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n BRUNO Nummer 164 Dresden, Montag den 16. Juli 1928 «!...-k·s . - ,«·,; «.,.«39,z,. ·»F»F . »nur H· «.F .e » s »—« , s ·»:-.s:-- « .i s. ps. -, Ess· II«11--,. p! ;«- «-»« Hiszzcxks « Wny- ;:z.·7-7( 3H«7«.I«Z«)»sc »i-- Hi kl««»« . ' , ,),U - : ." ,At,"s-»- .- «.i.:::!«ss;ks’k« OF s . ) - k« " DER-Es- . .·"-—l Er zk« «»F »k. -—"s» MO- «.' ’« ; Ok- » »Es-H YIFH Myst- WITH «.-J.»s’ »Ah C.: KÄW Mk c« l tax-» »Es » : :j. ;·» —.«.- « »»4- v (,«-««-...« .·’ s- , .-:««’- . s »- l- .« . ·-·,;-s Es ·»-«..» .; - -3 ««»»z«« -·«- s.’ » ;’»« sss »,.-..i - »» A —L ( , HAN- XZMW Mk «- HEY« «IV Iwka sw- . Jessp X-· ,-H,.« » » ,-«..-k.’«d.s ist« H HI- -« .-. F K .-«N . HFR .’s-«:,- »S. -». 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Wie soeben aus Kingsbay ge drnhtet wird, soll es dem russiischcn Eigbrecher »Malygin« gehingen fein, Noa l d Amun d s e n und zwei seiner Besseitcr auf dem Treibeici fiidwestlich von Königs-Karls- Lcmd zu entdecken und an Bord zu nehmen. - Gine Ve ftiitigung dieser Meldung steht noch aus« Noch keine Bestätigung aus Moskau TU Konsum 16.Juli. Wie aus Moskau gemeldet wird, ist am Sonntag bis 18 Uhr in Moskau no ch nicht bestätigt worden, daß Amundsen durch den ruffischen Eisbrccher Malygin aufgefunden worden ist. Die Sow jetregierung telcgkaphierte heute an den Leiter des Ma lygin, Prof. Wiese, und bat Mart die Sochtregieruug zu benachrichtigen. Vor der Vergnan der WEBER-Gmng TU. Komm-, 14. Juli- « Die gestrige Mogkauer Meldung über die Bergung der Bal wngruppe durch den russischen Eiglirecher Krassin, die sich in zwischen bereits als v e tfr ij ht her-ausgestellt hat« ist nach einer neuen klkkogkauer Meldung, durch einen Fehler cnjstmiden, der der Empfanggstadion in Moskau unterliegt Richtig ist. daß die Alessandrini-erlppe gesichtet wurde, umd daß mit ihr S i g nale augg e f a nscht werden konnten. Die rasch auseinander folgenden EJJSitteilnnigen und Berichte der Krassin über die Net mng der übrigen Gruppen l:ewirkten, daß die Ballongruppe und die Zorn-Grimm r- er w eclj se lt wund-en Einer amtlichen Mit teilung zufolge Versucht der Eigbrechet bereits-, an die Alessan drini.- lizm slsallongruppe heranzukommen Dem Kommando des Krassin ist nsnhegelegt worden, den Forscher Amundsen, der sich bei dieser Gruppe befinden soll. auf alle Fälle zu retten. TU. Deut-, 14. Juli. Entgegen den Mel«dungen, wonach sich die Ballongruppe be reits an Bord des Eigbrechers Krassin befindet. wird ans Spin bergen gemeldetl das; der Standort der Gruppe wohl festgestellt ist, dsie Vergung der Scl)isfbriich-igen jedoch erst erfolgen wied, nachdem der Eigbrecher sein-e Kohlenvorriite in Advenugbay er gänzt lmt In Spinbergen bofst man, daß sich auch Amundsen und seine Begleiter in der Vallongruppe befinden Wie weiter aus Spitzbergen gemeldet wird, soll es dem russischen Flieger Tschuchnoswski gelungen sein. sich aus eigener Kraft zu retten. Er soll sich bereits an Bord der Krnssin befinden Die Vergung Some und seines Begleiterg, des Holländers vran Dongen, er folgte durch schwiedische Flieget nach Anleitung der Krassiih Die Flieget landetsen bei der Foyninsel in einer Wasserspalte nnd brachten die beiden Hunsdeschlittenfiihrer zur Quest. Die beiden Leu-te haben sich in den letzten 14 Tagen von dem Fleisch der von ihnen geiiiteten Hund-e genährt da sie keinerlei andere Nahrungs mittel mehr besinszen Die Rettung des dritten Hunldeschlittem Fiiprem des dänischen Ingenieure Warming bestätigt sich gleich a lg. Die notwegifche Presse richtet neue Angriffie gegen Nobile und verlangt gerichtliche Klärung der Vorgänge Es müsse fest gestellt wer"den, warum ngskglmgreen das Lager auf dem Eise ver lassen Hsat uwd auf welche Weise er gestorben ist. Ein Blatt weist darauf hin, daß Nobile tin-d die übrigen Jtaliener sich auf nor wegifrhem Gebiet befänsden unid aus diesem Grunde auch von nor msesgischen Beamten verhört werden müßten- Der Oderreächsmuwnlt hat die Freilafsung noch nicht angeordnet Morgen soll die Entscheidung fallen Wie Maxxsmgreen Starb TU.