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Arbeiterstimme : 29.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192808299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-29
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 29.08.1928
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Keine übertriebene Tubertuloiefurkyti (Atbeiterinnenkorrespondenz) FU- Diese Ueberschrift trä t « ’ « « - « ein Artikel in den »Dresdiiir Nklchxichten der Nr. 387. Der Jgihalt dieses Artikels enthält ein Wlchtszzes Gutachten von Prof. Dr. Befchorner An Hand Von alllenmaterial wird dort bewiesen, daß die Sterblichkeit an Liungsentubekkuldfe in Dresden ständig abnimmt. » t Bro. Dr. Beschorner schreibt nun über allzugroöze An seckunbs Utcht. welche sich in letzter sien im Berufs-leben ·emus kallt at bei»Arbeitern, An estelten und Beamten iii »aus-, g iger eise, überhaupt im Eingang mit Lungentuberlulosen. »Es bFaupteh da eine Ansteckung nur da ist. wo auch die einfach iten « orsichtsnia regeln nicht beachtet werden, seitens des Kran ken selbst und von den mit ihin in Beruhrung kommenden. mso. die Ansteckungsgefahr vom Kranken zum Erwachsenen ist, tWtz engeren « usåimmeiilebens keine allzusgroße Beachtlich ist Thet- du« dur uswurströpfchen von Hu en en, welche an «30 bis 100 BZentimeter verspritzt werden« es doch leicht moglich ist« Ungekeckt zu werden« · · , » · » · nd hier liegt der Hase im Pfeffer: Wie ist« es denn mogs sich in Proletaricrwohnungen, wo mitunter 9 bis 10 Personen in engen Räumen zusammengepfercht sind, sich stets 30 bis ·100 Zentimeter auseinander zu halten, zumal in solchen Familien, wo zwei bis drei Personen ein Bett in Ansprurlz nehmen mussen. Davon schreibt der Herr Professor nichts, obwo l er gdanz genau davon unterrichtet ist, aber er wollte den Lesern er »alte.n Taute« nicht so« viel vom Proletarierelend erzahlen. denn die Ausgaben. die für die Verbesserung der proletarischen Lebens lage gebraucht würden, können iiielbesser verwendet werden zur Herstellung von Ausriistungszkgeiistandem wie P anz·e rkr e u - be r usw. Wer die Art und eise kennt, gelernt hat in der Be ratungsstelle Dresden-Neustadt, Wilhelmplatz. wie dort Prof. Dr. Hefchoriier niit den Rat- und gilfesuchendendmgehh wird .be rissen haben, dafz dieser Wissens astler dort nicht eine Zeit Bessern um wirklich Filsewzsu eisten, sondern nur uin an »en ermsten der Armen sein isseiigu bereichern und iim Studien zu treiben. Verfasserin dieses « eitrags musgte selbst erleben. daß er einer Kranken, welche bereits auf Griin ihres Zustandes hin Jnvalidenrente bezog. und das man es als Laie von weitem schon ansah, dafz sie sich nur noch schleppte, empfahl »doch mal zu versuchen; ihre Arbeit in der Fabrik wieder aufzunehmen.·· Nun weiß ich nicht. war es Hohn oder wollte erdie Rentie sparen helfen? Doch weiter zum Gutachten Da schreibt Prof. Dr. Be schorner, was für mich das wichtigste ist und ich voll anerkenne: -. . »Nicht der Erwachsene braucht die Ansteikung zu. fürchten, sondern das Kind ist vor Ansteitiing zu schützen.