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demonstriert sie damitdie Unerbittlichkeit des . Klasseuseindes im Klassenkampf. Sie sagt damit dasi es Feine Versiöhnuna aibt zwischen der blut riiit·stcgel(.· prositgierigen Beurgeoisie und der Arbeiter klciiik- Sie;verzeiht den beiden Revolutionären ihre klas senkafmpferischen Taten, ihr e n Kam ps geg e n im - perialzsttschen Krieg und Ausbeutung nicht. Die Klassensustiz der amerikanischen Bourgeoisie, des Musterlandes der biirgerlichen Demokrsatie, erweist sich auch hier wie überall und immer als feile Dirne der Pro fitmacher und Kriegstreiber. In diesem Augenblick hat die Entscheidung der ameri lanischen Bourgeoisie außerdem noch eine un mittel bare aktuelle Bedeutung· Sie wird gefällt in dem Augenblick des Zusammenbruchs der Genfer Flotten«tonferenz, wo es der ganzen Welt klar geworden ist, daß der amerikanische Jmperialis inus zielbewußt zu einem neuen imperialistischen Welt gemctzel rüstet. Die Massen, die diesem Krieg feindlich gegenüberstehen, die ihn verhindern wollen, sollten durch den elektrischen Stuhl eingeschiichtert, in das Joch des Mi literismus gebeugt werden. Den europäischen Massen der Arbeiter und Intellektuellen, die fiir dag Leben Saccos und Vanzettis eintreten, ruft der amerikanische Jmperiag ligsmus durch seine Entscheidung höhnisch grinsend zu: Ihr könnt mir nichts vorschreiben. ich tue, was mir meine Pro fitinteressen gebieten! Aber noch eine andere unmittelbare politische Bedeu tung bat der Fall Sacco und Banzetti. Sie sind zwar keine Koniniunisten, ihre politischen Kampfmethoden sind andere als die unsrigen. Aber sie sind aufrechte revolu tionäre Klassenkiimpfer. Nicht oh n e Absicht we r - den sie jedoch von der gesamten kapitalisti schen Presse Amerikas und Europas als ~V olskhew i k e n« bezeich n e t. Die revolutionäre Arbeiterbewegung und ihre kommunistische Vorhut soll in famiert werden. »Volschewisten« sollen als Raubmörder sterben. Das gibt Nahrung fiir eine neue Pogromhetze gegen die allmählich aufsteigende Arbeiterbewegung in Amerika und fiir die Kriegshetze gegen den Bol schewismus, gegen die Sowjetunion in der gan z e n Wel t. Schon gibt die deutsche reaktionäre Presse das Stichwort. »D e r Hauptsch u l d i g e ist Moskau. Und man diirfte in der Annahme nicht fehl gehen, daß die amerikanische Regierung angesichts solcher Vorgänge mehr noch als es bisher der Fall war, die - Schlüsse zieht«, schreibt die Deutsche Zeitung und ; die demokratische Vosz versichert. daß »in Zukunft jede antibolschewistische Agitation in Amerika auf guten Boden fallen wird«. Diese letzten Bemerkungen der bürgerlichen Presse be ziehen sich auf die Nachrichten über Bomben a ttenta t e in den Vereinigten Staaten, die von Anat chisten (»Bolschewisten« sagt natürlich die amerikanische Presse) zum Protest gegen die geplante Hinrichtung Sac cos und Banzettis verübt sein sollen. Dazu ist zunächst fest zustellen, dasz jeder Kenner der amerikanischen Polizei methoden weiß, dasz solche Bombenattentate von der Polizei in jeder gespannten poli tischen Lage auf Bestellung geliefert wer d e n, um den Vormand zu haben zur Ginschiichterung der Arbeiterschaft, zur Verfolgung der Revolutionäre und um die öffentliche Meinung der Welt zum Schweigen zu brin gen· Aus der Pogromhetze, die die deutsche bürgerliche Presse nach Erhalt dieser Nachrichten gegen die amerika nische Arbeiterschaft entfaltet, isizzu sehen, dasz dieses Ma- - nöuer von der kapitalistischen resse ausgenommen wird. Aber selbst angenommen. amerikanische Anarchisten