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V- Tageszeitung der KPDXSMOU der Kommunistischen Jnternationale J- Bezirk Ostsachsen Beilagene Der wie Stern-Der kommunistische Genossenschaften Wirtschastllche Rundschau , Kunst und Wissen- Fiik unsere Frauen ,Dle-cnekgie Anzetgenptetsx Die net-must geipaltene Ronthezette oder deren Raum as- M tut W anzetgen ask-M fttt dle Reklamezelte anicblleßend an den deetspatttgen Teil elnet Meu- QWM AnzetgenoAnaahme Its-Kentuc- bts p Uhr vormittags tu der Mitm- Dkesdm-A., Gutes-how sttaße 2 - Dte »Ur-but nimm-« erscheint tttgttch außer an Sonn- und Fetertq en - stät-Fallen M Gewalt besteht tetn AnM auf steiekung der Zeitung oder auf Zusackzagumg Bezug-syst- W lbmonq , out-Z di I b en monotL 2,20 M. Cohne FuMMTWZFJÆUI-MRUPÆMIMÆJIUL.I NFDELZFYMWTOHFFRMZ MKEBKYZYOM MMZWBWMUJIW Busen M; 17 250 - Drthanschkffn Arbeitst— stimme Dresden - Sprechsiunden er Reduktion: Mittwoche its-is Uhr, Sonnabends ts-—l4 Uhr 4. Jahrgang Dresden, Freitag den 2. November 1928 Nummer 257 Es bkemii un der Nuhks Ungeheure Verschärfung des Kampfes DMB—Bureaukratie für Notstandsarbeiten - Kampfentfchließungen gegen den Ethik-besprach von Refokmifien unterschlagen , Wüste Kommunistenhetze Essen, 2. November [Eig. DrahtmeldungJ Gestein abend trat im Gewerkschaft-how die große Nevierkon ferenz der Gefchäftsfiihter des Deutschen Mtallarbeitetvetbandes zufammen. Es wurde beschlossen, entgegen der Forderung der überwiesente Mehrheit der käm-senden Metallarbci ter di e NotitandH a r b e i t e n nicht z n verw e i - g ehe n. fikti) Die Gewertschafien haben dem Vorsitzenden der Reich-anstatt siir Arbeitslosenversicherung Skrup, Be ti t er a Let. - » Geftern fanden im ganzen Kampfgebiet Beleg f ch a f is nersamin l u n g e n und öffentliche Metallarbeiier lundgebungen flatt. Es zeigte sich, daß die Mehrzahl der Metallarbeiier hinter den Forderun gend e r O p pof i tia n steht. Jn allen Versammlungen kam der Wille zum Ausdruck, die Offenfive der Unterneh mer mit der Gegenoffenfive zu beantworten. Es ift den Meinllarbeitern begreiflich geworden, daß die bisherige Taktik der Gemerlfchafigfiiljrer das Vorgehen der Unternehmer erleichtert nnd vollständig die Niederlage der Metall arbeiier vorbereitet Der Ruf nach foforiiger Durchführung des Kampfes-, nach Bild u n g vo n Beiri e l- - - tampfle i t u n g e n wird immer lauter. Der Druck der Yieiallarbeiier entlarvt die Gewerfehaftgbureankratie vollends-. Ei ngere i eh i e Entfchlie ß n n g e n , die den Kampf um die bei Einleitung der Bewegung aufgestell ten Forderungen und schärfer Bekämpfung des Schiedgspruches fordern, werden nicht znr Ali ftimmung gebracht, bzm den Ginbringern der Entfthließnngen miiAngfchlnfz gedroht- Es Mem-Ida der Ruhr! Ein Riesenkampf ist im Gange. Der Fronthwgriff der Unternehmer« der mit rücksichtglofester Brutuxität gegen die Metallsarbeiter aufgenommen worden ist bnt einen Machtkampf Klasse gegen Klasse in einem Ausmaß eröffnet, dessen letzte Auswirkungen zur Stunde noch nickt m übersehen sind. Gegenangriff der Arbeiter-klafft gegen denVorstoß der Unter nehmer zu verhindern Der Beschluß der Nevierkvwfetenz der Geschäftsfiihrer des DMV in Essen. die Notstanbsarbeiien nicht zu versweise-m ist ein Schlag ins Gesicht ver kämpfenden Atbcitekklasset Die Unterfchlagung der in