ~Genosse Susiin wie ist die Einstelluwg des Jüdischen Aladcmischen Theaters zum Sowjetstaat?« Suslin (spricht in klarem Deutsch, den prägnantesten Aus- Oruck suchend oft sich unterhrechend: »Bei-stehen Sie mich. Ge nossen?« - Oh, wir verstehen ihn schr. sehr gutn »Wir besahen den Sowietstaat un-bedinqt. obwohl nicht eines der 40 Mitglieder der KPSU angehört Aus der proletariskben Nevolution wuchsen "«wir. in ihr unid für sie leben wir Am 23. Januar 1918 wurde auf Anregung deg Volkebildunssg kommissariates dar- Granaw-sky-Kollektiv in Leninsarad aearijndet Granowsky nahm von Reinhard kommend in der harten Zeit des Krieazkommunismug die Arbeit eneraisch in Angriff. Am 1. Januar 1921 übersiedelten wir nach Moskau. Wir bestehen also zehn Jahre und sind. obwohl parteilog. eng mit dem Sow- Jetsstaat verknüpft-« Di-: »Aber Granomsky gehört doch wohl der KPSU an und empfängt vom Staat seine Instruktionan Suslim »Nein! Die Diktatur des Proletariat-s tastet die ~Freiheit der Kunst«. soweit sie nicht lontcrrevolutionär ist, wo mit sie sich iibrineng selbst die Wirkung hei den Massen entzöge. nicht an. Granomiko ist ausschließlich Soezialist der seine Hin-st «lerisch-politisrhe Linie in kollektiver Arbeit mit seinem Eniemhle. Vertretern des Proletariatg der Universitäten unsd Schulen der Kommissariate der Komiomoizen und der Roten Armee findet. Es finsden Beratunaen aller dieser statt: Kritiker. Gelehrte wer den zugezogen So werden wir uns klar unid einig über das Respertoirex über alle Fragen überhaupt.« St bezi- ..Welche materielle Unterstützung gewährt Ihnen der ala sit Sag-lin: »Alle Mitglieder der Staatskallektive in Moskau uin Leningrad bestehen deren Zehn. in den goiwernementalen Haupt-tödten der USSN je eines oder zwei alle Mitglied-eh gleichgültig ob Arbeiter oder Kiinftler. ob parteilos oder nicht, sind Staate-angestellte mit allen Rechten. Wir erhalten Gage» Nicht allzu viel. aber :- wir kennen weder id-eell. noch materiell ein Startum. noch -syltem. Die Differenz zwischen der Gage des »kleinen« und des »großen« Schauspielerg ist aerin-g. Kositiinie Requiiiten. Schminke usw. werden uns zur Verfügung geftelltg Die Erneuerung des Dekorationsfuwdsus, die admini ftmtiven Kosten trägt der Staat.« Dis-: »Ist Deutschland bekommt ein Anfänger beispiels «weiie 65 Mark nidnatlich. ein »berübmter« Tenor pro Abend seventizell 1000 Mark, ein vielbegebrter Dirinent nebenbei wobl ein eiseneg Haus. Das sinid unsere ..demolvatisschen« Diffe tenzen. · · Suslinr »Oh! Wer so handelt. verwirrt den Ehrentitel eines Volleiiinitlere.« vg.: .·SchT-iiapiuii« s « Snskinr Anfänger aehen bei uns erst durch das Studio neben «ihrer Arbeit im Produsktionsprozeß· Aus dem Studio wachsen sie ins Kollektiv.« lig.: »Und wag befähigt zur Aufnahme in das isbeairaliiche Studio? Spielt die Herlunft bei der Auswahl eine Nolle?« Sugline »Nur die künstlerische Beaalmna entscheidet Alter und Her-lauft sind bei uns unweienilich Sie wissen. Genossen. daß Gifenstein einen Arbeiter Lenin spielen ließ. Den Sie heute ;die große Rolle des Moil spielen sehen. ist auch Arbeiter ne welen. Er ist es noch. Ich meine. sein oroletariichee Gefühl bleibt wach. Er ist schon zeh-n·Jabi-e bei Granowiiy. Michael »ivar Nechieanwalt. Damen Gifenhahner sind zu uns gekommen. sich war Berginqenieiir im Utah ehe ich vor sieben Jahren zu , Granowsiy tam.