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Arbeiterstimme : 12.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192505120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19250512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19250512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-12
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Arbeiterstimme : 12.05.1925
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Betvlanvert Hindenhutg. Marx, Thälmvanij und die spzipkdcmoirntiichcu Arbeiter-. Auf einen Unserer Artikel. der den besonderen Mutwi mus des Sozialdemokraten Edki behandelte, antwortete die »Volks3eitung« in der kindischsten Weise. indem sie eine wirkliche Auseinandcrsetzung iiber niarxistifche Staats- und Geiellichaftslehre und ihre sozialdemokratische Ver fhlfchung ablehnie. dafiir aber einen Brief eines »friiheren Kommunisten« Unan kann ihn nicht nennen, weil er nicht existiert) brachte, der stolz erklärt, fiir Marx gestimmt zu haben. Wir glauben. daß der ..friilieie Koinmunifi« irgend einer der Herren der V.-3.:-:liednkteme ist, und so ift sein ~Marxiften-Stolz" verständlich Nun ist aber ein sozialdemokratischer Leser auf den Einfall gekommen. sein Meinung darüber. wer Hinden barg zum Siege verhelfen llai, der »Volkgzeitnng« mit l2,uteilen, und da dort die »Rechte« nicht weiß.· was die ~Linke« tut. brachte diese die Zuskbrift am 7. Mai unter dem Kennwottt Die abschtcckcnde Koalitionspolitit Wir bringen ebenfalls die Zeilen dieses nichtlommunistissli ein gestellten Arbeiters, der wenigstens versucht, klar zu sehen. Daß ex auf halbem Wege stehen bleibt. ist natürlich, da er doch Leser der »Volksszeitung". dieses miirdigsten aller Presseseptilien ist. »Es- wird so viel berunigernlem wntlnn gerade Sachsen. in vollem Gegenan zum übrigen Deutschland heim zweiten Wahl gange zur Neichizpräsidcntenivanl dem imnmunistiichen Kenntn iss-ten einen so großen Cliiiiniemuinnchs« verschafft hal. Es ist wirklich erstaunlich nnd höchst bedauerlich. daß ein nichi großer Ort. wie Zichachwin bei Dies-den, den Kommuniften im zweiten Wablgangc einen anachs non 374 Stimmen brachte l"74:·l gegen :369 bei der ersten Wohls. Schlimmer steht es noch in dein kleinen Fichiereih wo aug- 24 Thälmann-Stiiiiinen 70 wurden und die Ill: Braun- nnd Dennoch-Stimmen ans Ists leknertimmen zuianimenschniolzen. Aehnlicheg zeigen viele andere kleine Orte in der Umgebung T-resdells, und selbst dessen nstliche Stadtteile bewegen sich stark im selben Gleise Ueber die Gründe ist viel digliiiiert worden. aber eine der kfmtlptursachen fand ich noch nirgend genügend heraus ehohen: es ist - man braucht nnr in solchen »riictfiilligen« Gegenden nernmfragen die von der Mehrzahl der sächsischen Sozial demokraten verurieilte Koaliiinngpalitik der Ist sozial demokratischen Lnndtagsxsnbgeordneien Es war weniger der Kalholik Marx, den die kirchlich wenig eifrigen sächsischen Arbeiter ableimten. als der Koali t i o n g kandidat Marx. Die sächsischen Genossen haben ini letzten Jahre eine Sorte Koalis tionsarbeit erlebt nnd erleben sie noch man denke nur an die neue Genieindeordnung, die nun schon wieder dort-entpre schandelt wird --—. daß ihnen die Abneigung gegen jedes Zu sarngrengchen mit den Bürgerlichen geradezu eingehämmert wir .