Suche löschen...
Arbeiterstimme : 28.06.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192706284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-06
- Tag 1927-06-28
-
Monat
1927-06
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 28.06.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
schm ch· Hefe allgemeine Aufgabe gelöst war Wufum kämpft Mn MMMA UND Pekius Gleichzeitig kämpfon Wichan wie NCUUIU gegen Peking. Diese formale Gemeinschaft der ZTelh die wach der Spaltung entstand4 beeinflußt einzeer Kuc mMUMGenerale unsd dann im geeigneten Moment zum Vor- M und zur Begründung eines Block-s mit Tschantaifchet zum neu-en Verrat der Revolution aus-genützt werden. Die Möglichkeit und Gefahr neuer Verrätereien vergrößert sich infolge der spezifischen Formen des chllleilscheTKCMpfeT Wir haben schon mehr als ein-mal golng UFID Michklebem »daß die Eigenart der chinesischen Revolution darin besteht, daß lede der beteiligten Klassengruppen ihren eigenen .Staatsa.ppard, ihre eigene Armee und Regierung IM- Dlst EMOHMM flst Title historische Tatsache Sie hat ihre großen Vorteile und ihre großen Nachteile. Der Hauptnachteil besteht darin, daß der alte Adminsistrationsapparat und Kriegsapparat von der Resolution am Anfang nicht zerstört sondern als revolutsionsärer Apparat wieder aufgebaut wurde. Das alte Beamtentum, das alte Osfizierolorps sitzen alle noch fest an ihren Plätzen und stellen unter sden Wuhan-Truppen eine große Kraft dar. Sogar auf dem Territorinm von Wuhan können sie als eine konterreoolutionäre Kraft auftreten. Der Ausstand von Tschantscha ist der beste und klarste Beweis daftir. Der offenen und konsequente-i Konterreoolution Tschangkak scheks muß eine nicht weniger entschlossene uns-d konsequente revolutionäre Politik der Kuomintang entgegengesetzt werden« Für oder gegen die Agriarsrevolution? Für oder gegen die Bauernbewegung? Fiir oder gegen ldie Arbeiterorganisatiouen? Alle diese Fragen gestatten sim gegenwärtigen Moment der Ent wicklung keine Halbheit, kein Schwanken in der Entscheidung Die Entfaltung der Agrarrevolution, die Entfaltung und Organisierung der Massen bewcgung der Arbeiter und Bauern, sind der einzige Weg zum Sieg. Die Betonung der ausschlag gebenden Bedeutung der Agrarfrage bedeutet natürlich keines falls die Aufhebung der Kriegsaussgsabem die vor Wuhan stehen. Aber die Gegenüberstellung der militärischen und politischen Auf gaben der Kuomintang ist nicht nur grundfsalsch, sondern sie treibt das Wasser auf die Mühle ider Konterrevolution Wenn es heißt, ~erst Ausdehnung der Revolution, nachher ihre Ver tiefung«, so fiihrt dies objektiv nicht nur zu ein-er Isolierung der Kuomintang von iden Arbeitser- und Basuernsmiassem sondern nährt auch die Jdeologie jener schwanken-den Elemente, die in Tschanglaischel immer noch den Verbünsdeten im Kampfe gegen Tschangtssolin sehen wollen. Aber auch umgekehrt, wenn man die politischen Ausgaben »der Knominstang her-vorhsebt, indem man sie von den militiirischen trennt, so wird dadurch nicht nur ein-e verhängnisvolle, auf die Niederlage hinsteuernde Linie der Revolution eingeschlagen, sondern auch Material für die Agi tation Tschangskasischels geliefert; man hilft ihm damit. sich als einziges Zentrnm des Kampfes gegen die nördlichen Militaristen hin-zustellen Die politischen und militärischen Aufgaben der chinesischen Revolutsion können nicht voneinander getrennt betrachtet wer den« Ohne sich auf die Massen zu stützen, ohne die Massen zu organisieren, sie zu bewaffnen. kann die Kuomintang nicht als Sieger-in aus dein Kampfe