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Arbeiterstimme : 24.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192807243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-07
- Tag 1928-07-24
-
Monat
1928-07
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.07.1928
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Bier-sang Dienstag den 24. Juli 1928 m. 171 C. Jahrgang - Tageszeuung oex MS Maus-eins RMM auf dem Weltkongreß Die Welllaqe —- Vier-kam 19.- Juli. (anretorr.) Die zweite Sitzung des Vl; Kongresses der Kommunistischen Jnternationale wurde ge;.ern abend vom Genossen Semard eröffnet. Genosse Se nard stellte dem Kongreß den als Gast in Moskau anwesenden Komponisten der «Jnternationale«, De geyter, vor, dem die Delegierten mit begeisterten Ovationen und dem Absingen der ~Jnternationale« begrüßten Hieran hielten die Delegierten mehrerer Mogiauet Betriebe sowie dies Delegierten der Arbeiter nnd An ges:ellten drochtrojosug (Genossenschaftszentrale) warmgeha!- tene Begrüßunggansprachenan den Kongreß. Der Kongreß ging hierauf zum ersten Punkt der Tages ordnung iiber, dem Tätigkeitobericht des EKKJ.. wozu Genosse Bucharin das Neseraterstattete , , » Genosse Bucharin, von den Delegierten mit großem Vei fall empfangen, erstattete das Referat und unterbreitete die Thesen über die internationale Lage und die Ausgaben des kKommuniftischen Jnternationale. Jn seinem Referat führte Genosse Bucharin aus:s . . " Seit demletzten Kongreß haben wir vieles erlebt, und das verpflichtet uns, die ganze Weltlage einer neuen Analyse zu unterziehen. Die verflosscne Zeit seit dem Kriegsende können wir in drei, Perioden einteilen. « Die erste Periode war die der akuten revolutionäreu Situ ation, deren Höhepunkt das Jahr 1921 war. Dac- war eine Periode der höchsten Unstabilität des gesamten kapitalistischen Systeme-» Diese Periode schließt im Jahre 1923 mit der Nieder lage des Proletariats in Deutschland und anderen Ländern. Diese Niederlagen bilden denAnggangspunkt der z w ei te n Periode, die durch die Offensioe des Kapitals unddurch die Ali-. reckirkämpie der Arbeitetklasse sowie durch-die Schasfung der Voraussetzungen fiir die Stabilisierung des Kapitaligmug ge kennzeichnet ist. Die zweite Periode bedeutet day Ende der Uninlttelbaren repolutioniiren Situation in Europa unddie Uebertragnng der Revolutionswelle indie iolonialen Länder-. Teäkweife Stabääisierung des Kapitasismus « Die dritte Periode ist die Periodeder kapitalistischen Re- Toustruktiotn des Wachstums der Produktivträste, der großen technischen Fortschritte und der Reorganisierung der kapitali sti"cl)en Wirtschaft Jn dieser Periode beobachten wir einen rnixisen Prozeß der Vertrustung des Kapitaligmitg, begleitet vom Lilrcixthmu verschiedener antagonistischer Kräfte. Von dieer eixgiiimen wir dar-. Wachstum der Sowjetunion, die gleichfalls ihre Rekonstrultiongperiode hatte, eine neue technische Basis fiir die Industrie schuf und eine gewisse wirtschaftliche Neörganis sierung vornahm, die ein Anwachsen des sozialistischen Seltorg ihrer Volks-wirtschaft und eine größere Planmiißigleit ihres wirtschaftlichen Apparates ergab. Wir weisen ferner auf die Entwicklung der chinesischen Revolution und auf die beginnende Gärung in Indien hin. Auf der anderen Seite ist die Entwick lung der Weltwirtschaft durch das Anwachsen der inneren Wider szsriiche des kapitalistischen Sektorg der Weltwirtschaft, verbun den mit direkter Kriege-gefahr, gegeben. Jn der dritten Periode ist eine neue Weitlage entstanden, die wir untersuchen müssen, um unsere taktische Lage richtig bestim men zu können. Die kapitalistische Weltwirtschaft hat gewaltige technische Fortschritte erlebt. Die Entwicklung der Elektrifizie rang gross Erfindungen auf dem Gebiete der angewandten C1,.