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vksp MS VE- MUUZTMTVMS Paul Bontour alle Vorbereitungen firr des kommenden-miser vis- zur Militarisierung von Frau und Kindern, non Midnien und Germ-rtichaficsorganiiatinnen gezrofk In sinkfs DVT VNIHONM Fkicbcnsiengel darf mir einiger Befrie- Pksslkllg »U1»11«is«1!tckbcll- Es ist ilnn gelrnigen,«var der Unterfchtisi hell amerikamkchen Angriff såuf die fr.aiiziisiicheii UJiilirarviindniiie M EUWPC Aus das Bündnis- mitfPolein mit dei- TinieciiajwwatcL Mit JUEIOUMDEM usw-etwas zuriictzuiiiilagen. Aiigdtiikiiiih freut irre iiiiinaizige Erklärung von Vkiimd fest, daß Die »Au«:slcgiurg«, die die Regierung der Vereinigten Staaten dein neuen Vortrage MVL M Nichts das Recht der »Seid-irrenddigung'( beschränkt oder beeinträchtigt: »Ja-es Von der-äu stets vie Befugnis-. sein Land gegen einen Aug-M oder ctucu Einqu zu verteidige-n Es hat allein zu entscheiden, ob die Uinftiinde cis nötigen, zu feiner eige nen Verteidigung zum Kriege zu schreiten. keine der Bestimmun- JOn des neuen Vernang frei-n im Wideriptjtch sUk Völkcthmlb anima ebensowenig »in den LocawVer-tragen oder den Neu mlitijlsoertriigen« In diesem Sinne iscnrujzt Herr Briand jcic ..lic«Uc Kundgcbung der Briidrkilchfcii Dcl Nicllichhcit, die framiisifiiyen wie des- amerikani chgikisie iibereknitrimnr«. Man erinnert fich, ziei die finanzielle Abhängigkeit Frank tiend, in monaielanger Vorarbeit ver- Kciiozzg Pakt gegen die Aufrechterhaltung der diriåggsdiindniiie durchzusehen Das Er iien Widersinn-des ist da. die Eiimliederung Inisie in den großen Friedens-bund der Frie -« stimmen jein franziifische nnd ameri dem Martin-n Stxcdcn then Volke- an NR der Dollastricdc terin von lemsxibx a sucht hatte französischen Hinz-krimer geban des its-« dieser K Nxtgcngcl kanjscksc J Auf-s schönste lcriuiijten überein Wo alles liebt. konnte Mussolini allein nicht hassen- Aule Licht-: seine fnschistische Bluturmcc unm- chsz Kommando der cdmsscsngel ein Hkndcnlmrg-Pa;ifistcn cndxich unter Ettcscjnanng Fiikp fkeu gierig nach dem neuen Friedenspakt Für sie ist er To reist die neue Plattform Zur Forderung der Abriistung der an deres-L nachdem die Diskussion auf der Basis des Kampfes gegen Juki »schanksocnrag von Vers-n.«2l!c-3" etwa-z altcrcsschmach gewor de-: war. Esisc habka MS erste unterzcidmcx· mich hier Deutsch- ber alles-« in der Welt vomn Fehlt nur noch der Hauprpmpagmxdist für die neue Epoche des-; Völkerfricdmgs m is rund 80000 Geschäwa 8000 Tankg und ESOM FTrienglugzeugen der 6 gro lber dieser Propagansdist meldet sichs Bcxizriede cngel m okmst je 51 die Zieht ohne Reserven«. aber mit m so VII-Beter Vepejfzerunsg und Schwung-kraft. mit Um so ge duimc geker den Frictiensfxiixen der jetzt noch bleibt. gegen kinion. tritt sie auf den Plan. ..Dic amerikanische Eis-at Iwejjeklogxi ein Gute-L sie dämmert den Gedanken. der Krieg ein Verbrechen ist. abermals in die Köpfe der ineibt der Vorwärts. Des geplante Friedens- Kricgcs. werde dazu beitragen. das arme bisherigen spielbftgcwolltenlsolierung« ge -1 To friedengbereiten Europa der Mxxsfolimä Paul nd Grijner herauszubringen· Alles ist . Bomben. Phosssgem Danks-. Unterseeboote. haben ihre Bedeutung verloren Sie besitzen sozu och antiquariichen Wert Die Monopolkapitaliften Ein Wert des Welririedeng begriffen Ihre Rüstun , enm nur noch der »Landegve:leidigung«. Und. versteht Fich« der Verjeidjgxmg gegen die bolschewithche Gefahr die Sowie Menschen e Wit. d g des Xa mj Cknmtbekkain Jst-ichs Tag aiäes werd-en sich die Arbeiter vor Augen halten wenn sie in der Vorbereitung des 4. August auf das Gequasjel der Massenvertäxer und die