zahlloien Belogschaftsveriamkm langen eingereichien Entschließungen der Metallavbeiteh die die schärfste Bekämpfung des Schiedgsptuches unid die Bildung von Betriebskampfleitungen fordern. ist nur die Folge dieser Ein ftellung. Und wenn die Refotmisten in diesem Auge-Mich wo Was aber zu übersehen ist untd was von der gesamten Ar beiterschaft erkannt werden muß. das ist, daß dieser Angtiss der Unternehmer nur wöglich war aus der Grundlage eines Kom plottg der Nuhtgewaitigeu mit der soziatdemottatischeu Reichs rcgietung und der refermistischeu Bnrcantratie der Gewerkschaf tcm Der glatte Verrat des Kampf-es in München-Gladhach, die s«:s!m«ib!iche Abwiirgung des Hamburger Hasenarbeiterskampses durch die Nesotmisten haben die Unternehmer im Nuhrgebiet erst zu ihrem Angriff ctmuniert, mehr noch: sie haben ihn direkt provoziert! Die Unternehmer pseifen auf die Verbindlichkeit Aber da mit ist zimlesch der Baute-sit der tesormistischeu Politil über haupt erklärt Machllos steht die reformistische Buroaulratie, machtlos steht die sozialdemokratische Reichsregierung vor dem Scxkerbcnhausen ihrer Theorien über Wirtschaftsbemoteatie und stiedlicheg Hineinwachseu in den Sozializmue. Die Arbeiter schaft soll diesen Bsankkott nicht erkennen. Auch jetzt noch nicht. wo er offensichtlich zutage tritt. Und so appellieren die Mesot mislen an den bürgerlichen Staat ver Unternehmer gegen die Unterricht-setz die die Herren dieses Staates sind. so appellieren sie an die bürgerliche Justiz gegen die Führer der Baume-risse Nicht nur. daß die ~Kampsparole« der Reise-nisten von z-,-votnhcyein falsch ist. weil sie sich auf die Verteidigung eines ggzschiedgsptucheg einläszt, der das Elend der Ruh-arbeitet file US Fuhr- mewigl. Sie tun auch alle-, um einen-machtvollen die ganze Kraft der Arbeiterilasse zur Abwehr des Unter nehmerkampfes zusammengefaßt werden müßte, mit Ausschluß drohungen gegen die Opposition und mit einer niederträchs tigen Konnnunistenbetze antworten, dann ist das nur eine verbreklzerische Verzweiflungsasktion der reformistischen Füh rer. die vor dem Bankrott ihrer Politik stehen und selbst in diesem Augenblick keinen anderen Feind kennen als die Oppo sition· die energisch eine grundsätzliche Aenwerunig der Politik der Niederlage-tlstrategsie im Sinne des revolutionäten Klassen kampfes fordert und durch die die Reform-isten mit Recht von Tag zu Tag mehr ihre Führerrolle gefährdet sehen. Was ist jetzt zu trin? Jn breitester Front muß die gesamte Arbeiterschaft zur Unterstützung des Niesendnmpfez tm der Ruhr mobilisiert werden. Der Kampf geht Klasse- gegen Klasse, gegen die Unternehmer und ihren Staat, gegen die sozialdemokratische Neichsregierung als die Beauftragte der Unter nehmer, zur Vernichtung des Schlichtrmgeweseng. zur Nieder kämpfung des Schiedsiptuches, für die alten Lohn-fordern - von 15 Pf. Lohnerhshung nnsd Achtstundentag Ueberall irr-M die Metallarbeiter in den Betrieben Stellung nehmen. Sym pathieresvlutivnen für ihre Brüder im Weiten annehmen und eigene Forderung-en aufstellen um den Kampf, um sie mit dem großen Kampf der Metall-arbeitet von Nordwest zu ver-binden Schafft die unerschittterliche Kampfe-freut in den Betriebeni Alarmieet den legten Kollegen! l Alles nik den Sieg des käm-neuem Nuhrpkpietqkimt Boskszeiumg und Volksftaat Arm in Arm ng I