« Uns wird die blurvolle Kraft dieser Künstler klar-. die erst klebten die erst arbeiteten. ehe sie »spielien«. Susiiiis ..Sel)en Sie. Genossen ich» bin Xwar nur 28 Jahre ali. und erst sieben Jahre im Kollektiv. ber ——- wir sind alle ena miteinander verbunden Wir tauichen une aus. Auch äußerlich Heute bin ich eine zentrale Rolle. bis an die Grenzen des Aeußeriten aehend.»morgen ein ..Si at i it« zum Mittelpunkt strebend. Alle Mannen alle Frauen jin-d immer tin je einer gemeinsamen Garderobe vereint. Wir sinid sin auf einander einnespielt. daß wir ohne Souffleur. ohne Jn pizieni arbeiten Feder ist das sich und allen verantwortliche Rädcheii in der Ma chine.« Di—: »Ja. aber..." . Suelinr ..Freilich, wir arbeiten Dreiz vier. fünf Monate proben wir an einem Stück. An »Am 000« haben wir gar ein Kalbeg Jabt gearbeitet 200 Proben von s—-6!tündiger Damm Das war 1923. Inzwischen haben wir »Hm mo« dreibunsdetimal eipielt. Daneben sechs Vorstellungen wöchentlich. Monckaae ist · gliiilieiafe ’Sechs Monate spielen wir.in «Mo-"kau.· "·Tiwiickl"e"n Frühjahr und Herbst sind-wir m ver uSSN oder im die-kund Feuf Togrnsee Auch Kiew, Odessa. die russischesProvinz soll uns unen. · . - . - · hg.: »Aber nein. das ist doch zuwiol des Gutejt »Am Proben, Wagen Sie?·« » ««- « ·« ; Snikius ..Einen Monax Haben wir bezahlje Fersen. Ja, mw sagen Sie doch: Jst eg- nicht weit schnürt-enden fo. wie in der deutlchewavinz wochenilickz eine oder gar zwei neue Kymödien herauszuwerfen, von einem Hub-n-Jahxes-Engage mka ins anders pendeln zu müssen vom Messe-error in spanische Stiefel geschnürt zu werden .. unt-dazu noch sitk die Vukschutsxz Wir schHIM kollektiv- wjx werd-en njcht.gs-sochst: manmriksq w giich. zweckmäßig, marxifthch bauen wir zusammen u nse r statist xvekk auf.« « · - - Revolutionäre Begeiiterung erhellt Suzkins zerarbeitetes, junges Gesicht Ja Pas ist der rechte Stoff. die ..t"mmek nur und immerswicdct verschiedenartig philosophifch gedeutcte Welt ent scheidend zu verändern...« s Suskint ~3ufälligkeiten gibt es bei uns nicht. Jede Gesti jedeiz Wort ist hundertmal studiert, ehe es ans- Ganze acht. Nehmen Sie dem üblichen Couplet die übliche musikaliiche Unter malung weg, wag ist schon dabei. Bei uns spielen Musik. Sprech melodie. Wortsinn, Bewegung. Farbe. Licht, Kostiim nnlögbnk ineinander. Deshalb führen wir auch in sechs Wagen aber auch alles mit ung. wag wir zum Spielen brauchen. Jm Mnrrismne ist Stein an Stein gefügt zu grandioser Einheit Wie könnten wir marristisch denkenden Künstler anders bauen.« bgz »Dcmnach: Wenn der Mantel fällt, io Jnuß der Herzog nach? » Suslim »Da-h nirht so ganz. Vorläufig freilich find wir immer noch . T. Neunlutionäre der Form. Aber - wir"leiden darunter. gaben wir erst einmal - imd irir werden es haben - den nichts als revolutionären Inhalt, dann kann der rote Mantel immerhin fallen· Jetzt wäre das verfriiht Form und Inhalt durchdringen fa einander. Haben wir erii einmal Dramatiler der Revolution. - - Nomanciers und Novellisten der Nevolution haben mir ia genun, Gorii. Fedin. Gladiow, Fadeiew. Vabel. dann können wir d a S Op e r i e - ren an nnd mit der Tradition bleiben lassen. Bedenken Sie doch. Genossen, Leute. ergraut schon vor einein Jahrzehnt noch Analphahethen, beschäftigen iirh heute lritifch, mit ichaffend "am Theater-leben der USSR. Die Gemerkirhaften kaufen unsere Vorstellnnaen nnd neben unter Preis die Ein trittslnrten an die Besucher ab. Alle nichtitaatlichen Kollektive erhnlten sich in. Fa inaar m i"r werden ans-er »in Staat ismä von 100000 Foltgbiibnenartigs zuiamnrenaeichlessenen Freunden geglssüdiicky kademischen Theaters unterstützt; Bedenken Sie a5.