hät ten ihren Protest durch Vombenwürfe zum Ausdruck ge bracht. Es ist bekannt, daß wir Kommunisten diese Kampf niethode fiir unzweckmäßig halten. Jst es aber verwunder- - lich, dasz sie in der Atmosphäre entsteht, in der der elek trische Todesstrahl sieben Jahre iiber den Häuptern zweier unschuldiger Arbeiters schweben kann? Jst diese Methode der demokratischen Justiz Amerikas nicht schlimmer, wider wiirtiger und gemeiner, als selbst alle Methoden des Za rismus? Woher nimmt die Vourgeoisie, die diese Metho den billigt, das moralische Recht, sich gegen Bombenwürfe zu eritriisten? Daß sie aber die Methoden der amerikani schen Mordjustiz billigt, zeigt krasz die V erfii g un g d e r » Regierung der französischen Nepublik, die . jede Kundgebungen zugunsten Saccos und« Banzettis kate orisch verbietet und die schon vor Tagen in demonftrierende Arbeitermassen, die fiir Sacco und Vanzetti eintraten, schießen ließ. Die Arbeiterschaft wird nicht aufhören, bis zum letzten Atemzug der beiden Nevolutionäre fiir ihr Leben und un unterbrochen gegen die imperialistischen Kriegstreiber, ge gen die kapitalistische Klassensustiz, gegen dieses fluchwiir dige System zu kämpfen, das im Falle Saccos und Van zettis seine Fratze unverhüllt gezeigt hat. . Lohnstreit der Bauarbeiter in Prag Prog, 8. August. (TU.) Die heute vormittag in den Prager Weinbergen stattgefunden-: Basuarbeiterversicinxmlung die von 12000 Arbeitern besucht war beschloß die sofortige Proklgmgtion des Streikeg in ganz Groß-Purg. Die endgültige Entscheidung wird aber von ein-er morgigen Versammlung abhängig fein. Die Vauarbeitet verlangen ein-c esinsheitltchc Lohn-erhöhung Vom Löwen angefallen Themnitz Am Sonntag früh wurde ein hier wohn-haftet, 19 Jahre alster Arbeiter iim hiesigen Zoo, tpofelbsft er aughilfss roeife beschäftigt wird. von einem im Dreisurkäfig befindlichen Löwen an dem rechten Arm erfaßt und derart verletzt. daß die sofortige Aufnahme im Kranken-hause erfolgen mußte Auf welche Weise Trag Tier den Arm sdeg Verlietzten, der außerhalb des Käfigg gefwndem hat erlangen können, ist noch nicht geklärt. Auf die lauten Hilferuxe des.·Verletzten ist ein in der Nähe sich ausfhalrcnsdex Polizei eamter hinzugeeilt und Hat dem Löwen mit fernezn Getreu-gewebt einen Stich in den Rachen versetzt. worauf die Beftte von ihrem Opfer losgelassen hat. Vom Zuge überfahren- Mantua Der in den 40er Jahren stehende Verwalter des hiesigen ftätdtissigen Armenshsausez Max Peit, stürzte auf dem Elsauchauer Ba· nhrä direkt vor dise Maschine des von Zwsickau cinfahrenden Schne zuster Der Körper sdes Unglücklichcn wurde von den Rädextz dex iajchine zerstückelt, der Tod trat auf der Stelle ein. Bett hmtcrlcißt Frau und drei Kinde-n Die SPD lehnt gcmcin ·- protect-Insecten abspme g- Olkxxtksf »Ein-ne Draht-ists Deutsch a. ««·ig;3i;. Kurz-UT k";;;;;;::;ciöiiic ·· Die Beziekslcituncß Berlin-Brandenburg des KZD th i« miser an denADGB- tissusschuß Auch M VORBE- vtftand d- S D ewanvt, um vielen zu veranlassen, emeu Aufruf W Proteitftteit egen den Mord an Sacco fund Vanzetk mit zu unterschreiben. Im Namen des Bkztrtsvoritandcs « tlacte «edoch der Sozialdemokrat Theador Fischer-, da km Auf ruf nth in BetraYt komme, iaelzeiondete etllbktge si ein neue Protck gegen die eabfichtigte Hinrichxuuzy weil ja im Mai « dem akteitag bereits einmal proteinett wurde, z Getern abend hat nun auch der Bezirke-verstand der SPH Ostia cn qui die Aufforderung »der KPD zur gemeinsam- Protetaktions geantwortet-· Die QPD in Dresden begkün ihre altung mit den üblichen Ausxeden lindern-are