· Die Tuber tulose ist eine Krankheit. deren Grundla en im Kiiidesalter liegen. Jm Kindesa ter erfolgt die Aus-Teilung die FZur die Entwicklung tuberkulijser Erkrankunng im späteren ebens alter maßgebend ist. He stinger das iiid ikz destto ängstlicher ist »es vor Ansteckunsp zu sclkiitzein Wenn ie inder tuber kulojer Eltern so httng aii überkulose erkranken und sterben. »so ist dies nicht auf ererbung zurückzuführen, sondern einzig und allein auf Ansteckun· durch die tuberkulösen Eltern, vor . allem durch die tiiberkoilöse Mutter· Für die Uebertraguiig der Tuberkulose im Kindesalter haben die erwähnten experinientell stattgefundenen Ueber tragungsmöglichkeiten volle Geltuiizåä für den Erwachsenen aber haben sie nur sehr bedingten ert. Die große Verbreitung der Tuberkulose erklärt sich dein nach aus der Ansteckungsgefahr, der die Kinder ausgesetzt find. Die meisten Kinder (bis zu 98 Prozent) treten tubu . skuliis angesteckt in die Entwicklungsiahrc ein; in den Ent wicklungsjahren wird alsdann das Schicksal entschieden. Wenn Kinder meist nicht an fortschreitender Tuberku ose ertranlem sondern die Erkrankung erst in oder nach- den Entwicklungs- Lahrcn erfolgt, so hat dies seine ganz bestimmten Gründe, auf ie hier ihrer Kompliziertheit wegen - nicht näher ein gegangen werden kann. Jedenfalls entwickelt sich aber die ungentuberkulose des Erwachsenen auf den Grundlagen,«die in der Kindheit gelegt werden und nicht nur auf Grund ge s - legentlicher Anfteckung im späteren Lebensalter-. Die Lungeiituberkulose des Erwachsenen entwickelt sich auf den Grundlagen, die in der Kindheit gelegt werden, das heißt: Wird das Kind mit der nötigen Fürsorge und Sorgfalt um geben, ist es vor dein Verderben geschützt » Wie liegen nun aber dieDiiiae in inriiiclikeiU Date diese Krankheit eine Prole tarierkrankkkeit ist,.weiß wohl jeder. Können nun proletarische Eltern all ie notigen Schutzmaßnahmen treffen bei ihren Kin dern? Dazu gehort vor allen Dingen eine kräftige, genügende Kost, an dieser scheitertes in·einer Arbeiterfamilie It allererst. ebenso lie t ie Verdienstmöglichkeit weit hinter dem erbrauche. Licht, Luft uiid S»onne haben wohl die Stadtkinder in ihren en en, finsteren Hosen aiii wenigsten. Schlafen und wohnen in Ikiinden Raumen ist wohl seler wenigen Proletariern vergönnt. B»ie sich Reinlichkeit in über üllten Wohnungen aufrechterhält, kennen nur die«wissen die es betrifft. Viele Proletariermiitter mochten ihre Kinder Hehutein wenn sie nicht gezwungen würden, sich ins Joch des Kapitals spannen zu las en, um das Notwen digste der Familie bestreiten zu können. Aber die Fürsorge iiir Lungenkranke tut doch so »vie, sagen Fetwisse Kreise. Daß aber diese« Fürsorge nur Pflasterchen kle , anstatt durchgreifend Fu wir en, wissen alle, fiir die die Fürksorge in Frage kommt. n allen Beratungsstellen hängen Pla ate: »Mutter schützt eure Kinder vor Tuberkulose.