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Arbeiterstimme : 29.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192808299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-29
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 29.08.1928
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Wer erhäst Krisenfiirforges Wie hat PanzertreuzerWissell die Forderungen ver Erwerhsloiey erfüllt? Die Wahrheit Eber die neue Verordnung Die Nämlich-. du Nelchgtogee vom U. Juli der Eklcii des Reichen-ges vom 13.Augulr und der Kabinett-beschluß du Reste-Uns vom 22. Its-Just hoben dazu geführt doh man in den wetelten Kreisen nicä orientiert ist. wes Ktilenuntetltützunq erhält und für wel e Zeit dtefe ge ohlt wird. Daß der Beschluß der Reichesegiekung, die Knie-Fürsorge zu oerliinslsetm nat ein Ablenkuntzsomnöoek von dem Ponzetkreuzetlksndo ist. braucht nicht besonders begründet zu werden« Ausdrücklickz let darauf hingewiesen, daß dein Reichen-bette minggr e- o legt. entsprechend dem Paragraphen 101 de- AB G, nncki Anhörung des Verwaltung-kateg, die Bestim mungen zu et allen. Durch Verordnung vom 23. Z. 28 wurde bestimmt, daß Krisen unterstützung erhalten sollen Angehörige der Berufggruppen Gärtnerei, Metallverarbeitung und Industrie der Maschinen, Lederindustrie, Holz- und Schnitzstoffgewerbe, Vetleidungss gewerbe, Angestelltenberufe. Diese Gruppen werden im Arbeitg markt unter den Nummern l, 2,5, S, U, 12, 14, 25——27 ge führt. Voraussetzung zur Zahlung der Krisenunterstützung blieb die im Gesetz vorgeschriebene Anwartschaftgdauer von mindestens 13 Wochen oder die Betreffenden mußten aus der Arbeitslosen versicherung alt-gesteuert werden, sowie Bedijrstigleit. Mitdiescr Verordnung trat die Krisenfiirsarge fiir die anderen Berufs gruppen außer Kraft. Es wurde jedoch genehmigt, daß die bis herigen Bezieher bis zum Ablauf ihrer Ilntcrstützunggzcit wei ter geführt werden. Die Vorsitzenden der Landesarbeitsämier erhielten das Recht, bei besonders ungünstiger Arbeitgnrarrtlage auch Ange hörige der Berufggruppe 23 (Fabritarbeiier) zuzulassen. Vor aussetzung jedoch war, daß die Betreffenden seit Jahren in einem Betrieb der zugelassenen s Berufggruppen tätig waren, und in diesen Betrieben niit Angehörigen dieser Berufe direkt zusammen gearbeitet haben und daß keinerlei Aussicht besteht, daß der Antragsteller in absehbarer Zeit Arbeit findet. Wenn eine besonders grosse Notlage in einigen Bezirken vorhanden war, so sollte auf Antrag und ausreichender Begründung der Neichsarbeitgminister sich vorbehalten, hier weitere Erweite rungen zuznlassen. Für ältere Angestellte über 40 Jahre war eine Erweiterung der llnterstützungszeir auf 39 Wochen vorgesehen, wenn eine ganz besondere Härte vorlag und Arbeitsfähigkeit und Arbeitg willigkeit aufs eingehendste geprüft wurde. Diese Verordnung führte dazu, daß nur ein ganz geringer Bruchteil von Erwerbs-lesen Krisenunierstiltzung bezog, da be sonders die Landesarbeitsämter sehr rigorog diese Verordnung vurchsiihtten. Durch die Entschließung des Neichstageg vom 11. Juli wurde der Neichsarbeitsministet aufgefordert, sowohl den Bezieherlreig zu erweitern, sowie die Bedütftigleitgpriisung zu erleichtern Die genetelle Erweiterung von 