« S «bg. und Dis-: »Und ob wir eg bedenken.« Sugkinx »Ja, man lritiiieri ung, obwohl bei nng Juden die Selbstkritik gewiß nicht schwach entwickelt«isi. Die Chcss der Theater, Jugendnerbände, Gemerischaftcn. alle mög lichen nraletariscisen Omaniiationen ermahne-n uns immer wie der: Werdet Nevolutionäre im Inhalt-« lig.: »Dies» Drang nach vorwärts muß dars- aber. in einem Stadium und einem Land. da sich die proletarische in die soziale Revolution gewandelt hat, in Bahnen gelenkt werden« Suslim »Geschiel)t auch. Jch sagte es ja schon. Den rei bunggloien Verlauf im Jnnengettiebe regeln die Betriebs räte. Unsere Theaterleute sind organisatorisch nicht so in; different, wie leider die Tausende der Bühnenangehörigen der kapitalistischen Staaten.« .bg.: »Noch außen hin. Genosse. fein Sie unbesorgt Das fowletrufsische Theater-, der sowjetrufsiiche Film kann vom kapi talistischen Westen nicht geschlagen werden« bg.: »Gott seivDankP Nanu. sagen Sie," Suzkin, Mein Freund-« wie halten Sie’s mit der NeligionkW » « " « · Saskin lläckselnd): »Aber ich bitte Sie Genosse welche Frage Mit der rechte Fuß? Sie können sich doch wohl deuten. das-wir Tenssnnin den 111. auslcchem Religion, diese Wandertatte mit wechselt-dem Fell. die allerorten versucht den Märxismus zu durchlöcheku. Nein, Gott soll schistzm Tos, toi. tot! Sehn Sie, Kunst? Ja! Als Leuchte fa! nicht als Optat. Dann«schon liebe qleich-unvekfälschteg Pfaffengcsckttvätz. Sie wissen doch - Zu sammenhangs von Kirche und Theater im Mittelalter. Des galb war für die »Habima« in der USSNslein fruchtbares oden.« · « Wir haben das Koffeehaug verlassen. ·I!nd immer noch nimmt Frage und Gegenrede kein Ende. Keine Spur vpn Eitel keit an dem namhaften Künstler, der aus einem kleinen litaniichen Flecken bei Kaunag iKotonoi stammt. dessen Bat-! in Dresden das Zuschneiden auf der Modeakndemie erlemte, den sein Kiinftlertum nicht nur nicht abhä!i. sondern sogar;·.wie er bescheiden meint. moralisch Verpflichtet, Grnnowsky auch zeit weilig administrativ zu helfen· der uermiidlich zwei-Stunden lang zwei Genossen das Theaterleben der USSR schilderte. s Nicht in rosigen Farben. aber in glühenden. nicht in letter Zufriedenheit, vielmehr in hungriger Begier-. Ja. in Wahrheit gehungert haben sie, Suskin und die anderen für ihr prote tarixchcgi Theater. »Wir danko dir, lieber Genosse Sugkity dir und allen für die du acsprochen hast. Auf Wiedersehn it Berlin . .. . oder . . . in Moskau.«« Sugkint »Die geoenwärtige Reportoirkrise werden wir auch meistem wie wir einer kapitalistifcksksm feindlichen Welt-zum Trotz bisher io vieles gbemeiftcrt haben Lunajfchiarkki ist ja Gott sei Dank nichtsirgen wer und Granowsty ist fchlie lich auch erst 38 Jahre alt.« s « . « « Zm Sowng M MERMIS Gemeindemgkges Von Otto Säbel, Dresden. Vom 2. bis its Dezember findet in Dresden die Hauptvers sammlung des Sächsischen Gemeindetages statt. Der Gemeinde tag ist ein-e Organisation der sämtliche Gemeinden. gleichviel, welche Größe unsd Einwohnerzabh angehören können Gegen wärtig sind ihm 743 Gemeinden angeschlossen Damit haben sämtliche bedeutenden Gemeinden, angefangen von den Groß stä«dten. die Mitgliedichaft Nach der Einwohner-zum berechnet, sind durch die 743 Gemeinden rund 83 Prozent der Gesamt bevölkerung im Sächsischen Gemeindetag vereinigt Dieser Ge meinsdetag könnte