« So weit der sozialdemokratische Arbeiter. Er ant nmrlct auf die Frage: Wer half Hindenburg in den Sattel? »Die Koalitiongpolitik der Sozialdemokraten im Landtag.« Dabei Vergifst cr: 1. daß die »Linken grundsätzlich nicht gegen Koalition mit den kapitalistischen Parteien sind; 2. daß nicht nur in Sachsen. sondern im ganzen Reiche die Massen der Proletarier Interesse nnd Begeiste rnng fjjr die Arbeiterbewegnng und die Revolutian verloren haben, durch die Politik der gesamten dont-schen Sozialdemokratie Er nergisztv Dass ohne Ebert weder Hindenburg noch LudendorfL aber auch nicht Hellpach (ein persönlich sym vntlsjschcr politischer Schmakhkopf, nach Urteil von Sozial demokraten) und SlJkarx (der reaktinniire Sonntagnach mitmgizmedigers irgendwelchen politischen Einfluß in Deutschland hätten haben können, sie wären entweder Unter die Fittirlse ihres- »al.l·erlsöchsten Krieggl)errn« in Doorn ge lrochen oder sie hätten als Laternenzierdeu wenigsten-H ~stilvoll« ihr Leben beendet Die Vi.kaifcn in der theilcrhand hätten der Reaktion den Halss- gehimhen, in aber fesselte man mit kskogketruppen die Revolution, nachdem man den Arbeitern »Sicherung des Achtstundentages-, und Sozialisierung« vorgelogen hatte und sie dabei entmnsfnete Also heißt die Antwort auf die Fxngei Wer half Hindenbutg?: Die gesamte deutsche Sozialdemokratie! Eis-wäre unnmrxistijch. dcsn Sieg Hindcnburgg Vom Aj. April an zu rechnen. Hindenlmrg hi- fiir uns Symptom, nicht Person. Der Nenltiongvormnrsch beginnt gefchichtlich mit der klkicdekwckfung des Spartnlusattfstandeg, und der Verrat im Oktober 1923, das iit das Fundament des Hindcnburg- Sicgcg vom April 192«.'i. Jetzt nder gilt ees» das llnrznlegen nny zugleich Den Gegenstoß zn organisieren Es gilt nicht zu tatnmernz son dern zu kämpfen. Hindenlinrg nnd seine Hintexnianner beherrschen diese Neintlslit sieine Regierung ist sichm- sph gegen die gestitloisene Arbeitersront zu halten. Diese »in den Betrieben zn errichten. ist dac- Gelmt der Sinnye Wer jetzt Oltissliirnte nimm. ist ein Verräter-. Der sozialdemo trntiirise Arbeiter soll sei-te Innrer fragen. wie sie. oder ob sie iiberlninpt gegen die Nenttion· deren Staatgapparat nnd Hintermiinner kämpfen wollen. klinn, die Antwort ist eigentlich schon dri. Müller Max ordnet die Flaggen zu Hindenbnrgs Einzng an. Der Ber liner sozialdemokratische Polizeipriisident stellt den Schutz sijr den liewnssneten Fasthistenansinnt-sli nni 12. Mai nnd verbietet die geplanten Arbeiter-Gegenlnndgcbnngcn. Sie sollen nur fragen. die Proleten, nnd wenn sie dann die Antwort begriffen haben, werden sie die Qnittnng attgstelien» nnd die heißt: zqu Teufel mit der SPD.! Zurück zur Roten Frost» «»«.»«.». « . - »—.’- s». « .- . k- s Achtung! Genoiiinncu und Gemüko Das Bezirkstomitcr du- RSD. Ot· · t « ’ daß in der Woche vom · Hachscn eilt uns mit 17.—--2«l.Mai 1925 eine Werbemoche fiir die »Jnternatiosmlc Note Hilfe« statt-.