Feste VII thukftmg des Kampfes IV WSUEW Taufe für 100 000 Arbeiter gekündigt HIRSCH Diisseidott, 2. November (Gigene Drahtmeldung.) Der Uebeite! o n s l i tt in det westdentschku Eisen siu ie hat eine bedentendeVe r i ch ä e s u u g crkahkm M » etellarbeitergewekischasten haben in sest sämtlich-u stoßen sthstbezirten des Auespeteungegebietes Rup -» Use-s die bestehenden und zum Teil schon die abgelausenen Lokttabtemmen geiiindtgt, nnd zwar bisher in den J "» Heixsen Osnabrttck. Jseriohn, Peine, Vielefcld yntxkszgelverh Jnegesemt sollen unter die seittndigteu Ta -73 Mex- eelov 000 Arbeitn, die zum überwiesenka TM EIN weitetvernrbeitenden Eiseuindustrie beschäftigt sind. Die J" —Mnsotderungen bewegen sich ungesiihr ans der Höhe dee ne · siceitnslichen Gewerischestgsotdernngen ins-Gebiet der nordwests Z liche- Etscnindusttie, Lehneehiihungen um etwa 20 dies-IS Prozent. In einzelnen Gebieten werden die Lohn leeynndlnngen noch in dieser Woche beginnen, anderseits ver- IMFJY daß die needwestliche Eisentndustrie bereite niit den ;; sUH Reh-new der angrenzenden Gebiete übee eine E in kth hang« aller Weste in die Gesagt-tausen !«J-· ein«- verhandelt. Der Arbeitgedetveebnnd der Nordwestsuppe der Eisen- und Stahlindustrie hnt site heute eine Verstande- Isuug einzubctuiclss , -. Hohn-, 2. November· (Eigene DrohtmelM) Der Avbeitgsbexverbmd New-it hat bei dem zuständi en Ursein erigt Feltfullunlgstxage erhoben, daß Hier Schiedsgru undxd e Verbindschkeupetklärung zu Unrecht et- Sie schützen beide den unternehmen »Der Machtkoller der Gifenherren!«, so schreibt die Dresdner Polizzeitung gestern in großer Schlagzeile an der Spitze ihres Platte-. Macht-toller der Unternehmer? Machtkoller derer, die die gsanze Macht im Staate haben? Aber so wie diese Ueberschrift schon bewußt die Arbeiter von der politischen Kern srage des Nieseniampfes in der Metallinsdusstrie its-lenken soll, so wird dieser insame Schwindel. als ob es sichtim einen Angrifs der Unternehmer aus den Staat handle, im Artikel selbst fort gesetzt Da Heißt es über die Durchbrechuwg des Schiedgsptucheg wörtlich: »Aber wie die UnietiYmek jekt offen sagen-, fand-It es sickj Mr sie nicht um die öglichket oder Unmökklcckfleit der Griüllun des Schienespruchea Mit dem System s Schlich tunngcgns überhaupt müsse endlich Schluß gemacht werden. Das ist eine Kriegsertlärung an den Staat. Das ist die qssene Auflehnung gegen das Eos-IF raat »Hm-i vie Unternehmer-k- Und an einer anderen Stelle-: Ia en fei. Auch die Gewerkschaften werden Mc e erheben dahin gegend. daß der Schierke-sprach und die Verbtmåichkeitsetklärung zu Recht be7ehen. Die Entscheidung des zuständigen Arbeits qerichjg Mir-te bald erfolgen. « Effem 2. November-. (Gigene OvahtmeldungJ Wie. das Arbeit-samt für RheinlandsWesthlen mitteilt er kaler die ausgebeutet-c Hütten-arbeitet keine weit-lasen- oder niemntetstüyunx Sissscgklych auch VII Kkupp Bittens-usw 2. November (Eigene Drahtmeldung.) Am 31. Oktober bereits wurden aus der zur Friedrich Kunz-o Acagehöti en Grube Friedrich Wilglelm 40 Ver-Beute des S e getl udet Itzt-erspartes entlassen. u; der litu e Tannenberg und Knappfchust ists iu Salchendorf Dr ilch-m Fest eini er Zeit Magerkeit eins-führt und ein Teil der, e wisse t entlegen ot-. den« Die eins e Ruhe, die no in Bette i , ist. t. Her uaydih sie This en gehisrt In die er wurden an bereits Je et kchtchim eingelegt Die Grube tope Burs be Altenieellms at Im u. November 180 Vergl-u en get ndißh Raclz einer Icmaiiuugmimilung sollen vie Im Kot-Heut et Leu uk ten Stahl-verk- UG ask-Mitkn- Eiieueizsrubm St. Indus-; Det ekuignitg« Eier-da un Augenban tm ts.