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ngeszeitung der KJZD l Sektion der Kommunästiichen Jntemationale .- Bezirk Oftfachfen Beklagenc Der rote Stern , Der kommunistische Genossenschafter - Wirtschaftliche Rundschau , Kunst und Wissen , Für unsere-Frauen , Die Energie Bezugspcew monan frei baue 250 M. ÖalbmonatL 1.25«.)1’(.)« durch die Bose bezogen monotl. 2,20 M Ohm sustellungogebuhw Verlag: Dreodnetßerlagegesellfchaft m. b. H» Dresden-U - Geschäftsstelle u.prediijon: Gmekbuhnhofstr. 2 - Fernsptechets 17259 -Postfcheckkonto: Dresden Nr. 18690, DkeødnerVerlagøgefemchuh Schriftleitung: Dresden-A» Gmerbahnhosstr. 2-Feknipr. Amt Dresden Nr. 17 269 - Drahtanichriftz Arbeiter stimme Dresden - Sprechstunden der Redamont Mittwoche 16 - 18 Uhr, Sonnabends 13-—l4 Uhr Unzetgenpketm Die neun-nat Fesponene Normakelllezeue oder denn Raum azs AM» r Familien unzeigen am wu. sur die N same-eile onwnesmd on den handelnan Heu einer Te elte wo RM Amomen-Annahme wochentagd bis 9 Uhr Vorming in der Expedt on DreodgnsAs llietbohnhofs sikaße 2 - Die «:21rbeiteksilmme« erscheint tägin außer an Sonn— und Fels-tin en - R Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch ouf Mehrung der Zeitung oder auf Sumckzokslung Bezugoprelfeo 4. Jahrgang Dresden, Dienstag den 14.August1028 Nummer 189 1 o . U-» . l . Hei tzsc «. IF . , . » J M M « .!«»-.;:i«(· » « s —’«E« M "«-’-" CI -·s« H -·-»Å Hist-XII- «.-" sitt i: « ;-«- II- ,-«. kgsk ..k -.- « -s. . - .«- . »Es-. ..«» . . .»». .-. - , »s» s. M » »K- l« ( » « lttl lu. r htu ..· .- Wl u« « ens« ·’«« «Er «« XI J · ««;« Pl. «« k! F cr« »T. 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Die tommuniftiiche Neichstagsftattion hat beim Reichs tagopräfidium den Antrag auf sofortige Einbe rufung des Reichstages zwecks Stellungnahme zum Panzettreuzerbeichluiz des Kabinetts gestellt Antrag Stoecker, Schnellet und Genossen- Der Neichcitagxwolle beschließen, die Reichsrcgierung auszu sotdern, den Bau des tm März d. J. beschlossenen Bauch schtsses A nicht in Angriss zu nehmen, die im März d. I. dafür bewilligte erste Rate von 9 Millionen Matt sllr Schu l - speisungen für Volksschulksndee zu verwenden und umgehen-d einen entsprechenden Ergänzungsetat vorzu nehmen. . Der Worthat der KRA- Imerpellagwoo " TU. Berlin, 13. August- Jm Auftrag der tommuniftifchen Reichstagsfraktion hat der Abgeordnete Stärker die sofortige Einberufung des Reichs tugcg zur Beratung einer von der tommuniftifchen Frattion am 13. August cingebtachtcn Jutcrpellation wegen des Beschlusses des Reichskabknetts auf Durchführung des Panzerkrcuzerg A verlangt. Der Wortlaut der Interpellation der kommunistischcn Fraktion zum Panzerkreuzerbau, der vom Genossen Stöcker am Montag eingebracht wurde, hat folgenden Wortlaut: »Im Gegensatz zu dem Willen der breitesten Massen des wetttätigen Volkes hat das Retchstabinett beschlossen, den Bau des Panzetkrcuzerg A durchzuführen und damit die neue deutsche Mustiäiiamgguolixit zur Untersiüxxung des net-deutschen Jmpermlisigmsz fortzusetzen. Die Reichsregieruug hat damit die Forderung der breitesten Vollxsmasscn auf Verwendung dicker Mittei für Kinderspeiiung in den Volkes-heilen abgelehnt Die Reichsregierung hat damit eine Entscheidung gefällt, die nach den Neuwahicn ohne Zweifel dem Reichstag selber zustand- Jst dtc Neichstegierung bereit, sich wegen dieses unerhörte-s Schrittes unvccziiglich vor dem Reichstag zu verantworten ?