- findet. Im Interesse dieser Organisation verpflichten wir jedes einzelne Parteintitglied. sich in dieser Woche der REl eeftlos zur Verfügung zu stellen. Nähere Anweisungen gehen durch die politischen Leituugen noch zu. Bezieksleitung Ostia-hien- Nüstes zur Mich-stagnan der ~Noten Hilfe-- Das Zenimltomitee der »Noten Hilfe« Deutschlands hat fiir Sonntag. den t7. Mai. in dem großen Sitzungsfaal dec- ehe maligen Heltevhsuch nach Berlin eine Reichstagung der »Roten Hilfe« Organisation einberufen Zum erften Male feit Bestehen der »Roten Hilfe«-«Organifation tritt durch diese Ta guna die ..Rote Hilfe« als Organisation in die Oeffentlichkeit. Der Zweck der Tagung ist, die Probleme der Klafseniustiz und des Kampfes für ihre Beseitigung sowie die Ausgabe der »Noten Hilfe« zu erörtern. Die Tagesordnung ist eine sehr reichhaltige und wird von namhaften Referenten bestritten, die den verschiedensten Par tei- und Geistegrichtungen angehören Unter anderen sind als Referenten gewonnen worden Professor Gumbel, der durch seine bekannten Schriften »Wer Jahre Mord« und »Ver fchworer« Aufsehen erregende Tatsachen über den weißen Terror in Deutschland und die poliiifche Zweckfustiz der letzten Jahre veröffentlicht hat. Gu m b el wird über das-selbe Thema auf der Neichstagung der »Roten Hilfe« sprechen. Ueber die Methoden des Unter fuchungsverfahrens, der Prozeßführung und der Urteils sprechung in politischen Prozesfen wird der Berliner Rechte anwalt Halpert referieren Crich Mjihjam und Zustizrai Dr· Scckel. Frankfurt a. M., behandeln den Strafvollzug an politische Gefangene. Der Vorsitzende des Jnternationalen Bundes der Opfer des Krieges und der Arbeit wird ein grundlegendeg Referat über die Für sorge für die Angehörigen politischer Gesange-net in Staat und Gemeinde halten. Schriftsteller F e l i x H u l l c behandelt die Frage der poli tischen Emigration nnd des Asylrechts. Außerdem sprechen Landtagsabgeordneter Obu ch über Mnnkitic und der Porjjtzendr des Jentralkomitees der »Noten Silfc«·, P i c ck. über die Aufgaben der »Mir-ten Hilfc«. Au dieser Tagnna sind n. a. auch die Michiiregicrung und die Ländcrrcgiemngcn eingeladen worden, Vertreter zu ent senden Von geordneten Rechtsverhaltnisien kann man heute in Deutschland nicht mehr sprechen Eine blindwiitende Politische zweckjnstiz setzt sich bedenkenlog selbst über die geschriebenen Ge setze des biirgerlichen Staates hinweg nnd iviitet in der furcht barsten Weise gegen die Arbeiterklasse Die Justiz ist zn einem offenen Werkzeug des Politischen Textan der herrschenden Gesellschaft geworden. Je nach der Si tuation wird diese Waffe des Instizietrorg mehr oder weniger brutal gegen die revolutionäre-i Arbeiter angewandt Jetzt nichten sich sogar die Fälle. wo die Klasseninstiz auch gegen sozialdemokratische Arbeiter vorgeht- Die Justiz ist zum Instrument der brutalen Klassenhekn schast gegen das Proletariat und zur Wegbereitetin der mon archistischen Reaktion geworden. Der Strafvollzug an den politischen Gefangenen hat sich zu einer unerhörte-n Barbarei ausgewachsen Ein Unterschied in der Behandlung politischer Gefangener und krimineller Ver brccher findet nicht statt. Ja. in den meisten Strafanstalten wird der politische Gefangcnc noch gemeiner als der kriminellc Schwervctbrecher behandelt. Trotzdem die kommunistische Presse wiederholt diese furcht baren Tatsachen der Oeffentlichleit unterbreitete. ging die bür gerliche und sozialdemokratische Presse bedenkenlos darüber hin weg. Jetzt. durch den Tod des Reichspostministere Hocer im