-iiiie, verstärkte Anwendung des Fließbandsystems und andere Arbeitgorganisationen sind Merkmale dieser technischen Einwirkung die auch ein Wachstum der Produktivität der Ar beit zur Folge haben. Die Entwicklung der chemischen Industrie hat große Bedeutung nicht nur vom allgemeinen wirtschaftlichen S·luiidpunkte, sondern auch vom Standpunkte der Vorbereitung des Krieges und der Entwicklung der Landwirtschaft Jn bezug auf die Steigerung der Produktivitiit der Arbeit weisen wir ing besondere auf die-Vereinigten Staaten hin. in denen zum ersten Male das variable Kapital nicht nur im Verhältnisse zum lon stanten Kapital, sondern auch absolut sinkt. Die technischen Veränderungen nahmen in mehreren Ländern die Form einer direkten technischen Umwälzung, verbunden mit der Vertrustung der Volkswirtschaft, mit der Bildung großer Vanitonsortien und dem Anwachsen der staats-kapitalistischen Ten denzen. Das Anwachsen der staatstapitalistischen Tendenzen geht nicht in der früheren Form der Kriege-wirtschaft, sondern in neuen Formen vor sich. Immer mehr entwickelt sich der Prozeß des Verwachsens der Troste mit den staatlichen Organen." Für diese-«- Verwachsen ist die Entwicklung in den Vereinigten Staaten beinnderg tennzeichnend. Ein Schriftsteller aug den Vereinigten Staaten hat den Präsidentschaftganwärter Hoover treffend den Generaldirettor der Trusts genannt. Jetzt stellen wir die Frage: Wie sieht es angesichts dieser Tatsachen mit unserer früheren Analyse der Volkswirtschaft und niit unseren Thesen über die teilweise Stabilisierung des Kapi t-.l!is:smng? Jn unserem ersten Programmentwurf hatten wir die These vom Zerfall des Kapitaligmus ohne jegliche Begrenzung formuliert. Auf dem v. Weltkongreß tauchte dann die Farina liernng der teilweisen Stabilisierung des Kapitalismug auf. Diese Begrenzung hat auch gegenwärtig einen Sinn, wenn auch einen and e ren als früher. Angesichts der allgemeinen Kurve des Wachstums der Teckmih der Produktion und der Produk tivtriiste in den auslchlaggebenden kapitalistischen Ländern hat eiz teinenEsinn irr-einzelnen Ländern vom Rückgang des Kapita .·;l·l—:-mug zu« sprechen« Auchder in einer Niedergangsperiode be isindliche Kapitaligmng Großbritanniensv macht große Anster gungen, um die Produktion zuheben » - « · » Widersprüche des Kapiiagxsmug ·. Bedeutet diese Feststellung. daß »wir bei unserer Analyse «zn einem gkcisxbcn Gmel-wisse kommen werden, wie die Sozial demokrati» Titus-sichs Die allgemeine Krise des.F;-.:;;Ztalie mu- bleibt, nur die Form dee mise iit anders geworden, und sie entwickelt sich in einem neuen durch die Nachtrag-teile gege benen Rahmen. . « - » Die« Krise· besteht darin, daß wir jetzt als Resultat «·der früheren Krise derartig stenttnrelle Aenderungen der· Welt wirtschast haben, dass sie die inneren Widersprüche dee Kapita lismne tausendfach verschitrsen. Das Bestehen der Sowjets unten als Fremdlötpec in der Weltwittichast bedeutet eine Die Kräfte der Revolution und RWUIHAC sit-aktuelle Acnderun des Welt it ·ek«1·« -« · - ; Andere wichtige Faktoren der strukturellen Umgrean steht-WlTer Wittschaft sind-die chinesifche Revolution und die«Ver — schiebnng des- wirtschaftlichen Schwergewichteg aus die Ver ». einigten Staaten. Die immanenten Widersprüche des s Kapitalismus verschärfen sich auch durch das Mißverhältnis ,zwischens den gesiiegenen Produktivlräften des " Kapitaligncus und den beschränkten Märkten. Jn einer solchen Lage wird natürlich jeder Widerspruch akuter und schärfer. , Natürlich, wenn wir die Weltlage so betrachten würden, als ob die Sowjetunion, die chinesische Revolution und die Kriegs i gesnhrnichkbestünden. so wie eg die Sozialdemokraten tun, . müßten wir zum Schluß kommen, daß es keine Krise des Kapi ! taligmug gibt. Die Stadilisierung des Kapitalismus ist inni, weil die Gegensätze iin Kapitaligmug eine derartige Verschärfung er fahren, daß es unbedingt zum großen Kladderadatsch zum un vermeidlichen Zusannnenbruch kommen muß. Die Ursachen der allgemeinen Krise des