26 aus 39 Wochen wurde vorge schlagen und eine allgemeine Verlängerung siir Angestellte über 40 Jahre von 39 aus 52 Wochen verlangt. Der Reichgatbeitgs minister Wissell sabotiette diesen Beschluß bis zum 13. August Die Verfügung vom 13.8., die ani- 20.8. erst in Kraft treten sollte. bestätigte erneut die Verordnung vom 23. März 28 und unterftrich noch einmal die Beidehaltung der ganzen Här ten. Neu zugelassen wurden nur Arbeiter aus der Glagindnftrie forvie Bühnenntitglieder und Künstler der Filmbranche. Eine weitere Aenderung trat insofern ein, daß die Befugnis der Präsidenten der Landesarbeitcsiimier auf Zulassung der unge lernten Arbeiter aufgehoben und die allgemeine Zulafsung an geordnet wurde. Besonders unterstrichen wurde jedoch. daß die drei erschwerenden Zalaffunggbefiimmungen aufrecht erhalten, sogar noch verfchiirft wurden. Dagegen wurde den Vorsitzenden der Arbeitsämter die Ermächtigung übertragen, Veschäftigte der Spinnstoffindusttie dann zuzulafsen. wenn ein Bedürfnis dazu besteht. Mit Recht schreibt die Textilarbeiterzeitnng, daß er neut die Textilarbeiter unter Ausnahme-recht gestellt werden. Auch die an die Vorsitzenden der Landesämter gerichtete Ge nehmigung. die- Krisenunterstützung auf weitere Berufggruppen augzudehnen, hatte keine praltische Bedeutung, denn drei Vor aussetzungen mußten notwendig sein, und zwar außergewöhns liche Ereignisse, langanhaltender Notftand und trotz eifriger Be mühungen mußte eine Vermittlungsmöglichleit nicht gegeben werden. Jni übrigen galt diese Genehmigung nur für"Städte mit weniger als 25 009 Einwohner . - - Anderseits wurden die Vorsitzenden der LAA und AA be auftragt, eine Einschränkung der Kriseuunterstiitzung für die Berufe und Berufgartcn vorzunehmen, wo sie entbehrlich ist. Die Verlängerung der llnterstützunggdauet für Angestellte über 40 Jahre auf 52 Wochen wurde nur in Einzeliällen ge stattet und nur dann, wenn die Verweigerung eine besondere Härte bedeutet. Diese Bestimmung hat riiciwirkende Kraft, be reits Ausgesteuerte können erneut den Antrag stellen. Diese Verfügung Wissellg bedeutet eine glatte Sabotage des Neichgtagcsbcschlusseg und die gegebenen Erweiterungen wurden durch anderweitige Einschränkungen und Verschärfung der Handhabung um Vediirftigieitspriifung wieder aufgehoben Der Kabinettsbeschluß vorn 22. August besagte lediglich, daß die unter 1 erwähnten Verussgruppem einschließlich Glas- und Jilrnbranche ab 17. September statt 26 39 Wochen Krisen unterstiitzung erhalten sollen. Eine rückwirlende Kraft hat diese Verfügung nicht, so daß alle nor dem 17.9. Auggesteuerten die Unterstützung nicht nachgezahlt erhalten« Wenn man also den ganzen ungeheuren Betrug der durch die bombastischen Anliindigungen der AND-Presse veriibt wor den sind in seinem ganzen Umfang erkennen will, so muß man auch einmal die während der Wahl hernnsgegebenen Ver sprechungen über die Krisensiirsorge durchlesen und gegenüber stellen, wie seit Ende Juni der Reichgarbeitgininister Wissell nnd das Neichgkabinett shstematisrh jene neue uinfassende Rege lung sabotiert hat. Jn den Gewerkschaftgzeitnngen und teilweise in der SPD-Presse wird eine versteckte Kritik geübt, ohne aus zusprechen. dasz die SPD-Minister, trotzdem