Untersuchungsgefängnig M oab it und die skandalösen Begleit uinstiinde. die zu seinem Ablelien führten. sieht sich euch die bür gerliche und sozialdemokratische Presse gezwungen, zu den un erhörten Justizbarbakeien. die sowohl non den Untersuchungs behiirden, wie von den Gesängnisbeamten on Gefongene be gangen werden. Stellung zu nehmen. Man verschweigt aber trotzdem den Umstand, daß die Martern. die zum Tode Hoefles führten. fast jeder Politische gefangene Proletarier aus-zustehen hat. In erschreckender Weise haben sich die Fälle gemehri, in denen »Poliiische« durch den Strofvollzug ins bessere Jenseits befördert wurden. Die vielen Hungerstreils in den Strafanstolten. die das letzte verzweifelte Mittel der Ge fangenen gegen die Justizbarborei sind. bedeuten eine furcht bare Anklage gegen dieses System der Justizbarbarei. Seit dem 31. März ist der Tarifvertrag fin die Steinsetzer nnd Nummer abgelaufen. Jnfnlge der Onlr«starrigl"eit der Unternehmer sind alle bisherigen Verhandlungen gescheitert nnd war ein Tlceuabsehlusz dec- Tarisnertrogez bisher nicht mitg lirh, da die Steinsetzmeister auch die bescheidensten For-des rnngen der Arbeiter ablehnten Die Unternehmer glaubten, mit ihrer ungeheuren Lehrlingszuchterei den Arbeitern die Spitze bieten zu können. Bei 90 beschäftigten Steinietzern und Rammern beschäftigen die Meister itti Lehrlinge. Dabei tut sich besonders hervor der Steinsetznieister Große, Coßntanncsdocf, der Oberschnrftnacher der Unternehmer« Nachdem die Steinseher nnd Nummer infolge der unnachgiebigen Haltung der Unter nehmer in den Streit getreten sind, glauben die Unternehmer den Arbeitern die Schuld an dieser Bewegung in die Schuhe schieben zu können. Am -t. Mai fanden zwischen den beiderseitigen Lohn lanunissianen erneut Verhandlungen zur Beilegung des Streits statt. Aus-·- neue glaubten die Arbeitgeber ihren Herren standpunkt herbe-klebten zu können und ertliirtem in der Lohn frage jede prozentuale Erhöhng abzulehnen, und versuchten durch einen Vorschlag. den sie der Arbeitnelnnertammissiou nntetbreiteten. den Arbeitern doppelte Verfchleehterungen zu muten zu können. Ein Vorschlag der Arbeitnelnner:thntom mission, der fiir die Arbeiter ein große- Entgegenkommen dar-. stellte. tvurde von den Unternehmern brügk zuriielgewiesen. so daß auch diese Verhandlung ergebniglos verlies. Die Steinsetzcr und Rammel- nahmcu am Ip. Mai in ciucr vollzählig besuchten Versammlung zu dem non den Meister-n gemachten Angebot Stellung und lehnten dasselbe mit Ent tijstung einmütig ab. Folgende Resolution fand rinstimmfgc Annahme: »Die zum ö. Mai 1925 gemeinsam einberufenc ordentliche Mitgliedernctsammlung der Steinsetzer und Nummer nimmt mit Entriistung Kenntniss non dem nnnaebgiebigcn und hals starrigen Verhalten der Verhandlnngszkmmniision der Innnng in der mn st. Mai 1926 stattgefundenen Verhandlung Das-. starre Festhalten an sogenannten Prinzipien non seiten der Jnnnng ist nicht geeignet, zu einem T'nrifobschlnß. der onneinn VII für beide Teile- sein muss. zu gelangen Dass sehr weit gehende Entgegenkomnten unserer Verhandlunggkommission in In den Londem der bürgerlichen Demokratic war es bish« ein allgemeiner. gesetzlich festgelegter Brauch- daß für politisch Ewig-unten das- Aiylrecht