gegen sdie Jmperialisten, die nördlichen Msilsitsaristen unsd Tschangtaischek hervorgehen- Das Nichtverstehen Dieser Tatsachen durch verschieden-e kleinbürgerlsiche Elemente der Kuomsintancheitung die für klein-bürgerliche Führer charakteristische Angst vor iden Massen, muß gebrochen werden« Die historische Bedeutung des chinesischen Proletariats und seiner Kommnsnsistischen Partei besteht im gegenwärtigen Moment darin, daß der Druck der Massen, der Druck der unter sten Schichten ausgeniitzt und organisiert wird, daß der Zickzack weg der Kumnintang in eine entschiedene revolutionäre Linie umgewandelt wird- « Die Entfaltung der Agrarrcvolution hat eine Situation ge fchaffcn, in der nur das Proletariat die Hegemonise der natio nalen demokratischen bürgerlich-demokra·t«ifchen Nevolution er greifen kann« Das Proletariat und seine Partei wird sich »die Hegemonie etkiimvfen, indem eg sich vor allem auf die Massen stützt, diese zum Kampf organisiert Vom-mich der Sahn-appet »·· London- 28i JUUL Eig· Drahtmeldung.) Die Chinefische National-Agentu.x meldet daß die Truppen der Nsationalen die Stade Ychang besetzt hab-en. Jangtsfen und feine Truppen wurden von einer Panik ergriffen und flohen zurück. Das Gebiet Nanyang und Schanyang (nordweftlich von "Hankau) wurde unter dem Kommando Sunxinfeng eråolgkeich von den lleberreisten der WupeiimeuppenGgetönt-etc « mischen Hcktnkåjtu und Tf Jangtschau ist die direkte rsenbahn wiederher ge e . «,- , Zeug iibi Betrat London, 28. Juni. (Eig. Drahtmcldung.) Der Dain Herald teilt mit, daß Fengyuhsiang die Gewerk schafien in Tschangtschau aufgelöst und nach seiner Konferenz mit Tschangkaischek die Verbindung mil der nationalrevoluiionären Regierung in Wuhan Gankauj abgebrochen hat. Die Glaubwiirdigkeit dieser Mitteilung wird verstärkt durch Berichte des Manchester Guardian, der den Hergiang der Ver handlungen zwischen Fengyuhsiang unsd Tfchairgbaischek schildert. Nsach dieser Quelle hat Feugyuhsiang nach der Konserenz mit Tschongkaischek an die Hankauerrevolutionäre Regierung am 21. Juni ein ultimatives Telegramm gerichtet, in dem er nach Augsällen gegen Arbeiter, Bauern und Niadikale die sofortige Entlassung Borodins und die Ausscheidung der linken Mitglie der der Wuhanregierung u. a. auch des Außienministerg fordert. Tschangkaischek erklärte sich mit dem Ergebnis feiner Verhand lungen mit Fengyuhsiang sehr zufrieden Beide oeröffentlirhien ein gemeinsames Manisest, in dem die Bekämpfung der Kommu nisten gefordert wird- Die Hankauer Regierung wird vorausiichtlich Fengyuhsiangg Forderungen ablehnen. Die Verhandlungen Fenguuhfiangs mit Tfchanglaifchek werden nunmehr auch von der Chinefifchen Na tional-Agentur bestätigt. . Obige Meldun bestätigt die»ill dem Leitartikel der Prawpa enthaltene Darftelfung Die Ursache-It und,dets·Auswezaus-pte- Ipx Entwicklung find durch den Artikel klargestclli. « ie chine- Nche Revolutivn wird noch viele--Jrrwege gehen. , Grund zur Perzwctflynsg oder zur Pan-ist gabennur rettungslose Jdealsisten, dtc Mutxtstem au? dort in C ina treibtlangsgm aber sichs-»die Entwicklung zum siege der Renolutionx j « - Zur Verteidigung der USE-R MDHIHIF-·26. Juni. (Teleg«r.