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Arbeiterstimme : 07.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192811074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-11
- Tag 1928-11-07
-
Monat
1928-11
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 07.11.1928
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~Rotleidende«« Texiilindusträelle ·-Etmutigt durch das Vorgehen der Hüttenbarone halten jetzt die Textilgewaltigen die Zeit für gekommen. um die General sdwehnung mit den Textilarbeitern vorzunehmen In allen Tmfgebietem wo Lohntarife ablaufen. haben die Unternehmer die Kündigung derselben beantragt. 3u den bisherigen von ihnen gekündigten Lohntarifen in allen Teilen Deutschlands sind in den letzten Tagen die Tarifgebiete Münsterland und Viele feld hinzugekommen Jn diesen Bezirken sind zirin 50 000 Tex tilarbeiter beschäftigt Jnfolge des reforniiftifchen Verrats an den München-Gladbacher Textilarbeitern fühlen sich die Herren ftarsk genug, um den Textilern Lohnabbau und die Laufdauer der Tarife auf weitere zirka 2 Jahre zu diktieren. Jn ironi fcher und beleidigender Form, wie die sozialdemokratische Chem nitzer Volke-stimme ihren Lesern mitteilt. haben die Textilgerval tigen mit Befriedigung Kenntnis genommen von dem Verzicht der Gewerkschaftsbureaukratie, die Tarife zu kündigen. Und da die Neformisten damit gleichzeitig die schwierige Lage in der Textilindustrie anerkannt hätten, müßten sie nun nach der Meinung der Unternehmer auch einsehen, daß die fetzis gen Löhne nicht mehr weitergezahlt werden können und vor allen Dingen die Tarife auf mindestens zweijähriger Vertrag-z -basig abgeschlossen werden müssen. Beißender Hohn. das ift die Quittung der Unternehmer auf den reformiftischen Verrat an den Textilarbeiterni « « ·» Nach dem statiiiisppen Jahkbuch, also nach kmuichen 3iffcxn. beträgt der Wochen ohn der gelernten Textilarbeiter Im Jahre 1928t männl. 36,82 Mark; wes-pl. 726,98 Mart v «Für ungelernte Arbeiter-I männl. 30,86 Mark; weibl 21,60 Mark. » Wo bleibt da nach Adam Rieie die Steigerung der Löhne um 9·0 bis 100 Prozent gegenüber der VortrieggzeitTØ Das zu deinererl dürfte auch dem Unternehmeragentcn Dr. Klaue. un mogiich fein, Die Steigerung beträgt bei den männlichen Fach akbeitern 47 Prozent, bei den u.--.-ilslichen 50 VII-sent Gesch zeitig ist aber der amtliche Teiletnngsindex gegenüber dem Jahre 1913 auf zirta 154 Punkte gestiegen, alfo es ist eine feststehende Tatsache, daß der Veallohn selbst· nach den amtlichen Zaglem die man natürlich mtt großer Vorsicht genießen muß. die H h e des Reallobneg von 191·3noch nicht erreicht wor den ist« Und dabei ist-noch die ungeheure Leistungdsteigerung. die inzwischen eingetretenift und dxe schon im Fahre 1926»nach einer Statistik deg"christlichen Textilarbeiterver andes 10 Pro zent uugnmchte inzwischen aber infolge der Rationalisierung in dem letzten Jahre noch mindestens auf 20 Prozent gestiegen sein dürfte, zu berücksichtigen » Der Offensive der Textilindizftriellen gegenüber darf die lachicfche Teztilarbeiterichaft nicht in der De fenfioe blei en. Sie muß ihrerseits noch bevor die Kün digungsfrist abgelaufcu ist, attiv in den Kampf einstmer ihre Foxdetungen erheben und zur WChI VOU Vetrie Stampp ·lettu ngen übergehen. Das wird zugleich die beste Unter stützung des Kampfes der Ruhrarbeitet fein. Lügenoffensive der Textilbarone Zur Vorbereitung des-Kampfes gegen die Arbeiter setzt jetzt