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Arbeiterstimme : 02.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192811027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-11
- Tag 1928-11-02
-
Monat
1928-11
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 02.11.1928
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spuiimt m ypnszkuuug steue- Ich Um tu Um schützend vor den Buhl-entwirren- Wahrhaftig, sie sind einander wert! Daß sie längst keine ernstlichen Differenzen mehr untereinander haben, davon zeugen gerade in der letzten Zeit die lebhaften Bemühungen Heldts und seiner Getreu-en, die auf eine Wiedervereinigung mit der SPD immer llaret abzielen. Und io ist es mehr als ein Symbol, wenn am gleichen Tage ein Bericht über das J irdi läum im Neichsarbcitgministerium mitdenWor ten schließt: »Die Feier fehlt-h (nach einer Ansprache Wissellg D. Red) mit dem Gesang der Z. Straphe des Deutschland liedes«. Kisittuvtion in der Lübettet SPD ; Eine Riesenunterschlagung folgt der anderen - Am 7. Oktober erhängte sieh der sozialdemokratische Haupt tassierer des Fabritarbeitervetbandes in Lübeck. SBmüdh nachdem in seiner Kasse ein Fehlbetrag von 12 000 art fest gestellt war. In der letzten Versammlung des Verbandes wurde ans dem Protokoll seftgesteth dag Schmiide und amh der l. Be vollmachtigte, Pult sich ein hü eres Gehalt bewilligt hatten als ihnen nach dem Verbandstagsbeskhlusz zustand. Als Be lohnung dafür wurde Bült vom Hauptvorstand des Fabrik arbeitetverbandes mit der vorläufigen Führung der Kassen geschaste bettnnt. Schmüde hatte die unterschlagenen Gelder mit anderen Lübecter Verbandsbnreautraten durch die Kehle gejagt- Kurz vor dem Selbstmord Schmitdes ist Kühl. Haupttassieret des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbnndes, ein strainmets Reichs bannerfühtee. wegen Unterschleife von 4060 Mart von seinem Posten entfernt worden. Vor Kühl wurden dem Sozialdemoer ten Morrettieh, Funktionär im Staats- und Gemeindearbeiters verband, 5000 Mark Unterichlagung nachgewiesen. Sein Vor ganger, Eulett. ein wüster Kommunistenfresser, hatte zu Beginn der Jnslationszeit 28 000 Matt entwendet. Der Funktianär des Bnchdrnckerverbandes, beschäftigt beim sozialdemokratischen Volk-boter Johann Burg, wurde der Un terskhlagungl von 5000 Mart überführt. Das war dann der nenefte Fa in der Korrumptionslette der Lübecker SPD. In der außerordentlichen Verbandsversammlung am vergangenen Freitag besasz Burg die Frechheit, den Vorschlag zu machen, eine Schuld in Naten von 5 Man abzutragen. Die 5000 Mark würden dann also in 20 Jahren vielleicht abgezahlt sein. Da mit verfolgte Vaeg nur die übliche reformististhe Praxis· Vor its-Rein wurde lzum Beispiel der ehemalige Haupttassieret des D V in Lübeck, der Sozialdemokrat Suefte. wieder aufgenom men, der vor 3 Jahren umfangreiche Unterschlagungen begangen hatte und bis heute kaum die Hälfte wieder zurückgezahlt hat. » Die SPD-Ptesfe natürlich schweigt fith über diese Kam-p -tsonssemhe gründlich aus. Das fchamrote Poiizeinräfwinm Der Umfchlag zu Wandts »Er-Mk nnd Spionage« befchlagnahmt Wie uns die Dregdner Arbeiterbuchhandlnng, Viktoria straße 21, mitteilt. beschlagnahmten heute vormittag Beamte des Dresdner Polizeipriisidiumg 19 Umschläge des Buches ~Erotik und Spionage in der Etappe Gent« von Heinrich Wandt. Das Polizeiprcjsidium alg