sie es in der Hand haben zu helfen, nicht helfen wollen. llnerledigt sind also geblieben: l. Ausdehnung der Krisensürsorge auf alle Verufggruppen, 2. Zahlung der Unterstützng mit riickwirlender Kraft, s· Ausdehnung der Krisenunterstiitzung siir alle Angestellte auf 52 Wochen, 4. Neuregelung und Beseitigung der Bedürftigleitspriifung Um diese Forderungen zu kämpfen, heißt zu gleicher Zeit die sozialdemotratischen Schwindelmanöoer zu entlarven. ileberali muß die Forderung ertönen, statt Panzerlreuzerbau zunächst diese vier Forderungen durchzusetzen und darüber hinaus weitere Hilfe für die Ermerbglosen nnd alle proletarischen Notleidenden zu schaffen- Arbeiter, in den Betrieben! llnterstiitztdie Erwerbglosen in ihrer entsetzlichen Not, in ihrem schweren Kampf! Kiimpst zu sammeni akute UNo Wink g m sit-n Dom-amon- uns dem not-sen wwn un . Aussen-two Zenit-nun sie-In ttntxkuwklslsmudorulaunp su dsm ussohonvpmmstumsssltu Damm-m dv Msuksvsclss Souln (37. Fortsetzung) »Es scheint nur so. als ob die Sozialisten dem Jmperialiss inu- helsen; in Wirklichkeit hilft er uns. -- Das ist ein gutes Stiick Sozialismns, die Verteilung. - Grich mehr nach rechts --—— rechts - tieser. - Unsere Partei ist zahlenmiiszig die stärkste —- nach dem Krieg werden wir üsber sozialistische - Grich. laß lag-, es ist gut! - sozialistische Erfahrung verfügen —« Durch das ofsene Fenster drang Kälte herein, vielleicht wurde eH·And-rei deshalb so kalt. Er verbarg sich im entferntesten Winkel. « »Ich verstehe. Aber Ihre Verteilung wird doch den Krieg nicht verhindern?« » »Wir müssen den Feind vernichten. dann hört der Krieg von selbst aust« « » »Nun, wenn aber —«- ! - «:,"Kein ,wenn’, Andreas-V Wir müssen siegen! Alles übrige ist Unsinnlri . - . l( « ~ , ' s Hennig schlug Andrei".ans die Schulterjljaachte ihm· seinen Irr-Ach schlechtem Branntwein riechenden· Atem sing Gesicht nnd « e: . . « · tk - . . , . ..Wissen Sie, wag Disziplin ist?- Andreas-. nein, ihr Nussen wißt in nicht; was das ist...« « « , «Er drückte Andrej die Hand und ging mit dem Friseu·r gehilsen hinan-. ; Als Tausende, Hunderttausende Millionen ehrsamer Bürger in ihrenSalone die Disziplin priesen. wußten sie nicht mehr « « wag Disziplin ist. Seit der Zeit; da sie sie als·Jiinglinge.. mit · Freuden lennengelernt hatten, waren fünfzehn-oder zwanzig Jahre vergangen Jnsdieser Zeit hatten sie Doppelbetten mit Daunen erworben, halbmeterhohe- Kalt-risse waren empor-- gewachsen. ihre Töchter waren eingesegnet worden, sie. hatten Goethes Werte mit goldenen Einbandriicken gekauft; . . Tausende Hunderttausende. Millionen ehrsamer Bürger traten in diesem Jahr in den Landsturmein Die Kalb-feil rornistey die der Lmdsturm aus dem Rücken trug, schienen ihm übermäßig schwer, und die Riemen, die in die fleischigen Schul tern einschnitten, allzu schars. Der Landstnrm schleppte sein-e Doppelbctten, Kakieem die Einsegnungsgeschenke seiner Töchter und die vergoldeten Werke Goethes mit sich. Das war allzu viel Belastung fiir einen Krieg. »Der Krieg braucht Knochen und Mag-leim« hat-te ein hoher General gesagt. . Der Feldwebel. der mit dem Bischofs-berstet Landfturm Militäriibungen abhielt, verstand diesen Ausspruch Er drillte den Landsturm