daß iirtli en Demonstmtionen nicht gedient sei, ixn übriFn ab habe der ParteiooLrgtand bei den amerikanischen »O ehsjw iiiterveiiiect. Die blehnung wirtsainex Demonsteationcn Arbeiter kennzeichnet die linken Politikanten. die mit ile Ausrede ugleich den Betsikch unternehmen. den Kominiinit die AbsiclJt eines parte·i·politischen Geschasteg zu unterschiese Dann folgt die schon nicht inehr Fu entbehrende Austern-« SPD wolle auf Gxund der lahte ringen Erfahrungen» die - Interesse der Arbeiterschaft von ihr sur··.notweln«dig« achteten Aktionen selbstansdig durchfuhren Die Arbeit werden aus dieser klnglichen qutunäzdenkdxegdner »Ljnkc die sich der Haltunåt rer Berliner atteileitunq wiikdig c lehnt, den richtigen schlim ziehen. daß die SPD·, wie die »H; · lan- en Erfahrungen« lehren, niellt·gewillt ist, im Interesse Atbqeiter zu kämpfen, ani allerwenigsten aber. wenn es sich praktische Solidarität sur klassenbewußte Kampfer handelt Die Pariser Kundgebuugen Berlin. 9. August. CEigene Qwhtme Ueber die Kundgebungen fiir Such JMFPA die vergängenen Sonn-lag m Pan-:- stanzjiz li· genaue keldungen vor. An den Demonstmsbionen b ich selbst nach bürgerlichen Meldungenf weit-ther- 100 innen. An der Spitze der Demonsttatcon Hätt die Vanzettis, die ein Plalast mit der Inschrift .;ixug: ~! Frankreich! Dank fiir dag. wag Du sur meinen Pv seinen Genossen Sacco getan hast!« AufsMsßück Plalaleg war zu lesen: »Volk von Frankreichixksandl um meinen Bruder und· Sacco dem elektrisqhensiub reißen!« Der Demonsxrattongzug an dem sich reitst nut sondern auch sesbr viele den«bi·i·rgerltchen Freien A: beteiligten. wurde von Poltzenlngzeugen,- »die unstet und mit dem Polizeipräsidtum drahtlog verswtdenwe lrollieri. Sämtliche Verkehrsmittel hatten-Ipan 15—1 den Verkehr eingestellt. Die Versammlu ·—:-;l«y"e«t'l«ise;J druckgoolL Aug verschiedenen anderen ARE en 1 werden ebenfalls große Versammlungen gemeldet Proteltfturm im ganzenzÆkchx Berlin, g. August GENUS-sme Aus allen Bezirken des Reiches laufen-NOT N ein über kroteswerfammlungen der Arbskbevfchaä E Urteil im « rozeß gegen S acco und«Va«n«-ze.»t-«T. munq innerhalb der Arbeiterschaft für einschz wiefg den Mord zu verhindern, Yt lehr gilt. BYI te squ die flaue Haltung der )ewerlichaiten und-Soziald« crvor. -" « Ein preußischer Lotteriefkandalp 225000 Mk. vermumm- 2 Beamte ziehen für sich sile Form Berlin, 8. August. Durch ein-en Zufall und die Aufmerksamkeit eines Aus zahlerg einer der Augzahlnngsstellen »der PrenseischeSiiddeutfchen Klassenlotterie ist ein ungeheurer Betruggsksandal zweier höherer Beamter auf-gedeckt worden. Bei dem Angzahler erschien eines Tages ein Mann, ider ein Gewinndoppellos iiber 100 000 Mark vorlegte. Bei dem Auszahlen des Geldes erregte der Mann dadurch Verdacht, daß er nervög und aufgeregt das Geld un gezählt entgegen-nahmen und einsteckte Diese-:- völlig vom sonstigen Gebaren der Gewinn-er abweichende Verhalten erregte den Verdacht der- asufmersksamen Augz-ahlerg. Er verfolgte in einer Autodtoschte den Mann und sah ihn « im Gebäude der Generaldireltion der Lotterie ver schwinden. Nachdem er eine Zeitlang gewartet hatte und der Be treffende nicht wieder erschien, war er überzeugt, einem Beamten auf die Spur gekommen zu sein, der widerrechtlikh sich selbst an der Lotterie beteiligte. Er erstattete Ast-zeige an den Lot teriedirettor Pong, und dieser begann die Recherchen auf die höheren Beamten augzudehnen Nach kurzer Zeit lenskte sich der Verdacht auf zwei der ältesten Beamten, den Lotteriseinspektor Boehm und den Lotterieobersekretär