-Age7lt. der SowfetUUiOnJ Das Ptaftdmm des Zenteaqutes der Gewerkschusten der Sowietunion spendete 75 000 Nabel im Namen des Zentralrates für den Bau vssv Fluszeugem Außerdem hat das Prä sipium 30 voll Rahelqu Eintan vonsMeinkalibetgewehren Mr die Schsiseuspvtmthde gespendet mach-zeitig richtete de «Zeniralrat der Gewerkschstjken der Sowjetunion an ·alle Ge werkschaft-ergonjfationenzemen Ausruf, eng-der von dem Ansa chim veranstalteten Woche zur Verteidigung der Sotåjetuuionz vix vom 111, bis 17. Juli anberaumt kit, energiich teilzunehmen. Der Bergatbeitervetband der Sowjetunion spendete 40 000 Rahel zur Schussuug eines FlUgz c u g e i thu- a v e·r s . ge rannt ~Sowjetbergarbeitee·k, und forderte alle Gewerkschaft-zinst qlieder auf. frei-einige Beiträge für den Gefchwaperfouvs abzu- IÆZVQ is «·’·» . . - « « « Der DAMAGE-g Mw die Am Tlskontng iiaihniiijag tagte der Ausschuß sur Besoldungxi und Beamtenfraien Die« Hanintagegotdnungspunlte waren die dein Ausschuß überwiesenen Anträge· die eine Linderung der großen Notlage der unteren und mittleren Beamtensaza,t forderten Die Parteien des-Vilrgerblockes verstanden es mie derinn glänzend, die Veanitenschaft an der Nase heriim.iufübkiin und ihre eigenen Anträge zu mißkreditieren « Ain 6. April wurde von diesen Parteien ein Antrag eingebracht und auch an genommen, der von der Regierung forderte. eine Vorlage über eine Zwischenregelung in dem Falle vorzuleggken wenn die Reichgregievung vor den Sominerkxien eine euregelung der Bcaintenbesoldunguablehnt. »Der ertreter der Regierun gab nun gestern dein ugschusz die Stellung der Regierung bekannt Die Verhandlungen seien«im Ausschuß des Reichstages noch nicht abgeschlossen, am Freitag wurde der Ausschußæuin dritten Male zur Beamtenbesoldung Stellung nehmen« H sei aus geschlossen, vor diesem Term n und dem Ergebnis des«Reichs ta Ausschusses-, den Besilzluß des Landtages voin 6. April durch ufiihren »Man hoffe, aß noch eine eichsregelung vor den Eomnierferien stattfinden ivürde Alle Erllarungen und alle Berssiebungen bedeuten nichts andere-, als die Forderungen der « eamten aus eine geschickte Art und Weise abzubrehen Ein waiidfiei sind die Erklärungen der Reichsregierung, vor idem 1. Oktober keine Zulagen zu geben. Was etzt noch geschieht. erfolgt pon den Burgerblockparteien um seit zu gewinnen. Gehen die Parlamente in die Ferien· dann glaubt man Ruhe zu haben, die wenigen Tage bis dahin wird man mit parlamen tarischen Kunststückehen auszufüllen versuchen und sich hinter spr mellen Ding-en verskyaiizen Die Kommunisten stellten die-»nur Ausschuß mit aller Klarheit fest. Sie verlangten sofortige Hilfe durch eine Zwischenregelung unbeschadet dessen. was im Reiche tage vor sich geht, das sei ja doch nur Blu-ff. Dem Landtag ist ein Antrag der tommunistischen Frattion zugegangen, der sofort« eine Zwiscchenregelung dergestalt verlangt. daß den Beant ten ein Kopizui Jlag ab 1. Juli gezahlt wird. Der Gruppe 1 bis 4 40 Mark. Der Gruppe 5 35 Mark. Der Eriippe ti- 3i) Mark; Der Gruppe 7 20 Mark. , ·Die Sozialdemokraten verlangten ebenfalls die sofortige Jwipchenreqselnng jedoch unter der Maßqabe, daß den Beam ten eine Vorschuß-Zahlung auf die kommende Veioldungg nenordnung gewährt wird. Die Kommuniften betont-en bereits-; bei der Beratung ihres Antrages am 25. Juni im Saum-IS- daß du«-se Art Vorschußzahlung abgelehnt werden muß, Jm Herbst wird die Not der Beamten noch mehr gestiegen lein, und die» dann einfetzenden Abzüge von den eventuell ge wahrten Erhohungen, über deren Höhe man sieh überhaupt nicht tän then soll, werden sich bitter rächen. Nach langem Hin und Her wurde der Mittderheitsatttrag, sofort eine Vorlage über eine Zwischenregelung gemäß dem Landtaggbefchlnß vom ti. April vorzulegen, von den Bürgerblockparteien a bjxe l e h nt. Ein Antrag des Bücgerblockes, das Ergebnis des Reichs tageg abzuwarten, wurde gegen Kommuniften und Sozial demokraten angenommen« · Bei alledem war recht interessant eine Ausführung des Re greru-ngsvertreters. Die Regierung warne dringend. jetzt her-v aus«uspringen ans dem Rahmen der Neichsregelung, der Druck Sacsfens auf die Reichgregierunssei stark, mit einer Zwischen reFelung müsse auch sofort der s ruck nachlassen.