kräftig. Marsch! Marsch! Laufen! Hinlegeni Schwärmen! Sprung auf! Laufen! Hinlegeni Aufl Matlch! Marsch! Dem Londsturm muß man sein Fett hernnterichinden. vom Hintern. vom Bauch und vom Rücken Das Fett ist fiir den Krieg unbrauchbar Schweißbedeckte behäbige, dicke Männer in Soldatenuniform kehtien am Abend nach den Militäriibungen die weit draußen hinter der Stadt abgehalten wurden, in die Kaiernen zurück. Der Feldwebel wußte. daß die ehrenwerten Bürger zur Be quemlichkeit neigten. Er hörte, wie in ihren Tornistern ihre alten Gewohnheiten tlapperten Er sah einen jeden von ihnen aus dem weichen Kanapee sitzen. mit der Schlummerrolle im Genick. auf der gestickt war: ..Nnr ein Biertelstiindcheni« »Singen!« erscholl der Befehl des Feldwebelg. ' Schweigen ~Abteilung haltl« TDer Landsturm steht still. »Warum singt ihr nicht?«i · - ( . ; « Schweige"n.’ · « ’« . . · · »Recht- ums—— matichl« - .. .. - » . Und wieder hinaus aus der Stadt ins- Feld. Wieder: Laufen, Kittel-engem Schwärmen: Hin·legen. Marschiexem mat ichietem marschieren. marschieren. Und dann -’—- nsach Hause! « . . Der Landstuxm muckt sich nicht. » Judex Stadt, an jener Stelle, wo der erste Beseht eitöni war, scholl-es nun wieder · - , -« .« ..Singenl« - f. . « " · . X --« " Schweigen. "" »Ab—tei—-lung hgltt Das Ganze - kehrtl Marsch!« -. Und wieder ins Feld. « Der Landfturm brach ohnmiichtig zufammen, aber ver Land ftutm muckte sich Dnichi. . - . Und in der Stadt, an der gleichen Sie-Ue - es war schon dunkel hörte man: - · - ~Singen!« Und da begann eine heisere Stimme, gebrochen und stockend. zrtxhsingell, und andere ebenso gebrochene Stimmen schlossen t an: ( »Ich hats ein« Ka—s—mc——rasa—den.»« «Kein ,wenn’, Andreas-! Ihr Rassen wißt IMM. WA- Disziplin ist!« Der Port der Sieben Teiche Es lain bereits der zweite Winter. seit Marie erfahren hatte, wag Krieg ist. Ueber den Sinn des Krieges wurden ganze Bücher geschrieben, die aus runden Tischen im Solon der Frau Ukbsch fächvtförmig ausgebreitet lagen. Jeder hätte in diesen Büchern eine ganz genaue Erklärung finden können. Weshscb man von Zeit- zu Zeit unbedingt einen Krieg aufwng IMM vom Standpunkt der politischen Philosophie oderder christlichen Glaubensbekenntnisse oder der Dawinschen Theorie aus. CMOMC Damen, haben Sie die Entstehung der Arten« gelesen? Ja. Kampf ums Dasein. das Gesetz der Natur sehst eMspchD » Marie hatte keinen einzigen Blick in die Bücher getan. die »auf den Tischen im Solon ihrer Mutter lagen. Wenn sie aber zusiiuig festgestellt hinte, daß die Mehrheit dieser Buches noch nicht ausgeschnitten wac, heim sie sich darüber keineswegs ak ivundert, weil Krieg vor allein unsaufhötlsichf Takskkkt ist, bis alles erklärt und sich als solche auch ohne Bücher und Erläute rungen täglich selbst rechtfertigt · Der Schaiispieler, der sieben Rollen in drei Akten spielt. denkt nicht nach, was dar- Theater ist. sondern kleidet sich nur um « Krieg ist Tätigkeit Als binnen zehn Tagen in Polen zwölf Festungen erobert und zweiundzwanzig Städte besetzt worden .