Propaganda des ..frsiedlick)en Jmperialig mus« stoßen. die den bevorstehenden Abs-Muß des größten Im vekäcxjistcsndiindnkiseg. Ding die Weltgseschichte kennt, des Kelloggi KricggvaktcT als Ausdruck einer neuen glücklicheren Menschheit-s -epciche feiern. Und sie werden am —4. August in größere-n Massen Isz vorher gegen die drohende Kriegsgefahr der im ckien Verbreche: Und ihrer Zutreiber von der Sozial- ais . j NNU fi:-3nok:a:i—: answer-schienst mit der Lofungt Nie wieder Unverw- Iksrischek Krieg, daher Sturz der dmagogjjchen Jmperialiften kcgkmmgm Sturz des kapitalistischen Systems. Verwandlung des imperialåsthchen Krieges in den Bürgerkrieg« wenn die Frie dens«-»heka wagen werden, nach der Verschleietung ihrer Kriegs imcbercimngen durch Friedens-schwindet zur Waffe zu greifen. Tagung der englischen Bgtgajbyitek Londons 18. Juli. (Eig. Drahtmeldungdf Im Lawdudno (Ei"ld-:Waleg) trat heute die diegjähxige Ge neralversammlung des englischen Bergarbeiterverbanch zu sammen« In der Eröffnungganfmache wies der Vorsitzende auf den Riickgmtg der Mitgliederzahl hin. Besowderg im letzten Jahre war ein Rückgang von über 150 000 zu verzeichnen· Dem Vorsikzcndc dei- Verbandes. Cont. für Teilmgeme des Berg arbeitewcrbanch und des Generalrates der wertschaften an den Moixdskosxferenzen zur Schaffung des industriel len Friedens ein« Proteitftreit der voluifchen Bergarveiter Berlin, 18.Juli. Der polnische Zentralverband der Bergarbeiter für den Bezirk Ost-Oberschlesien, Dombrowka und Ktakau beschloß, am 25. Juli in einen 24ständigen Proteftstreik einzutreten Die Rettung Tfchnchnowstw bestätigt Berlin, 18. Juli. (Ekgene Drahtmeldung.) Die gestrige Meldung über die Rettung des Fliegers Tfchuchnowfki nnd feiner vtet Begleiter wurde bestätigt. Mißstimmung bei Nohile TU Oste, 17. IZYIL Wie aus SpitzberYeU geknetdet wind. hat die »Citta di tlano« den Befehl erha ten. die Geketteten Der ~Jtalia««-Manniqhaft an Bord zu ·neh-men. um sie von gings-day nach Nara-ist MomegeOFu bringen- Nod-le soll sich. obwohl sich fem Zustand ln«l»etztet est stark gebessert hal. noch nicht außerhalb seiner Kante gezevgj haben. Ueber ganz Spitzbetgen herrscht fchlechleg Wetxer. Gm aus« Kmsgslxay hier ciugetrosfenek cläressevertreteir verachtet daß dszc Stimmung an Bad der Citta die Mtlano außerovdenllrch schlecht lei. Die Manns-haft soll den Kmnmawdanlen aufgefordert haben» den italienischen Geistlichen von Bord»zu· emfemem da er Ihrer Meinmågbnach Schuld an dem unsalucklschen Ausgang der Expe dition a e· » » Der Flieget Vabuichkin erneut aufgestiegen Tll Komik, 17.-Juji. Aus Moskwirwitsd gemeldet-dasje- Fiieger Babuichlin geftein aufgestiegen sei, um Amun-dsen.zu .juchen«. Ecsfübrt Lebensmittel für fünf Tage mit sich und hofft, den Aufenthalt-soc Awunfpleng feststellen zu kömsm « « »Ralysin«" im Eise few-fahren - slll Komm-. 18- Juli. Wie aus MMau gemeldet wird, M zurseit der Eissbtccher Malygin in Eimafsen eingetlcmmt, die ihn mit einer Geschwindigkeit von 1M Semeilen nach dem Norden treiben. Die Versuche Malyging. die Eis-knallen zu— YWL MMMITÆWFM usw AMMJLLE - Die sokialdemokmtische Presse sucht innncr noch Abwu .kl«l99lna.nönet wegen ihres ichändlichen Verhalteng nk der A, MUCItTcf l« u g e. Geradezu kkainpfhast sucht sie wieder Immle den Kampf der Kmnnmniften um die thnnestte- TUUA du« prolemtifchen Gefangenen hin-zustellen, »als ol eg den koninnmijtifclzen Führern vor allein daraus ange lOZIUUen wäre, den Jen t r a le p r oz eß sutnneftieren zu unen. « Und da der Genosse Stiick e r in der letzten Reichstag-Li sttsnng besondere- roirlnnggooll dac- kliiglirhe Verhalten der sozialdentotratifchen Führer