« « Die parlainenturischen Aktionen der kommunistischen Tiicichcstaggsmktion stellt die Seziaideinoirntisci)e Partei vor die Entscheidung Die größte Fraktion des Neian tngeg bat jetzt Gelegenheit, sich dein konmiunistisclsen Antrag aus« Einberufung« des Reichstageg anzuschließen nnd den sofortige-n Znianinientiitt des- Neichgtageg zu fordern, um dann das Kabinett fiir den gefaßten Beschan zur Verant wortung zu ziehen nnd den Mitxen der 9 Millionen Wäh lermassen zu vertreten Leh nt die sozialdemokratische Neichstagssraktion die Einberufung des Neichstcigeg ab, unterstützt sie die konimunistische Jnterneilation nieh t, dann ist damit der Beweis erbracht, dass es sich bei der Zu stimmung der sozialdemokratischen Finalitinngminister im Neichskabinett keineswegs uin eine i u d i v i du e l l e. Hand lung der sozialdemokratischen Kai.litinngniinister handelt. wie eS ja im besonderen die liiikgssezialdenmkratische Presse in Sachsen hinzustellen bersucht. es ist dann klipp nnd klar bewiesen, dasz die Zustimmung der sozialdemoltatischen Minister zum Panzerkreuzerbau im E i n v e rst ä n d n i L mit d e m P a r t e i v o rst and , unter seiner Villigung erfolgte und dasz das Gerede nun der g r u u d s ii tz l i ch e n. ablehnendenHaltungderSPDYUrßewillk gung der Mittel siir die Aufri stung ein er biirinliches Demagoaenaesclnvijtz ist« mit dem die Arbeiter inassen getäuscht werden sollen. « WM HERR ÆWMZXFMÆAMEI Pressefttmmen aus dem lkurz-sozialdemokratischen Lager Die große »vaterländifihc Tat« tso bezeichnet die bürger liche Presse den Beschluß zum Pausertreuzerbaux die von den sozialdemokratischen Koalitionsuiinistern vollbracht wurde. hat die linie sozialdemokratische Presse in Sachsen in eine äußerst unangenehnie Situation gebracht Was isi geschehen? 9 Millionen sozialdemokratischer Wähier sind von den SPDs Führern mit der Losung »Wer keinen Panzertreuzer mill, wähle Wie l« genarrt worden« Jm Vertrauen auf die Ver sprechungen der Sozialdemokratie gaben die Massen der Wähler ihre Stimme der Lisie l. Schon aus dem Verlauf der ersten Wochen des neuen Reichstagcs hat ein Teil, wenn auch nur ein kleiner, der 9 Millionen sozialdemokratischer Wähler die Lehren gezogen Herniann Müllers Negierungserilärulig. der Schwindel mit der Lohnsteuersenkung. das start-da liiie Verhalten der SPD in der Aninestietrage. die Preis gabe aller Arbeiterforderungen durch die neugebaikenen SPDsi Minister. die erste Verbindlichortlärung der bli- Stunden-Woche in der fächsischen Textil industrie durch den SPMMinister Wissell. die natio nalistischen Reden Löhes in Wien und Seoerings in K oln haben vielen Tausenden und Zehntausenden sozialdemo kratischen Wählcrn, vielen IJiitgliedern der Sozialdemokratiiihen Partei schon die Augen geöffnet Diese ~Grfolge« der Konti tionspolitik haben bereits auch in den Reihen der SPMArbeiter ilire Augwiriungen gezeitigt Den Beweis dafür liefern die in den letzten Wochen erfolgten Austritie aus der SPD und Lieber tritre zur Kommunistisihen Partei. Einen weiteren Beweis dazu liefern aber onih die oerzweifclten Ablenluugsinaniioer der sozialdemokratischen Profit-, die wilde Verlelimdunagtampagne gegen die Sowjetuliion, gegen die Kontintern, gegen die KPD. wie sie besonders in der Diesdner Vollszeiiung in den letzten Tanen beobachtet werden toniitc. Trotz alledem kann man wohl feststellen, daß die Millionenmassen der SPDsWähler die Lehren der ersten Taten der Koalitionsreaierung bisher noch