etne«Lugenflut in der ganzen kapitalistischen Presse gegen die Textiiar eiter ein. Mit welchen Methoden die Unternehmer und. ihre· Agenten die Oeffentlichkeit belügen, zeigen drastisch Eber Artikel in Nummer 515 vom 2. November in der Berliner orsenzeitung. An diesen Artikeln deH Syndikus des Arbeit geberverbandes Dr. Klau e und deg Textilindustriellen van elden erkennt man, mit welcher Dreistigkeit diese Leute die Din e, die sich jetzt in der Textilindustrie abspielen, entstelle-n 9,8 årozent Durchschnittgdividende bezeichnen Dr. Klnue und der Gronauer Textilbaron als viel 3171 gering fiir die persönliche Ar beit und Initiative und das « isiko der Unternehmer Naiv fragt van Deldent »Ist M Prozent zu verdienen ein Ver brechen, ein Ausbeuten der Arbeiter?« Dabei sei besonders darauf hin ewiefen, daß die Durchschnittsdividende in der deut schen Industrie offiziell 7 Prozent beträgt Es wäre sehr in teressant. u erfahren, wie hoch der Gewinn. der in den Bilanzen, die nicht Für die Oeffentlichteit bestimmt sind, ist. Gewinne bis zu 30 Prozent sind in der Textilindustrie im vergangenen Jahre keine Seltenheit gewesen und man kann ohne Uebertreibung sogen, daß der wirklicheProfit der Unternehmer ungefähr noch einmal so hoch ist. als sie selbst angeben. An einigen Fällen. die absolut nicht vereinzelt dastehen und die von uns beliebig wiederholt werden können, ist zu ersehen, welche kolossalen Ge winne die notleidenden Textil arone im letzten Jahre gemacht haben. Die Plauener Jndustriewerke haben bei einem litten- Xapital von 434 Millionen und einer Arbeiterzahl von 1350 einen Gewinn Von 2 Millionen Mart im Jahre 1927 zu verzeich nen gehabt. Die Augsburger Kamin arnspinnerei hat bei einer Belegschait von 2500 Arbeitern im Jagre 1927 einen Reingewinn von 1830 000 Mark gegenüber 710 000 Mark im Jahre 1926 an egeben. Der Norddeutsche Wollkonzern gibt bei einem Aktien- Fapital von 50 Millionen Mark einen Reingewinn von 7 Mil lionen Mart an, . Werden in der Textilindustrie hohe Löhne gezabkii Der Unternehmetsyndilug Dr Klane behauptet, daß die Löhne der Textilarbettex um 90 bis 100 Prozent. der Textil llsaron von Delden er ählt sogar den glänbigcn Lesern der Bärten-Zeitung, daß in feinem Betrieb die Löhne gegenüber »dem Jagre 1913 um 126.8 Prozent gestiegen seien. Daß dem Untetne metagenten Dr. Klaue dre amtlichen Zahlen unbekannt sind, dürke wohl ni t anznnehmen lein. Also muß man an ne men, aß er im nterene jeiner Austraggeber. der Oeffent- Ii keit bewußt die mpabrhett sagt. «Wie xft nun der augen blickliche Stand dex Lehne» der Texttlarbcitcr gegenüber der Botkrlegszeit in erlltchkeit·-« Der Wochenlohn der ·elernten Texttlatbeiter betrug nnch dem amtlichen statistischen Fabr-buck) im Jahre 1913:A mannl. 25.0-t Mark; weibl. 17,88 Mark wöchentlich " . Un elernte Te tilarheiter bezogen im Jahre 1913 einen Wochenkohm mäsan. 19,01 Mark; weibl. 14,10 Makk· KADIE UND JAIIIS In lus Cis-n sit-n Deutschl-nd on- dcm neu-n - scm Russssdvondconstsnunfsoln «»I:..«s.’;k Ilnstsusmorlslsmudsksstsung su· : cis-v 111-ones von-Ums Ums-ums « E copy-ishr m- using-vons« Socun k wo. Fortsetzung) Die schweren Stiefel beliebten sich mit weichen Ueber schuheu cur- Kot, und die Schritte glitten ab wie auf Eis. Aber die Füße bewegten sich beharrlich weiter. und die Körper schwankten schwer und gleichmäßig wie Glockenschwengel Ueber die verlorene Straße, irgendwo tief in Nußland, eingehüllt Von der Herbftnacht, durch armselige Felder ohne Ende und Saum, unbekannt wohin. marschierten sie, Hessen, Schwaben« Wyom- Auch aus fremder Erde begannen sie unter dem fremden trüben Himmel das nie vergessene Lied: »Ich hatt’ einen Katnewranen ...