Suche löschen...
Arbeiterstimme : 08.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192808081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280808
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-08
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 08.08.1928
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
wichen. Dort lag dieganze deiitsche«Front et A « «- « WUWV sus»dlcscm Apschnitt der Aiigrisf einge·xesllt. m M sah ZU spaksentlchlvsj man»si2, die über die Diarne oorgegan e sse-Oder klchklgct hmubekgelo te ?.-Armee zurückzunehmen Egrst am 17s WUK M Befehl. in der Nacht vom Zo. zum 21. hinter die Mikiiszguiråitfzuugeigeik. ·Vians)erkannte den Fehlschlag zu spät oder · a ein. ie o e · " " Zauzxmnthm sit-Mamm- Flg war ein ver angnisvolles ~ tWa penslpert ist eine lleiiie Pfuscherei Ludendor «s. Sie enthtang sicherlich seineni ganzen, in deutschen Militärafisstalteii gefsrmten Wesen. Aber sie war auch lennzeichnend für die le exmschung BUTIe falsche Einschiitzung bei der Obersten Hee äesleitungz Nordlich der Marne wurde der Kampf auf ihren XHelflelkjslhiaptetietelklgaefuhrtb Mzrn gliZubtciZtNeims nehmen zu können. —-· nin en . eeres eri en damit ru Mißslrlfolg Fecrhdecken können. p nun und den » er· so · war bedeutend klüger, als die deut e eeres fuhrung ihn-eingesch·ätzt hatte. Er lielfz keine Ruhe sæiehk Am JE. erfolgte scizdwestlich Soissons ein ü erraschender Tankangriff. »ie deutsche Uroiit wurde eingedrückt Ludendorff tagt darüber: LEr (General·Foch) warylzier nach kurzer kräftiger artilleristischer iyeueroorbereituiig und ernebelung mit so zahlreichen Tnnks. wie sie bisher noch· nicht· aus eines Stelle vereinigt waren. und iii dichten Jnjanterieniassen zum Sturm angetreten. Es wurden dabei zum ersten Male kleine niedrig-e und schnellfahrende Tants verwendet, die Piasclzinengewehrwirkung iiber das Getreide weg gestatteten Unsere Jiasclriiieiigewehre waren durch diese behin dert . . . Ferner zeigten sich Tanls. die nur zur Personenbes sorderung dienten. Sie fuhren durch unsere Linien hindurcl und Istzten lhxe Fiisasien ab,»um dann Verstärkung zu holen. Lensere dxnsaiiterie atte nicht überall staiidgehalten. Das südwestlichi —oisso·ns·eiisxt·andene Loch. riß sehr schnell nach den Seiten, nn meiitlich in ichtung auf diese Stadt weiter auf. Auch südlich da von waren starke Einbeulungen.« Fochs Absicht war klar. Der zwischen Neims und Soissons hervorspringende Bogen der deutschen Front sollte abgeschnürt werden. Trotzdem konnten die deutschen Truppen nicht früher als in der Nacht voiti 20. zum 21. zurückgenommen werden, wie es am 1»7. angeordnet war. Eine Aenderiing des Befehls hätte eine Panikerzeugen können. Die französischen Truppen griffen bis 21. Juli unauggesetzt an. Allerdings gelang es. die deutschen Triipäen planmätgig und in voller Ordnung zurückzunehmein »Die —chlachtents eidung war fur uns ausgesallen«, behauptet Ludendorff. Es gehört schon etwas dazu. um noch begriffsstutziger zu sein. Jn der Nacht vom 26. zum 27. wurde der noch immer be stehend-e Marnebogen der 7. Armee zurückgenommen uiiid die Front verkürzt. Fort-gesetztse Aiigriffse folgten Auf seiten der Fran «osen drängte man mit erbitterter Hartnäckiglesit· Immer neue ziiäckzugsnianöver waren die Folge. Jn der Nacht oom 1. auf zdeii L. August wurde die Front hinter die Vesle verlegt. Am 2 begann eine Ruhepause Die iranzösische Heeresfiihrung sam melte Kräfte zum