Schleinstein. Wei tere Erörterungen föriderten verliliiffendeg Material zutage. Die beiden Beamten hatten folgende-:- »Systetn« durchgeführt: Schleinstein, der bei der Ziehung das Gewinnrad bediente, steckte hohe Gewinn-e in die Tasche und verlag sie nicht. Vorhin. der sdie Lose dem Losrad entnahm, hatte selbst ein Log gezogen, und aim nächsten Tage wurde dann der Gewinn auf das Log des Voehtn angesagt. Mit dieser Methode hatten sich die bei den Beamten einen Doppelgewinn iiber je 100 000 Mark und einen über 25000 Mark verschafft. Wenigstens hat sich das bisher feststellen lassen. Möglich ist. dasz die Summe der Ver untreuungen größer ist« als bisher angenommen Die Lotterie erleidet insofern kein-en schaden, als das Geld bei einer Groß bsank hinterlegt worden i nnd nachdem die Beamten ocrhaitet worden waren, auch die Konten gesperrt wurden. Da eine un geheure Erregung unter den 875 000 Lotterie«spielern, die bei der letzten Ziehung mit Nie-ten bedacht worden sind. herrscht nnsd diese eine juristische Prüfung der Sachlage verlangen, um cveniuell die ganze Ziehung fiir migiiltig erklären zu lassen, hat sich die Direktion gezwungen gesehen, die fiir kommenden Dienstag angesetzte neue Ziehung vorläufig um 8 Tage zu verschieben Augenblicklich wird neues Kontrollpcrsonal ein gestellt. Jedenfalls hat die Vertrauengseligkeit der Lotterie spielex einen argen Stoß erhalten Berlin. 9. August. (Ei-gene Drahtmeldung.) Der Standal in der Süddeutitheu Staatslotterie zieht weite Kreise. Neuerdingg wird bekannt, daß der mehrfach wegen Be- teugeo nnd Unieeschlngungen vor-bestrafte Zieh-e qui darf nach neuen größeren Verfehlungen flüchXsem Hierzu meidet die Bossiiche Zeitung, daß der , new direktion bereits vor längerer Zeit die Verfehlmigen II wurden, daß der zuftändige Genernlditcttot icde etfu von einer Anzeige Abstand zu nehmen, da »sich Juhre - spenche eines bedeutenden deutschen Staate-manches »ersten Neffe er iei«. Die Staatsanwaltschaft erhkeili shvhde einen Lotterieeknnehmer Kenntnis und das-Gericht ve ihn vor wenigen Tagen zu 3 Monaten Gefängnis wurde der Beturieilte flüchtig. J « Vor dem Ozeanflus « " Berlin, 9. August. (Eigcsxe«»DMhtimeF Der Ozeanilug der beiden Junkers-HERR I bereits am Donnerstag beginnen. Wie ges-W mitk die Flieget teinen Funkappatat zum Sendsxmaonsßc mitnehmen. sondern nur eine Empfanggculastzbesihe Sendetanlage iall wegen ihres Gewichtg Why-Hv- ll gramm - an Stelle deren man BrennftoisHMitheu nicht miigcfiihtt werden. Damit erhöht sichspMCkfcht Flug. Aus Retardiucht, um als erste Mass-.’Flvs Amerika durchgeführt zu haben, setzen hief,«-DFO«Jvule dck Nord-deutsche Ltoyd und die andckeyjzjzjier de stehenden Kapitalisten das Leben der Fliejekjjfanft Sp Vom Tags-« Dei- Freisptuch sitt Aubele rechtskräftig München, s. August. (TU.) Jm Aubele-Pro3oß Mk ( Staatsanwalt seine Revision gegen den Fretipruw Uku Zlezogem so daß damit der Freispruch für den Lokomotcviuh übele rechtskräftig geworden ist. In das Mühlengetriebe geraten » KlostetbuckH Am Donnerstag vårmittag getiyt der DE nkullcr Braun In»dek Obcrmiihle zu lostckbuch bctxn NCMFI emer Maschine m das Sclmeckengetriebe unsd erlitt VAM schwere Verletzungen, daß er bald darian starb. Schmugglerichlachi an der amerikanischenl Küste «London,»B. Augqu (TU.) Das Hauptauartier der um« kamjchsn Kuitcuwachc veröffentlicht einem Tplegkqmm · Wachme zufolge einen amtlichen Bericht iiper eine 101 Echte eekchxaxht zwischen Bot-ten der Kijstenwache»l cchmugglcrchifsen auf der sähe von Port Lauderdalc Mlt da). 