« Auf diesem Boden klang das wehmütigiiiize Lied grimmig und drohend. und Andrej hörte im Chor der Bayern, Hoffen Und Schwaben seine eigene Stimme nicht. Aber er sang. und seine Worte fielen mit den Worten des Liedes zusammen, obwohl ihr Sinn ihm ein anderer schien Durch nichts von den Soldaten unterschieden. im gleichen Schritt und Tritt, Schulter an Schulter mit ihnen, ging Andrej der Finsternis entgegen. und das fremde Lied entströmte ihm leicht und ohne Schmerz: .- . . .In der Heimat, in der Heimat. · ’ « Da gibt's ein Wiedersehn . . . . « sr war flarl und ruhig· er sang von Maries Heim-11. vom Wiedersehen mit Marie. Er glaubte. daß Maric die Zu lunfi fei. « ( . , Er schlief auf der Erde ein. als«die Abteilung in Rutschjk ihr Lager aufschlug .. . . - -., » Der Sonnenaufgang kam spät. es hörte nicht auf zu regnen, die Gärten standen vom Nachtwind entblätieri. Jn dem dumper .Morgennebel sah Andrej zum ersten Male die Soldaten-on Seltfam gleich waren ihre Gesichte-züge. als« wären sie «alle auf einer Hobelbanl gedrechfelt und mit derfelben Farbebemalt wenden. Langsam und karg waren ihre Bewegungen und«illk Mund öffnete sich nur, um Brot abzubeißen oder die Pfeife be quemer zwischen die Zähne zu nehmen. - · ( . «.« » , · Die SPD siir »werwolle« Rästuugen und neue Steyerp Ein bezeichnend-er Artikel des Dr. Herk- Man muß schon gut auspassen, um aug dein sozialdemokra tischen Paroleiiwirrwarr schlau zn werden. Vor dein 20. Mai hieß eg: Kinderspeisungen statt Panzerkreuzerbanl Arn 5. Juli aber weigerte sich die SPD, unserem im Neichtagsplenuin ge stellten Antrag ans Verwendung der Panzerlrenzerraten inr Kinderspeisnnaen zit,3llstiiiinien. Am 10. August riefen die· EBO- Minister: ~Hoch der Panzerlreuzer!« und bewilligten die erste Bausnmme. Dann bellten sie zur Freude aller Panzerlreuzers ansänger gegen das Voltgbegehren Heute aber erscheint die S D-Presie wieder wie vor dem 20 Mai unter der Balken iiberschrist: »Fort mit dem Pan.zerlreuzer!« Sie können sich eben schmiegen mal so und mal s o. , Diegnml ist Dr. Paul Hettz dran. Er holt wieder inal den alten Ladenhiiter von der »loinniunistisch-realtiandren Ein heitgsront« hervor. Wie dumm er sich bei diesem Schwindel an stellt, wie er sich selbst ins Gesicht schlägt, geht schon daraus her vor daß er 10 Zeilen weiter die Kommunisten alg »un bedingte Gegner des Panzerkteuzerbaues« an sprechen musi. Nette Aussichten eröffnet Hertz, wenn er konstatiert: »Aber auch bei der entschlossenstcn Sparpolitil sind wei tere Steuern notwendig, von denen nach Lage der Dinge keine einzige Schicht der Bevölkerung aus genommen werden kann.« »Das heißt: Die Arbeiter werden bei der kommenden Steuer erhohung durch neue direkte Steuern belastet werden. Jetzt wis- Text Wir wenigstens. warum wir einen Sozialdemokraten czum Finanzminiiter haben: damit er neue Steuerlasten auf dse S Ul msl Der Arbeiter legt. die durch die Steuerabwälzung seitens· der besitzenden Schichten wohl noch nicht schwer genug betroffen sind! . H e«rtz«lsordert in seinem Artikel, »den Bau militärtsch wert loser nnd uiersliissiaer Panzerkrenzet einzustellen«. Womit Herr DE Hertz·eiiigestel)t. daß die Sozialdemokratie für wertvolle Rustungen ist; ihr »Kamps« gegen