« Berlin, 14. Juli- Die BZ melidet aus Mailand: Nobile gibt die Meldung des Majorg Zappi über Mnsltngreens Tod wieder. « « »Er blieb dort liegen, wr- er hisngefallen war, ersklärt Major sappi. und fngte zu uns-. dafz feine letzte Stunde gekommen fei und er flehte uns an, ihn feinem Schicknt zu überlassen Er starb wie ein Held. Bis zuletzt drängt-e et uns, schnell vorwärts zu marschieren um Hilfe für GeneralNolthe unsd den Nestder ge ftvantdeten Mannsfchsaft zu holen« » · » Majo: Zappi erklärt ferner, daß fie 20 Stunden lang das Sttrren desffflugzeugegdom Kmffingehört hätten, ohne es zu sehen. Sie hatten bereits alle Hoffnung aufgegeben und wan derten umher."um den Tod zu erwarten als das Flugs-eng plötz lich über ishnen erfchien Sie ergriffen eine der Decken unid schwenkten sie heftig. Die andere Decke, die über dem Eife aus-ge brcitet lag, hatt der tnfsifche Flieget filr den dritten Mann, der tn desk Nähe der beiden anderen ausf dem the"lag, angesehen- .- Die N o·i«c »F o. h n e meidet gestcm, daß he u t e Mon tag vo:»c·k»vstgkxsiluiz säh-: m cisonnenburg inhafticrten prolctarckchm polstckehcu Gefangenen mit Ausnahme des Woo- MMMW HMMWMMVMM Mssi 111-IMM- Rgxf ZEISS-T Hosekz in M Froåkjext zuasiigt Der Abg. Golke undjW Jakob Schlör von der: Roten Hile begaben sich am Freitag abend nach dem Zuckndaug Sonnenbnrg. Als sie den Zuchthaugbof de traten, wurden sie von den Gefangenen, die seit Z Stunden die Git terfenfter umlagerthk mit Not-Frollt-Griåf;scn empfangen (sell.9jkcif.j Hoelz rief ihnen mit lautfchallendcr Stimme entgegen: »Wir werde-! weiter kämpfen für die Be freiung dec- Proletari ats, fåjr die Revoluti on. Es lebe die Som ietnniou, eg ich die 111-VI es Zehe däc Kom muniftifchc Internatio nale! Moder mit den Sozialdemokraten, den Avnneftievertätcrn!« Dieser »Niedex«-Nuf auf die SPD wurde von den übrigen Gefangenen mit stürmischer Begeifterung aufge nommen. 7M""«N«7W «- .:—2:.csF-tstt..—. Genossen Josef M ülle r, der durch die Amnesiieverschlech terung der SPD noch weitere 4 Jahre im Ker ke r bleiben soll, entlassen roth-dem Entgegen dieser Mex dnng erfuhr-en mir heute, dass Max Hoelz heute noch nicht entlassen wir d und eine weitere Verzögernng eingetreten ist. Der Oberreichganwalt hat, obwohl ein entsprechender Antrag des Verteidiger-I vorliegt,bigkjer noch keine Entscheidung gefällt, nnd der Leiter der Strafanstalt Sonnenbnrg ist bisher noch nicht angewiesen worden, den Genossen Max Hoelz aus freien Fuß zn setzen. Es ist zwar anzunethem dass km Zusammenhang mit dem von Max Hmslz betriebenen Wiederausnahmeverfahren eine Entlasqu noch vor Ablauf der durch die Amneftie fest gesessen 755 Jahre erfolgen wird, aber die sofortige Freilaffung kann nur ekzwungen werden durch den neestärkten Druck der Massen. Auch die anderen 20 prote tasräschen positäfchen Gesangenen werden heute noch nicht eniinssen und dürft-en ecft Dienstag abend in Berlin ein treffen. Anscheinend lassen sich die Strafvollznggbehörden reäekpxächgeit mix der- Durefzfäihrung des-z Amneftiegeseges- Die au? Grund des-s Amnestiegcsejxeg zur Entlassung kmnmeuden proleitarischen paxitssxhen tssefangeuen des Zucht lzauseg in Sonnenbnrg sind folgende Genossen: Johann Arcndi . . . . . -1 Jahr 6Mon. Walter Henzmmm . . . . . 5 Jalre Bergmann . . . . . . . ". 10 Jahre · Otto Braune . . . ". . . . 2 Fahre 6Mon. Ludwig Burkhardt . . . . . 8 Jahre Hang Drewg . . . . . . . 5 Jagre Paul Eick . . . . . . . . 