ein außerordentlicher Faktor im Kampf um die Selbstverwaltung sein« Er ist es heute nicht« Die Leitung des Gemeinsdetaneg begnügt sich heute damit. durch mündliche untd schriftliche Petitionen bzm Ein-gaben bin und wieder bei der Regierung vorstellig zu werden Jm iibrigesn betätigt sie sich im Augtsausch bestimmte-r Erfahrungen aus den verschiedensten Gebieten, d. h. als Brieflasten für die Gemeinden Jn sozial politischer Beziehung erhob diese Leitung sogar Einspruch gegen einzelne unter dem Druck der Oeffentlichkeit den Opfern der kapitalistischen Wirtschaftsordnung von der Regierung gemachten Konzessionen , « Die bükgerlich-sozialdemokratische Leitung, die halbpart wirkt-Hintern fühlt sich in diesem Fahrwasser durchaus wohl. Oberbiirgermeister Blätter-. der Vater der Bürgerblokis regierunsg in Sachsen» führt So ist es schließlich auch nicht ver wunderlich daß dieser Gemeindetag keinerlei Forderungen san die sächsische Regierung zu stellen hat. Die Trustreaierung ander seits weiß, daß sie von diesem Gem«inideiag unter seiner heutian Leitung nichts zu fürchten hat. Jm Gegenteil. ihre Interessen sind bei dieser gut aufgehoben So ist es auch kein Zufall dass trotz der von der Hauptversaminlunsg in Zittau 1925 angenom menen Resolution, in der die Veibehaltung des damaligen Ver teilunggsthtiissels für die Einkommen- und Klörnerschastgsteuer gefordert wurde. die Regierung in der Zwischenzeit den Schlüssel zu ihren eigenen Gunsten und zum Schaden der Gemeinden ohne sich um den Gemeindeiag zu citmmerm veränderte Die Haupt oersammlung hat zwei Neserate auf der Tagesordnung stehen. Erstens die Verwaltunagresorm. zweitens die Finanzlage der sächsischen Gemeinden Die bürgerlichen und sozialdemokratischen Referenten werden gewiß schöne Worte finden und gemeinsam ausgearbeitete Entschließunaen darlegen womit fiir sie neben den üblichen. den Hauptranm der Taaung einnehmen-den Punkten. die in Besichtiaungen. Opernoorsiellnna und Empfangs abend bestehen. die Sache wieder siir etliche Jahre erledigt ist. Die Regierung wird die finanziell trostlofe Lage des Landes. die es ihr unmöglich mache. den Gemeinden zu helfen. vor d«m Gemeindetag vortragen. unsd die bitrgerlich-sozialdemokratische Mehrheit wird die endgiiltige Vertretung der Entschließunpev ihrem Vorstand bei dem sie als Sachwalter der Regierung »gut« aufgehoben sind. übertragen Die ganze Tagnng wird nach dem Vorbild ihrer größeren Schwesternnereinigungen, des Deutschen Städtetages usw.,« nichts anderes fein als eine Parade der Oberbürgermeister-, Bürgermeister und Regierungsvertreter. » » Nur der kommunistifchen Freisinn ivipd es überlassen bleiben. die großen, die werktätige Bevölkerung berühren-den und inter essierewden Fragen enden Vördergrunsd zu·riicken Habe-kümmert um« die Auffassung der bürgerlichkfozialdemokratischen Leitung und Mehrheit dieser Hauptveriammlungdie diese über die Auf gaben des Sächsilchen Gemeindetageg hat. werden die-Kommu nsften szu den beidenPunkten der Tagesordnung Stellung nehmen. Vetwaltunggreform nnd Finanzlage der Gemeinden sind angen die im Mittelpunkt des gesamten öffentlichen Inter esses stehen, und die insbesondere die stärkste Beachtung der wert tätigen Bevölkerungverdtenm Mit feltckner Brutalität hatt-te Bürgorblcckmilchmaschfront in Sachsen die Selbstverwaltung din geenxxt und abgeschnürt- Brutal hat diese Mehrheit im Landtag die Verschlechterung der kaum geschaffenen Gemeindedrdstna hurchzusetzen