« Eine jede Mutter bangt wohl um ihr Kind. Hat nun eine Mutter erkanix·t, daß ihr Kind die Keime in fisk hat und wendet ich an die Fursoxge, rpke steht dann die Ar eit der Lungen ürzorge aus-? Hier ern thischer Fall: Ein Mädchen von 8 a- ren hatte schweren Keiz quten mit LungenentzündunYJ von dieser Krankheit aus hat ste ett Jahren Beschwerden an unge und Vronclen Schularzt und Schulätztskn der Volks- unsd Be thächule haben fortwährend der Mutter ans Herz legen lasien disk Schulpfleger. daß unbedingt etwas getan werden muß, da die Gefahr der Tiiberlulose iehr nahe liegt. Vor Jahren kam die Mutter in die Beratungsftelle. wo e en Dr. Veschorner die Aufsicht hat, und teilte init, daß ihr Kind fort müsse. nach Aussagen des Schularztes. »Ju. fort kann fie, wenn Sie Geld haben, wir haben teins,« war die Antwort und das in der Leit, wo ein Arbeiter nicht ein Brot verdiente bei einer Woche «·rbeit. Daraus wurde das Mädchen von. der Schule aus aus ! vier Wochen verschickt, bekam al o leine» Heilkur. » » Nun betont Prof. Dr. Beschorner in seinem Gutachteii, daß die Entwicklungsiahre der Kinder von« großer Bedeutung seien, daß dann fein Schicksal entschieden wir , zwar schreibt er nur upn Angesteckteii, aber das bezieht sich auch auf bereits Ge fahrdete. Dieses Mädchen steht aber nun in den Entwick lungsjahren, ist zur Zeit 17 ltJJahre alt. Und noch ift nichts Durchgreifendes gefche en, na jeder Untersuchung wird be tont, aß sie in dauernder arztlicher Vehandluntg leiben soll, gber weiter nichts. Für die besondere Fürsorge ommt sie nicht in Frage, weil noch eine Bazillen gefunden wurden, also weil noch nicht erwiesen ist. daß iie schon tuberkulos ist. d. h. es kann erst dann die Hilfe der Für orge in Frage konnt-en, wenn bereits der Mensch tuberkuliis ist. Jst es dann wirklich eine Fürsorge zur Verhütung von Lungeiituberkulofe? . Heute steht das Mädchen im Produktionsprozeß und muß ihre Kräxte anspowern lassen. Auch dieser Fall zeigt die fo ziale Ge etzgebung der Kranleiifiir ore durch die Kranken taffen. Da sich eben das Mädchen au? Hinweis der Lungen fürforge in dauernde ärztliche Behandlung begeben mußte. hatte sie nach Ablauf der Frist der Krankenfiirsorge ihre Rechte ver loren. obwohl lsie kurz vorher noch erwerbssunsähig wurde. Not gedrungen iia m sie ihre Arbeit wieder auf, hat nun bereits iiber ein halbes Jahr gearbeitet nnd Beiträge geleistet. fühlt sich aber ur Zeit so elend, und möchte wieder den Arfit in An spruch nehmen. uin etwas Kräftigungsinittel zu erha ten. Die Krankenkasse verweigert ihr den Krankenschein auch nur zur ärztlichen Behandlung init dem Bemerken. daß chronisch Kranke keinen Anspruch mehr haben weder auf Arzt noch Krankengeld. auch wenn eine andere Krankheit mit der alten in Verbindung gebracht werden kann. » Also: Obwohl Piflichtniitglied - leineii Anspruä auf Krankenhilfe Lungenfiirforge lehnt Hilfe ab. weil no nicht tiiberkulös. Auch eine Untersuchung bei Dr. Dieneniann (städt. Vertraiieiisarzti hat stattgefunden, er hatte ihr I-« Jahr Kar renzzeit mit taglikh Z Liter Milch bewilligt. Das sollte eine Die Poputschiki Kon tantin edin, einer der bekannter « Sowietrukzlandz hieä sich vor kurzem in Berlin aisifikn ätckigceig nicht zum ersten Male in« Deutschland Er verbrachte 1914 bis 19«18 als Zivilgefangener in deut chen Jnternierungglagern Wie wir schon berichtet haben«, ist auch sein bekanntesteg Werk Frei-die und Jahre , das wir zur Zeit veröffentlichen in Erzilnizpfung an das alte Deutsigland entstanden. Fedin Emd sein Freund »Vikitin, der e eiifallg in Berlin weilt ge h ren zu der xirngeren Generation der russischen Dichter. Ezvjak erschienen Fedins erste vSchriften bereits 1913 in der Zeitscl rist »D a H n e u e Sa t y r i i o n«, aber sein eigentliches dichterisches- Schajsen begann erst nach der Revolution, nachdem er als Tr a g e r d e g r o t»e n S te r n S von der Biirgerlriegssront nach Petergburg zuruckgekehrt.