-Novmbee still seleg wer n. Den Belegschastru der Gruben ifz tm l. No kätå r 111-tust sogka Hierin-: wer-en ästiw erst-akute VI en. . u ice uncn mII ums-Inn m- m dm Kampf Ja velr weitthiflgetk Ganindnstrig -’« »Mit der Ablehnung wallen die Arbeitgeber vielmehr grundsätzlich den Kampf gegen den sozialdemokratischen Reiche atbeitiininiiten Die Scharfmacher wollen... mit der Dur-h -brechnng der Verbindlichleitserllärung. die ja ein Hoheit-alt des Staates ist, iin Neiklpgarbeitgministeelnm unter der IM rnng eines Sozialdemokraten ihre Mißachtnng zeigen...« Man fragt sich, ob diese Ausführungen mehr lächerlich oder mehr niederträchtig sind, Natürlich denken die Unternehmer nicht dar-an. die Autorität des Staates zu zwingen-dem der ibve Dtltatur übe-r die Auggebeuieten aufrecht-erhält- Noch vietl wenig-er den-ten sie an eine Ablehnung deg Grundgedanlens des Schlichtungsweseiig, das von jeher nichts anderes war als ein Mittel, der Arbeiterschaft die Streitfreiheit zu rauben. Aber g? haben auch nicht ohne Absicht einen Sozialdemokraten mit der s üljrunsg des Reichsarbeitsministerinmz betraut, denn sie wissen, Oß niemand besser die Rolle des Neichsarbeitsministeriumg als des aussähe-enden Organs der Trustlmurgeaisie var der Arbeiter schaft verschleiern lannz . . Warum aber stellt dte »Den-due Massenung« die Muse is auf den Kopr Der Zweck ist klar. Die verhängnisvollen Theorien über die Republit nie »Volksstsaat", über die Wirt ichaftsdemokratie als den Weg zum Sozialismus. mit denen die Reformiften gerade in der letzten Zeit immer mehr den Klassen kampfgedunken revidiert und jede Kampfbewcgung der At beiterichaft untergraben haben. das ganze System der Konlttivnss politik ist dem-trott. Nicht die Unternehmer streiten den Staat tm (denn ei ist in the Staat), sondern die Sozialdemokraten nee tetdigen site die Unternehmer diesen Staat gegen die Arbeiter llnisp Das Pochen der Unternehmer auf ihre Macht, der Gene ral-angriff auf die Metalle-ebener muß diese Grundmhrheiten jedem Arbeiter ins Gehirn einhämmern Das aber bedeutet den Tod für den Reformtsmns. Mit dieser staatgtreuen Gesinnung befindet sich die Dresd ner Boltszeitung übrigens in b estex Gesellschaft Die Sozialfaschisten des Volks-staats unterscheiden sich in ihrer Stel lungnahme zum Kampf in der Gifenindusttie in nichts von der Stellungnahme de-: -»Ii-nten««- "Vollszeitnng,. Der Ball-staat schreibt:l "« «··’««.· « « - « - - »Macht-ein nun dag Kabinett sich hinter den Schiedssptuch . gestellt hat, und somit der Schiedgspruch zu einem Spruch des Staates geworden ist, muß von den Parteien erwartet mer«- den, daß sie -sich dem Schievofpruch fügen, . . denn eine Gefährdung der staatlichen Autorität darf auf keinen Fall - sich als Folge eines Arbeitgkampfeg etgeben.« Wir fkagem Wo ist der unterschied-? Es ist sit-it im sie-the Schwindet, den di- Port-zwang du nimm-«- sinkt-Its VII knek IM Ists-uns illim- M IS· is( W IRS M MM iehlt W sen thut 1889 iwems In Img suickg k. 83 Muse 1389 mlstz IME lIMI billlk IT