Sittenwächter der alten Weiber bei derlei Geschlechts nimmt Anstoß an den dort abgebildeten Franenbeinen neben dein OsfiziersstiefeL Der Anblick mehr oder weniger schöner Beine, der im Zeitalter des kurzen Nockeg eine Selbstverständlichkeit ist und nur geilen Soieszern anf die Nerven fällt. hat das Dregdner Polikzeipräsidium dazu gebracht, auch einmal rot zu werden, näni ich schamrot, so slchamrot wie die Spießer. die zwar alle gern das gehen wag sie laut verurteilen, aber wag siir sie nur im Dun eln existieren darf« Denn was Spießer nicht sehen können, das ist nackte bru tale Wahrheit im hellen Lichte. Der Geniestreich der Polizeisitte wird allerdings dem Ver trieb revolutionärer Literatur wenig Abbruch tun. Mögen sich die Herrschaften an den beschlagnahmten Vildumschlägen Fakt iehen, der anllagende Inhalt des Buches wird durch das zeh len deg Umschlageg niemals abgeschwächt werden können. . Hausinkhmm auch in Leipzig Leipzig, Im Haufe des Leipziger RFB fanden gestern Zeugin-hungert kam wobei eine große Anzasl Zeitungen »Die Rote Fton be thlaguahmt wurde. Etdrutime am Liitschberg Der Eifenbahnverkehr unterbrochen TU. Basel. Jnfolzze der unaufhörlichen Regenfälle haben sich auf der LötichbergsLinie zwischen Brig und Lalden verschie dene Erdrutfche ereignet, fo daß arg dieser Strecke der Eisenbahn verkegr unterbrochen ist. Da die ötfchbergsLinie als Ersatz liir die. ertehrsunterbrechunaen auf der Gotthard-Linie stärker her-angezogen wurde, ist diese zweite llnterbrechunq doppelt störend. Der Verkehr wird durch Umsteigen auf Automobile aufrecht erhalten« Für den« Alpenijbetgang durch die Eisen- Yglzn bleibt jetzt nur noch die Strecke ausanne— —Simplon w rig. Der hilflose Wissen Er bittet um gut Wetter bei den Unternehmern « »Nehm! der juristifclfen Begründung gilt die Verbindlichkeitss erllarung des Schiedg pruches in der etallindustrie hat der sozialdemolratifche Neichsarbeitgminifter Wiffell ngch erlitteerlänternde Erklärung zu diese m Sch i ed gfpr n ch a ge e en. Zämmerlicher und lalaienaafter lann wahrhaftig kein Ar beitgminifter« zumal kein sozm emolratifcher, in dtesem Augen blick vor den nternehmern winseln. Lang und breit wird in der Erklärung auseinanderxesetzh man habe einen »Fach mann« litt das Ruhrgebiet als chlichter eingelegt und erst »nach langen leberleaungen«-Babe sich Wissell »für ie Perdindlichkeitgs erklckrung entschieden ann werden die juriftqchen Einwande der Unternehmer widerlegt und dann heißt es wörtlich: , ~Jerner sei von Arbeitgeberfeite auf die derzeitiåe un nstige Konimnttue hin-gewiesen worden. H mille zugegeben werden, daß die Ergebnisse den-letzten Jahres mit Vor-ficht auf unehmen seien. So·iei es rigtig in diesem Zufammenganxknauf den langen Erzstreik in S weden hinzuweisen; der die uhrindustriellen gezwun gen habe, trotz der laufenden Kontrakte teuere Erze aus Ka nada. Spanien und Indien zii beziehen Aber es müsse be datkt werden, daß der Schieds- pruch nicht kur be kr ftet fei. londernlzsf Ja re laufe. Nun loei es alkerohne Zweite-L daß im Laufe iefee US sagte die Er leichterunsen »in der Lage aufdem Ermarkte si zugunsten der Nichtmduptrie auewtrien werde - sinzu komme noch die Im versangenen Jahre allenthalben durchgäiihrte nnd auf die neue , ,rbeitgzeitordnung)«zurückführende ationalifie«- « t»ung. ,Nakhs-etfoæter ursfiihrung würden nun allmählich i die