bestand und vieles in keinem Falle angetastct wurde-s In det deutschen Nepublik wird diese Selbstverständlich-Zeit nicht geübt. Politische Emigtanien M Spanien. Polen und aus anderen Ländern. die in Deutschland Zuflucht suchten, wurden biet von den Behörden ausgcgtiiicu verhaftet und ausgeliefert Eine der wichtigsten Fragen ist die Fürsorge von Staat und Gemeinde fiit die Angehörigen der politischen Gesagan Trotz der Fürsorge-Verordnung die keine Zweifel darüber lainl daß die Angehörigen politischer Gesangener unter die Woan fahrtspflege von Staat und Gemeinde fallen, also staatliche Unterstützung erhalten müssen, wird fast durchweg dieses Rech! den Familien politischer Gefangener genommen. Ganz qkmc sehen davon. daß die Regierung gegen die »Note Hilfe«-Oxga·kssp sation, die im Rahmen der Fürsorge-Verordnung als eine Wohl fahrtsinstitution zu betrachten ist, einen erbitterten Kampf JUU man versolgt »Note Hilfe«-Funktionäre, unterbindet Geld sammlungen, ja, geht sogar dazu über, gesammelte Gelder zu lyk fiblagnahmen Die »Nun Hilfe« ist im letzten Jahre ihres ocganisatoki schen Bestehens zu einer mächtigen proletatischen Wasser-organi satiou geworden· Ueber 150 000 Einzelmitgliedee und zikkq 250 000 Arbeiter, die durch den torporatiueu Anschluß verschiede ner Arbeiterorgantsationen sich der »Nota: Hilfe« angeschlossen haben, setzen sich aus kommunistisrhem sozialdemokratischen und parteilosen Arbeitern zusammen- Ttotzdem ist die »Moti: Hilfe« in den meisten Gegenden Deutschlands über ihre organisatorischen Anfänge nicht heraus-, getommen Ein großes Retmtierungsgebiet innerhalb der as samten Arbeiterklasse steht siir die politischen, ornriagandistiiclierx und organisatorischen Aufgaben der »Noten Hilfe« noch uiicii und hier muß mit dem größten Eifer eingesetzt werden« »Na-c Hilfe«-Arbeit ist nicht eine Gelegenheit-suche, die abhängig ixz non den stattfindenden Prozessem sondern »Nun-« Hilfe« bringe-i ist eine der wichtigsten. dauernden Aufgaben der gesamten Ilk beilerschast in der Epoche der zugespitztesten Klassengegensanc Diese Erkenntnis muß überall in Stadt und Land. Betrieb und Kontnr innerhalb der weritiitigen Bevölkerung Gemeingut werden. Im Anschluß an die Neichgstagnng der ..«.linten Hilfe« findci in der Zeit vom 17. Mai bis zum 2t. Mai eine Propaganda- und Werbewoche der »Wir-ten Hilfe«-Otganisaiion Deutschlands statt- Die organisalerischen Vorbereitungen hieriiir müssen deri. wo sie noch nicht getroffen lind, schnellsten-;- dnrklmefiilirt werden« Die »New Hilfe« appelliert an die gesamte wetttiiiigc Be völkerung: Niistet zur Neichstagung der »Ist-ten Häer Rüstet zur Wetbewoche der Jutetnationalen Roten Hillel Untierziiglich ilt in den Geivetkschaften. Betrieben und in den übrigen Arbeiter-Organisationen zur Neichgtagung der »Na ten Hilfe« Stellung zu nehmen. Neben den gewählten Delegier ten dex »H? Jte Hilfe«-Ottsgtuppen sollen auch die Arbeiter-orga nisationen und Betriebe und vor allen Dingen die lorpatativeii Mitglied-schalten ihre Delegierten zur Reichsiagnng entsenden. Man muß sich darüber ilar sein. je großerc Massen der At beiterschait in allen Teilen Deutschlands- durch ihre entiandten Delegierten zur Reichstagnng sich hinter die »Ro» Hilfe«-Orga« nisation stellen. um