Kapitalist-ruc- müssen wir aber nicht isoliert«in den einzelnen Ländern dec- Kapitaligmug suchen, sondern in den Beziehungen zwischen den kapitalistischen Staaten nnd in den Beziehungen der kapitalistischen Welt zur Sowjek unkon. Die ftrukturelle Aenderung der Weltwirtlchaft schafft eine neue Situation und treibt zum Zusnnnnenbruch. Wir sehen große Gegensätze zwilchen den Vereinigten Staaten und Europa. Die Vereinigten Staaten, die ein großes Anwachsen ihrer wirtschaftlichen Kräfte und ihres politischen Einflusses erleben, stehen formell fast ohne Kolonien da. Das britische Weltteich, das sirh in einer Niederganggperiode be findet, besitzt dagegen das größte KoloninlmonopoL Auch Deutsch land, das seine Produktivlräfte ungemein gesteigert hat, besitzt keine Kolonien, nicht einmal irgendein winzige-:- Kolonial mandat. Das Wachstum der Produktivtriiite nnd die Beschrän lungdet Abiatzmöglichlcitcm die Jagd nach Märkten stellen die tinpetinliftilchen·Mtikhte vor die Frage der Neueintellung der Welt und der Kolonien, und das bedeutet Krieg. Vom Standpunkt der allgemeinen Krise des Kapitaligrnug ist der Krieg die Hauptfrage des heutigen Tages. Unsere Auf gabe ist eg, dieser Frage eine proletarische Lösungzu geben. Die imperäalisiischen Konflikte Die politischen zwischeustaatlichen Wechselbeziehungen kenn zeichnen die Widersprüche zwischen den kapitalistischen Ländern und den Kolonien (besonderg China), zwischen den kapitalisti schen Ländern und der Sowjetuniom zwischen Europa (besonders Großbritannien) und den Vereinigten Staaten. Der Haupt saktor der innereuropiiischen Veränderungen ist die veränderte Lage Deutschlands Der Widerspruch zwischen ihrer Wirtschafts macht und ihrem Kolonialbesitz treiben die Vereinigten Staaten zu steigender Aggresfivität. Sie ersetzten die Politik der offenen Tiir allmählich durch militiirische Okkupationen, wie in Nisu ragua, und trotz liberaler Manifestationen teilweise auch ins China. Der Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien ist die Achse aller innertapitalifttfchen Wider sprüche. Im Kampfe rnn K a utsch uk und Naphtha ist Eng-: land geschlagen. Amerika führt jetzt den Kanin um die afrita nische Baumroo l l e. In Indien ist die Hand der Vereinigten Staaten fühlbar. Sie beherrschen die nördlichen Teile Latein-. ameritas und lonturrieren ersolgreich in Siidamerila. Kennzeichnend fiir Deutschland ist die Negenerierung des deutschen Jinperialigrnirg. Deutschland hat noch keine große Armee und Flotte, aber seine technische Entwicklung ist rekord mäßig und seine Konkurrenzfähigkeit befindet sich in fiiindigem Wachse-n. Seine politische Machtstellung ift größer als Vor eini gen Jahren. Dies ruft die Kolonialgeliiste und eine imixier tlarere Weste rientie rung Deutschlands hervor. Das Letztere schließt Schachziige und Manövriernng zwischen Ost und West nicht aug, die grundlegende Tendenz Deutschlands ist jedoch die Westorientsierung - - - - Ein Ausdruck der Krise sind die häufigen Umgruppierungen innerhalb der kapitalistischen Staaten, aber die grundlegende Tendenz ist die Gruppiernng gegen die Sowjetunion. Die Vor bereitung dec- Kriegeg gegen die Sowjetunion ist dag- zentrale Problem, dementsprechend müssen wir unsere Taktik einstellen Auch die kapitalistische Jnnenpolitik bewegte sich im Zeichen der Krieggvorbereitungen und Krieggriistungen (ch B o n c o u r, ge steigerte ilnterdriickung der Arbeiterschaft Gewerkschaftgbill, Llrbeitgcharta sowie Terror in Ungarn, Polen, Italien, auf dem Balkan usw. —-, ferner fortschreitende Korrumpierung einiger Arbeiterschichten. - · Damit ist. wenigstens objektiv, die Tendenz des Verwachseng der kapitalistischen Unternehmungen mit der Staatsgewalt ver bunden. Dies ruft große Veränderungen vom Standpunkte desz Klassenkampfes hervor-, da die Arbeiter jetzt nicht mehr einzelnen Unternehmern, sondern großen, mit der Staatsgewalt verbun denen Trusis und Kartellen