-waren, zählte in Vischofsberg ein Ausschuß —aug Gymnasiaiten gebildet - unter der Leitung des Lehrerverbandeg die Zahl der . Fahnen, die in diesen Tagen die Amtsgebiiude und Privathiiuser· schmückten Als die Kommission mit ihrer Arbeit zu Ende war und festgestellt· hatte. daß im Durchschnitt aus jedes bewohnte Gebäude von Vischoissberg Wi- Fahnen entsteler kam ein ältesterMannatemloe berbeigelaufen und schrie entsetzt: »Sie haben sich verrechnetf verrechnetl« Essstellte sich heran-; »daß dieser Mensch, um· die Kommission zu tontrollieren, in eigener Person sämtliche Fahnendie die Stadt schmilcktem gezählt hatte und eine andere Zahl, und zwar Wu. errechnet hatte-. Die sozial-. demokratische Zeitung in Bischossberg unterließ ee selbstver ständlich nicht bei dieser Gelegenheit zu spotten. und bemerkte, daß die Kommission die patriotische Würde von Bischosgberg um liess WMW Hwbh ’ (Fuss.mmg sphtz Berbandstag der Tabatatbeiter Am letzten Verhandlunggtag deg Verbandgtageg der Tabals l arbeitet wurden die Anträge Zum Statut erledigt. Die Statuten- » beratungslonnnission empfah die Vorlage deg Vorstandes zur Annahme, nnd die Mehrheit folgte dieser Empfehlung Jn bezzrtsl auf die Erhöhung der Streilunters stiitznng ( ntrag Berlin) lant es noch zu lebhajxten Aue-ein andersetzungen Der Antrag Berlin verlangte, da die Streit unter tnkznng anstatt vom vierten vom ersten Tage an bezahlt werden ollte. Nach einer sehr zweifelhaften Abstimmung stellte der Vorsitzende fest, daß aukp dieser Antrag mit 28 gegen 26 Stimmen abgelehnt sei. A g darauf ein ngositioneller die Auggählung der Stimmen verlangte, wurde em nicht statt gege en. Auch die Erwerbglosenunterstügung wurde nakl der Vorlage des Vorstandes angenommen. es weiteren auih die Ilmzugsi. Fahrgeld- und Stube-Unterstützung Es folgten die Wahlen. Der bisherige erste Vorsitzende- Deichrnann verzichtete auf xriiedcrwahk da er als zweiter Bürgermeister von Bremen zu sehr mit Arbeit belastet sei. An seine Stelle wurde Husung, Vremen, zum ersten Vorsitzenden gewählt. Die anderen bisherigen Vorstandsmitglieder dagågen wurden wieder bestätigt Neu hinzu lam der Gauleiter" est fnlense Kiehl, Gießern Die Wahl des Verbandrsbeirates, sowie diegenige der Gau leiter erfolgte in der Form, dass alle bisherigen ort angestellten Kollegen bestätigt wurden nter all diesen befindet sich nur ein Oppositioneler, nämlich der Genosse Armbrust, Berlin, als Betrat. Zum Schluß wurde nach rührseligen Abschiedgreden Deich mann zum Ehrenvorsitzenden ernannt s Immer wieder das Thema Ueberituu den « -(Arbeiterloerespondenz.) - - Immer wieder, allen Gesetzen-, allen Abmachungen zum Tro versuchen die Unternepdner den Achtstundenta Fu umgehen. Da aber die eigenen Kol egeu zum Teil mit SiiHU d tragen selLei immer noch nicht ernleuchten zu wollen. ;- Folgende Äusfnde leweiien dies. · « Die Firma"M. Pomirrers, Vauitelle Breite Straße, läßt in rigoroier Weise Ueberstundenleisten Aus anderen Bau stellen derselben Firma 01l eg»tei·ls genau o, teils noch schlimmer sein. Aber nicht taglirh l oder 2 Uebegtunderu o nein, bis sin die Nacht hinein, beim Scheine der traan beleuchtung wird gepuddelt. von denselben Leuten. die 7 hr bereits den Neigen begannen. Wer nicht in der gewünschten Weise nach der Plfeife tanzt ist derxenige, der zuerst mit Fliegen dran kommt. Ind die Be ahlung der Ueber tunden. is 29 Uhr wird ohne jeden zusglag gearbeitet, dann gibt eg 50 Prozent