so kraftvoller wird der Kampf gegen Justiz liarbarci und für die lenestierung der politischen pkoletarischen Gefangenen gesiilirt werden können Es gilt out allen Dingen jetzt. M alles daran zu ictzmh daß die beabsichtigte Schciuamneitie beim Amtgquttiit des Reichsptäsidenicu durch den Meiseudrutt des Proletariat-« zu einer wirklichen Generalamneitie tin-gestaltet wird. Die Mobiliiietung der breiten Massen iiit die Reichstag-ins du »An-ten Hilfe« ist gleichzeitig eine Steigerung des Solidari täts-weites der »Nota- Hilfe«. bedeutet also eine wirkliche prei tische Hilfe fitr jene touscnde Familien. die durch den Justiz: tektot ihres Boten-i und Etuiihtetg betaubt sind. Aas- Wett. Arbeiter in Stadt und Land! Rüstct sitt die Reichen-gnug der »New-I Hilic«! der Verhandlung, welches gegen den Willen der Strojkondm geschahen ist und den guten Willen zur Einigung unsererseits kennzeichneic. wurde von Ilntcrnchmerseitc nicht gewürdigt Ec« wird also festgestellt. daß trotz großen Entgcgvnlnmmkns dr: Streite-wen der Wille zur Einigung auf seiten der Unter-Immer nicht vorhanden ist und alle Folgen des nun cinsetzendkn tw schätften Kampfes dem Unternehmertum des Steinsctzgewcrbrxs zufallen Der Verhandlunggkommission wird erneut das Ver— trancn ausgesprochen Die Versammlung ist cinmiuig dkr Auffassung daß one bisherigen entgegenkommenden Vorschläge der Arbeitnehmypvls hinfällig betrachte-! werden mijsscm unbeschadet der jedokzmnqssp Bkrhandlungsbetcitschaft.« Betruggmauövek fozialdemokmtiicher Genossenschastlet tVon unserem ArbeitetkorrespondcnjonJ Bei der letzten Wahl der Konsumgenoijenschaftzvenmet in Cossebaude hatte man festgelegt, daß auf der Liste, die KPT und SPD. enthielt, bei Mandatgentzug oder Niederlassung kr- Ersatznmnn von derjenigen Partei bestimmt würde. der der M! berfge Vertreter angehörte. Bis Oktober vorigen Jahres »Es-·- mnr Genossin Emnm Büttner unsere Ge.nossenschasigvektreterils- Sie legte im Oktober ihr Mandat nieder, und an ihre Stka trat ordnung-gemäß Genosse Ernst Kirsten Von Oktober vorigen Jahres bit-s jetzt hat dieser sein Amt als Genossenschastcsvektteter ans-geübt nnd wurde von der Vll maltung ordnungsgemäß zu den Vertreterkonfckcnzcn beruf««7«s Aber Plötzlich. nach halbjähriger Tätigkeit. entzieht man ihm obne ihn davon in Kenntnis zu setzen, das Mandat nnd ijbks trägt dasselbe dem maschechten schmarznvcißsmtsgclven PUUI Lehmann und entsendet ihn. unter Bruch der seinerzeit Obst schlossenen Vereinbarungen in die Vertreterionfetenz Vom :z. Mai. So halten Sozialdemokraten ihr Versprechen Arbeitcmsp tiefern gegenüber Scltcn zeigt ein Beispiel so dcuuich, wie saiich und gefah- Hch dich Listcncknhdft mak- Die Kommunisten haben wohl LE« nügvnd gekom- Einhcitsswnt - jqwohl. Einheit-from km Kampr Llng Nest-Matt gegen Atboiterumckdriickung. fijr TM menschmwiirdich Dasein und mit allen Arbeitern. die grossle inw. zu kämpfen. Aber solchen Peinigern muß jeden auch sp zinldemokmtkichc Arbeiten ins Gesicht wesen. Das Lciimkth dri- fozialdemnkmtischcn Führers Lüge und Verrat. kann Ilkcht das d» sozialdemokinfischvn Prnlcfm sein« Gegen qllc Schud linge muß eingefchtitien werden. Zur Lohnbewegnng der Steinietzer und Kammer
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