den Panzerkreuzer ist·nlcht von dem Bestreben diktiert. keinen Pfennig dem kapitalistischen Tijtilitarigniug zu bewilligen sondern gerade dem Kapitalfcku beweisen« dass man zweckdieniiche Nüstn ngen betreiben mit e. Also kein Streit um Grundsätze, sondern darum, wek die mill tiitischen Belange des Kapitals besser wahrt: die SPD oder die Deutschnationalen. Und da können die Bitrgerlichllen den SPDs Fiihrern wirklich keinen Vorwurf machen. Hat oske doch die Reichgwehr mit den schwarzweißroten Generalen gegründet. haben doch die SPD-Fiihrer immer noch die Etatg für Reichs wehr und Marine bewilligt. Ja selbst dieses unter dem Druck der ehrlich empörten proletarischen SPD-Mitglieder gexii rte Scheinaesecht im Parlament wird unter der osnng Zeit rt: Gegen die wertlosen Rüstungeni Also site die wer oo en! Wertvoll siir die Hindenburg-Groener-Hermann-Mälter-Hutten berg. die ein Krieasinstrument gegen das Proletariat in Deutsch land und in der Sowjetnnion benötigen. Das ist der Sinn des Hertsscheii Al«titelg, nnd der sozialdemokratischen Panzerkreuzeri inanover, über das die revolutionären Arbeiter ihre sozialdemo kratischen Klassengenossem wo immer sie auch mit ihnen zu sammentreffen, ausklären müssen. . Gewerkschaftsreformismus und Preußenkonkordat Wenn der Endlampf um das von der sozialdemokratischen Koalitiongregierung in Preußen bis zum Abschluß vorbereitete Kirchenlonkordnt loggiel)t, hilft kein Mundspitzen mehr. es muß gepfisfen werden. Was werde-n die Gewerkschaftss leitungen tu n ? Weran sie sich wie beim Kampf egen den Keudellschen Neicligschulneienentwutf mit einem nblegneni den Artikel und mit einer ablehnenden Resolution begnügen? Oder miissten sie nicht ini Interesse der sreiqewerlschafilichen Bewegung und der breiten Massen der Arbeitnehmer die Ge werkschaftsorganisaiinnen gegen den uner hörten Raubzug der Kirche auf die Taschen und gegen die Schulen des Volkes mobil machen? Bisher haben die Herren keinen Ton von sich gegeben genau wie- die- durch die Koaiition nn den ~Felsen Pensi« gelinnde So zialdemokratie-. Und das wenige Woche-11. nach-dem sie in Ham burg auf dem ADGVsKongreß ein Bildungs prog r a m m angenommen haben, in dem die »W eltl i kh - keit des gesamten Schulwesens-« gefordert wird und ganz besonders der Einfluss der Neliaionggeiellschaften auf die Schulen abgelehnt wird. Wie ist überhaupt dieses radikale Be lenntnig zur Weltlichleit in das Vildnnagvroaramin dielser Re sormisten hineingekommen, wo doch der ADOJB bekannt ich das Neue Testament als-·- mertvolleg Vildunasgut herausgeaeben hat? Wie verträgt es sich mit der Entschließung des Bundes vorstandeg vom Oktober 1927 zum Keudellichen Reichs schulgeseizentwurf, wo es heißt: »Die Gewerkschaften sind weit davon entfernt. den Kirchen wie den weltanichanlichen Vereinigungen das Recht zu ver weigcrn. außerhalb der Schulen und, da aus anderem Wege ein Ausgleich, der den Schulitieden sichert, nicht zu erzielen sein wird, auch innerhalb der Schulen ihren Einfluß auf den Religion-« und Weltanfchauunass unterricht auszuüben Sie wollen den Kirchen und Weltanschaunngsbiinden geben. wag ihnen zukommt.« Als der Befehl zum Augmarich nach Sanfchino kam, waren die Soldaten eben mit ihren Pfeifen beschäftigt: der eine klopfte sie aus, der andere stopfte sie langsam und bedächtig von neuem. als wäre dies das Wichtigste beim Dienst. Dann nah men sie die Gewehtpyramiden auseinander, stellten sich in Ko lonne auf nnd marschierten weiter. Am Ende der Gärten er tönte ein Kommando, das Andrej nicht verstand. Die Kolonne ichwärmte zu einer langen Kette auseinander. und die Kette bewegte sich in gebrochener Linie über die Hügel, die mit tran r-igen. ipärlichen Reiten Verlassener Gärten bedeckt waren. »Es riecht nach Feind!