·»und eine Ge fäjrdung der Befoldungsregelung im Neichgmajzktabe nach sich siegen »Der Hinweis aber, daß der Druck der Beamtenichast ni ,t mit dein Druck Sachseng auf die Retchstegrernna vergli chen werden könne, sondern Angelegenheit der Beaxntenschaft fei, zeigt den Beamten den Weg. - F Heute abend werden die Dresdner Beamten dempnitrterem gewaltig muß diese Kundgebung den Regierungepatteten in die otyaxgk der Beqmseu Ohren gelten. Wir Fommuniitcn sagen aber der Beamk 1 azfo neue. pag. sie Ochylcepan Schulter mit yet Arbeitjxstgxl kOMPfMi dstkz fIF pyllttsch dkk Komequenzen Ziehen muk Hi Beamtenjzeugrdlkchkezt der Burgexblockparteien ist ein u·nelj"2« hfchgg opieh die Zukunft wird das noch mehr bestijjj : wie Ziehen bdi B i sch gen ansin mu e eam en aft aus dieser Erkenntnis ans gememfam mit der Arbeiterschaft tji en d i « kr gerblocklandfag beseitigen. Ä wpf M d cspn Kuh Die Beamten wollen nichg - . . Pan-IN hungern - So wie in Berlin. in Hamburg und Kiel treten die Beamten auch in den übrigen Teilen des Reiches in eine immer stärker werdende Bewegung gegen die Hungergehälter. gegen die Vik gerblockregierung für sofortige ausreichende ReichtumÆ er öhung h So marschierten für diese Forderungen auch in Leipzig am 23. Juni auf Veranlassung des Deutschen Beamtenbundes und Allgem. Deutschen Beamtenbundeg die Leipzig-er Beamten Mk, Tausende von Beamten, darunter Justizbeamte, Eisen bahner, Postler, Lehrer, auch Polizeibeamte brachten de monstrativ zum Ausdruck, daß ihre Geduld zu Ende sei Und endlich etwas geschehen müsse, um den bestehenden Zustand» Im sie zu einem Hungerdasein verurteilt, zu beseitigen »Wir haben genug Ministerversprechungewi Wir ver langen endlich Brot nie unsere Familie-is Fuk einen Familienyater nach langjähriger-r Dienst 108,50 Mk. Monatsgehalt!« Diese und andere Auffchriften auf den Plakaten kennzeichnetex die viel zu niedrigen Bezüge der unteren und mittleren Ve amten.. Sie brachten zum Ausdruck, daß die Beamtenschafx das Hungerdusein nicht länger extra-gen kann Und auch nicht gewillt ist, sich weiter narren zu lassen, wie es die angenommene Ent schließung auch zum Ausdrnckjringtz . , Wie in Leipzig äußert sich derselbe Unwille gegen die Hungerlöhne auch in Mitteldeutschland, wo all-f einer Sumqu der Funktiomäre der Sozialen Arbeits-gemeinschaft im DVBnnd des Reichsoerbandeg Deutscher Post- und Telegraphcnheathu hierzu Stellung genommen wurde. Die Erregung der Bek trauengleute der Beamten der unteren Befoldnngggruppen ist kaum mehr zu bannen· Das zeigt deutlich folgender Schlußsatz der angenommenen Entschließung: »Geh-ist keine sofortige Hilfe, so werden die Beamten der unteren Besoldungsgtuppen gezwungen kein, betteln zu geben« Die Kommunisten haben bewiesen, daß sie sich der Röte du hungernden Beamten annehmen. Die kommuuistische Fraktinn im Reichstag war es auch, die sich dafür einsetzte, daß die Besok dungsvorlage schleunigst beraten und den hungernden Beamten unverzüglich geholfen wird· Die immer mehr ermachende Be amtenschaft bekundet durch ihre Demonstrcctionen sowie durch ihre Stellungnahme gegen die Hungerlöhne und gegen den Bür gerblock eine hilfreiche Unterstützung des Kampfes der Kommu nisten um die Besserung der Lage der Beamte-L Soll dieser Kampf crfolgreich durchgeführt werden, müssen sxhch die- Beamten noch