Fangstoß. Deutscherseits blieb iisichtg als Abwarten. Politische Schritte unterblieben nach wie vor- Bei den deutschen Truppen waren unzählige Meuterejen vorgekommen. Das Heer war bereits in Zerfall · Die Opfer, ~Abgii«nge«, wie die Fachleute sich auszudrücken belieben. waren ungeheuer- 10 Diosisionen mußten formell aiifsgelost werden. In der Tat existierten sie schon nicht mehr. Benierlenswert ist noch die Uiiterschätzung der in immer größeren Massen argtretenden amerikanisiksen Truppen durch Liidendorff und die berste Heeresleitung Man erkennst ihre Kninpffreudigleit an. aber schätzt ihren Gefechtswert gering. Theoretiskh mag das bei den an den Hexenkcsskl der Bestikat sich erst gewöhnendeii anierikasiiischen Form-Minnen zytreffensd ge wesen sein. Aber die moralische Wirkung dieser frischen unver lirauchien, sportgmäszig auftretenden Soldaten wurde vollig»iiber sehen Den hohen Herren in den Stäben ging die langsahrige Schützeiigrabenpraxis ab. um das beurteilen zu tonnen." » »Anfang August standen wir auf der ganzen Front in Ab wehr wir hatten den Angriff eingestellt. Der Wunsch nach Ruhe war jetzt wie früher begründet« So belennt Liidendorff. Aber die französiscgk Heexesführung gab keine Nuhh Am 8. August begannen die ngrifse aqu nseuc. Der »schwarze Tag« war über das deutsche Heer hereingebrochen. Wir geben die Ereignisse in der kniappen Darstellung Laden dorssg wieder. Am S. .1-ugust früh bei dichtem Nebel. der nsoch durch künstlichen verstärkt wurde, griffen Englänsder vornehmlich mit« austrsalischen und kanatdischen Divisionen und Franzos-en zwischen Alb e rt und M or i e ul mit starken Tanskgeschwa-dern, tm übrigen aber mit keiner großen Ueberlegensheit an. Sie brachen zwischen Somme und Suec-Bach tief in unsere Front ein. Die dort stehenden Divisionen ließen sich vollständig übterrennen Jn ihren Stsacbgquatieren wurden Divisiong stäbe von ieindlichen Tanks überrsascht.... Sechs bis sieben deutsche Division-en, die durchaus als kampslriistig ausgesprochen werden konnten. waren vollständig zerschlagen.... Das Stärkeverhältnis hatte sich zu unseren Ungiunsten erheblich ver schlechtert.... Eine Hoffnung durch einen Angriss unsere Lage grundlegend zu Verbesseru. gab es nicht mehr. Es galt also nsusr noch. hinzuhalten .. « Vorgehenden wurde von zuriiclgehenden Trsuppen »S t r e i k br e cher« und .K r i eggv erlangerer« Hagern-few »Unser Ksampsinstrument war nicht mehr vollwertig.... Der Krieg war zu beendigem mußte selbst Ludendorfs eiwtlkhen Jetzt würde nach seiner Meinung der Krieg den ~Cl)ara er eines unverwi wortlichen Hasardspieleg« angenmnnæn haben, das er »im-mer siir verderblich« hielt. Diese kleine Heuchelei, die kaum noch bei harmlosen Patrioten versangL wird iilm nor der Geschichte nicht rechtferti en. . « » « »Es Folgt jetzt Stdn aus ·»Stol3, Schlag auf Schlag. Am 21« August Ansgrrss der Englander an der Antre. Deutscher Gegenstoß ltrotz Ableugnunsl der-« Hassardssåiselgix der die Kräfte verzehrt und die weiteren ngrtfse der nglansder nur erfolg reicher gest-alter Am 20. war ein Angrifs der Franzosen zwispchm Oise und Aignse voraus-gegangen Murg der 20. s. war ein schwarzer Tasg.« memt Uldettyzdth M t nur der. denn bis Aussen-g November geht Tag sur ag. Stunde filr Stunde ein sich steigerndeg ZCMIUVIW M deutsch-en Fwnt. esm immer sinn loser werdendeg Abscgbachten der deutschen Soldaten vor sich- Am 26. 