· Fedin is? einer jener russischeii Dichter, die sichcgu ihrem ursprünlglichen alent noch europäische, besonders-» deuts e Kultur, erwor en haben. Er verfolgt ständig die wichtigsten Neuerschfeinungen der deutsgen Literatur-. unter ihnen besonders Lion « e u chtw ange r, tefan Z iv ei g nnd Jakob W a s s e r m a n n. Stexkin Zweig ist einer der beliebtesten und meistgelesenen deutschen utoren in Russland Besonderes Aufsehen hat Zweige Tolstoi-Gssag erregt. Er iviirde von fast allen rusßschen Zeitungen a gedruckt Einem Bericht ertatter der » iterarischen Welt« ( erlin) erteilte Fedin ein Jaterview in dem er sich über die literari chen Strömungen deg euiigen Äußland auglieg Die »Poput chiti«, zu denen auch ex gebore, die proletaris en Dichter, die Bauerndichter, seien die drei-wichtigsten Grupgen der Isowjetrussiskgen Literatur. Sie vertreten die drei Stän e Nuß and-, die ntellektuellen, die Arbeiter und die Bauern alsygleichberechtigta wenn auch grund verschiedene Systeme. Diex ichtungen sind seit rur ein in dem vZiiderativen Verband der christstellervereine organikert Dieser erband istder einkige ocksizielle Vertreter des ru is en Schwät tunig. Auch bie n chtru sitzen Dichter der Soiv etunion, z. . die Armenier, die Georgiers ie llkrainer ugih sin dein Verband angeschlossen und bilden die sogenannte » ektion fiir die nationalen Minderhe sten«. ediii wird hauptsächli« die. deutf e Provin Holland nnd Starginavien erlÆlungss tin-b Rudienhatkber aussugein Zur Zeit sind ein Theaters ck und eine ovellensammlung aus dein Le en Isrrxtssifchen scktiefrxkifchen Provinz, »Christophor mit dem Hundckopf«, unter der Feder dieses begabten Ber treterg der fowjetrussischön Jntellcktuellen. MetrosGoldwynsMayersFilm nach Motiven Lea N. Tolstoi-Z Ufaiheatet. Der politischen Würdigung Leo Tolstgis folge an dieser Stelle am 9. September (als«der hundeitiiihrigen Wiederkehr feines Gebiirtstages nachensjjischem alten Kalender) ein kurzer literaturgeschichtlicher Abrisz iiber seine Werke, unter denen neben ~Krie nnd Frieden« - »2·lnna Karcniiiu« einen ersten SsFlatz einiisinmit.· Deshalb sei gelegentlich dieses Anlasses verzichtet auf Vergleiche zwischen dem anierikanischen eFiliri produilt und dein zweibandigeu Roman des rnisischen Philo iophm Eine io außerordentlich kritische Würdigung kommt dein Metro-Go·ldwyn»-Mayer-Ptodutt nicht zu. Es ist ein amerikanischer Filni, der als Spitzenprodukt über viele amerikanische Leistungen (abgesehen naturlich von den Chaplsim Filmesny hinwegragt Dise Erschiitterungen des Tolstoischen Norniintz oder eines somjetrussii schen Films gehen nicht von ihm aus. E Hauptmann Graf Wronsslm Adjutant eines Großfürsten und An ehörtger eines der Feudalregimenter in Petersburg, wird in engste Liebegbeziehnngen zu Anna Karcnina, der Frau eines åöhercn zarjstischen Beanrten und Mutter eines halbwiikhsigen nah-en, verstrickh zAls die Gefahr der Aechtung