gegenüberstehen und dadurch ein jeder Streit sich in politischen Kampf gegen das gesamte Kapital und die Staatsmacht verwandeln kann. Die relative Stabilisiernng schließt die Verschärfung de»r·Klass,enkämpfe nicht aug, sondern geht« mit der Ver scharsung Hand in Hand. Die große Arbeitslosigkeit, die akute «·Firise in den Kolonien, dag Wachstum der Sowjetnnion, die MUMU Widekspküchep die großen Streikruellen, die Linkgent wirklung der Zerfall der bürgerlichen Parteien, die noch die Ar kbeiter beeinflussen, sind Zeichen der Verschärfung der Klassen ampse. Die Rglle der Soziasdemokrasie Die .kapitaliftifche Stabilisierung zieht auch die Sta bilifierung der Sozialdemokratie nach sich, die in einigen Ländern, trotzßerfchärfung des Klassenkampfes-, und· trotz· ihrer verriiterischeirPolitik,« an Einfluß sogar zunaisms.» Die Widersprüche innerhalb des Kapitalismus find- die Basis deg Wachstums der kommunistischen· BewegunA,-und da die Stabiliiierung und die Widersprüche sich gleichzeitig entwickelt. io geht auch ein gleichzeitig-IS Wachstum derlommuniitiikijen Paiteien und der Sozialdemokratie vor sich. Die·Sozialdc.mo krotie ist heute-· anders alg im Jahre 191-i. Sie verlor den Nest sogar ihres reviiionistiickien Gewissens-: 1914 verteidigte sic· den Kapitaligmug verschämt. heute stellt sie eine bewußte aktive Hilseirast des kapitalistischen Ausbeute und der kapitalistischen- des Kapitals-mag , Ordnung sowie der impeeialcittschen Kolouialpolitil und der Kriegsvorbereiiungen gegen die Sowjetunion dar. JM kommen den Kriege wird die sozialdemokratische Oberschicht mit den größten imperialisiischen Berbrechern zusammenmarschieren. Aus dem Brieswechsel Lassallee und Bismarckg geht hervor, daß Lassalle siir eine soziale Monarchie eintrat. Nicht umsonst sallt die sozialdemokratische Parole »zuriick zu Lassalle!« mit der Tendenz zum sozialen Cäsarigmng zusammen, durch Den Ver Noskiomug mit dem Faschismue verwandt ist. Die taltische chdung des letzten Plennms gegenüber der Sozialdeinolratieist durch die neue Lage gegeben. Es ist VM Unsinn, dasz sie ein Nachgeben dem oppositionellen Druck be deute. Wir pfeisen darauf, ausschlaggebend ist die Vers-He rung der objektiven Lage. Die Veränderung der bisher Ist-VII Labour Party in eine regelrechte Sozialdemotrkxkikxhe Partei mit scharfer Ausschlußpolitik gegen die Kommunistcss Lie griindet u. a. die Wendung dec- Verhiiltnisseg der KP. Groß britanniens zur Labour Party. Die französische Sozialdemo kratie deckt das VoncoursGesetz und die Verherrlichung Mussolinis durch Albert Thomas. Die Verschärfung des Kampsee gegen die Sozialdemokratie ist die Orientierungglinie der Kontintern. Dies bedeutet jedoch leinegwegg die Abschasfung der Einheit-stunk sondern je schär ser der Kampf gegen die sozialdemokratischen Führer wird, um so energischer muß die Eroberung der sozialdemokratischen Massen betrieben werden« China und Indien «- Die chinesische Partei nnd das chinesische Proletariat kshaben große Niederlagen erlitten, die auf verschiedene oppor- Z tnnistische Mängel zurückzuführen sind. Es wäre jedoch falsch, s die grundlegende Taktik des Blindnisseg mit der Kunmintnng E siir unrichtig zu erklären. Tatsächliche Fehler in der ersten Periode waren: ungeniigende Selbständigkeit der Kommnukstis f schen Partei; mangelnde Kritik gegenüber der Kuoinintangz die - Kommunistische Partei verwandelte sich manchmal aus einein i Bundesgenossen in ein Anhängiel der Kilomintangx Nichtbe- J greifen des Ueberganges der einen Periode in die, andere J Nach den Niederlagen korrigierte die Partei die opportu - nistiichcn Fehler, ihre Fiihrungsetzte jedoch nunmehr Unge- E nügenden Widerstand den --putschistiichen und abentenerlichen I Stimmungen entgegen. Deswegen machte das 9. Plenutn mich I hier eine Wendung, aber in entgegengesetzter Richtung als in r Frankreich und England Jn China wurde eine »rechte«, mz ! Frankreich