8. reist der lander aus der Straße Arrias-Gambrai an« Die samt wurde weiter zurückgenommen Anfang Sep tember neue Kämpfe D,ce deutschen Trukpen ziehencksickz vpn Stellng zu Stellung zurück. Lnidendorfs ieß eine rri wartige Stellung hinter der anderen aus-bauen Sie konnten am Fu sammensbruch nichts ändern, auch wenn man ihn-en die schbn ten altgermanischen unsd arischcn Namen Decng · « Inzwischen bemüht-e sich )«.!·udendorsssl eine ie» Io eng k in der »Heimsat« herzustellen; Wen-n er dabFisYuckxs mitFVanZ schweigen» mit liisgienxpa ten Heeresberichiem mit Vendrehungen usw. opekterie P mukz doch gesagt werd-en, daß ihm die aesamie monarchqiische --tsaatgführunsg, die Bontgeoisie und die Sozial demokratie aufs freuiDigste entgegenkam , » . . » Prinz Max von Baden stellte beides »in einer Bemerkung » ixber den Kronriai am 14.- August mit genügender Klar eii fest. Er« war damals noch nicht in der Neichsieiiunä Erlschreibn -»Jst—(sener·al Ludendorsf vorseinen obersten riegsherrn im Kronrat binqetreten und hat« zu ihm gesprochen. eiwa wie esr zum Feslsdinasrschails gesprochen hat« so mnßilar Antwort gis-geben« werden: nein, Ine Oberste -Heereg»leitun.g hat nsichi ohne Scho ,n-ung· und· Nucksrchi gesnrocgfn." Wenn man aber anders fragt: entpsisngsiän Kraut-at sdie eichsleiiung in die furchtbar-e Lage emen gsen zgsend deutlichen Einblick, um sofort Pandeln zu müssen - m lder auneren wise sin· der inneren Politi- - sso kann diese Fragemist Entschiedenheit bejaht werden« , ; v "-· s Aber Max von Baden ist auch« ein beachtlicher Zeuge für« das Verhalten der Soziavdemokraiie So drucki er in seinen »Er innevunsgsen nnd Dotmnente« einen Brie; ah, den ihmder So isalsdemoskrast Fensdricåam 9. Art-Inst 1918 chrielx sFensdrcch berief Sich dabei auf ein » owäsris«- trai: »Die Gäsahr verzeänfzacht unsere Gewaii«. ·Er beschwerte sich iisber einen usruf der« miet -tte-uen, worin die Sozialdemokratie astniegriffen wurde Sein gla- r Brief triefie von Mowarkhismus und dem.Bemuhen, be goäskiclzfzasmachen daß die Sozialdemokratie-es msii dem Bund er Ka erireuen allemal noch aufnehmen könne« . « Das Schreiben wurde von dem Prinsen auch so aaKeW m W an Will-Im li. wen-Mu- Gt . GO ·« « · - weeeeereeoee und Kelloggsswake iion gegen die Antisijetsront des Keimes-Pulle ireiber zu zersetzen und den Werktätigen ihren Feind in seiner wahren Gestalt zu zeigen. Haben sich die Jmperia listen in Genf auf der Abrüstunggkonserenz als Heuchler und Krieggtteiber entlarvt, so werden sie sich letzt ofse n zum Krieg gegen die Sowjetunion bekenn en müssen. Mit der Erklärung Tschitscherins hat die Sowjetregierung den Kelloggpalt als Vorbereitung des Krieges der imperia listischen Mächte gegen die Sowjetunion in den Brenn punkt des Klasseninteresses des Weltproletariats gestellt. Nullosigkekt in Wuihingjon über Tschjticherins A1 TU. London, 7. August. Jn Kreisen des amerikanischen Staatssdepartementg ist man über das russische Angebot. den Kelloggpait mit zu unterzeichnen, st a r l ii b e r r as cht und einigermaßen a u s der Fassung geraten. Einerseitg befürchtet man, daß, falls Sowjetruizland den Vertrag unterzeichnest werde, das gleichbedeutend sei mit der A n e r le n n u n g S o w - je t r u szla n d g. Anderseits wünscht man die eurapäischen Länder, die mit Ruleand aus freundschaftlichem Fuße stehen, nicht dadurch zu brüglierem daß man Sowjetruleand nicht mit einladet. Voraussichtlikh soll die Frage so gelöst werden, daß man Frankreich die Einladung