nicht richtig begriffen haben. Die Ursache ist im Mangel an politischer Schulung zu fachen ohne die es nicht möglich ist, die Tragweite der iinperialistischen Bekenntnisse der Miiller und Severing zu begreifen und die Schwindelmanöoer gerissener Detnagogen zu durchscheinen Ghrlich und einfach den ken die Arbeiter Noch immer können sie sich nicht vor stellen, daß die Führer der Soz. Partei sie bewußt, vor sätzlich betrügen und nur als Stimmoieh be nutzen wollen. Eic können sich irae Maß der Heuchelei, des Verrat-L der Berbiirgerlichung nicht vorstellen, lo lange die der-be Sprache der handgreiflichen Tatsachen selbst sie noch nicht iiber die Wirklichkeit belehrte-n- »Führe« aus Dem ÆELSÆ MERMIS-Essen Der Mehrheit der Berliner Vereine wär-Z mäe Ausschluß gedroht! Gächsifrhe Arbeitersportler, erklärt equ soäidarifrkz mit Verein Fichäel Berlin, 14. August (Eig. Drahtmeldung.) · In· der Abendauegabe des Votwiirte vom 13. August ver öffentlicht der Kreisvertreter des 1. Kreises des Arbeiter-Turn- und -Sportbundee. Netchert. nunmehr iübrendes- Mitglied im Kurtellaueschusz, einen Beschlqu an alle Vereine des j. Krciicsp mit dem er den ersten deutgieu Arbeiter-Turm und -Sport verein Fichte, auszer alb des undes stellt. Den Vereinen non-d zur Pslikszt gemacht, dnxzb gegenüber · Fichte alle Rechte als Bundeem Flied Fee-tu u eKancsatertsch ruhen Reiche-et führt zur egtiiu uug site diese ! assnahme einen Veschlukis einer Generalversammlung von Fichte nn. der dort überhaupt nicht gesaszt wurde. In er Resolution. die in der Vereinsoersamnis lung um S. August angenommen wurde. bekundet Fichte erneut seinen Willen zur Einheit der Arbeitetsportbewegung aus dem Boden des Klassenkampfes und erklärt. jeden Versuch zur Stel lung der Berliner Arbeiterspottbewegunq aus das« schärfste be kämpfen zu wollen. Dieser Wille zur Einheit länit den Sozial demokraten zuwider, und ihr Beauftragter-. Neikljert. muß den ältesten Verein dee Arbeiter-Turm und sSportbundee außerhalb des Bandes stellen. Gleichzeitig weist Neichett npch besonders dacan hin. daß Vereine, welche sich zum aufgeiöftcn Kariell bekennen. die Vundesbeschliisse gegen sich mitten lassen müssen. Diese unerhörte Provolation der llagenbewußten Ax beitersportler d rch die Pan etlreuzer-»—ozialisten« eigt die gefährliche Situation in isrem ganzen Umfange. sticht nur der älteste Verein des Bundes wird hinaus-geworfen weil er sich einem S:vering-Nadbrnch-Kurs ntgegenstemmt, Londern alle,«die Mehrheit der Berliner Vereine um affen en, alten Knrtellmitglieder werden offizisll als augfch aß reif bezeichnet. Der Wunder-verstand und seine Hinter männer denken also Zur nichts daran. sich mit den Aus schlijssen der bekanntes en oppositionellen Führer zu begnü gen, sondern geht jetzt-zum Frontalangrilf vor. ·-Gerade diese Tatxache sollt- den ehrlichen Arbetersportlern zu denken ge en, die sich damit begnügen, ihren etgdenen Ver ein zunächst» vor der Spaltung zu ewahren un in ihren engem Kreise die Bundestagsbeichllisse verurteilem Sie miissen erkennen, nnd dies gilt besonders fiir die sächsischen Arbeiterfportler, dass in dieser Situation die ganze mora lische Kraft der coruzmen nnd Sparten gegen den Bundes vorstnnd nnd seine Narkxbeter eingesetzt morden muß. Sie mission erkenne-n den eg in dieser Situation keine halbe Opposition geben sann. will man lich nicht tttitsrtjnidig met-neu an dem sittnseeen Verbrechen tm der gesamten Ar beiterlsewegung, denn