anszeigte und ihre Reichstang Iraltion b i anfdieKnorhen b l a m i e r t c, richtet MJ Dis Wut Vkitlllders gegen ihn. Die Dregdner Polle- Lzeitnng nnd die übrige SPDs-Presse bringt es sogar fertig. lltn persönlich zu oerdiirhtigen, da die linken thchkk AIU Litettinerplatz andere nur nach der eigenen Gesinnung be urteilen können. lltn überhaupt Material zu finden. muss die Volkssseitung auf Vorgange zarüctgreisen, die Vier Jah re zurückliegen. Die Volkcizeitung regt sich darüber aus, daß thenosse S t ii ck e r es i in J a h r e192 4 fiir richtiger hielt, einen H a f t e n t l a s s n n g g a n t r n g siir den Genossen Decke rt einige Wochen später zn stellen als- Landsberg »Die Taktik des Genossen Stärker hat sich als richtig erwie sen, denn eine frühere Ablehnung hätte damals-«- bedeutet, daß Heckert noch etwa ein Jahr hätte in Haft bleiben kün nen. Selbstverständlich hat Genosse Stöcker in allen Sta dien der Amnestieoerlnindlungen in vollem Einverständnis niit der Zentrale unserer Partei gehandelt Und nnn znin 3entrnleprozesz. Dieser von der deutschen Klassenjnsiiz geplante Prozeß ist nicht eine Angelegenheit einzelner Führer, sondern eine Angelegenheit der gesamten Partei des revolutioniiren Proletariats, wollte doch die deutsche Vourgeoisie durch diesesv Verfahren gegen etwa zwanzig leitende Genossen die Führung unserer Partei lahnilegein Und befanden-» interessant ist, daß bereits ein zweiter Zentraleprozefz gegen die neue Parteizentrale ein geleitet mar, was erst in den letzten Tagen bekannt ge worden ist. . Die Gesanupartcs hatte- akso ein starkes Interesse, den Fausts gegen diesen Prozeß zu führen. Dennoch hat yie Partei und auch die Reicksgtagsfraktion selbstverständlich das Schicksal der proletarjschen tspefangenen stets vorange stellt. Die Volke-Zeitung 11ersclnueigt, daß bei der Amnestie beratung von 15)23. als- die Amnestie wegen dec- Zentralst prozessegs nur bi- 1. Oktober datieri werden sollte. Genosse Stöcker im Auftrage der Partei ausdrücklich norschlug und förmlich beantragte, den Zentralcprozess aus der Amnestie herauszunehmem dasiir aber die proletarischen Gefangenen bis zu einem späteren Datum zu amnestieren Dieser kom muuissische Antrag wurde aber vom Reichstag abge le h n t. Als die Amnestie im März dieses Jahres zu scheitern drohte. erklärte Genosse Stärker dem Abgeordneten L a n d s b e r g wiederum daß, wenn Die Amnestie wegen des Zeniralepruzesseg scheitern sollte, er vorschlage, den Zentralcprozesz von der Amnestic auszunehmen, dafür aber end-lich die vroletnrischen Gefangenen, die seit Jahren in sen Zuchthänsem und Gesijngnissen sitzen, freizulas en. Die Amnestic scheiterte dann im März wegen der Hal lnag der Sozialdemokraten zur Frage der Fememörder. Diese Tatsache oerjchmelgt natürlich die Volkgzeitung, wie sie auch verfclnveigt, daß die Sozialdemokraten von 1925 bis zu diesem Jahre-, also 1928, nicht einen einzigen Am neltieantrag im Reich-singe eingcrcicht haben und sich bei der Beratung der zahlreichen kommuniftischen Anträge meist nur auf kurze lahme Erklärungen beschränkten, in allen Landesparlamcnten, wie Preußen, Baden usw» aber die Anträge fiir eine Generalamneftie stets ablehntcn. Die Voltgszeitnngxdie ietzt Amme-die »Als-. stille UND miirdelofen Ijinmenfclniitew der Silnnnsnnilnejnuild»ii·l·s»lie iondere der 3entralemitgiieder Eis-ern Wirklich ciorlerz Momen, steifer-n Hörnle nim heinltlerinh tobt. machtfsirh dnmit nur lächerlich Sie nerfnrhte in der Lilinhlzeit eben so heuchlerifrh dirie (fn·noisen.nor» dem PUTIUAUAJ Wäll tlagen, weil sie ec- vilrzönclh »Im ficht-Mk MDJIkUU d« VERS lcnabznwnkten. während ihre armen