NachtzuL lag. Wer also 5 Groschen pro Stunde Zuschlag haben will, er darf sich erst W- Stunden Obne Zuschlag betätigen. Die Schuld liegt an den »Auchtollegen«. Was Nutzt es. wenn der ilasienbervußte Arbeiter dagegen tel luna nimmt? Solange die einschlägigen Stellen noch mit der Prüfung diefer Zustände sich befassen, geht es nach der Willkür der Herren Unternehmen Die Vertretung der Arbeiterschaft wird überhaupt nicht erst gefragt und der von seiten der Dele gierten eingelegte Protest wird einfach ignoriert. Nun zwei Fragen. Die eine rein sozialer Natur. Warum immer wieder Ueberstnnden, wenn andere arbeitslos sind? Die Zweite Frage, ein kaufmännische-g Exempel. Warum werden äglich, anfe nommen 30 Ueberstunden von M Arbeitern gieleisteh die bete ts eine ganze Schicht hintrr sich haben. wenn d e Måglielekeit vor handen ist. 32 Stunden von -i neueinzustellenden rbe tskräften leisten zu lassen? Sind Ueberstnnden rotzdem nötig, warum die Weinerung dei- prozentualen Zuschlags oder eventuelle Ab feierung? - Die Untersuchung ilber den Fall Ht bereite im Gange. Dieser Artikel soll bezwecken. die interes erte Oeffent lichieit aufmerksam zu machen, wag fiir Zustände noch herr chen. Jene Auchiollegen, die bio Rii nnd 90 Stunden leisteten, müßten eigentlich öffentlickz geb randmarlt werden die Namen derselben sind bei der .irbeitervertretung der betreffenden Bau itelle zu erfahren. Gewerkfchqfilithep Schuhmacher chslcnss Sonntag llmbstimmung über die Einführung der Invalidenversicherung Die Urabitimmuug über vie Einführung der Invaliden unteritützung im Schahnmchcwetband findet Nr die Zahlitelle D regt-e Donnerstag den sil. August von 16 bis 19 Uhr in den nachstehenden Lakeien statt- Bctbandsbuteau, Mtzcnbergstraße s, . , Neftautant Deutsche Eiche, Huttenstkaße 1 Nesteurant Neichsbannek. Bischof-weg V. Wir forderst alle Mitglieder auf, an der Abstimmung teil zunehmen. Die Orts-verwaltung - des Zentralvekbaades der Schuhmacher-. Zahlstrlle Ort-dem Deutscher Baugewerksbund. Baugcwekkschast Dresden, Set ticn der Kall- und Ziegoittiiger. Heute Mittwoch den M. August »Im Uhr in den Annensälen meiner Saal) Mitgliedervcrsammlung. Tagesordnung-. I. Vortrag über die thalidcnversicherung. L. Sonstige Angelegenheiten. Jedes Mitglied ist verpflichtet, an dieser Versammlung teilzu nehmen. Ohne Bundesaugweig kein Zutritt· Ortsausichuß Neugersvoti des ASZGQ Donnerstag den :i(). August 20 Uhr findet im Restaurant zum Nußbaum eine Sitzung statt. Von 19 Uhr- Vorstandssitztmg in demselben Lokal. Die Filiale Lauia der Metallarbeiterkranlentasse (V. a. G.) gibt bekannt-, daß ab 1. September 1928 im Nestautant Grüne Aue in Lausa eine Zahlstelle errichtet wird. Die Zahlabende finden jeden 1. und 3. Sonnabend im Monat von 18 bis 20 Uhr statt. Die Hanskassierung wird von dieser Zeit an aufgehoben. « Die örtliche Verwaltung. W»..- Verantwortlsche Redakteur-: für Jnueni und Augenpolltlh R u d o ! I R · I II e t iilk Lolch-, Geweklschaitllches. Spott und Fcullletom Nich a r d Svs u I s le t; für den Jnlerateniclh A:i h u k Buck e t f. sämtllcks is Dresden- Veklaq: Dkkgdnek Tkeklaasaciemchast - Dmck: ..Peuvaq«. Druckeumllale Dresde- A——-——-—--—--— ,-
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