12 Ja re Karl Fiedler . . . . . · . 7 Jahr-e Franz Freckmann . -. . . . 7 Japxe Gerhard Frcckmann . . . . . 7 Jam- Willi Herpold . . . . . . . 4 Jahre Max Hoelz . . . . . . . . . lebenslänglich Eli-thut Janle . . « . . . . 8 Jahre Max Mehlhom · . . . . . 8 Jahre Walter Memhardt . . . . . 2 Jahre 6Mon. skllfred Elsisenzel . . . . . . 9 Jahr-: Herbert Olgson . . « . . . 2 Jahre läan Johannes Sznn . . . . . 6 Jahre Wilhelm Schatz . . . . . . 6 Jahre Paul Töpfers «. . . . . . . sJubrc Heinrich v. Wiekowski . . . . 13 Jahre Der Genosse Joseph Mülle r, der noch weitere vier Juhre im Kerker schmachten foll, wurde seinerzeit zu fünf zehn Jahren Zuchthaug vernrteilt. Einer der zur Entlassung Kommende-in der Genosse Johann Arendt, wird nicht Unter den Ankömnitingen am Montag sein, da er im Zuchthmtg schwer lungenkrnnk mur de und nunmehr einen Vlntfturz erlitt, wobei er 1 Liter Blut verlor. Er ist nicht transportfiihig und wurde, da der Zuchthangarzt die Verantwortung ablchnte, in eine Privat klinik iibergefiihrt Wenn er nicht mit den anderen zu uns heimkehren kann, hat dass die Klassenjnstiz und Zuchtbth barbarei der denmkratiichen Repnblik auf dem Gewissm Die Tilxbeiterichnft wünscht ihm baldige Genesung. RAE MS WNEHEJFIEWM M Gamasus-um EITHEEWWMWWMUWÆE Mk MEMGM 10 Tons TU München, 16. Juli. Am gestrigen Sonntag zwischen 21 und«22 Uhr-, also zur Zeit des stärksten Auosliiglerriickstroineg, ereignete sich im Bereich des Miinchner Hauptbahnhofeg ein schweres Eisenbahnungliick. Der an Sonntagen zwischen München und Nürnberg verkehrende Verwaltungs-Sonderzng 52 841 stieß bei der Donnergberger Brücke mit einem Vorzug zu sammen. Dabei geriet-en 2 Wagen in Brand. Soweit wie bekannt, ist eine Person verbrannt. Außerdem gab eg eine Anzahl von Bei-letzten Die gesamten ·Sanitätgko!onnen wurden alarmiert. . - Nach dem amtlichen Bericht, der um 3 Uhr ausgegeben wurde, hat das Eifenbahnunglück bei-»der Ausfahtt aus dem Miinchner Hauptl)ahnhof, hex dem der csstammzugv deHLNeu waltungs "- Sonderzugeg München——-Auggbarg-Nürnberg um etwa 21,30 Uhr auf den Vorzug dieses Zuges auffuhr. 9 Tote (6 Männer und 3 Frauen) gefordert Außerdem ist ein Geretteter bei der Ueberfijhrung nach dem Kranken hause gestorben; . « , . Der.—Veric!)te-rstattcr der TU, derv jun 23 Uhr an der ålnglijckgstelle eintraf, gibt über das Unglück folgende Schil erung: « . . » - « Die Unglückgftelle ist nur lehr schwer erreichbar, da man etwa 0,5 Kilometer weit über Scljienenftränge schrec ten muß. Schon von weitem leuchtet ein riesiner Brand tn den nächtlichen Himmel· Die zwei hinteren Wagen des ersten Zuges brannten lichterloh, trotzdem die Feuerwehr mit mehreren Schlauchleitungen seit einer Halben Stunde den Brand bekämpft tobt das Jene-r weint-. Die Loko motive des zweiten Zuges. der auf nenne-Ihm Gleise folgte und auf den Vorzug auffnhi-, steckt mit dem Vorderteil tief in dem letzten Wagen deg Vorzuges. Die« Lolotnotioe muß fljo mit erheblicher Wucht auf den Verlaufer aufgelaufev em. Durch die große Hitze scheint die Lokomotive auch defett geworden zu sein, denn plötzlich perbreitete sich um 11,15 Uhr starker Gaggeruch woransscimtliche Anwesenden sich zurückziehen mußten. da man mit der Gefapr Isec7mete, daß der Gaskessel explodierert würde Die Lo omunve wurde jedoch von der Feuerwehr sofort unter Wasser gesetzt und dadurch-sede- Gesth vermieden. An der Unsajlstelle harten sichder Vertreter der Neichsbahndirektion u. des Betriebs rates des Hauptlmhnhofes eingefunden. Um 1,30 Uhr erklärte mhn aqunfrage beim Münch ner Hauptbahnhof,«daß sder Pressereferent und die Herren der Neichsbahndirektion noch immer an Ort und Stelle seien, so daß noch immer kein amtlicher Bericht ausgegeben werden könne. « " . - » .- »· »