Früchte dieser ationali erung von den Arbeitgeberngei erntet werden können« " « · « Die »armen Unternehmer«-. die bekanntlich vor san-get und Not nicht« mehr aus und ein wissen, weil sie den tbe ternfo ..hohe« Lögne Rhlen müssen, bekommen hier-»von dem sozial-» demotratisf en. eichgarbettsminifter Wiser also nusdr cki lich bestätigt, wie stxlecht es ihnen geht. Der Hin weis darauf aber, daß der chiedgsptuch Ist Jahre läuft ist eine unverschiimte Verhölzjnung der Metallarheiter. Ausdrücklich erklärt Wissell. aß in diesen le Jahren die Nahr industriellen die Niesennrosite der Rationalisierung ausschließ lich in ihre eigene Tasche fließen lassen werden· während die Arbeitersa in diesen IX Jahren keine Besserung zu erwarten haben. ie Verräter rühmen sich ihres Verrates. Eine eben solche Provolation ist dann weiter die Bezeichnung der Si und Zprozentigen Lohnerhöpung als »verhiiltnismii ßig (!!) hescheiden«. U) s Die Arbeiter wissen daß diese lächerlich geringe Erhöhung nicht »verhältnismäßig hescheiden«. sondern ein Dreck ist und mit diesen Funåerpsennigen sollen sie le Fahre aus-kommen - Fu die et "onart redet Wiser den Unternehmern gut zu nnd childert ihnen alle Vorzüge des Schandschiedsspruchesx · »Die klassegbewußte Arbeitetkchaftwendetsich mit-Ekel von proLem Lakaiengewinfel eine-; sogenannten Arbeitervertretu m er Reichstegiexxxyg Hermann—Miillerg ab. Sie fordert den. qulpf Klasse-gegen Klasse. gegen die Unternehmer und ihre soztademotratischenLakaien.« « ~ .- · - s « « TU. Essen, 1. November. Am Donnerstag morgen ilt imJHefamtsgiebiet der Gerippe Nordwestdie Kündigungsattion allgemein ausgeführt wor den, ohne-daß es» zu Storungen oder Zwischean entom. Jan HageneeGebiet ist insofern eineKomplikation eingetretenl jale die Arbeitnelkmer den Lohntatik gekündigt haben, obwohl in Hagen fcgzzn eit Juli die Akcoxdzufchläge gezahlt werden, «·nm dxe die werfschaften im «Revlet«t·ampften. Diese Lohnhins dtguitlgen werden wahrscheinlich entxprechende Gegenmaßnahmen det- nternekmeedes a enet EBe ekeszur Folge haben» Jm Bergbau mit-man zunäkgst veeraSensmtk Feier-chichten durch zxtkommem die von der naMn che· ab in größerem Umfange eingelegt werden -folle,n.j hrfcheinlich wird esSsich nicht ver meiden lassen. daß imLaufe der Zeit auch ganze chuchtmslageli stillgelegt werden sollen. - Gegenoffensive der Arbeiterklafie! Die Unternehmer der rheinisch-westfälischen Metallinduftrie haben iiber 200 000 Arbeiter ausgesperrt, obwohl ein verbindlich erklarter Schiedsspruch vorlag. Die Begründung der Ausipels rung zeigt, daß sich der Schlag der Hüttenbarone gegen die ge samte Arbeiterschaft richtet. Der Deutsche Handelgdienst gibt den Standpunkt der Unternehmer mit folgenden Worten wieder: »Der prinzipielle Standpunkt der Industrie beruht dar aus, dasz angesichts der fortschreitenden Schmälerung des Er ttöeniises und angesichts ver nur-am Konjunktur eine gene relle Lohnerhöhung als unmöglich angesehen wird. Die Jn dustrie hat den schweren Entschluß zur Stillegung gefusttp DMME endlich einmal mit dem System, dass bei Ablauf eincg Takti vertrages immer wieder neue Forderungen gestellt wer-den« .. . gebrochen wird. Die Industrie sieht in diesem Syst-M einen Rest aus der Inflationszeit, der, wenn nicht endlich damit Schluß gemacht wird, unzweifelhaft zu neuen Insta tionserfcheinungen siihren muß.