42 Meilen von der iiite entfernt Im Vetlgufg Kampfes wurden ein Beamter der Küftcmvazje und km qu des amerikanische-n Geheimdienfteg getötet zwei weitere ! mange: Auf seiten der Schmugglet wurden zwei Mann I wun e . - - DielExukotdung Saccos un Bang-eins Die RICM der internationalen Ksafieniufck Auf zur·Massenprotestkundgebung heute Dienstag den "9. kzlugustg 1"9.30 in der ~Reik[)skryne.««« Dresden-N» Bischowweg - Rednen » ’JkanzZaM-fch,Wien-R.Reuner,ppeph Dresdner Hand- und Kopfardeiteri Wollt Ihr-hinter den Paris-eh Moskuuer Berliner Arbeitern zurückstehen? Erscheint in Massen! RH,KBD;RFB,NFI Zwanzig Riefeykreuzer Dir-Antwort auf Genf Wie das WTV aus Washington meldet, wurde-sin- Mariae amt erklärt, daß das Flottetibauprogramm jetzt neu bearbeitet und dann Toolidge und dem Haushaltauøschuß vorgespsk werden müsse. Es sei mit einem jährlichen Ausgabeposten von 100 Millionen Dollar zu rechnen, um alte Zerstöru- und Unierieeboote. sowie ab 1931 einige Linienschiffv zi- ersetzen Außerdem müsste die Zahl der grob-s- Kreuzer ans 18 bis 20 gebracht werden« Darüber hinaus werde man nicht gehen. Tribune führt ane, daß UUU Amerika auf sich selber angewiesen sei und durch ein größeres Bauprogramm stir die Parität sorgen müsse. Der Marinefetretiir iit zu Besprechungen fiir die Abände rungen im Bauprograuim der amerikanische-i Flatte, die durch den Abbruch der Genick Verhandlungen notwendig geworden find, nach Napid City abgeteilt. Er gab bekanni. daß er die Kommandanten der Marinebezirle von Neunort und San Fran zislo angewiesen habe, mit den amerikanischen Needereien iiber die Bereitstellung von Schiffen und Offizieren fiir den Kriegs fall Verhandlungen einzulciien. Die Errichtung einer derartigen Flottenreierve ist vom Kongreß im Prinzip genehmigt. Die Mittel sollen vom nächsten Kongreß angefordert werden. Das Wettriisten hat nun also bereits eingesetzt. Es ist selbstverständlich, dass England diesen Flottenbauplänen nicht untäisig zusehen mird. Nach einer Meldung aus Neuyork hat der Leiter der Presseabteilung des Londoner Foreign Office, Sir Arthnr Willert. über den Abschluß der Genfer Konsekenz er klärt: »Groszbritannien wird fortfahren, seinen Bedürfnissen ent sprechend zu bauen, die Ameritaner können tun, was ihnen gut dünkt; es wird keinen Unterschied für «ung bedeuten. Wir wissen, wag wir unbedingt gebrauchen Wenn eine amerikanische Regieruan wiinschi, einen Niistnnggwetibeweeb zu beginnen, dann ist das eine amerikanische Angelegenheit Jeder Schul junge in England weiß, daß uns vor 10 Jahren unsere Lebens mi«ttel-belieferung beinahe abgeschnitten wurde, und in diese Ge fahr wollen wir nicht noch einmal kommen.« « Das-ist dfefiqcilifchfgeimxj Man wird jetzt also Kriege-schiffe wie Semtneln backen; und es ist nur eine Frage kurzer Zeit, bis dieser Riistrtnggiwahniinn zum offenen Konflikt führt- Das pünktsäche Demenii Herr Gcßler leugnet die Filmsubventioncn Berlin, SI. August. (Eigene Drahtmcldung.) Zu den von einem Berliner Montag-Blatt gemeldeten Unterstützungen der Phöbus-Film-AG«· der Emellu- Film-(sesellschast und der Nationnl-Film-Gesellschllfl berichtet das Berliner Tageblatt, dass die Angaben des Montag blattcrs stimmen. Das Neichswehrministerium hat natürlich sofort ein Dementi losgelassen, das die Verbindung von Reichs wchrministerium mit Filmgesellschaften leugnet, wozu aber dag BT in Kenntnis der Dinge bemerkt, da-« selbstverständlich die Leute von Reichsweljrministerium und Film llug genug waren, die Kreditiibertragungen so vorzunehmen, dasz das Neikhswehrministerium nicht direlt als Kreditgeber austrat.