fester als bisher zusammenschließen, gewerlschaftlich orgalsi steten und durch verstärkte Mossenmobilisierung den außerpqua mentariskhen Kampf so steigern, daß er zum Erfolg führt ARIEL IWWJÆPMMH gKch GMEMEEOT Das Potsdamer Landgericht verbietet Unterstützung an Streite-irde- Das Lauvgericht Bot-dank hat eine ciuftweilfge Verfügung erlassen-, die dem Deutschen Textilarbeitewetband, Filiale Brandenburg, und deren Gefchäftsführer bei Androhung einer Geld- oder Haftstrafe bis zu sechs Monaten für jeden Fall der Zuwiderhandlung verbietet, an die uou der luiesabris aug gciperrten Arbeiter Unterstützung zu zahlen. Dieses neuerliche Urteil der Klasseninstiz überbietet alle bis herigen Vorstöße aus dem Gebiet des Stresiskrsechtsraubeg durch Willkiivakte der kapitalistischen Justiz. Bisher wurden nur einst weilige Verfügungen gegen Streitende erlassen. Jetzt gehen die Klassenrichter dazu über, den Gewerkschaftcn die Augzahlung von Unterstützungen an Arbeit-er, die von den Unternehmern auggesperrt, also angegriffen und von ihn-en an der Arbeit gehindert und auf die Straße gesetzt wurden, zu verbieten- Noch toller erscheint aber das Potstamer Klassenurteih wenn man erfährt, daß die Augsperrung einen glatten Tsarifbruch dar stellt. Die Jutespinnerei Brandenburg hat nämlich am 11. Msai d. J. unter Mitwirkung des Schlichterg Wissel mit der Ar beiterschaft eine Vereinbarung getroffen, in der festgelegt wurde, daß vorübergehend lleberstunden geleistet wenden können, jedoch muß fiir idie Ueberarbeit von der 51. bis 53. Stunde die Zustim mung des Betriebs-rang erfolgen. Die Firma verlangt aber jetzt die 54-Stundenwoche. Alc- dieg vom Betriebsrsat ab gelehnt warrde, leg-te Die örtliche Schlichtunggkommission mit drei gegen zwei Stimmen widerrechtlich die 54stiindigse Arbeitg zeit fest. Daraus verweigerten die Arbeiter jede Ueberstunde nnid verließen seit dem l. Juni nach acht Stunden den Betrieb. Deshalb erfolgte die Augsperrung Angesichts dieses Sach verhiaslsteg ist eine einst-wenige Verfügung nicht nur eine ganz parteiische Hilselesistungsiir den Unternehmer, sondern auch noch die ausdrückliche Unterstützung eines Vertraggbruches durch dan Land-gericht. Macht geht vor Recht. Das ist die eisnziisge Erklärung für dies-es Klassenmtcib Nach der Reichs-verfassung, Artikel 159, hat jeder Deutsche das uneingeschränkte Koalitiionsrecht Die gegen kämpfcnde Arbeiter in» letzter Zeit simmer häufiger angewand tenckkinstsweiligen Vethgsuugen sind daher offenex Verfassungs- Oru . Hier gibts nsur OiUcSI Der Macht Des Kapitkaks in der Klasseninstiz muß Die Mskcht des Proletariat-, die Macht der Gewerkschaften entgegen-gesetzt werden. Jeder Vorstoß der Justiz muß msit.einex·gefchlossenen Akt-inn; wie fofortiger Verweigerung jeglicher - Ueberstuwdem oder sofortigex s Arbeitgniederlegung durch alle «.Arbeitser des betreffenden Ortes oder-Bezika be qutwortet wer-den« Nur »durch den Eins-W der Ma«chtmittel »der Arbeiterklaffc wird« das Sitxkikrechtgesichekk , Die Wirtschaftsberichte der letzten Zeit seien allzu rosig ge fii rbt worden. Die Rentabilität der Betriebe sei durch starke steuerliche nnd soziale Belastungen nnd die Folgen dei- Dem-IS abkotnmeng ernstlich gefährdet worden. Bei der kommenden Verschlechterung der Verhältnisse auf dem Reallreditmarkt und der vorgesehenen Steigerung der Dameelasten seien neue soziale Lasten, die sich aus der Erhöhung der Beiträge fiir Invalidenversicherung ergeben, eine Unmöglichkeit In der Sitzung wurde des weiteren über die Arbeitglosenversichernug auggiebig gesprochen. Nach dem Bericht der