« Klar und deutlich sprechen es die Unternehmer aus-, daß sie den Hiittenarbeitern eine vernichtende Niederlage zufügen wollen, um in Zukunft jeder Arbeiterschicht jede Lohnerhiihlmg zu verweigern. Das bedeutet, daß der durch den schauilosen Preiswucher der Unternehmer gesenlte Neallohn nicht erhöht, sondern nur immer tiefer hinsabgedriicki werden soll. Die Ar beiter haben ja bisher infolge der reformistiichen Niederlagen strategie nicht einmal die Wirkungen der fortschreitenden Teue rung ausgleichen können. Es ist eine frechc Lüge, wenn be hauptet wird, der Vorkriegsreallohn sei überschritten Jetzt soll die Senlung des Lohnniveaus noch riicksichtgloser als bisher erfolgen. Diesen ungeheuren Schlag des Unternehmertums mit einer wuchtigen Gegenoffensive zu beantworten liegt im Interesse der gesamten Arbeiterschaft Wenn die Hüttenbarone heute zu einer solchen provola torischen Aussperrung schreiten, so ist das die Schuld der sozial demokratischen Getverlschaftssiil)rer, die überall und immer die Forderungen der Arbeiter preisgegeben haben und durch ihre wirtschafts-friedliche Praxis-, durch ihre »Wirtschaftgdeinolratie« der Arbeiterschaft eine Niederlage nach der anderen bereiteten. Ermutigt wurde das Unternehmertum außerdem durch die verbrecherische Koalitiongpolitil der SPD. die unaufhörlich den Schwindel von der «guien Lage« der Arbeiterschaft wieder holte, die Panzerkreuzer bewilligte und die den Hamburger Hafenarbeiterstreil mit faschistischen Methoden niederschlug Die Unternehmer können sich heute bei ihrer brutalen Lohn-abhalt offensive auf den sozialdemokratischen Neichgarbeitgminister Wissell berufen, der erft in diefen Tagen behauptete, daß der Neallohn der Vorkrieggzeit überschritten fei uid daß der Anteil des Arbeiters- am Ertrag nur steigen dürfe. wenn dieser Ertrag selbst steige. Im Interesse der sozialdemokratischen Koalitons politil haben die reformistischen Gewertichaftsführer bei allen Unternehinerprovokationen der letzten Monate eine wirksame Gegenwehr der Arbeiterschaft verhindert und dadurch den Ueber mut der Kapitalisten aqu höchste gesteigert. Und jetzt, nachdem die Hiittenbarone 230 000 Arbeiter arer Straßenpflaster geworfen haben, um sie durch den Hunger niederzuzwingem setzt die sozialdemokrat. Gewerkschaftsbureau trat-je ihre verräterische Praxis fort. Der Vorstand des DMB gibt in einem Aufruf betannt. daß der Kampf nicht etwa um die ursprüngliche Forderung von 15 Pf. Stundenlohmlsrhöhung geführt werden soll, sondern nur nm die lumpigen Zuschläge. die dersSchiedSspruch vorsieht. Also, nachdem die Unternehmer selbst den verbindlich erklärten Schiedsfpruch zerrissen haben und so gezeigt, daß die Schlichtungsordnnng nur ein Knebe lungggesetz gegen die Arbeiter ist, sollen die Arbeiter hungern und kämpfen, nur um dem schändlichen Schiedssprnch Geltung zu verschaffen, der fiir wenige Arbeiter 6 Pf., für einen größeren Teil 2 Pf. und für den Nest überhaupt keine Lahnzulage vorsieht. Die Arbeiter sollen »dem Gesetz Geltung« verschaffen, d. h. dem gründlich dillreditierten Schlichtungsivesen, dem Kne belungggesetz der Schlichtungeordnung das Leben verlängern. Eine solche Zumutung dürfen sich die Metallarbeiter nicht gefallen lassen. Der Kampf muß jetzt fiir sie mindestens um 15 Pf. Lohnzulage pro Stunde gehen. Oder soll etwa dem Unternehmertum auch noch die Garantie geschaffen werdenl daß