Wronsk s bevor steht, der mit Aanja Larraetiinna« 3 Monate auf Reisen ging, Xfert sie sich aus. Sie legt dem Großsütsten nahe. Wronsky im egiment Habe-lassen sie selbst wolle ihn nie mehr sehen. Da ihr »der Weagudem Falten Menschen, der der Pater ihres Knaben ist, unmcia erscheint da sie reine Lösung findet« die für sie traqbar ist. endet ihr Leben unter den Rädern des Expreß«. » sie Aufge eigt ist in diesem ekilm die doppelt-e Moral der che malg herrFchenden Klasse. idiå zwar einen FIFU nicht Um qssflche Ausspruch-. duldete. sondern vielmehr in sedet Hinsicht sörderte (der eigene Ehemann sogar. um awßfijtstlicher Gunst auf dem Ilmweg über den Adintnnten Wronsly sich zu versichern!). die aber nufschäumte wenn zvnklieb ein Mitalied der Kasse es wagte, nach außen-bin den »Ehrenkpdex« der Kasse zu verletzen· diesen Ehreitlodex· der das Bewußtsein»dek Macht in den Köpfen der Herrschendeu ideoloajsch verhtqmte (Tolstoi. als Angsehöriger dieser Kaste und ehemaliger Osmia hat das selbst erfahren müssen-s Ohne vorwärts-treibende Handlung ist auch der Fian »Amt« KarenincW ganz aufs thchologische gestellt» Es »wirt« von Grete- Garbe. einer klugen und eigenarrig schonen· DU siellerin. eindrucksvoll ividergeneben Ohne diese Schauspielerin würde dem Film jeder tiefere Gehalt fehlen. Er wurde glanz·2«n von Saubcrkeit. von spiegeln-der all,u gelockier Schwerde W sich in den Landschaftgaufnahmen Egesiellter Kultssenmarchen zauberU geradezu kaiasirophal ans-wirkt Jobn Gilbert als Wronsky ailn liebenswürdig und sympathisch einen .Jdealtyp» adliaen Ossizicsrg ohne den faden Beigeschmackv den lstUZmew lanische Paradedarsteller haben. Die gianzc Grausamkeit »der herrschenden Klasse drückt sich kalt-bellerrscht in dem Gesicht Kann-ins (Brandon Hursts aus. . · Es ist das westlich-parfijmierte Zarenruseland das indiejem Filni durch ein »höhergestellies« Ginzelschicksal sich von felnek ..ichonsten« Seite präsentiert Es war leicht abzusehen in welches Weise sich Hollywood dieses Stoffes. dieser schönen Fassude be machttaen würde-. - Aber daß ein Werk des Bauerngrafzen von Jasnasa Polsania sobald zum Gegenstand einer Galavqrttellyng «nut»Smo»ting und ~Ptominenz« geworden ist." entspricht 1·.·n teurer Wer-se seinem eigenen Fühlern Lehnen die Revolutionate auch heute noch, gerade heu e aiilaßlich seines mo. Geburtstanes vieles-· von ihm amnsdscitzlich ah· so betrachtet die kapitalistische Gesellschaft den ...Weisen von Jagnasa'Potjana'« nsur deshalb·mcht als Narren. weil er ihr nicht mehr schaden kann. die-. . Tuberlulo e oer isten. Obwohl den Fürsvtgmmkekn bekannt lit daß die Eiltern lEies Mädchens nicht in der Lage sind, etwas zu Lchasfeiu Mutter war bereits auch schon dreimal zUk Kur Voll « er Landesversicherung verschlckt worden.