« brummte Andrejs Nachbar- Andrei blickte ihn an. Der Soldat paffte den Rauch aug seiner kurzen Pfeife und betrachtete feine Füße Sein kurz geichorener Schnurrbart war auf einer Seite ergraut. »Ich bin nicht ausgebildet,« sagte Andrej, »ich weiß nicht. wag nun zu tun ist«- »Marfchieren!« antwortete der Soldat »Jch werde mich neben Ihnen halten« »Das ist ganz egal.« Und sie gingen schweigend weiter. übersprungen kriechendeg Brombeergcbüsch und mngingen die kümmerlichen Stämme ver wildeter ApfelbiiUth Hinter der Sttnizenhiegung erblickte Andrej auf einer stei len Anhöhe einen einsamen. gestürzten Baum mit einem unförs migen rötlichen Klumpen an einem Ast, Er blickte diesen Klum pen aufmerksamer an. An- einem-Strick hing ein unbeweglicher dicker'Mnnn·hetak-. der von der Ferneeiner am Halse qufgehälngs ten Gang ähnljch "f(«:h.·- Andrej bemerkte nicht, daß erseine Marfchtichtung geänderrhnxth und verwirrt beschleunigte et feine Schritte Er ging geradewegs auf- den Baum zu«, ;«- T »Was«ift-dag?« fragte er·und streckte die Hnds.rü·ckwättg aus, i um seinen Nachbar anzustoßenk »Ein- Menlch?« fragte ern-Ich leifer. Sein Ellenbogen stieß an jemandes Brust, und er- blickte, sich um. thn umringt-: ein Haufen Soldaten.xdies gleichzeitig instiihm dem Baninznejlten.» J , . « « « « " Die Schwarmlijije charakttetbxochesz « Gifte Stimms fttz,giCY kreifchcndt - - . - , » .. «- »Ha: man ihm die. Fäßc, csiigeskigthpv · Andtej riß sich»«los und lief dies Anhöhe hinauf-Diesel daten ihm nach. Der Kopf des Gehenktengwav seitwärts ge neigt. kraftlos und·fchwet. wie der eines toten-Vogels, Dac- Gesicht war blau, das eine Auge gelblich und ungeheuer groß, kroch wie ais-geschlagen aus det Augenhödhle hervor. An dem Dann El t ein Bekenntnig zur christlichen Simultqnfchule nach dem « user von Baden und Hefer, ein Belenntnis »zum ~.deutfchen Volkstum« und zur «fozialen Bollggeineinschaft«. - Das klingt vertrauter im Munde der Neformisten· Das Find die Töne der Koalitiongpolsiititet der Wirt chastgpazifisten, die Schritt siix Schritt mich vor dem Pfaffentum zurückweichen Wer aber den Kitt chen auf dem Sehn gebict geben mill, »was ihnen zltloinnit«. muß und wird ihnen erst recht auch geben, wag Eise an finanziellen Zöciftungen fordern. um den Seelenfang mit rfoig ausüben zu unen- Eg- ist öchste Zeit. daß in den freigewerkschaftlischen Org a n ils at ion e n über zum drohenden Preußenkonkovdat Stelluna aennmmen·wird. Angesichts der zunehmenden wirt schaftlichen Nöte müssen die Gewerkschasten die m Form von Do tiationen und neuen Bischofgsitjen drohende Millionenbelsastunsg durch die Kirche- aug gsewerklchastlichen Grün-den beitampsen Jede Verstärkung der Machtposittonen der Kiræe bedeutet aber auch eine Stärkung der christlichen ewerkschafs te n, eine ungeheure Gefahr angesichts der riesigenWirtschastsi kämpft-, in denen wir mitten drin stehen. Der Anschla- der Kirche auf die Bolkgschulen die als Konfessiongschulen Our-g das internationale Kontordat der Kirche gsarantiert wer-den sollen, bedroht die gesamte sozialistisrhe und freigewerkschastliche Er ziehunggarbeit Es droht auch hier Verrat der reforrnistischen