überläßt. Die Erklärung Tschitscheriiig, die wir gestern wieder gegeben haben, hat den Plänen der Jmperialisten gehdrig in die Suppe gefpuckt. Jn Washington und den übrigen Hauptquartieren der Imperialiften herrscht große Rat lofigkeit darüber, wie man der Aktion Tschitscherins am besten begegnen könnte. Den Herrschaften ist es äußerst unangenehm, dasz ihnen die henkhlerische Larve vom Gesicht gerissen wurde. Sie miissen jetzt Farbe bekennen. Mit der Erklärung Tskhitscherins zum Kelloggpakt befürchten die Herrschaften die Bloßstellung des antisowjetistischen Charakters des Kelloggpakteg und damit auch der Politik des Dollarimperialismug und die Enthiillungen des Kel nggpakteg als Kriegszpakt im allgemeinen. Die Jmperia list-en haben die Leltion, die sie von der Sowjetmacht auf der Abriistunggkonferenz erhalten haben, noch nicht ver gessen- Die unbehaglichen Gefühle, mit denen die Er klärung Tschitschering bei den imperialistiskhen Negierungen und in ihrer Presse aufgenommen wurde, sind deshalb ver ständlich. Die grundsätzliche Pereitschaftgerkliirung der Sowjetmacht zur Verhandlung über den Kelloggpakt wird von den Proletariern aufrichtig begrüßt werden, diirste sie doch dazu beitragen, die heuchlerische Maske der Kriegs- Die Vorbereitungen zur Wilnaer Legionuriauunn TU. Wurf-hau, 7. August. Matschall Piliudfti wird sich be reits am Freitag wegen der am 12. August itattfindenden Le gionärtagung nach Wilna begeben. Er ist schon vor einigen Tagen von feinem Sommer-sitz nach Warichnu zurückgekehrt Am Freitag und Sonnabend werden Sonderziige für die Teilnehtnee von Warfchau nach Wian eingelegt werden. Außcnmkujstek Zuleiti witt- Anfang nächster Woche, also nach der Legionärs Lngutuh nach War-schau zurückkehren, und am 15. August die Amts geschiifte wieder übernehmen. Polnifchsiitnuiinke Verhandlungen in Genß Ein politischer Vorschlag TU. Komm-, 7. August. Das litauische Außenministerium hat eine Abschrift der polnischen Antwortnote auf die litauissche Note betr. die Einberufung der polnisclylitauischen Verhand lungen in Königgberg zwischen dem 15. und 20. August erhaliem Jn der polnischen Note. die nicht vom Außenmitrister Zuleski. sondern vom Leiter der Ostabteilung Holawko unterzeichnest ist, wird vorgeschlagen, die Verhandlungen am 30. August in Genf fortzusetzen Die litauiische Regierung hat zu dem polnischien Vorschlag noch keine Stellung genommen. den ~Hilifernf dieses wacker-en Aleinannen«. Es sind. noch m»el tere nette Beispiele fiir das Bemiihen sozialdemokratischer Fuh rekireise die sich beim Durchlmlten trotz oder wegen der immer Dfiensichtlicheren Pleite zur Berfiiqung zu stellen. im Buche der: Prinzen Max enthalten In der »Welt am Montag« vom 23. 8. 19 bekennt sich Hang Leuß zn einer Rede des Prinzem der bekanntlili einen ~etl)ischen Jmpetialiszmug« vertrat. Er schreibst ihm extra noch einen Brief. worin er ihn in der scha bilgsten Weise nnschinußt. »Vo! dem Kriege hat mein Freund. Aigeordnseter Dr. Frnnck aus Mannheim, in ver-traulichen Ge lvrarhen auf Euer großljerzoqliche Hoheit öfter l)in·aewiefen....« Leuß bietet sich an. ..Verbin«dnnnen herzustellen die vielleicht das Land auc- einer Krisis zu retten und schwere künftige zu verhindern »oeriniichten.