dies wittsde eine Spaltung des ATSV im Reich znr Feige haben missen Die Arbeiter spartler müssen jetzt admägen, was ihren Ideal-en wirklich etiisz«richt: Bindung und Unterwekfnng unter eine Partei, die mit der Vonrgeoisie durch dick nnd dünn geht, deren Minister in nationatistischcr Hetze mit den Schwarzweiszroten in Jdcaltonkurrcnz treten, die dem neudcutfchen Inn-erinne niug Panzerkrenzer zum »heiligen Krieg« gegen den Bolsche wismus (dae heiszt gegen die proletarische Revolutions) bewilligen. · Oder Bündnis mit allen revolutioniiven Organisatio nen, die unentwegt den Kampf gegen due Bürgertum nnd gegen jeden Kompromiß mit dem Klaffenfeind führen und Fqu stol;»«damuf sind, Freunde und Berbiindete der ersten Ärdeitermakht der Erde zu sein, der Sowjetuniom Diese Entscheidung muß getroffen werden! Entweder das eine oder das andere! Eine ~Neutralität« gibt es hier ebensowenig mie. in-. anderen Jultuxpolitgcknn Fragen. Sächische Arbeitexsportleri Denkt an euer elöbnie heim Kreis est! Zeigt euch eurer Tradition würdigt· Verdoppelt die Kraft und holt zum vernichtenden Schlag gegen, alle ans, die die Einheit des Bandes anzutasten .wagen, um ihm der Panzerkreuzersßepnblikdienstbar Fusnxachetr. Fort its-it dem schwarztotgelben Koaltttoneverrat. Bertetdigt das rote Banner dee revolutionären Klassenkampfes tm Arbeiter-Tun- und iSportbund gegen alle reformistilchen Anschlägel « . . . « , s Hietin aber beruht die ungeheure Bedeutung des Punzeks treuzerbeschlusses. Jetzt hilft kein Leugnen mehr- Hiet handelt es sich nicht mehr um vaterländifckyimpctialisiiich gehaltene Erklärungen und Festreeen sozialdemokratischer Mi nister und Führer, die die gerissene sozialdemokratische Prtssc Mit Rkpkkkfentationavflichien erklären kann, es sind nicht »Hut« gemeinsame Anfmiirsche des- Neichgbaimetei mit Stahlhelm und Kriegervereinen, die von der SPDsPresse vertuicht werden können. obgleich auch sie deutliche Symptome der volle-gemein schaftlich-imperialisiiichen Gesinnung find. Bei dem Beschluß VII PanzerXrMZerbaueg handelt es sich um Taten. um verantwort lich Inkicheidende Beschlüsse der sozialdemokratischen Minister tm Neichsksbinett Die Sprache der 80 Millionen für den Panzekklcuzer A, die Sprache der 500 Millionen iiir die kom mende Serie von Panzerkreuzern - dus ixt eine Sprache. die nicht mehr gedeuielt und ver älichi werden lIUIL die jeder· auch der einfachfie Arbeiter, verstehen wird- Der Panzerkreuzcrbeschluß des Müllerkabinpttz hat sein) Bedeutung aber auch auf anderem Gebiet-» Er hinptgt unzwei deuiig an, daß die·SPD in ihrer Koalitionspolttik» a.n der Gr e nz e ang e i a ngt -i fix wo der Betrug der sozialdemo kratiichen Wähler mit Beripr-echuicgei·i. Vertröstun gen und Entschuldigung-in kaum mit Aussicht auf Er folg fortgesetzt werden kann. Daß diese Grenze schon nach so kurzer Zeit erreicht wurde. iji ein Beweis für die Be tschäu sung der Klaiicwgeaeniätzein der deutsqu T t« u fi r e p u h l i ! · .cin" Beweis-« für .den..G r» mät d e : Kc ie; g H gefahr. ein Beweis auch dafür. daß die Kaalitionsreqierung die Grenze der von der Bourgeoiiie den Mai-sen gewährten Konzeiiionen übierhaupi nicht ek weiteci hat und nicht erweitern kann. Das he .ftäiigi die sozialdemokratische Presse in ihm Sibllnngnahme zu dem« Beichlußdes Neichskabinvttg» dex die vollkommen-, V cr wirrung. »das verlegene Schweigen. die hilflos-n V e Es sich e, den Panzerkreuzerbeschluß irgendwo an einer« un- IMM MUMUMMM UWU