es bei Aussperrungen überhaupt nichts risiiert7 Außerdem . . - » c gnug in der Arbeitgzeitfrage und der ngtkietätndäee Fltk gxfchür die Hüttenarbeiterendlich errungen werden. «Die sozialdemokratischen DxiVseJUhteX Flehmen un Kampfgebict zu den llnorgomsierten dieselbe schad·igende Hal tung ein wie bisheL CI Wespen Wohl spgesmnntc Kampf leitungen gebildet, aber von diesen KampsleltUngeU werden Vertreter der Unorganisierten mit Halm Aufgeschldssem Wie soll der Kampf gewonnen werden, wie sollen die Unorgani sierten fiir die freien Gewerkschåften gewonnen werden, wenn man sie derartig behandelt? g ist also Sache der gemerk schastlichen Opposition, sich um die Unorganiskerten zu beküm inern und sie instandzusetzen, bis zum Sieg mitzukommen - Dieselbe verketesische Haltung nehmen die Veiptmisten in der Unterstützungsfrage ein. Genug-damit, daß sie»lede Unter stützung der llnorganisierten verweigern, tun sie mcht das ge ringste, um wenigstens die Augzahlung der Erwerbslosennnteks stützxmg zu erzwingen. Wohl erkennt der Verwarts diesmal an, daß die Ausgesperrten ein Recht auf die Erwerbslosem nnterstiitzung haben, ebenso müssen-es die DMBsFUhrer aner kennen. Aber es liegt allein in der Hand des Reichsarbeitss ministerg Wissell, ob die Erwerbglosenunterstützung sofort aus bezahlt wird. Jn dieser Fragekann die gesamte deutsche Ak beitcrschaft sofort unmittelbar den Ausgefperrten beistehen,«in dem durch den Massendruck die Augzahlung der Erwerbslosen-- unterstiitzung erzwungen wird. Die gewerlschaftliche Opposition und die Kommunistische Partei werden außerdem alles einsetzen, um überall im Aus sperrungcsgebiet lommunale Unterstützung aller Ausgesperrten zu erzwingen. Durch die Solidarität der gesamten Arbeiterschaft muß auch verhindert werden, das; in anderen Metallbetrieben im Reich irgendwelche Streikarbeit hergestellt wird. Das ist nur eine Selbstverstiindlichkeit der proletarischen Solidarität. Bei der ungeheuren Bedeutung des Kampfes in der Hütten industrie miisfen von der Arbeiterschaft darüber hinaus viel stärkere Mittel angewandt werden. Auf diesen Angriff des Kapitals muß die gesamte deutsche Arbeiterschaft mit einein Gegenskhlag antworten. Die gewaltige Auseinandersetzung, provoziert durch den Angriff der Hüttenbarone. ist ein Kampf Klasse gegen Klasse. Diejenigen, die setzt die Hüttenarbeiter augsperren, sind die Magnaten der Kriegt-industrie, die zum imperias listischen Krieg treiben. Sie müssen durch die geeinigte Ar-. beiterllasse niedergeschlagen werden. Durch eine wirkliche Zusammenfassung der klassenbewußten Arbeiterschaft, durch einen solchen politischen Selbstschutz muß die Unternehmeroffensive gebrochen werden. Im ganzen Kampfgebiet müssen überall revolutio näre Streikleitungen gewählt werden« ebenso muß eine zentrale Kampfleitung geschaffen werden« Arbeiter! Nehmt in allen Betrieben zu dem gewaltigen Kampf Stellung! Organisiert den Gegenschlag! Organisiert wuchtige Sympathiestreils nnd präsentiert dabei dein Unter nehmertum eure eigenen Forderungen Der von den sozialdemokratischen Verrätern propagierte Appell an den kapitalistischen Staat, der Appell an die bürger lichen Gerichte ist nur ein betrügerisches Manöver. nm euch vom Kampf abzulenlen Wie in jedem Kampfe zwischen Kapital nnd Arbeit entscheidet die Mach t, der rücksichtglose entschlos sene Kampf. Darum hinweg über die