und England eine «linke« Wendung gemacht, obwohl i »rechte oder »linke« Taktik unglückliche Bezeichnungen sinds VI E« kommt doch darauf an, ob die Taktik richtig oder unrichtig ist. «- Geasfsss"-LE:«iiz-( ist die grosse Periode der ganz akuten reonf" o »:s« st» "- «s— si»«'-I’«ss«-n Die Ginfaabe ist «".t, die Sammlung der Massen zur Vorbereitung des nnvernieidJ s lichcu neuen revolutionäre-n Aufschwungo. Ganz andere ist die Lage in Indien. Jch halte dort eine solche Periode, wo die indische Bautgeoisie jahrelang eine revo lutionäre Rolle spielen würde, fiir ausgeschlossen Jn der gegen wärtigen Periode, wo der englische Jmperialismus den Druck ans Indien besonders verichitrft, ftondiert die Sw citat-Partei » aber das ist bei weitem nicht eine Bekämpfung des englischen « Jinperialismuo mit den Waisen in der Hand. Die Swarajs Partei kann in gewissen Perioden evtl. sogar eine objektive revolutionäre Rolle spielen, aber ich bin überzeugt, daß sie beim selbständigen Auftreten der Massen mit radikalen Losungen, die Annaherung zum englischen Jmperialiemus suchen und in das Lager der Konterrevolutionitre übergeben wied. - Die indischen Kommunisten müssen gegenüber den bürger lichen Parteien eine selbständige Position einnehmen und die Arbeiter über die künftige Rolle der Swaraisten bereits ietzt aufllören GH wäre falsch, in Jndien die chinesische Taktik anf zunehmen. Wir müssen dort eine Taktik wählen, die den spezi fischen Verhältnissen Jndieng angepaßt ist. Hieran wurde die Sitzung abgebrochen und die Fortsetzung des Reserates des Genossen Bucharin auf die Morgensitzungi vom 19. Juli verschoben. Die Einheiigfroniiakkik « Den Bot-sitz in der Vormittagssitzung vom Ili- Juli hatte Ge nosse F o st e r. i Genosse Bucharin ietzt den Tätigkeitsbsericht fort: Trotz allen großen Erfolgen bei der Bolschewisierung und trotz tisindringenol des-i Kommunismus in neue Terrltorien, zeigte das Verhalten der « Konmmnistifchen Parteien während des englischen Generalstreiks und bei den Ereignissen in China und Nicamgua inwie- bei dem Kampfe gegen den Faschigmus usw» dasz die Jnlernationalttät der feomnmniftischen parte-ten noch ungenügend ist. Die internatio naic Erziehung gehört zu den zentralen Aufgaben aller Sectionen der W - s« Die taktische hauptorientierung der Kommunistischen Parteien der kapitalistischen Länder muß ans den Kampf gegen die Politik der Arbeit-gemeinschaft. gegen das Vermochten der Arbeiterorganii fattonen mit den staatlichen nnd privaten Organisationen des üapitaliomus eingestellt sein. Jnfolge des fortschreitenden Ver- Wschiene der sozialdemokratischen Oderschicht mit den Organisatio nen des Trusttapitals und der attiv imperialisiischen Jdeologie der respunistiichen Führer ist ein-e Verschärfung des gegen iie gefühttm Kampfes notwendig » « Damit ver-schiebt sich inder Einheitsfronttattit der Schwer « pimtt aus die Einheiiofront oon untern Das wichtigste Problem - ,der "Einheitssrotittattit ist die Arbeltin den Gewerkschaiien Auch in den Gewerkschaften wächst unser Einfluß, aber die Konnnunisten « hat-en als Gewerkschafter,· als Verteidiger nicht nur der großen politischen Interessen dee Proletariato, sondern auch alo gute Streitsiihrer in Tages-fragen noch eine. allzu geringe Autorität. Die bei Streitbewegungen vorkommenden Mängel sind elnerfeiw die ~Schlepptaupolitit« und andererseits die-Politik revolutionärer Phrasen ohne klare Konjunkturberechnung, ohne Manöoriersiihigs keit. Das Problem der Zusammenfassung der Betrieb-the alter gn einem Trost gehörenden Betriebe muß« viel schärferA als bisher gestellt werden. · » « Die Jugend hatgroße Erfolge aus uwet en bei ie zwei e lm antimilitatistischen Kampfe, aber augh felJrgroszxperiin est » wie seine-etliche Anstellung mangelnde-i Mitdndnis fürst ; iWeae und Methoden zur Gewinnnna des Mailjeneiniluitw Die Axbeitmtimme
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