··V»ater war iahrelang erwerbslos. und doch wird es nicht fur notig»gefunden: helfend einzugreifen. So wie dieser vereinzelte Fall gibt es·wohl Tau sende Fälle· Wohl murren viele sur-sich. ohne sich der-Besen zu stemnien über diese Unfrerechtigleitensz aber sie unterne men nichts fiir sich und ihre K asien- und Leidensgenosscn, um ihre Lage zu verbessern Sind die Sozialdemokraten nicht- stolz auf das-Kranken kassenwesen? Natürlich. stehen doch ·an deren Spitze Broåe sozialdemokratische Führer, wie z. Bin Dresden Herr ir z hoff und Gen-. und doch sind dieie Satze der Versicherung alles. bloß nicht sozial, wie z. B. erade bei chronisch Kranken. diese müssen ihr Leiden als Strafe betrachten, und dies alles mit Hilfe der Sozialdemokraten Der Panzerlreuzerslandal hat ge etgt. wo die führenden Sozialdemokraten hiirwollein und des- Zialb überall Kon essioneii machen an «die burgerlxche Gesell schaft. Schon längst hätte nian die Fursorgestellen sur Lungen lranke beherrschen müssen. da doch dort nur Proletarier in Frage kommen. Aber nirgends ist .n sehen, daß wirklich pro letarisches soziales Empfinden herrscht. Übetllll UUk Kluge-Isch biireau ratisrhe Metlääiden kommen zum Ausdruck. Sonst mußte auch ein Prof. Dr. eschorner, dessen Wissen und Kannen-nicht abertannt werden kann. sich in solchen Veratungsstellen wirklich anders einstellen oder gewillt sein. allen zu helfen· auch doti. w·o es noch nicht so weit ist, daß sein Jntsercsse erst an der Krankheit beginnen lann. Es wird nun immer gesagt. daß lein Geld da sei, um allen fu«-helfen Wie schön sagen doch die Fürsorgedamen. daß unser chones Deutschland so arm sei,g)o gern möchten sie allen helfen. . Daß aber unser schönes Deuts land wirklich nicht so arm ist. ’ zeigt doch so deutlich der Panzerlreuzerbau, gerade deswegen wurden 450 Millionen vom Etat der Sozial olitil gespart. Uni den Bau eines Panzerkreuzers, dem noch, mehr folgen werden. miissen so viel proletarische Kinder zugrunde gehen, »weil leine Mittel da sind.« Das alles mit Hilfe der Sozial demokratie. die doch wahrlich genug vorm 20. Mai gegen solche Dinge sprach, ihre Wahlzeituiig Nr 3 hatte eine große Ab bildung des Panzerlreuzers und daneben eine Proletarier muttenmit ihren hiiiigernden Kindern Dort zeigten sie be wußt die Widersprüche, und jetzt ist es durch sie selbs; geschehen: Vungernde kranke Kinder werden vernichtet, damit er Panzer treuzer gebaut werden lann " . Dürer hie-r die arbeitenden Mütter schweigend zusehen? Niemals! Jn erster Reihe stehen die Frauen der arbeitenden Klasse in der Front derjenigen. die den Kampf gegen die pau zerkreuzerbauenbe kindermordendc Koalitionsgklitik« führen. deg halb muß die pkoletarifche Frau die lauteite ufenn im»Kampf um den Volkgentschcid gegen die Panzetkreuzetpolitit» icmL »Es i « die Wiesen dich bloß bei ose Bauern-« (Arbeiterkortespondenz) Wenn man heute von der Stempelallee. nein, ich meine vom Arbseitgamt enttäuischt heimwärts wiandert und man kommt in die Nähe dies Rathauses. wo unsere Stadstgemaliigen bei einem ziem lichen Gehalt ihr Dasein »sristen«, vorausgesetzt. daß sie nicht gerade auf Urlaub, in den Bergen, an der See oder in Saharag Wüste bei den Pyramiden weilen, so kommt man an lauter auf gerisienen Straßen vorüber. Viele fleißige Arbeiter stehen da, halbnactt, braungebrannk mit modernen Brechmaskhinen in der Hand. mit Hacke und Schaufel bewaffnet, mit großem schwerem Hammer und Stieglitzen ausgerüstet. um die noch unter der Straße liegende Stadtmauer herauszuwiirgen. Oh ihr Glücklichen habt Arbeit. ach wie gern wiirde ich mit tun, aber . . « Ich frage einen der Herren Poliere (von diesen