Opfer Undenjsefanw nissen frhmnrhten". Die Arbeiter hnbenhellnt fkltgeltelln daß Einem «iifeiffer, Stärker nfw·. nicht il»l«egal an der Wixhlsirbeit teilnnlnnen, sondern in dengroizten Wahlen iamnilnngen der KPD trotz Ulkks VWOMUULX Usltkl dem Schutze der Arbeiter offen anitmten nnd·den Verwirrt-ims npimrat dem Gelächter der Arbeiter preipgnben Daß die EVEN-Führer jetzt nach der T eklamneitie ver Wut ·nher schäumen, dac- lnmmt daher, weil sie sehen mnffem wie die Arbeiter sich nicht bei ihnen irhiin fiir die Amnestiebedam ten, sondern die Erzrvingnng der Teilamnettte quittieren mit der Anklage für zehn Jahre Mord und Meurhelmord unter der Führung der SPD nnd mit der Forderung nach der Bollamneitie fiir die Opfer, die auch heutenoch in den Kerkern der Klassenjnftiz schmachten müssen, weil die sozial demokratischen Führer der Gegenrenolntion auch noch die Führer jedes Amnestieverrateg geworden find. Und dac- ist bitter siir die Koalitionshelden Sie hofften mit der Teil amneitie ihr Gefchiift zu machen. Sie hofften, die Amneftie miirde den Verrätern der Arbeiterklnise einen billigen Glo rienfrhein verschaffen Das Gegenteil ift eingetreten Tief aufgewiihlt fordern die Arbeiter die volle Amneftie und die Abrechnnng mit der SPD. Vergeblich unternimmt sie ihren Ablenknnggverfuch, vergeblich fchlendert sie Gift und Galle gegen die konnnnnisiische Führung Die Massen be greifen immer mehr. daß der Amnestieknmpf keine »Net tnnggaktion« fiir die komnnmiitiskhe Führung bedeutet, wohl aber« einen notwendigen Kampf der Klasse, die ihre verdientesten Kämpfer den Klauen der Klaffeninftiz ent reißt. um gefammelter und gefenossener als je den Kampf gegen das ganze Unterdriiekungsfnstem mit ihnen gemein sam aufnehmen zu können. » Droyeswer Bergarbeiierfgreik Im anrgebäet Saarbrücken, 17. Juli. (Gig. Drahtmeldtmg.) Die Verhandlungen der Bergarbeiterverbände mit der Generaldirektion der französischen Saargruben sind bis jetzt ohne Ergebnis geblieben. Die Lage wird allgemein als kritisch bezeichnet· Generaldirettor Deflin erklärte so fort, nachdem er sich an den Verhandlunggtisch gesetzt hatte, dasz eine Lohn-erhöhung nicht Möglich sci, da die Saur gruben infolge Absatztnangels ständig mit Verlust arbeiten miiszten. Als die Arbeitervertreter die Richtigkeit dieser Angaben in Zweifel zogen und anfiihrten. dasz sich die Haldenbesttinde in den letzten Monaten um 200 000 Tonnen verringert hätten, verließ der Generaldircttor erregt den Verljandlungssaal und ließ die scharfen Worte fallen: »Wenn es den Bergleuten hier nicht paßt, können sie ja auswandern.« Die Organisationgvertreter unterbreiteten darauf den zurückgebliebenen Beisitzern ihre Forderungen. Die Bergarbeiterverbiinde werden fiir Sonntag in zahl-« reichen Ortschaften Versammlungen einberufen, Um zur Lage Stellung zu nehmen. Ec- herrscht der eininiitige Wille, die jetzige Not nicht länger alg unabiinderlicheg Schickfal hinzunehmen, sondern eine Lohnerhöhung selbst mit dem letzten Mittel, dem Streit. unter allen Umständen durchzu setzen. Sollte also die Bergwerkgdireltion weiterhin un nachgiebig bleiben, so stände dem Saargebiet eine wirts chaftliche Katastrophe von größtem Ausmasz bevor. DIE GEIST-s des DmeiMerngsäems München, 17. Juli. (Eigener Drahtberichl.) Der Einheit-s -verband der Eisenbahner, Bezirk Südbayern, veröffentlicht auf Grund des neuen furchtbaren Eisenbahnunnliickg seine Stellung nahme dazu. die in jeder Hinsicht unsere Behauptungen daß die Netchgbathirettiou für dieses Unglück verantwortlich ist, Unkekiktcichi. Der Einljeitguerband der Eisen-bahne: enthüllt in seiner Stellungnahme die Mißwirtschaft auf der deutschen