Telunion wurde von den Arbeitgebern die Forderung erhoben, die Beiträge für die Erwerbglosenfürsorge herabzusetzen Alg Begründng fEL diese Maßnahme wurde von den Scharfmachern das Zttriickgchkn der Arbeitglosenziffern und der angebliche Mißbrauch der Et werbSlosenunterftützung angeführt Die Tagung der sächsischen Industriellen zeigt, daß sie Inst den Grgebnissen der reaktionären Verschlechterungen der Sozial politik noch immer nicht zufrieden sind. Auch die letz ten Schranlen einer willkürlichen Augbeutung der Arbeiter und Hemmnisse in der Freizjigigkeit sozialer Knechtung sollen fallen- Die Bürgerblockregierung im Reich und in Sachsen wird sitt die Lage der ~notleiden«den« industriellen Scharfmacher bestimmt das notwendige Interesse aufbringen Das bisherige Ergebnis »der Biirgerblockregiernng im Reich und in Sachsen rechtfertigt PIVIE Erwartungen Die sitchsische Arbeiterschaft yat alle . Bekan lassung. diesen Plänen der Industriellen höchste Beachtung ZU schenken nnd entsprechende Abwehrmaßnahmen in den Gewerk schafigorgnnisationen zu treffen. Die Unaufriedeuen Amsls.-Juni hat der Gefamtvoxftnnd des sächsischen Jn duftriellen keine Sitzng Ahgehaltem Der N Rings-»abwpr nete Orscde e m-L ch Ek- Kkltctttetse auf dieser Txagung Tin Refe rat, in dem et«3u»det.t W.lchtxgsten Fragen der S oz isa l p oliti·k. sder Arbs·ei«tszeitfkagS-, Zur Arbei-tslokcnvc»tjiche rüng und·zm·: Grhöhuilghoy Beiträge Tät Invaliden-« versicherung Stellung nehm Dießegelmciz der Arbeits zeit bezeichnete er als ~bcdent«lichcg"KotxkprvmsiFJz »die rationelle Ansnijtzung der Betriebe-sei durch das Atheitgzeimptgesets er heblich erschwert. -Dic ohnehin schwierigen Exporimöglichkcstcn würden oweiter beeinträchtige Der Zuschlag von 25 Prozcm für Wehxqtbeit jei wgdgx wirjichaftlich uxkch xechtxich zu rechtfertigen; Die Jäcäfsiikche Regäemngsbääikmng Wie von bürgerlicher Seite mitgeteilt wird, hat der Mini sterpräsident Heldt seine Regierung noch nicht gebildet. DIE Anhänger von Dr. Wilhelm in der Wirtschnstgpartei sträuka flch dagegen, daß Dr. Wilhelm von seiner Stellung verschwinden soll- HWU kommt- daß die Deutschnationalen für sich auch beim Wirtschastgministerinm, das stellvertretende Ministerpritfideln verlangen. Bisher war stellvertretend-er Präsident der Innen- Mi«Uifter. Das Jnnenminsisterium ist von den Demokraten Iw sptzt Diese wollen jetzt auch nicht aus die Würde verzichten. Der DresdnerAnzeiget mahnt die Demokraten doch nicht eine neue Krise werden zu lassen- Die Nachrichten fordern, Daß der- stärk strn Pakt-ei dann suchdie Stellvertretung-des Ministerpräsädew ten szusalle . - " . « . .» . « Der Kampfs-seyen das Ami - strenge-ev in England " : 1 London-; 28. Junxx (Eig.«Dxahtm-wung,,) · JU Bllen größeren Städten En lands, fanden am Skyan WasseUVCIspMMYUUSM gegen das äntistreikgefeå statt. Selbit bykgekjschs Vettchtetftatter geben zu, daß-Dieses eriammlunch dse gkvßtenswarem die mian in England je exlebt hqbe ; Beipa deks »Um-sont war derAufmarfch der Arbettiexmafsen m Lon dOlL Im Hydcpatk fand ein-e Niefsendemvnstmkltkn Witz Abk resche Redner der Gewerxschuft und Arbeiternarket, dte die Al spn SUM Kampf gegen du«-« Antigewerkfchaktheietz aufforvckjem I.!- EI- Mlch C ook und »der Vorsitzende des Generalrateg und· mes befvndetezühlreiche Führer der Kommumstischcn Partei innen VII Redner Anf· Das provozierende Auftreten der THE-Hei Mhttc tm verschiedenen Stellen u kleineren Zusammen tosen. Im aIISeIIWUIM Max der WIICIUF der Kundgebung ohne ernste .-12kiche»nfalle- , · - -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)