gewußt. Das Aufsichts- nnd Bestätigungsrechi der Staatsbehörden , war-de weii über die früher bestehenden Grenzen zurückrevidiert- So gibt es heute kaum eine Frage, die von den Gemeinden selb ständig geregelt werden könnte. Eine den Zwecken der Bürger blrckregierung dienstsbare Verwaltungggerichigbarkeir sei-It für die entsprechende juristische Begränidung Soweit. das nickze ausreicht» hat die sächssische Beurgeoisie in der Gemeindekgmmer mit ihrem Vorsitzenden dem Vertrauensmann der sächsischen Industriellen Gehe-Zwist Schulze. ein Jnstrument.- auf das sie sich in jeder Situation verlassen kann Wenn heilte die Beur geoisie in Sachsen den Ruf wach Vernmltungsreform ertönen läßt so nur deshalb. weil ihr alle diese Sicherungen nicht« genügen Sie will nunmehr mittels der Vesrwialtunqsreform die bereist l.926 von den Industriellen herausgegeben-e Lesung des völligen Abbe-us der tümmerlichenßechte - der Sozialpolitik reftlos durchsetzen med aus der von dem Demokraten Neinhovd begonnenen. non dem Deut-schnation-alen von Schlichen fort gesetzten und dem Sozialdemokraten Hilferding getreulich über nommenen Linie die Entlastung der Wirtschaft, d. h. Schonung der Besitzenden durch Senkung der Vesinsteuern iortführen und den jetzigen Zustand zu Lasten der merktätigen Schichten durch noch strasfere Anziehunsg der massenbelastenden indirekten Steuern ver-ewigen und ins Unertrlipliche steigern Verlängerung des Eiatgjahres auf zwei Jahre, Schaffung der sogenannten qualifizierien Mehrheit für Beschlüsse die der Großbourgeoisie unangenehm wer-den können. das sind die Loiungen, die dieses Ziel in weitestgebenidem Umfange sichern sollen Auf diesem Wege wird sie sekundiert von den gefamsen Parteien, angefangen bei den Deuiichnaiionaien bis zur SPD So wird die Vet nmliunnsresorm in der Hand dieser Koalition zu einer scharfe-v Waffe gegen das Proletariat Die Kommunisten werden auf diesem Gemeindeisag sich mit aller Entsrhiedenbeit gegen diese Pläne wenden. Im Jnietsesse des Proletariaie werden sie fordern völlige Selbstverwaltung der Gemeinden. Beseitigung der Staatsaufsicht und des Bestäti- Wiege-rechte Erhöhung der Besitzsteuem Beseitigung der wallen belastensdcn Steuern. dosiir Beteiligung der Gemeinden an dem Besiksteuevauikommen Als Voraussetzung dazu Aendesrung des Finanzansgleiche zugunsten der Gemeinden Die Kommunistcn werden sich wenden gegen die mit der Verwaltungsreiotm ver bundenen Pläne, die die Enikommunalisierung der kommunaien Betriebe zum Ziele haben. Nicht der Gemeindetag, sondern die außerparlamentsarische Mobilisierunq der durch die» Gemeinden im Gemeisisdetag organisierten werttiiiinen Bevölkerung ist siie die Kommunisiische Partei die Plntiiotm zutVerhindctung dei- Pläne der Trustbourgeoisie, zur Errichtung der ptoleimischev Kommt-um« - . « · s Brandsiizituimin Heide-um ·Heüie, Shimoda-tu Mo Uhr brannte Hebt-km Fuhrwerk-· bvsitzer Hochmuth ein Gerätefchuopen bis auf die Stund maueku uieder. »Es wird Brandftiftunspemuteä ·- » »- Rcuc k stieg triebe : wei ietsten it die sozia- i bis mung ;ahme 1g zu auf- tell en n und schluß "l für ,- ab kionss finan -t der chuleu lbeins IF für »an ft å r · , und stzdem Stütze, bliche Ißtem ishr ro- Zfoles Und hatte betei einer ljfkiles n 1e ils-He ourde tacht, nicht ,c!!)m) )t zu ossen des die der Fund Brote npr stät this sich hier Ge lang und Eber. die c,’ M IT -0 H .- LXF « FYXI Z. ««F»-
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