Reich-z- Eifellblllel,sdic Schuld nn den verschiedenen furchtbaren Eisen-- bahnunglilcken der leisten Zeit träg-i und die, wenn keine Ren derung erfolgt· in Zukunft noch zu viel größeren Ungliickeu führen muß. , In der Darstellung des Einheitgoerbandeg wird insbesondere die Tatsache unterstrichen daß an den verkehrgreichssten Stellen und den größten Bahnhöfen die wichtigsten Stellen oft nur schwach besetzt sind und durch die Dieiistdauervorschriften dac- Pekional oft abgelseizt und ermüdet seinen schweren und verant wortunggvollen Dienst verrichten muß. Mit voller Schärfe wendet sich der Eisen-lsal)nerverband dagegen. daß die Reichs bahndirettion auch setzt wieder. wie bei den früheren Unglücken die Schuldigen bei den unteren Eisenbahnbeamtcn sucht, wie sie dies durch die Verhastunsg der drei Eisen-Winter beweist. - Die Mißlichen Verhältnisse der schlechtbezahilten Eisen-bahnen die bei iiberlanger Arbeitszeit fronen müssen, sind es auch. die am Sonntag. als- dng große Unglück auf dem Münchner Haupt bahnhof geschah. zu gleicher Zeit beinahe zu drei weiteren Un glücken geführt hätten. So wurden bei der Hackerbriicle sechs Wagen ohne Btemspersonal abgestoszen und liefen einfach auf den Prellbock im Hauptbiahnhof auf. Nur ein glücklicher Zu ssall net-hütete hier ein Unglück. « Des weiteren riß am Münch netHauptbahnbof ein aus K u vst ein kommender Zug und bei Nimsting am Chietnsee ein von Berchteggaden nach München fahren-der Zug auseinander. (!!) Ueber dag Hauptunglijck aus dem Hauptsbahnhoi. dem eine Reihe oon Menschen zum Opfer fielen, wird berichte-t. dass der Hilfs- und Rettung-Dienst in keiner Weise funktionierte wag ein weiterer Beweis fiir die unzulängliche Organisation unid die Schuld der Neicthbahndirektion ist. So wurde z. B. beim Angbruch des Feuers im Zug nich-i sofort die Feuerwehr alarmiert, sondern die Bahnbeainten mußten auf obere An weisung mit den notdürftigsten Mitteln versuchen, das Feuer zu löschen. Aug den in der Nähe befindlichen Zügen wurden zu diesem Zweck Feuerliischapparate, Wassereimer und Kannen gelfolt und eS zeigte sich dabei, das; die Feuerlöschapparate zum Teil gar nicht gefüllt waren, desgleichen enthielten die Kannen teln Wasser. Kostbare Zeit ging dabei zur Rettung der Ver ungliicktenverloren Als dann endlich die Feuerwehr a-lsar miert wurde. konnte dieselbe längere Zeit nicht zur Unglücks stelle gelangen· da die großen Tore zn den Gleiganlagen ver schlossen waren und dann gestaltete sich die Arbeit der Feuer wehr noch sehr schwierig da zwischen den Gleiganlagen keine Hydranten vorhanden waren. Diese Stellungnahme des Einheitgverbandeg der Eisen-bah nex Läßt nicht mehr den geringsten Zweifel an der Schuld der Reichgbahndirekiion an den Eisenbahnunglijcken aufkommen. Jil erster Linie gilt eg, dagegen den Kampf aufzunehmen, indem der Einheitgverband der Eisen-bahne: nicht- wie bisher die Jn teressen der Eisenbahnarbeiter und Beamten nicht mit dem nö tigen Nachdruck versichst, sondern bez. Arbeitszeit und Lohn muß unstet allen Umständen eine Verbesserung erzswiungen wer den. Darüber hinaus musz die gesamte Arbeiterschaft den Kampf führen, daß die Niesencinnahmcn der Reichsbahn nicht sür hohe Gehälter der Reichsbahndirektoren und obersten Be amten verausgabt, sondern zur Verbesserung des Reichs-best materials und Beförderunsggmittels verwandt werden. ’ Der Smatmlatz der Miiuchener Katastrophe Die Lokomotive- wasr ln den-letzten Wägen hinein c fahrcn und halte ihn feist völlig zertrümmert· wie unser Bild zeigt. Da die-set Wagen auch noch in Brand gemi war die chung der Pe«· nnglücllcn nicht möglich, clti der Brand gelöfkbl war--