« Nicht oshne Interesse ist, diaß der Prinz bei Ider Schilderung dies-es Vorganges besonders daran verweist. wsie die »W-elt am Montag« sonst mit der auswärtigen Politik der Unnbhiingigen Sozialdemokratischen Partei sntnpathisiere. Es scheint beinahe. als hätten bei der Anbiederunig von Leuß Leute des rechten Fliigelg der USP die Hände im Spiele gehabt. Die Sozialdemokratie benutzte die militäriiche Niederlage der Vouraeoisie nicht dazu, um eine revolutionäre Politik zu treiben· Sie vers-achte im Gegenteil immer mehr. an der bank rotten Regierung teilzunehmen Die Politik vom 4. August wurde tnit größter Hartniickigskeit fortgesetzt Am 4. Oktober 1918 ist es gelungen, Bauer zieht als Ar beitgminiifter in das Vankrottministeiimn des Prinzen Max ein. Scheideinann wird Staatgfelretiir ohne Portefeuille.. Das ge schieht nach-dem auch die oberste Heeregleitnng orfiziell einge tasirden hat, daß alles verloren ist. Jm »Vorwärts« dran-at am 6. Oktober ein Artikel. in dein die Arbeit-er ermahnt- wer-deu. den Krieg nsirht zu friih abzu brechen und an das russische Beispiel zu ideiiken. Prinz Max bemerkt dazu gewissenhaft, dass die meisten patriotischen Artikel aus der Feder des Chefredakteurs Stampfer stammteii. Am 23· 9. noch hatten der sozialdemokratische Parteiaugschnß uin die Reichgtiaggfrasktsion in einer Sitzung in beziia auf Belaien eine Stellung ein-genommen die nach Ansicht des Prinzen Max noch hinter der Erklärung Vethmaanollwegg vom st. August 1914 zuriickblieb Es war offensichtlich fo. daß die Sozialdemo kratie der kopflog gewordenen Boiiraeoisie den Rücken stärkte. Noch mehr: die Sozialdemokratie war bis zum letzten Augen blick die entscheiden-de Kraft, die den IJTonarchiLsmiig hielt. Als schon niemand von den übrigen Parteien mehr recht zu der monarchistischen Staatsfiihrung stehen wollt-e, tat sie eg. Kurz vor Toresschluß. ehe die revolutionäre Erhebung Schluß machte, mit Krieg und Monarchie, eigenttich schon mitten in der Revolutiin am 6. November, fand eine Sitzung der SPDs und Gewerksrliaftsfilhrer mit General Groener statt. der in zwischen Ludewdorfss Nachfolger geworden war. Seit-eng der Ne gierung nahmen teil Prinz Max· Groener unid Oberst Haeften als Leiter der niilitiirischen Abteilung des Augiviirtigen Amte-g. SPD und Gewerläszchaftem Scheideinann, Bauer. Le gien, Robert chmidt. David, Südekum. Ebert. Ebert verlangt die Abdausknnig des Kaisers und Vertretungs durch einen seiner ähne, und zwar Ogk a r oder E i tel Frie r r i ch. Groener lehnte ab. Darauf bekannten sich David uusd Südekum sehr beredt als nicht grundsätzliche Gegner der Moiiarchie. Ebert »grenzte« sich ab, Er sei üierzengter Nepublikanen aber mit einer Monarchie mit sozialem Einschlag unter parlamentarischein System werde er sich a finden. Am 9. November schließlich wollt-e Ebert, der es inzwischen zum Reichskanzler gebracht hatte, den P r i nzen a l s N ei chs - verweset behalten. Aber selbst der fansd ein Haar darin. K Wenn die Sozialdemokratie heute immer noch mit der Bont eoisie durch dick und drin-n geht. den schliniiuiteii Feinden des Froletariats in seinen Angrixsen auf das Leben der werttätigen Masse Vorschub leistet. ia ini voller Verantwortung daran teil nimmt· diese Angrifke selgt leitet und diirchfiihrt,s so entspringt das ganiz der bisherigen utwickluuq· »Die vorstehende Schilde rung isst ja nur ein eil, wenn auch ein bliitiaser und fehr ent setzlicher daraus. Aber der Weg der Sozialdemokratie weist die llarblickenden Proletarier ganz deutlich darauf, daß dieses Entsetien erneut Wirklichkeit werden kann, wenn das revolutio näre Proletariat sich nicht rechtzeitig gegen die unselige