sozialdemokratischen Lalaien des Kapitals-, hinweg iiber die Betrüger, die durch das Schlichtungs wesen euch die Streitfreiheit raubten. Dem niedertriichtigen schändlichen Schlichtungswesen mqu ein vernichtender Schlag versetzt werden. Kampf diesem ganzen Augbeutersysteml Weg mit dieser Regierung, nieder mit der Koalitionss politikl Nur eine Arbeiterregierung kann die Hüttenindustriellen und die gesamte kapitalistische Ausbeutergesellschaft endgültig niederschlagen. Nur eine Arbeiterregierung kann den Sozia lismus verwirklichen Heraus zur Gcgcnoffensive der Arbeiter klassel Im Dienste des Wirtschaft-frieden- Dic deutschen Textilarbciter verdienen zuviel! - Die Unternehmer verhöhnen die Textilproleten Berlin, 2.Novembek. . ·Jn der gestern abgehaltenen Pressebesprechung der Ver einigung der deutschen Arbeitgeberverbände hielt der Geschäfts subrer der T·er«tilnnternehmer. Dr. Klauen eine geradezu hohn volle Redesubec den Sinn de gKmnpfes in der Textilindustrie Zitzar gal- er ruz dnsz das Jahr 1927 der Textilindustrie ein glpvzendeg Geschäft gebracht habe. doch seien die Arbeiter be reits durch Lohnsteigernngen am Gewinn beteiligt. Außerdem liege das deutsche Lohnniveau 40 bis 60 »in-sent höher-, als in den mit Deutschland in Wettbewerb siehenden Staaten. Die Maßnahmen der Unternehmer lägen nur im Interesse des ~sztscllaftssriedeng«, für den langsristige Tarisabschlüsse Bor bedmgung seien. Das ist eine oisene Verhöhnuna der mit Hsltxgsts und Schandlölrnen bedachten Textilprnleten. gleich- Zextlg aber guch eine Illustration znr sozialdemolrntischsreson Mljktlthcn Luge vom »Wirtschaftszkieden im Interesse der Ar beiter . Was sagen die Textilarbeitet dazu? Todesfturz einer Leipziger Tournietteiterin Leipzig. Der Leipziger Jagdrcnnllub peranftaltete am Refotinationstag in der Grimmaek Gegend ccne Patforcejagd Dabei stürzte die Toutnierreiterin Frau Stock aus Leipzig aus dem Sattel und wurde darauf von dem Pferd auf den Kopf ge treten Die Unglückliche erlitt einen Schädelbruch. an dessen Fol genjiiebkutz nach der Einlieferung ins Grimmaer Krankenhaus vers ar . « . Drei Todeesapfcr eines Exp-lofionsu’nglücks. TU. Mailand. In deu» Bei-Zehen der Aekonaaticc Jialies käme Infolgc eins-r Explmion tm Kanal eins Dabei muri-es rei Arke-im seist-L TM Explosion pfitstr auf die Animus-a Jung month eugåjeyi zurückzuführen- fejih .- - s - . TribiinenciuitutTJA purem iüdumexkitanifchen fz , - · - Lichtspteltheqtet .- « Z» TU Verlitr. lWigrensd dkr Vorstellung in dem gkzßkw Lichiipieltfljeajcp von ·uayqqml«in Ekuzndorsstür tel wie is Bossische eituns mftiecli, aus noch· Unbekannten Gründen äu VOUMUYII BUT ON VEH Etsten-Ranges-her""nb und begrub hausi fächlich , rauezt und Kinder txntek sich-» Trotz sofort eingeleitckåk Rettungsstberienbunten bisher nsut wenige Opfer geborgen werden. « ·« . , - « Witten-n lanssichtzm für Sonnabend: Woltjf in wie-Pfun- M Stark-, hsspnpexs m;dcuquxg.existuuven, öktt a, Nebe und »durch hgkyprgssrufcnc ·g·ermgf·ugigc Niederschlckgh Nachts käm-bis Boden kost, iagsztbek un Berpaltnis zur Jahreszeit Mild» Schwache by maßtge Winde notdlicher bis westlicher Richtungen. « Ida-Iw, Komm-se Meintesque-Meers Was denkst du über den Niefentampf an der Naht-? Was sagen deine Kollegen? Heute noch schreibe darüber an deine Zeitung: Dte Arveiierftimme
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