Führung, die an die Koalitionspolitik der Sozgaldemokrn ie gebunden ist. Keine radikalen Phrasen iirfen darüber täuschen. Die Macht der gemerkschastlich organisierten Massen musz gegen die åontordatsgesaht eingesetzt werden, trotz der resormtstischen pitzen. Verantwortler Redakteute: Für Politik: Bru n o Goldha m m e t : für Lokales und « euilletom Nich a k d Soengl c t; für Jajeratu Oh th u : Bu:l e r t . sämtlich in Dresden.: f t Gevcrschaftliäm Wil l y Schncl d c r« FreitaL - Verlag: Dresdnek Verlagggefells aft. - Dunst Peuvag, Druckcrelfilfale Dresden. gedehnten langen Hals hing in Manneshöhe ein breitskhultris ger umfangreicher Körper. Es schien, als hätte er gehen können. wenn man Beine unter ihn gestellt hätte. Aber an Stelle der Beine ragten unter den Lumpen der Kleidung nur die dicken, mit tätlicher, verrunzelter Haut bedeckten Beinsttiinpfe hervor. Die Finger trampften sich auseinandergespreizt in die Luft, und es war, als hielte sich der Körper mit den Händen unabhängig von dem am Strick befestigten Kopf in der Lust. Die Soldaten umringten den Geheimen Andrej betrachtete den blauen Kopf- Jrgendwo hatte er die-sen einer Melone ähnlichen, großen, som mersprosstgen Kopf schon einmal gesehen. Der gedrungene Stumpf wippte auf und nieder und schien mit freudigem Grin sen in das verwirrte Reden der Soldaten hineinznrufem »Willkommen. Brüder, Genossen! Da habt ihr den Frieden, die Heimat. auf die ihr gewartet · . · .« Andrej vermochte sich nicht zu erinnern, wann er diesem Kopf begegnet war, und er floß in feinem Gedächtnis mit einem anderen Kopf zufammen, dessen tote Lippen ebenso blau waren und sich plötzlich zu tegen begannen: » ..A-dieu. Frau Mama, adieu . . .« " »Man muß, ihn abnehinenl« ertönte hinter Andtej eine dumpfe Stimme - " Er wandte sich um. Es war Andkejs Nebenmann. der da «-iprach. Die Hälfte feines Gesicht-es mit dem ergrauten Schnitt-r -batt tanzte einen heftig zuckenden Tanz. Etwar blaß. -- Anbrej blickte. die andern Soldaten an. Sie sahen einander fonderbat unähnlich,«wäshken.dsfjeihmnoch vor- einer Minute alle wie ein .einziget Mann erschienen waren. «’ . · » , . . - Einer schritt auf pen- nicnschljchen Stumpf am- Baum ZU und hob- ihn "in hie-Höhe. Ungeschickije. zuckendr. Hände rissest «a·n dem Stkick um den-«langgejtxeckteit Hält-F des-Ge henkten.- z (. . . , «« , - . "" Aber .-im gleichen Augenblicks ertönte irgendwo überlihren Köpfen ein lutzes Krachen. als« bröche einirockener Ast-ab. Asndrej Sol-« die Augen« zudem Apfelbaum empor» Die Solda len zeilten Inach nllens Sei-ten,,zerstrent«en sich zu, einer langen Reihe auf dem Hügel Jund fielen...-wie Kartenblättex unter einem Windstoß, zu Boden» Und plötzlich rollte »das ungleichmäßige Knattern einander Übetholendet kurzer Explosionen über den "Hiigel",-. als stille man irgendwo ein grobes Gewebe inj kleine Stücke Und wie voneinee dicken. zerrissenen Decke stiegen- über dem fern hinter dem Dorfe liegenden Hügel leichte flaumlge Wölkchen empor.f » - Entsetzung tot-m Eos-r v YXU A J teibekx kjsnd Fest-. zier ein sie-I cui-Oh kkgen di kjvrf mit jper. des Im und Mc So ; From jk und Lat. Die er sich jfr aus-« »- SPD, set-· ihr srllchcn werdet-. lus- im kin des sortrag IF statt ZIFd et- Orts-i -steht eiteu lllng L G Man-d sahen Hxhtev Zexden Lit- in netzt-· k ge kraus Etum iEige- MI- Pe- FL ! I th ung. ems- Eis-A imv sei-.- des-. ea tin Riß-: Die km
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