impertas listische Entsmickunn stemmt. deren Fortgang von der Sozialdemo kratie bewußt gefördert wird. Die Koalition ist ein neuer Anstoß. Der Stein ist im Rollen· Neue Kriege wachsen heran. Diesmal wie damals wird die So zialdemokratie offen im Lag-er der Bourgeoisie stehen. Unsere revolutionäre Politik, ihre Grundsätzlichsteit, unser Geschick und die Fähigkeit der Anknüpfung an die Bedürfnisse und die Aut nahinefäliinleit der breiten Massen, sie werden entscheiden, oh auch dac- nkichstemal die Massen für die Vourgeoissie, oder ob sie gegen sie marschieren werden. Erst dann hat die Bourgeoisie wirklich ihren »ichwarzen Tag«. KLEMM-Zeugnis in HZWSL Wie unser Frankfuttet Bude-organ, die Arbeiterzeitung, er fährt, wurde in der letzten Sitzung des Bezirtsrats Höchft a. M. alg Antwort uf eine frühere Auftage mitgeteilt, dafz die Direk tion der J. J Farbeninduftkie zugegeben hat, daß in den Höch fter Farbwetten Phoggen lagete und auch dort verarbeitet wer de. Das Gewerbeamt beschäftigt sich z. Z. noch mit der Ange legenheit und besonders auch damit, daß »gentigende Sicherungen gegen Personen- und Sachfchaden getroffen feien«. Nach der Hamburger Giftgagtatasttophe ist es nicht nötig zu betoneu, in welcher Gefahr die Arbeiter der Höchster Farbwerte und die Be völkerung von Höchst selbft sich befinden. Die PhoggengPros duktiou in Höchst a. M. bedeutet aber nicht nur eine Gefahr für die Arbeiter und die dortige Bevölkerung, sondern signalifiert wiederum die Rüstung-In des deutschen Jmperialtsmug zu einem kommenden Giftgastrtcg. 111-se Mjwewews Das ist eine Bestätigung der Spaltungspläne der EITHER-Führer Die Mitteilungen des Berliner Tageblattg, daß die AD(S3B-Fijhrer die Mandate der oppositionellen Kongreß delegierten annullieren wollen, werden weder vom Vor wiirtcs noch von einein anderen sozialdemokratischen Organ bestritten. Sie schweigen! Das ist die Bestätigung! Der Plan besteht Ebenso die Absicht, eine Spaltungsaktion wie im Arbeitersnort einzuleiten. Vielleicht wurde der Plan von einigen Uebereifrigen etwas zu sriih iin Berliner Tageblatt bekanntgegeben. Die Arbeiterschaft weiß jetzt, wag gespielt werden soll. Darum heraus zur Abwehr! Nutzt die Zeit! Mobilisiertl Diskutiert von Mann zu Mann! Schlicßt die Einheitssront gegen das geplante reformistische Verbrechen! , . - . - KPOssabwkaweanML Heute wichtige Frnktiongsitzung pünktlich 19 Uhr im Restaurant Findciscn, Dresden-A» Theaterstraßcx Alle 5;93D-F07««"7·-«beiter müssen erscheinen Sympa thisiercndc Kollegen und Kolleginnen sind dazu einzuladen Zur Tagesordnung stehen: Die Ergebnisse des Verband-«- tngss J unsere n-Ei.-«·.;««-·« «’»"sschbcn. Petriebsräte im Untervezirk Bangen heute 19530 Uhr km Nestmlmnt Hilbenz in Saydau grojze VUUCVITCMONfMUd Referent: Genosse Glatzen Berlm. Wieder ein mißglücktcr Ozeanflug Major France muß noqthanden Nacizidcm Kap. Conrtnep non den Azorcn gestattet war der jetzt auf dem Ozean aufgcsischt wurpse. bat mich der spanische Ma jnr Frcinco versucht. zum Fluge über das Weltmeer zu startm Er muss-te absr nails kurzer Zeit« auf dsem kszkeete niedergcsheih da dck Motor· nicht cinwanidfresl arbeiten-. nnd ließ das Flug-Denn dnrch Schiffe nacks-—Ecidiz zuriickschlcppem um von dort aus den neuen Sinkt Zu nntcrs nehmen. Unsere Ausnahme zeigt ldcn Apparat- Fran cos, einen Dorniet-Ssuper-" wal mit vier Manier-Linn- Motoren von je 450 PS-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)