Antreisbern sind nicht wenige norhanden). ob er mich noch einstellen könnte. Ich er fahke aber, daß die Stadtgemeinode den Unternehmern zur Pflicht gemacht hat. nur Leutce durch den Arlbeitsnachweig anzu- UOHMM Zufällig iehe ich einen Bekannten, der auch mit beim Bau des Fernheizkanals beichäftig ist. Jch frage ihn. ob er auch vom Nachweis gekommen ist« er antworte-r mir aber: «..Du,« da kannsste vielleicht verhungern, von dort kannste niicht erlwiichein die schieben dich bloß bei die Bauern. Da finsd die Herren dich schnell los. Ich kenne den Polier ein bißchen und dahin ich hier mit Mode-« Aber weiter erklärt mir mein Freund, daß man hier in lzwei Schichten arilieitet und dableiben gleich eine ganze Menge der Einfachheit halber alle zwei Schichten hier« also es wird hintereinander 16 Stunden unter schwerste-m Druck der Ausbeuter gearbeitet Wann werden endlich einmal der Verwaltungs-roh das Arbeitgamst nnd var allem die freien« Dsewevkichaften diesem Treiben ein Ende machen? Aber gleichzeitig. ihr ausgebeutet-en Lahn«itiaoen. frage ich euch: Wie lange wollt ihr es noch dul den, daß euch undrganisierte Arbeiter durch solche Methoden in den Rucken fallen? Nur wenn ihr in geschlossener Phalanx den Kapitalisten gegenübersteht, werdet ihr eure Lage ver-bessern tönnenl ’ Schwerer Verkehreunfall « Gestern früh gegen 3,30 Uhr fuhr kurz ver der Fallenbrstrle ein landwärtgs fahrender Per oncnkraftwagcn in voller Fahrt in ein ftadtwarts fahrendes Milchgeschirr hinein. Dur-Eh den hef tigen Anprall wurde der Kutscher vom Bock auf die trafze ge fchieudert, wo er mit schweren Veinverletzungen liegen blieb. Man brachte Ihn nach dem Johannstädter Krankenhaus-. Au beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachfchaden während das Pferd ebenfalls verletzt wurde. Der Kraftmagcnfiihrer, ein Jngenkeur aus Dresden, wurde festgenommen. Nach den krimi naipolizeilichen Ermittelungen ist ihm die Schuld am Unfall beizumessen. Er ifi zu weit links direkt in das Gefchirr hinein gefahren. Außerdem war er angetruniem «' « OWF .-T«»-."«.- ·k.·.·"«s«·..«. «’«-·"·T;js «;:·:-'--'-'s.s«’";-."«;(·j.s;2, «-’-3«.si.s» H;-’--s«»c-,11-T;’:;;Y-HJ«ZJTT;Zf:;-»:»s; »-«-« ». s « ’ « « ’ -)«-·, - J:;.«««-;«s «.«.-"-«.4«.-,«" :x.-.·, ·-.—;-.’«."..H..i«: . «s«i«. « . ’«..--, . s si-! - llck PWUZCMÆMG B- wird von der völlerbcfreicknden deutschenSozialdcmo kratic gebaut. IMS 111 lIMII FICMIIEIL der Berliner Jungsozialistem »ein äußcces Zeichen des wiedererftarkten deutschen Imperialigmuo und Militm tismu9,« GMIMC sNHliAicåcf glaubten; daß ihre Partei einen wirksamen Kampf gegen Kriegs- und Kriegsgefahr führen wird. Ist die Vewillikung der pilitäriichen Rüstungen (Wehr ctat Panzcr rcuzer) ecne solche Maßnahme? Nem! Mc Mecckllolslllg tlck polilili Ccs 4. August 1914 wird dadurch Tatsache! shlsscclmsscllk » Demonstrictt gemeinsam mit dem KJVD am 1. und 2. September zum Jugendtag in Dresden. Tagestalender ver Dresdner Theater Donner-stig. Ope«rn h a u H: Madame Zumer (19,30). Schaul p i c l zalålw Neidzakdt lädtßineilcvrsueialssoth Falk-PMB Llltls e c t : 2 e a : e r: e ven. om e: wen . s «·n« en ex: D- M U« " » , « -
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